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    Kindersimulation heute und morgen: Perspektiven und Konzepte

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    Zusammenfassung: Die Konfrontation mit kritisch kranken Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern ist selten und stellt ein Behandlungsteam vor besondere Herausforderungen. Für eine erfolgreiche Notfallbehandlung sind sichere technische und nichttechnische Fertigkeiten essenziell. Kindersimulatoren ermöglichen die Schaffung einer didaktischen Infrastruktur zur Vernetzung von Lehrbuchtheorie mit erfahrungsaktiver Praxis. Zur Erfassung des aktuellen Status der Kindersimulation in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde eine Onlinebefragung aller entsprechend aktiven Zentren durchgeführt. Derzeit wird Kindersimulation in 24Zentren betrieben. Diese verfügen über 39 pädiatrische Simulatoren: 8 für Neugeborene, 26 für Säuglinge und 5 für Kinder. Eine gewisse Kongruenz im Standard ist unter den Zentren feststellbar. Die meisten Instruktoren verfügen über eine spezialisierte Instruktorenausbildung. Von den Instruktoren sind 26% Pflegefachkräfte und 67% Ärzte, davon haben Pädiater und Anästhesisten den größten Anteil. Viele Zentren (38%) funktionieren lediglich durch das spezielle Engagement ihrer Mitarbeiter, die diverse Aktivitäten in ihrer Freizeit organisieren. Videogestützte Nachbesprechungen gelten als Grundlage für ein effektives Training. Einen besonderen inhaltlichen Schwerpunkt legen fast alle Zentren (92%) auf die Vermittlung von nichttechnischen Fertigkeiten (interpersonelle Aspekte des Zwischenfallmanagements). Im Rahmen des kürzlich etablierten PaedSim-Projekts sollen die Curricula von Kindersimulationskursen noch klarer strukturiert sowie international standardisiert werden, um dadurch Trainingseffektivität und -nachhaltigkeit zu erhöhe
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