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    Charakterisierung der Lokalisation von Prestin (SLC26A5) in Membran-MikrodomÀnen

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    Prestin (SLC26A5; Pres) nimmt eine SchlĂŒsselstellung fĂŒr die Funktion des SĂ€ugetierInnenohres ein. Es ist das Motorprotein der ÄHZ (Zheng et al. 2000), welches in Antwort auf Änderungen des Membranpotenzials ultraschnelle LĂ€ngenĂ€nderungen der ÄHZ generiert (Brownell et al. 1985). Es wird angenommen, dass dieser als ElektromotilitĂ€t bezeichnete Vorgang die Grundlage des elektro-mechanischen VerstĂ€rkerprozesses der ÄHZ darstellt und fĂŒr die außerordentliche SensitivitĂ€t des Gehörs sorgt (Liberman et al. 2002). Der Verlust des VerstĂ€rkermechanismus der ÄHZ ist die hĂ€ufigste Ursache von Schwerhörigkeit beim Menschen. Immunolokalisationen von nativem Pres zeigen eine subzellulĂ€re Lokalisation in der lateralen Plasmamembran der ÄHZ (Winter et al. 2006). Die vorliegende Arbeit charakterisiert mittels verschiedener hoch auflösender FluoreszenzMikroskopie-Techniken die spezifische subzellulĂ€re Lokalisation der Pres-Orthologen aus Wanderratte (Rattus norvegicus; rPres), Zebrafisch (Danio rerio; zPres) und Huhn (Gallus gallus; cPres) im heterologen Expressionssystem. Alle Pres-Orthologen offenbarten eine plasmamembran-stĂ€ndige Lokalisation, jedoch Unterschiede in der Membran-Verteilung. Pres-Proteine aus Huhn wiesen eine homogene Verteilung auf. Die Orthologen aus Zebrafisch und Wanderratte hingegen lokalisierten als mikroskopisch sichtbare, fokale Cluster. Als eine molekulare Determinante dieser differenziellen Lokalisation wurde die TransmembranDomĂ€ne (TMD) von Pres identifiziert, d.h., die intrinsischen Eigenschaften der TMD sind fĂŒr das Verteilungsverhalten von Pres ursĂ€chlich. Weiterhin wurde herausgefunden, dass die biophysikalischen Bedingungen der Plasmamembran das Clustering ebenfalls beeinflussen: So wurde gezeigt, dass die Verteilung von Pres vom Cholesterol-Gehalt der Zellen und der Temperatur abhĂ€ngig ist. DarĂŒber hinaus wird die Verteilung von Pres durch Proteine mitbestimmt. Das mikrodomĂ€nenassoziierte Cav-1 ko-lokalisierte mit Pres und induzierte einerseits das Clustering von cPres, war andererseits aber fĂŒr die Lokalisation als Cluster nicht essentiell. Das Pres-Clustering war eng mit dem Zytoskelett assoziiert. So ko-lokalisierten Aktin- wie auch Map1S-Punkte mit den Pres-Clustern. Eine Depolymerisation des Aktin-Zytoskeletts löste die Cluster partiell auf. Heterolog exprimiertes Map1S verhinderte diese Auflösung. Biochemisch wurde abschließend gezeigt, dass Aktin und Cav-1 mit Pres cholesterol-abhĂ€ngig interagieren. Zusammenfassend liegt Pres bei heterologer Expression in cholesterol-reichen und zytoskelettabhĂ€ngigen lipid-raft-artigen Membran-DomĂ€nen als Protein-Komplex mit Cav-1, Aktin und Map1S vor. Die vorliegende Arbeit ermöglichte es, molekularen Eigenschaften der Pres-Membran-DomĂ€ne zu identifizieren und zeigt Kandidaten auf, die das Motorprotein der ÄHZ in der lateralen Membran organisieren könnten. Diese Kandidaten können an der Regulation der ElektromotilitĂ€t beteiligt sein

    A human phospholipid phosphatase activated by a transmembrane control module

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    In voltage-sensitive phosphatases (VSPs), a transmembrane voltage sensor domain (VSD) controls an intracellular phosphoinositide phosphatase domain, thereby enabling immediate initiation of intracellular signals by membrane depolarization. The existence of such a mechanism in mammals has remained elusive, despite the presence of VSP-homologous proteins in mammalian cells, in particular in sperm precursor cells. Here we demonstrate activation of a human VSP (hVSP1/TPIP) by an intramolecular switch. By engineering a chimeric hVSP1 with enhanced plasma membrane targeting containing the VSD of a prototypic invertebrate VSP, we show that hVSP1 is a phosphoinositide-5-phosphatase whose predominant substrate is PI(4,5)P(2). In the chimera, enzymatic activity is controlled by membrane potential via hVSP1\u27s endogenous phosphoinositide binding motif. These findings suggest that the endogenous VSD of hVSP1 is a control module that initiates signaling through the phosphatase domain and indicate a role for VSP-mediated phosphoinositide signaling in mammals

