5 research outputs found

    Die oberflÀchlichen anastomosierenden Venen des humanen Cortex und deren Bedeutung in der Neurochirurgie

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    Die BeschĂ€ftigung mit dem cerebralen Venensystem hat in der Neurochirurgie erst in den vergangenen Jahren eine gewisse Aufmerksamkeit erfahren. Durch die klinische Herausforderung bei Patienten mit extramesiotemporaler Epilepsie und in hĂ€ufigen FĂ€llen erforderlicher Kraniotomie zur Implantation von Gitterelektroden hat sich die Arbeitsgruppe um Priv. Doz. Dr. P.A. Winkler (Arbeitsgruppe fĂŒr Epilepsiechirurgie und Labor fĂŒr Neurochirurgische Mikroanatomie der Neurochirurgischen Klinik) in den vergangenen fĂŒnf Jahren mit der systematischen Beschreibung und spĂ€ter mit der Visualisierung der dominanten anastomosierenden cerebralen Venen beschĂ€ftigt. Bei akribischer Durchsicht der existierender Literatur fiel auf, dass eine systematische Beschreibung sowie numerische Verteilung von V. anastomotica superior (V. Trolard) und V. anastomotica inferior (V. LabbĂ©) nicht vorlagen. Aus diesem Grunde hatte es sich die vorliegende Studie zur Aufgabe gemacht, die bestehende LĂŒcke in der gĂ€ngigen Literatur zu fĂŒllen und dem Neurochirurgen Daten in die Hand zu geben, die er fĂŒr die praktische Planung von ZugĂ€ngen sinnvoll anwenden kann. Eine erste Beschreibung von vier verschiedenen Typen der hauptsĂ€chlichen anastomosierenden Großhirnvenen wurde von Oka 1985 aus der Arbeitsgruppe von Rhoton geliefert, wobei in dieser Arbeit HĂ€ufigkeiten der einzelnen venösen Drainagetypen nicht angegeben wurden. Es wurden an 21 Gehirnen (42 HemisphĂ€ren) das Vorhandensein, Lage und Verlauf sowie die Distanzen von V. Trolard und V. LabbĂ© zu wichtigen cerebralen Landmarken bestimmt. Neben interessanten anatomischen Varianten konnten fĂŒnf Typen der venösen Großhirndrainage bezogen auf die KaliberstĂ€rke von V. Trolard und LabbĂ© und ihre jeweilige Beziehung zum oberflĂ€chlichen sylvischen Venensystem klassifiziert werden. Typ I V. Trolard ist die dominante Vene. Die V. LabbĂ© wurde nicht nachgewiesen oder zeigte weder zu den Sylvischen Venen noch der V. Trolard eine Verbindung. Typ II V. LabbĂ© ist die dominante Vene. Die V. Trolard wurde nicht nachgewiesen oder zeigte weder zu den Sylvischen Venen noch der V. LabbĂ© eine Verbindung. Typ III Die Sylvische Venengruppe ist dominierend. Sowohl V. LabbĂ© als auch V. Trolard waren nicht vorhanden oder ohne Kontakt zur Sylvischen Venengruppe nur rudimentĂ€r angelegt. Typ IV Alle drei anastomosierenden Venen sind vorhanden, V. Trolard und V. LabbĂ© sind dominierend. Die Sylvische Venengruppe ist bei diesem Typ sehr schwach ausgeprĂ€gt, V. Trolard und V. LabbĂ© sind eindeutig vorhanden und kommunizieren indirekt ĂŒber die Sylvischen Venen. Typ V Direkt Verbindung von V. Trolard und V. LabbĂ© unter Umgehung der Sylvischen Venengruppe. Sowohl V. Trolard als auch V. LabbĂ© sind vorhanden, jedoch findet sich keine Verbindung zwischen diesen Venen und der ebenfalls vorhandenen Sylvischen Venengruppe. Es besteht dagegen eine direkte Verbindung zwischen ihnen. Diese Klassifikation der Typen I - V könnte fortan klinische Anwendung finden, wobei sowohl bei angiographischen Untersuchungen durch das dabei erstellte Phlebogramm als auch bei der offenen Inspektion des Situs auf Verteilung und Dominanz fokussiert werden sollte. Die Kenntnis des im individuellen Fall vorliegenden Drainagetypus soll in die Überlegungen bei der Operationsplanung Eingang finden. FĂŒr den Bereich der Epilepsiechirurgie wurde nach umfangreichen, von unserer Arbeitsgruppe gelieferten mikroanatomischen und computer-technischen Vorarbeiten die dreidimensionale Visualisierung der wichtigsten Komponenten des cerebralen Venensystems bereits realisiert und in den Behandlungsalgorithmus implementiert. Neben der optimalen mentalen Vorbereitung des Neurochirurgen auf die geplante Resektion hat die exakte Visualisierung des Venensystems sehr hohen didaktischen Wert und hat die Möglichkeiten einer differenzierten Betrachtungsweise im Hinblick auf die Planung von ausgedehnten Focusresektionen sowie von multilobĂ€ren Topektomien in der Epilepsiechirurgie verbessert

