80 research outputs found

    Suburban crisis? Demand for single family homes in the face of demographic change

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    In the former Western German states, a third of the single- or two-family houses – 22 percent of all dwellings – was built in the years from 1949 to 1978. Considering the lifecycle of this housing stock and current socio-demographic trends, the viability of affected neighbourhoods looks uncertain. Demographic processes like aging and population decline are well underway, albeit with some spatial variance. On top of the reduced demand for single homes caused by these processes, societal changes are also leading to new lifestyles that affect housing choice. Household structures are adapting to more diverse ways of living in today’s society. The corresponding housing preferences have triggered an increased demand for urban living space, with a tendency towards concentrations around Germany’s economic hotspots. Neighbourhoods in regions of unfavourable demographic and economic conditions are facing these risks with particular signifi cance. At the same time, problematic stocks area also present in certain sub-areas or municipalities of generally successful regions. On a local scale, there will be communities that benefi t from these developments and others that will be negatively affected. On the regional and national scale, we expect islands of growth within shrinking regions, and vice versa. It is foreseeable that not only economically disadvantaged, but also above average performers will have to deal with diffi cult market conditions for an ever increasing vacant housing stock. Adverse settings like unsuitable locations, defi ciencies in the structure, or excessive energy consumption of buildings, as well as the negative perception of a neighbourhood can add up to a compound of problems for an area. The worst case scenario would be a downward spiral of vacancies and abandonment, devaluation, deterioration and decline of an area – development paths that have so far been unheard of in the context of the single family home sector in Germany. Our contribution starts off by conceptualizing the research matter: the social, demographic and economic root causes of the developments described above and the foreseeable consequences. For this purpose, we analyze the building and dwellings databases of the Federal Statistics Offi ces, and provide an overview over the magnitude and geographical extent of potentially affected housing stocks. An analysis of the present national housing stock provides the starting point for indicator-based modeling of risk areas on the municipal level in selected states. Finally, we raise the question on how to address these issues and conclude with some deliberations about possible strategies for urban renewal in peripheral single family home areas.In den alten Bundesländern ist jedes dritte Wohngebäude ein zwischen 1949 und 1978 errichtetes Einfamilienhaus – in diesem Gebäudebestand befinden sich 22 Prozent der Wohnungen Westdeutschlands. Die Einfamilienhäuser dieser Epoche werden zukünftig verstärkt von soziodemografischen Veränderungsprozessen betroffen sein, denn hier steht derzeit bzw. in den kommenden Jahren ein Generationenwechsel bevor. Allgemein vollzieht sich eine teilräumlich unterschiedlich ausgeprägte Schrumpfung und Alterung der Bevölkerung, infolgedessen sich das demographisch bedingte Potenzial für die Einfamilienhausnachfrage in den nächsten Jahren verringern wird. Zudem führt der gesellschaftliche Wandel zu qualitativen Veränderungen der Nachfrage. Die allgemeine Pluralisierung von Lebensmodellen und Wohnwünschen äußert sich in veränderten Haushaltsstrukturen sowie in der räumlichen Verschiebung der Wohnungsnachfrage zugunsten stärker verdichteter Räume, so dass urbane Wohnformen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Besonders gefährdet sind Wohngebiete in Regionen mit ungünstigen demografischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Aber auch in prosperierenden Regionen kann es Teilräume oder einzelne Gemeinden mit problematischen Beständen geben. Bezogen auf einen lokalen Betrachtungsmaßstab bedeutet dies, dass sich unter den bestehenden Wohnquartieren eines Ortes Gewinner und Verlierer herausbilden werden, in regionaler und überregionaler Perspektive ist mit Wachstumsinseln in Schrumpfungsregionen zu rechnen und vice versa. Es ist daher absehbar, dass nicht nur in Regionen mit ökonomischen Problemen sondern auch in wirtschaftlich erfolgreichen Bundesländern eine steigende Anzahl von Kommunen mit Vermarktungsschwierigkeiten im Eigenheimbestand zu kämpfen haben wird. Nachteile wie ungünstige Lageeigenschaften, bauliche oder energetische Mängel sowie Imageprobleme können sich zu gewaltigen Problemkomplexen potenzieren. Im ungünstigsten Fall drohen Leerstand, Wertverlust, Vernachlässigung und Verfall – Entwicklungen, die im Einfamilienhaussektor in Deutschland bisher weitgehend unbekannt sind. Der Beitrag thematisiert die demografischen und sozioökonomischen Ursachen dieser Entwicklung sowie die sich daraus ergebenden absehbaren Konsequenzen. Auf Basis der Gebäude- und Wohnungszählung von 1987 wird ein Überblick über den Umfang und die geographische Lage der potenziell gefährdeten Bestände gegeben. Dazu wird eine kreisscharfe Bestandsanalyse auf Bundesebene sowie eine daraus resultierende gemeindescharfe Modellierung in den ausgewählten Bundesländern vorgenommen. Zuletzt werden Fragen zum Umgang mit dieser Problematik aufgeworfen und erste Überlegungen zu den Möglichkeiten des Stadtumbaus in peripheren Einfamilienhausgebieten aufgezeigt

