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    Klinische Evaluation neuer Techniken in der MRT-Bildgebung des Oberbauchs

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    Die modernen Behandlungsmethoden von primären und sekundären Lebermalignomen sind heutzutage derartig speziell, dass sie ein Höchstmaß an Präzision in der prätherapeutischen wie auch in der Verlaufsbildgebung erfordern und zwar sowohl in Bezug auf die fokalen Läsionen selbst als auch in Bezug auf die Funktionalität des allgemeinen Lebergewebes. Ziel der vorliegenden Arbeit war die klinische Evaluation verschiedener, im Bereich des Oberbauchs bisher in dieser Form noch nicht eingesetzter Techniken zur Artefaktreduktion, Bildkontrastoptimierung und Quantifizierung des MR-Signals mit besonderem Fokus auf die Leber. Zunächst wurde der Wert einer neuen Bildrekonstruktionsmethode sowie einer speziellen Atemtechnik untersucht, im Rahmen einer Leber-MRT mit Gd-EOB-DTPA Artefakte zu vermindern und auf diese Weise die Qualität der Bilder zu erhöhen (Originalarbeit 1). Es wurden 27 Patienten in einem 3T-MR-Tomographen untersucht und die Studiensequenz in unterschiedlichen Intervallen nach der Gabe des Kontrastmittels wiederholt. Die Qualität der Bilder wurde beurteilt, zudem erfolgte eine Klassifikation der Sequenzen hinsichtlich ihrer Perfusionsphasen und Kontrastcharakteristika. Außerdem wurden Artefakte sowie der Stand der Leber auf der z-Achse notiert. Im Ergebnis wurde die Qualität der Bilder im Mittel als sehr gut beurteilt und der Kontrast der Gefäße bei einem Großteil der Patienten als exzellent bewertet. Gute Bilder mit arterieller Kontrastierung wurden bei allen Patienten erzielt. Starke, durch Atmung bedingte Artefakte wurden nur bei einem Patienten und hier auch nur während der frühen arteriellen Phase gesehen. Insgesamt traten Artefakte bei 21 von 27 Patienten auf und wurden bei 19 davon als milde bewertet. Des Weiteren wurde eine Technik aus der kardialen Bildgebung zur Beurteilung der Ausdehnung einer hepatischen Metastasierung verwendet (Originalarbeit 2): Die phasensensitive IR-Sequenz wurde eingesetzt, um den Kontrast zwischen gesundem Leberparenchym und den Metastasen zu verstärken. 40 Patienten mit verdächtigter oder bekannter hepatischer Metastasierung wurden bei 1,5 T untersucht und die im klinischen Standard angewandte, T1-gewichtete Gradientenechosequenz 20 Minuten nach Gabe von Gd-EOB-DTPA mit einer IR-Sequenz verglichen, welche das native Signal der vorhandenen Metastasen unterdrückte. Sowohl die allgemeine Bildqualität als auch die Abgrenzbarkeit der Leberläsionen wurde verglichen, außerdem wurde jeweils das Verhältnis des Kontrasts zwischen Läsion und Leber berechnet. Von der IR-Sequenz wurde sowohl das Magnitudenbild als auch das phasensensitive Bild bewertet. Die generelle Bildqualität war sowohl bei den klinischen Standardsequenzen als auch bei den Magnitudenbildern der IR-Sequenz hoch, diejenige der phasensensitiven IR-Bilder war hingegen geringer. Sowohl auf den Magnituden- als auch auf den phasensensitiven Bildern war die subjektiv bestimmte Abgrenzbarkeit der Läsionen unabhängig von ihrer Größe höher im Vergleich zu den VIBE-Bildern, gleiches galt auch für das berechnete Kontrastverhältnis zwischen Läsionen und Leber. In den weiteren Arbeiten wurde der Wert der Messung von Relaxationszeiten untersucht. In Originalarbeit 3 erfolgte die Messung der T1-Relaxationszeiten direkt in malignen Läsionen und wurde histopathologisch korreliert. Aufgrund der Fallzahlen erfolgte dies an klarzelligen Nierenzellkarzinomen. Hierfür wurden 30 an einem Nierenzellkarzinom erkrankte Patienten, die eine partielle oder radikale Nephrektomie einschließlich eines histopathologischen Gradings nach ISUP erhielten sowie 30 Patienten ohne Nierentumoren untersucht. Eine Quantifizierung der Kollagenfraktion erfolgte histopathologisch. Die T1-Relaxationszeiten waren bei niedriggradigen Nierenzellkarzinomen signifikant niedriger als bei höhergradigen Nierenzellkarzinomen. Mittels eines cut-off-Wertes von 1101 ms konnten mit einer Sensitivität von 100%, einer Spezifität von 85% und einer Genauigkeit von 90% höhergradige von niedriggradigen Tumoren differenziert werden. Des Weiteren bestand eine signifikante Assoziation der nativen T1-Relaxationszeiten mit der histologisch bestimmten Kollagenvolumenfraktion. Das