    Die oberflÀchlichen anastomosierenden Venen des humanen Cortex und deren Bedeutung in der Neurochirurgie

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    Die BeschĂ€ftigung mit dem cerebralen Venensystem hat in der Neurochirurgie erst in den vergangenen Jahren eine gewisse Aufmerksamkeit erfahren. Durch die klinische Herausforderung bei Patienten mit extramesiotemporaler Epilepsie und in hĂ€ufigen FĂ€llen erforderlicher Kraniotomie zur Implantation von Gitterelektroden hat sich die Arbeitsgruppe um Priv. Doz. Dr. P.A. Winkler (Arbeitsgruppe fĂŒr Epilepsiechirurgie und Labor fĂŒr Neurochirurgische Mikroanatomie der Neurochirurgischen Klinik) in den vergangenen fĂŒnf Jahren mit der systematischen Beschreibung und spĂ€ter mit der Visualisierung der dominanten anastomosierenden cerebralen Venen beschĂ€ftigt. Bei akribischer Durchsicht der existierender Literatur fiel auf, dass eine systematische Beschreibung sowie numerische Verteilung von V. anastomotica superior (V. Trolard) und V. anastomotica inferior (V. LabbĂ©) nicht vorlagen. Aus diesem Grunde hatte es sich die vorliegende Studie zur Aufgabe gemacht, die bestehende LĂŒcke in der gĂ€ngigen Literatur zu fĂŒllen und dem Neurochirurgen Daten in die Hand zu geben, die er fĂŒr die praktische Planung von ZugĂ€ngen sinnvoll anwenden kann. Eine erste Beschreibung von vier verschiedenen Typen der hauptsĂ€chlichen anastomosierenden Großhirnvenen wurde von Oka 1985 aus der Arbeitsgruppe von Rhoton geliefert, wobei in dieser Arbeit HĂ€ufigkeiten der einzelnen venösen Drainagetypen nicht angegeben wurden. Es wurden an 21 Gehirnen (42 HemisphĂ€ren) das Vorhandensein, Lage und Verlauf sowie die Distanzen von V. Trolard und V. LabbĂ© zu wichtigen cerebralen Landmarken bestimmt. Neben interessanten anatomischen Varianten konnten fĂŒnf Typen der venösen Großhirndrainage bezogen auf die KaliberstĂ€rke von V. Trolard und LabbĂ© und ihre jeweilige Beziehung zum oberflĂ€chlichen sylvischen Venensystem klassifiziert werden. Typ I V. Trolard ist die dominante Vene. Die V. LabbĂ© wurde nicht nachgewiesen oder zeigte weder zu den Sylvischen Venen noch der V. Trolard eine Verbindung. Typ II V. LabbĂ© ist die dominante Vene. Die V. Trolard wurde nicht nachgewiesen oder zeigte weder zu den Sylvischen Venen noch der V. LabbĂ© eine Verbindung. Typ III Die Sylvische Venengruppe ist dominierend. Sowohl V. LabbĂ© als auch V. Trolard waren nicht vorhanden oder ohne Kontakt zur Sylvischen Venengruppe nur rudimentĂ€r angelegt. Typ IV Alle drei anastomosierenden Venen sind vorhanden, V. Trolard und V. LabbĂ© sind dominierend. Die Sylvische Venengruppe ist bei diesem Typ sehr schwach ausgeprĂ€gt, V. Trolard und V. LabbĂ© sind eindeutig vorhanden und kommunizieren indirekt ĂŒber die Sylvischen Venen. Typ V Direkt Verbindung von V. Trolard und V. LabbĂ© unter Umgehung der Sylvischen Venengruppe. Sowohl V. Trolard als auch V. LabbĂ© sind vorhanden, jedoch findet sich keine Verbindung zwischen diesen Venen und der ebenfalls vorhandenen Sylvischen Venengruppe. Es besteht dagegen eine direkte Verbindung zwischen ihnen. Diese Klassifikation der Typen I - V könnte fortan klinische Anwendung finden, wobei sowohl bei angiographischen Untersuchungen durch das dabei erstellte Phlebogramm als auch bei der offenen Inspektion des Situs auf Verteilung und Dominanz fokussiert werden sollte. Die Kenntnis des im individuellen Fall vorliegenden Drainagetypus soll in die Überlegungen bei der Operationsplanung Eingang finden. FĂŒr den Bereich der Epilepsiechirurgie wurde nach umfangreichen, von unserer Arbeitsgruppe gelieferten mikroanatomischen und computer-technischen Vorarbeiten die dreidimensionale Visualisierung der wichtigsten Komponenten des cerebralen Venensystems bereits realisiert und in den Behandlungsalgorithmus implementiert. Neben der optimalen mentalen Vorbereitung des Neurochirurgen auf die geplante Resektion hat die exakte Visualisierung des Venensystems sehr hohen didaktischen Wert und hat die Möglichkeiten einer differenzierten Betrachtungsweise im Hinblick auf die Planung von ausgedehnten Focusresektionen sowie von multilobĂ€ren Topektomien in der Epilepsiechirurgie verbessert