    Charakterisierung der Lokalisation von Prestin (SLC26A5) in Membran-MikrodomÀnen

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    Prestin (SLC26A5; Pres) nimmt eine SchlĂŒsselstellung fĂŒr die Funktion des SĂ€ugetierInnenohres ein. Es ist das Motorprotein der ÄHZ (Zheng et al. 2000), welches in Antwort auf Änderungen des Membranpotenzials ultraschnelle LĂ€ngenĂ€nderungen der ÄHZ generiert (Brownell et al. 1985). Es wird angenommen, dass dieser als ElektromotilitĂ€t bezeichnete Vorgang die Grundlage des elektro-mechanischen VerstĂ€rkerprozesses der ÄHZ darstellt und fĂŒr die außerordentliche SensitivitĂ€t des Gehörs sorgt (Liberman et al. 2002). Der Verlust des VerstĂ€rkermechanismus der ÄHZ ist die hĂ€ufigste Ursache von Schwerhörigkeit beim Menschen. Immunolokalisationen von nativem Pres zeigen eine subzellulĂ€re Lokalisation in der lateralen Plasmamembran der ÄHZ (Winter et al. 2006). Die vorliegende Arbeit charakterisiert mittels verschiedener hoch auflösender FluoreszenzMikroskopie-Techniken die spezifische subzellulĂ€re Lokalisation der Pres-Orthologen aus Wanderratte (Rattus norvegicus; rPres), Zebrafisch (Danio rerio; zPres) und Huhn (Gallus gallus; cPres) im heterologen Expressionssystem. Alle Pres-Orthologen offenbarten eine plasmamembran-stĂ€ndige Lokalisation, jedoch Unterschiede in der Membran-Verteilung. Pres-Proteine aus Huhn wiesen eine homogene Verteilung auf. Die Orthologen aus Zebrafisch und Wanderratte hingegen lokalisierten als mikroskopisch sichtbare, fokale Cluster. Als eine molekulare Determinante dieser differenziellen Lokalisation wurde die TransmembranDomĂ€ne (TMD) von Pres identifiziert, d.h., die intrinsischen Eigenschaften der TMD sind fĂŒr das Verteilungsverhalten von Pres ursĂ€chlich. Weiterhin wurde herausgefunden, dass die biophysikalischen Bedingungen der Plasmamembran das Clustering ebenfalls beeinflussen: So wurde gezeigt, dass die Verteilung von Pres vom Cholesterol-Gehalt der Zellen und der Temperatur abhĂ€ngig ist. DarĂŒber hinaus wird die Verteilung von Pres durch Proteine mitbestimmt. Das mikrodomĂ€nenassoziierte Cav-1 ko-lokalisierte mit Pres und induzierte einerseits das Clustering von cPres, war andererseits aber fĂŒr die Lokalisation als Cluster nicht essentiell. Das Pres-Clustering war eng mit dem Zytoskelett assoziiert. So ko-lokalisierten Aktin- wie auch Map1S-Punkte mit den Pres-Clustern. Eine Depolymerisation des Aktin-Zytoskeletts löste die Cluster partiell auf. Heterolog exprimiertes Map1S verhinderte diese Auflösung. Biochemisch wurde abschließend gezeigt, dass Aktin und Cav-1 mit Pres cholesterol-abhĂ€ngig interagieren. Zusammenfassend liegt Pres bei heterologer Expression in cholesterol-reichen und zytoskelettabhĂ€ngigen lipid-raft-artigen Membran-DomĂ€nen als Protein-Komplex mit Cav-1, Aktin und Map1S vor. Die vorliegende Arbeit ermöglichte es, molekularen Eigenschaften der Pres-Membran-DomĂ€ne zu identifizieren und zeigt Kandidaten auf, die das Motorprotein der ÄHZ in der lateralen Membran organisieren könnten. Diese Kandidaten können an der Regulation der ElektromotilitĂ€t beteiligt sein

    A human phospholipid phosphatase activated by a transmembrane control module

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    In voltage-sensitive phosphatases (VSPs), a transmembrane voltage sensor domain (VSD) controls an intracellular phosphoinositide phosphatase domain, thereby enabling immediate initiation of intracellular signals by membrane depolarization. The existence of such a mechanism in mammals has remained elusive, despite the presence of VSP-homologous proteins in mammalian cells, in particular in sperm precursor cells. Here we demonstrate activation of a human VSP (hVSP1/TPIP) by an intramolecular switch. By engineering a chimeric hVSP1 with enhanced plasma membrane targeting containing the VSD of a prototypic invertebrate VSP, we show that hVSP1 is a phosphoinositide-5-phosphatase whose predominant substrate is PI(4,5)P(2). In the chimera, enzymatic activity is controlled by membrane potential via hVSP1\u27s endogenous phosphoinositide binding motif. These findings suggest that the endogenous VSD of hVSP1 is a control module that initiates signaling through the phosphatase domain and indicate a role for VSP-mediated phosphoinositide signaling in mammals

    Ecosystem Tipping Points Due to Variable Water Availability and Cascading Effects on Food Security in Sub‐Saharan Africa

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