Fazit der Studie war daher, dass das native T1-Mapping als potentieller in vivo-Biomarker für die Differenzierung von Nierenzellkarzinomen gelten kann. Außerdem wurde untersucht, ob die T1-Relaxationszeiten des unmittelbar an eine hepatische Läsion angrenzenden Gewebes bei blandem visuellen Erscheinungsbild Veränderungen aufwiesen und ob es hierbei Unterschiede zwischen den malignen Metastasen und benignen Läsionen gab (Originalarbeit 4). Zu diesem Zweck wurden die Bilder von 113 Patienten hinsichtlich Metastasen, soliden benignen Läsionen und Zysten ausgewertet. Areale, welche die Läsion sowie eine schmale und eine breitere periläsionale Zone enthielten, wurden auf T1-Karten eingezeichnet und als innere periläsionale Zone (IPZ) respektive äußere periläsionale Zone (OPZ) bezeichnet. Sowohl das einfache Verhältnis wie auch das Verhältnis der Gradienten zwischen der IPZ und der gesamten periläsionalen Zone (EPZ) wurden berechnet. 44 Patienten im Kollektiv hatten eine oder mehrere Läsionsarten. Bei Metastasen war das einfache Verhältnis zwischen IPZ und OPZ sowie der durchschnittliche EPZ-Gradient signifikant höher als bei soliden und zystischen benignen Läsionen. Die T1-Werte der periläsionalen Zone waren bei Metastasen somit stärker alteriert als bei benignen Befunden, woraus geschlossen wurde, dass die Auswertung der T1-Relaxationszeiten hilfreich für die Beurteilung der Dignität von Leberläsionen sein könnte. Die beiden letzten Studien befassten sich mit der bildgebenden Beurteilung der Leberfunktion durch Messung der nativen T1- und T2-Relaxationszeiten sowie der T1-Relaxationszeiten nach Applikation von Gd-EOB-DTPA. In Originalarbeit 5 wurden bei 94 Patienten zusätzlich zu den Standardsequenzen native T1- und T2-maps sowie T1-maps 20 Minuten nach Gabe von Gd-EOB-DTPA aufgenommen und die Assoziationen dieser Werte zu Laborparametern überprüft. Albumin zeigte bei Patienten mit Leberzirrhose eine negative Korrelation mit sämtlichen akquirierten Relaxationszeiten, was bei Patienten ohne Zirrhose so nur für die nativen T1-Relaxationszeiten nachzuweisen war. Die Ergebnisse erhärteten somit zum Einen den Wert des T1-Mappings in der hepatobiliären Phase, zum Anderen zeigte sich über die Korrelation der nativen T1-Werte mit dem Serumalbumin aber auch ein möglicher Einfluss der Lebersynthesekapazität auf die T1-Relaxationszeiten. Zuletzt wurde untersucht, ob eine an die aus der kardialen Bildgebung bekannte Berechnung des ECV angelehnte Berechnung der intrazellulären Akkumulationskapazität von Gd-EOB-DTPA (IAC) einen zusätzlichen diagnostischen Nutzen im Vergleich zur in anderen Studien beschriebenen Reduktionsrate (RR) darstellen würde (Originalarbeit 6). Hier wurden bei 105 Patienten zusätzlich zur Standard-MRT die T1-Relaxationszeiten vor und nach Kontrastmittelgabe untersucht. Sowohl IAC als auch RR wurden berechnet und mit dem Serumalbuminwert als Marker der Lebersynthesefunktion verglichen. Sowohl RR als auch IAC zeigten signifikante Unterschiede bei Patienten mit und ohne Leberzirrhose, während die Korrelation zwischen IAC und Albumin besser als diejenige zwischen RR und Albumin war. Letztlich wurde daher der Schluss gezogen, dass die Formel zur Berechnung des ECV zur Berechnung der IAC von Gd-EOB-DTPA in Hepatozyten transferiert werden und dass die IAC daher möglicherweise einen bildbasierenden Parameter zur Bestimmung der Lebersynthesefunktion darstellen kann. Abschließend darf man zusammenfassen, dass die in dieser Arbeit vorgestellten Techniken sinnvoll zur Artefaktreduktion, Bildkontrastoptimierung beziehungsweise Quantifizierung des MR-Signals im Bereich des Oberbauchs eingesetzt werden können. Dabei kann hervorgehoben werden, dass die in diesem Rahmen vorgestellten Einsatzbereiche der MR-Relaxometrie die Chance einer nicht invasiven, tiefergehenden Gewebecharakterisierung und damit neue Aspekte, die rein visuellen Verfahren nicht zu entnehmen sind, bieten. Zum jetzigen Zeitpunkt sind sicherlich die Messungen alleine betrachtet nicht dazu geeignet, abschließende Diagnosen zu stellen. Ihr Wert kann aber darin gesehen werden, dass sie in Ergänzung zu den im klinischen Standard verwendeten Sequenzen einen Verdacht in die richtige Richtung lenken oder ihn verfestigen können und somit eine aus dem Bild erhobene Diagnose auf ein stabileres Fundament stellen können