    A global agenda for advancing freshwater biodiversity research

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    Global freshwater biodiversity is declining dramatically, and meeting the challenges of this crisis requires bold goals and the mobilisation of substantial resources. While the reasons are varied, investments in both research and conservation of freshwater biodiversity lag far behind those in the terrestrial and marine realms. Inspired by a global consultation, we identify 15 pressing priority needs, grouped into five research areas, in an effort to support informed stewardship of freshwater biodiversity. The proposed agenda aims to advance freshwater biodiversity research globally as a critical step in improving coordinated actions towards its sustainable management and conservation.Peer reviewe

    The Superficial Anastomosing Veins of the Human Brain Cortex: A Microneurosurgical Anatomical Study

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    In this microneurosurgical and anatomical study, we characterized the superficial anastomosing veins of the human brain cortex in human specimens. We used 21 brain preparations fixed in formalin (5%) that showed no pathological changes and came from the autopsy sections. The superficial veins were dissected out of the arachnoid with the aid of a surgical microscope. We dissected nine female and 12 male brain specimens, with an average age of 71 ± 11 years (range 51-88 years). We classified the superficial veins in five types: (I) the vein of Trolard as the dominat vein; (II) the vein of Labbé as the dominant vein; (III) a dominant sylvian vein group, and the veins of Trolard and Labbé nonexistent or only rudimentary present without contact to the Sylvian vein group; (IV) very weak sylvian veins with the veins of Trolard and Labbé codominant; and V) direct connection of Trolard and Labbé bypassing the Sylvian vein group. The vein of Trolard was dominant (Type I) in 21.4% and the vein of Labbé (Type II) in 16.7%. A dominant sylvian vein group (Type III) was found in 42.9%. Type IV and Type V were found in 14.3 and 4.7% respectively. No systematic description or numerical distribution of the superior anastomotic vein (V. Trolard) and inferior anastomotic vein (V. Labbé) has been found in the existing literature. This study aimed to fill this gap in current literature and provide data to neurosurgeons for the practical planning of surgical approaches
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