    Stadtgrün unter Druck: Vergleichswerte zur urbanen Grünraumversorgung in deutschen Städten

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    Die Versorgung von Einwohnern mit Grünflächen erfährt durch Herausforderungen von Klimaanpassung und Flächengerechtigkeit eine steigende Bedeutung. Städtebauliche Orientierungswerte geben Zielmarken vor, die mit Geobasisdaten und kleinräumigen Bevölkerungsschätzungen überprüft werden können. Der vorliegende Beitrag stellt explorative Ansätze aus dem Geomonitoring vor, die in einer neuen kartenbasierten Anwendung im Internet Auskunft über defizitäre Grünausstattungen in deutschen Städten und Siedlungen geben

    Wie zersiedelt ist noch nachhaltig?

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    Die Landschaftszersiedelung ist ein fortschreitender und zumeist irreversibler Prozess, der aufgrund unterschiedlicher Wirkungsmuster planerisch begrenzt und gesteuert werden will. Im Grunde sind zwei Wirkkomplexe zu unterscheiden, die aus ökologischer und stadtplanerischer Sicht einer nachhaltigen Entwicklung entgegenstehen: (1) die Auswirkungen der Landschaftszersiedlung auf den Naturhaushalt im Sinne von Schädigung und Belastung vormals zusammenhängender Lebensräume. (2) Die mangelnde Ressourceneffizienz schlecht integrierter, weitläufiger und dünn besiedelter städtischer Strukturen. Leider stehen aus methodischer Sicht keine anerkannten Messinstrumente zur Verfügung, die eine integrierte Bewertung des Zustands bzw. der Trends der Landschaftszersiedelung leisten könnten. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich in diesem Kontext mit der Weiterentwicklung bekannter Landschaftsstrukturmaße zur Quantifizierung von Landschaftszersiedelung und mit den Anforderungen an GIS-Analyseinstrumente für deren Umsetzung

    One size fits all? Die Qualität von Stadtgrün aus der Nutzerperspektive

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    Grüne Infrastruktur rückt immer stärker in den Fokus von Politik, Planung und Verwaltung. Der Nutzen einer geplanten, hochwertigen Stadtnatur liegt hierbei im Zentrum der planerisch fokussierten Diskussionen. Dieser Beitrag widmet sich den Anforderungen an ein geeignetes grundlegendes Monitoring des Stadtgrüns, welches für eine zielführende Planung unerlässlich ist. Weiterhin werden neben einer Übersicht über geeignete Indikatoren zur Bestimmung von Quantität und Qualität in der Grünversorgung Grenzen aufgezeigt, die sich nur durch die vertiefte Analyse kleinräumiger Grünelemente und durch die Verbindung mit sozio-ökonomischen wie auch räumlichen Variablen aufheben lassen. So ist es vor allem wichtig, die oft reine angebotsseitige Betrachtung der Grünversorgung um eine Nutzerperspektive zu erweitern. Nur wenn auch Anforderungen an Stadtgrün, Erreichbarkeiten, Überfüllungen und Präferenzen in die Analyse der Grünversorgung mit einbezogen werden, kann eine zu pauschale Bewertung umgangen werden und ein genaueres Bild dessen gezeichnet werden, was wir als grüne Infrastruktur bezeichnen