    Characterization, Optimization, and Utilization of Immobilized Thiol Groups on a Polymeric Surface

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    Chemical Engineerin

    Emergence delirium in children is not related to intraoperative burst suppression – prospective, observational electrography study

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    BACKGROUND: Emergence-delirium is the most frequent brain dysfunction in children recovering from general anaesthesia, though the pathophysiological background remains unclear. The presented study analysed an association between emergence delirium and intraoperative Burst Suppression activity in the electroencephalogram, a period of very deep hypnosis during general anaesthesia. METHODS: In this prospective, observational cohort study at the Charité - university hospital in Berlin / Germany children aged 0.5 to 8 years, undergoing planned surgery, were included between September 2015 and February 2017. Intraoperative bi-frontal electroencephalograms were recorded. Occurrence and duration of Burst Suppression periods were visually analysed. Emergence delirium was assessed using the Pediatric Assessment of Emergence Delirium Score. RESULTS: From 97 children being analysed within this study, 40 children developed emergence delirium, and 57 children did not. Overall 52% of the children displayed intraoperative Burst Suppression periods; however, occurrence and duration of Burst Suppression (Emergence delirium group 55% / 261 + 462 s vs. Non-emergence delirium group 49% / 318 + 531 s) did not differ significantly between both groups. CONCLUSIONS: Our data reveal no correlation between the occurrence and duration of intraoperative Burst Suppression activity and the incidence of emergence delirium. Burst Suppression occurrence is frequent; however, it does not seem to have an unfavourable impact on cerebral function at emergence from general anaesthesia in children

    Feasibility of gadoxetate disodium enhanced 3D T1 MR cholangiography (MRC) with a specific inversion recovery prepulse for the assessment of the hepatobiliary system