    Nachhaltige Mobilität als umweltpolitisches Handlungsfeld in Kleinstädten

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    Mobilitäts- und damit zusammenhängende Umweltthemen werden bislang kaum explizit für Kleinstädte beforscht. Im Fokus stehen Raumtypen mit hoher (Großstadt) bzw. geringer (ländlicher Raum) Nutzerdichte. Der Beitrag fasst den Forschungsstand für Kleinstädte zusammen und argumentiert, dass Kleinstädte je nach Lage spezifische Voraussetzungen für die Organisation von Mobilitätsangeboten haben, insbesondere im Hinblick auf Innovationen im Verkehrssektor.Mobility and the associated environmental topics have been subject to very little research in the explicit context of small towns. The focus has been on areas with a higher (cities) or lower (rural areas) density of users. The article summarises the state of research for small towns and argues that, depending on their location, small towns have specific requirements for the organisation of mobility, particularly in terms of innovations in the transport sector

    Methoden der Kleinstadtforschung: Definitionen, Daten und Raumanalysen

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    Für die Kleinstadtforschung bedarf es geeigneter Daten und Methoden. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Datenlage und das Methodenspektrum in der Kleinstadtforschung. Im ersten Teil wird zunächst auf die Schwierigkeit eingegangen, klare Definitionen für Kleinstädte zu finden. Gängige Abgrenzungen von Kleinstädten anhand von Größenklassen werden reflektiert. Im zweiten Teil werden die Methoden, die überwiegend in der Kleinstadtforschung eingesetzt werden, aufgezeigt und erörtert. Daran anschließend werden im dritten Teil vorhandene Quellen für kleinräumige Daten und die Möglichkeiten und Grenzen dieser kleinräumigen Datengrundlagen für die Raumanalyse dargelegt, z. B. für ein kontinuierliches Monitoring von Raumentwicklungsprozessen und für die Ausgestaltung von Planungsprozessen.Research on small towns requires appropriate data and methods. This article provides an overview of the data situation and range of methods in small town research. The first section discusses the difficulty of finding clear definitions of small towns. Popular approaches to delimiting small towns using size categories are considered. In the second part the methods that are primarily used in small town research are presented and set in context. Then in the third section available sources for small-scale data and the possibilities and limitations of such small-scale data for spatial analyses are discussed, e.g. for the continuous monitoring of spatial development processes and the configuration of planning processes

    Walkability is only part of the story : walking for transportation in Stuttgart, Germany

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    In modern Western societies people often lead inactive and sedentary lifestyles, even though there is no doubt that physical activity and health are related. From an urban planning point of view it would be highly desirable to develop built environments in a way that supports people in leading more active and healthy lifestyles. Within this context there are several methods, predominantly used in the US, to measure the suitability of built environments for walking and cycling. Empirical studies show that people living in highly walkable areas are more physically active (for example, walk more or cycle more). The question is, however, whether these results are also valid for European cities given their different urban planning characteristics and infrastructure standards. To answer this question we used the Walkability-Index and the Walk Score to empirically investigate the associations between walkability and active transportation in the city of Stuttgart, Germany. In a sample of household survey data (n = 1.871) we found a noticeable relationship between walkability and active transportation—the more walkable an area was, the more active residents were. Although the statistical effect is small, the health impact might be of relevance. Being physically active is multi-determined and not only affected by the walkability of an area. We highlight these points with an excursion into research that the health and exercise sciences contribute to the topic. We propose to strengthen interdisciplinary research between the disciplines and to specifically collect data that captures the influence of the environment on physical activity in the future

    Wie fußgängerfreundlich sind deutsche Großstädte? Neue Ergebnisse aus der Walkability-Forschung