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    Aim: To compare the potential of a gadoxetate disodium enhanced navigator-triggered 3D T1 magnetic-resonance cholangiography (MRC) sequence with a specific inversion recovery prepulse to T2-weighted MRCP for assessment of the hepatobiliary system. Materials and methods: 30 patients (12 male, 18 female) prospectively underwent conventional navigator-triggered 3D turbo spin-echo T2-weighted MRCP and 3D T1 MRC with a specific inversion pulse to minimise signal from the liver 30 minutes after administration of gadoxetate disodium on a 1.5 T MRI system. For qualitative evaluation, biliary duct depiction was assessed segmentally following a 5-point Likert scale. Visualisation of hilar structures as well as image quality was recorded. Additionally, the extrahepatic bile ducts were assessed quantitatively by calculation of signal-to-noise ratios (SNR). Results: The advantages of T1 3D MRC include reduced affection of image quality by bowel movement and robust depiction of the relative position of the extrahepatic bile ducts in relation to the portal vein and the duodenum compared to T2 MRCP. However, overall T1 3D MRC did not significantly (p > 0.05) improve the biliary duct depiction compared to T2 MRCP in all segments: Common bile duct 4.1 vs. 4.4, right hepatic duct 3.6 vs. 4.2, left hepatic duct 3.5 vs. 4.1. Image quality did not differ significantly (p > 0.05) between both sequences (3.6 vs. 3.5). SNR measurements for the hepatobiliary system did not differ significantly (p > 0.05) between navigator-triggered T1 3D MRC and T2 MRCP. Conclusions: This preliminary study demonstrates that T1 3D MRC of a specific inversion recovery pre-pulse has potential to complement T2 MRCP, especially for the evaluation of liver structures close to the hilum in the diagnostic work-up of the biliary system in patients receiving gadoxetate disodium

    Use of quantitative T2 mapping for the assessment of renal cell carcinomas: first results

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    Background: Correct staging and grading of patients with clear cell renal cell carcinoma (cRCC) is of clinical relevance for the prediction of operability and for individualized patient management. As partial or radial resection with postoperative tumor grading currently remain the methods of choice for the classification of cRCC, non-invasive preoperative alternatives to differentiate lower grade from higher grade cRCC would be beneficial. Methods: This institutional-review-board approved cross-sectional study included twenty-seven patients (8 women, mean age ± SD, 61.3 ± 14.2) with histopathologically confirmed cRCC, graded according to the International Society of Urological Pathology (ISUP). A native, balanced steady-state free precession T2 mapping sequence (TrueFISP) was performed at 1.5 T. Quantitative T2 values were measured with circular 2D ROIs in the solid tumor portion and also in the normal renal parenchyma (cortex and medulla). To estimate the optimal cut-off T2 value for identifying lower grade cRCC, a Receiver Operating Characteristic Curve (ROC) analysis was performed and sensitivity and specificity were calculated. Students’ t-tests were used to evaluate the differences in mean values for continuous variables, while intergroup differences were tested for significance with two-tailed Mann-Whitney-U tests. Results: There were significant differences between the T2 values for lower grade (ISUP 1–2) and higher grade (ISUP 3–4) cRCC (p < 0.001), with higher T2 values for lower grade cRCC compared to higher grade cRCC. The sensitivity and specificity for the differentiation of lower grade from higher grade tumors were 83.3% (95% CI: 0.59–0.96) and 88.9% (95% CI: 0.52–1.00), respectively, using a threshold value of ≥110 ms. Intraobserver/interobserver agreement for T2 measurements was excellent/substantial. Conclusions: Native T2 mapping based on a balanced steady-state free precession MR sequence might support an image-based distinction between lower and higher grade cRCC in a two-tier-system and could be a helpful addition to multiparametric imaging

    Human capital management as a tool for dealing with business risks. Foreign experience

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    The article focuses on human capital management as a tool for managing business risks based on annual reports and press releases of foreign companies. The study analyzed the official reports and press releases of 50 companies, and identified the main risks and trends related to human capital management in the context of the risk management strategy

    УПРАВЛІННЯ ОБОРОТНИМИ АКТИВАМИ В УМОВАХ КРИЗОВОГО СТАНУ ПІДПРИЄМСТВА

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    Визначено основні критерії вибору ефективного методу управління оборотними активами на основі підходів формування та фінансування оборотних активів у забезпеченні фінансової стійкості та платоспроможності промислового підприємства в кризовий період. Certainly basic criteria of choice of effective method of management of circulating assets on the basis of approaches of forming and financing of circulating assets, in providing of financial firmness and solvency of industrial enterprise in a crisis period
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