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    Fußgängerfreundliche und bewegungsanimierende Stadtstrukturen (Walkability) bieten Menschen die Möglichkeit, ihre alltäglichen Wege zu Fuß statt mit dem Pkw zurückzulegen. Eine aktive körperliche Mobilität fördert die Gesundheit und gilt als Voraussetzung für vitale nachbarschaftliche Sozialstrukturen. Der Einsatz datenbasierter Walkability-Bewertungswerkzeuge ermöglicht der Stadt- und Verkehrsplanung in einer einfachen Vorabanalyse, Defiziträume für die Fußgängerfreundlichkeit im Stadtraum zu identifizieren und darauf aufbauend weiterführende Maßnahmen zu planen. Auf dieser Grundlage können Zielsetzungen zur Stärkung des Zufußgehens mit messbaren Kennziffern etabliert und für ein dauerhaft angelegtes Monitoring genutzt werden. Anhand eines neu entwickelten und frei verfügbaren GIS-Bewertungswerkzeugs wird in diesem Beitrag die Walkability der 16 bevölkerungsreichsten deutschen Städte kleinräumig analysiert und kartiert. Die niedrigste Walkability weist Dortmund auf, Frankfurt am Main ist am besten bewertet. Der Beitrag diskutiert die Methode und Ergebnisse. Er liefert anhand kurzer Exkurse in die städtebauliche Geschichte sowie in die Fußwegeinfrastruktur in Dortmund und Frankfurt am Main erste Erklärungen für die Messunterschiede

    Flächennutzung und Daseinsvorsorge im ländlichen Raum: Datenerhebung und Qualifizierung mit dem Vitalitäts-Check 2.0

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    Mit dem Vitalitäts-Check 2.0 wurde in Bayern ein Werkzeug entwickelt, das für die Steuerung der Flächeninanspruchnahme und der Daseinsvorsorge lokales Fachwissen mit ortsteilbezogenen Informationen, verfügbaren statistischen Kennwerten zur demografischen Entwicklung und Informationen zu Innenentwicklungspotenzialen verknüpft. Standardisierte Auswertungstools erzeugen Berichte für Ortsteile, Gemeinden und interkommunale Kooperationen, die in der Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden können. Als Planungswerkzeug schließt der Vitalitäts-Check 2.0 damit Datenlücken unterhalb der amtlich verfügbaren Regionalstatistik und setzt erhobene Daten für den tatsächlichen Informationsbedarf einer Kommune in Wert

    Duplications of KIAA1549 and BRAF screening by Droplet Digital PCR from formalin-fixed paraffin-embedded DNA is an accurate alternative for KIAA1549-BRAF fusion detection in pilocytic astrocytomas

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    Pilocytic astrocytomas represent the most common glioma subtype in young patients and account for 5.4% of all gliomas. They are characterized by alterations in the RAS–MAP kinase pathway, the most frequent being a tandem duplication on chromosome 7q34 involving the BRAF gene, resulting in oncogenic BRAF fusion proteins. BRAF fusion involving the KIAA1549 gene is a hallmark of pilocytic astrocytoma, but it has also been recorded in rare cases of gangliogliomas, 1p/19q co-deleted oligodendroglial tumors, and it is also a common feature of disseminated oligodendroglial-like leptomeningeal neoplasm. In some difficult cases, evidence for KIAA1549-BRAF fusion is of utmost importance for the diagnosis. Moreover, because the KIAA1549-BRAF fusion constitutively activates the MAP kinase pathway, it represents a target for drugs such as MEK inhibitors, and therefore, the detection of this genetic abnormality is highly relevant in the context of clinical trials applying such new approaches. In the present study, we aimed to use the high sensitivity of Droplet Digital PCR (DDPCR™) to predict KIAA1549-BRAF fusion on very small amounts of formalin-fixed paraffin-embedded tissue in routine practice. Therefore, we analyzed a training cohort of 55 pilocytic astrocytomas in which the KIAA1549-BRAF fusion status was known by RNA sequencing used as our gold standard technique. Then, we analyzed a prospective cohort of 40 pilocytic astrocytomas, 27 neuroepithelial tumors remaining difficult to classify (pilocytic astrocytoma versus ganglioglioma or diffuse glioma), 15 dysembryoplastic neuroepithelial tumors, and 18 gangliogliomas. We could demonstrate the usefulness and high accuracy (100% sensitivity and specificity when compared to RNA sequencing) of DDPCR™ to assess the KIAA1549-BRAF fusion from very low amounts of DNA isolated from formalin-fixed paraffin-embedded specimens. BRAF duplication is both necessary and sufficient to predict this fusion in most cases and we propose that this single analysis could be used in routine practice to save time, money, and precious tissue
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