10 research outputs found

    Niels Uhlendorf: Optimierungsdruck im Kontext von Migration. Eine diskurs- und biographieanalytische Untersuchung zu Subjektivierungsprozessen. Wiesbaden: Springer VS 2018 (463 S.) [Rezension]

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    Rezension von: Niels Uhlendorf: Optimierungsdruck im Kontext von Migration. Eine diskurs- und biographieanalytische Untersuchung zu Subjektivierungsprozessen. Wiesbaden: Springer VS 2018 (463 S.; ISBN 978-3-658-22917-7; 59,99 EUR)

    Schulischer Wandel durch Elternbeteiligung? KontinuitÀten und Neuverhandlungen der Bilder von 'Eltern mit Migrationshintergrund' im politischen Diskurs der BRD

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    Die Diskursanalyse untersucht das institutionalisierte Wissen ĂŒber Eltern mit Migrationsgeschichte in Schul- und Integrationspolitik von der NachkriegsĂ€ra bis heute. Die Kombination einer diachronen und synchronen Analyse politischer Dokumente enthĂŒllt die KontinuitĂ€t kulturalisierender Zuschreibungen in sich wandelnden politischen Narrativen. Seit den 2000er Jahren werden durch Integrations- und Aktivierungsmaßnahmen besonders 'Eltern mit Migrationshintergrund' auf neue Weise zur Zielscheibe pĂ€dagogischen Handelns. Entgegen der deklarierten Teilhabeorientierung werden Prozesse der Exklusion im Schulsystem durch individualisierende und assimilationistische Adressierungen verstĂ€rkt.The discourse analysis investigates institutionalized knowledge on 'migrant parents' based on schooland integration policies from post-war-era to date. Combining a diachronic and synchronic discourse analysis of political documents, the study reveals continuities of a merely culturalist framing of immigrant parents that persist over changes of political narratives. Since the 2000s, parents with a so called migration background are particularly targeted in a new way by integration and activation policies. Contrary to a declared attention on equal participation of parents, processes of exclusion in the school system are fostered by individualising and assimilationist invocations

    Zwischen Ein- und Ausschluss der ‚Anderen‘. (Dis-)KontinuitĂ€ten rassistischer und ökonomistischer Argumentationen im Diskurs um Migration von der ‚Gastarbeit‘ bis heute.

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    Kollender E, Kourabas V. Zwischen Ein- und Ausschluss der ‚Anderen‘. (Dis-)KontinuitĂ€ten rassistischer und ökonomistischer Argumentationen im Diskurs um Migration von der ‚Gastarbeit‘ bis heute. . Wissen schafft Demokratie. Schriftenreihe des Instituts fĂŒr Demokratie und Zivilgesellschaft. 2020;7:86-99.Auch wenn sich in den letzten Jahren auf politischer wie gesellschaftlicher Ebene zunehmend ein SelbstverstĂ€ndnis Deutschlands als Migrationsgesellschaft etabliert hat, wird zugleich deutlich, dass die legitime Zugehörigkeit neu Migrierter und seit Jahrzehnten in Deutschland lebender Menschen mit (zugeschriebener) Migrationsgeschichte nicht selbstverstĂ€ndlich ist. In gesellschaftlichen wie politischen Debatten lĂ€sst sich nach wie vor eine Haltung aus- machen, die Migrationsbewegungen nach Deutschland lediglich dann befĂŒrwortet, wenn ‚Migrant_innen‘ einen wirtschaftlichen und/oder arbeitsmarktpolitischen (Mehr-)Wert ver- sprechen. Über die Analyse der sogenannten Gastarbeit bis zu gegenwĂ€rtigen asyl- und in- tegrationspolitischen Umgangsweisen mit Migration erörtern wir das spannungsreiche und dis-kontinuierliche VerhĂ€ltnis von rassistischen Ein- und AusschlĂŒssen migrierter Menschen angesichts ökonomistischer Diskurse in der bundesdeutschen Vergangenheit und Gegenwart

    Krieg der Welten: Interview mit Hans J. Gießmann und Susanne Buckley-Zistel

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    Die gute Wissenschaft trĂ€gt gewonnene Erkenntnisse immer auch zu ihren GegenstĂ€nden zurĂŒck. Auch in der Friedens- und Konfliktforschung sind das die unmittelbar Betroffenen: Kriegsversehrte, Kriegsbedrohte, KriegsberĂŒhrte, Politiker, MilitĂ€rs, Zivil-Gesellschaften. In einer Disziplin, deren Praxisbezug sie normativ mitbegrĂŒndet, gilt es deshalb umso mehr, Lobbyist des Wissens, also relevant zu sein. Sich um die Vermittlung von Erkenntnissen zu mĂŒhen ist wissenschaftliche BĂŒrgerpflicht. Wie die aussehen muss, darĂŒber ist zu streiten, noch mehr, wenn man verschiedenen Forschergenerationen angehört und unterschiedlichen Forschungskulturen zugerechnet wird

    Anselm Böhmer: Bildung als Integrationstechnologie? Neue Konzepte fĂŒr die Bildungsarbeit mit GeflĂŒchteten. Bielefeld: transcript 2016 (120 S.) [Rezension]

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    Rezension von: Anselm Böhmer: Bildung als Integrationstechnologie? Neue Konzepte fĂŒr die Bildungsarbeit mit GeflĂŒchteten. Bielefeld: transcript 2016 (120 S.; ISBN 978-3-8376-3450-1; 14,99 EUR)

    Zwischen Dekonstruktion und Reproduktion diskriminierender Schulkulturen: Kooperationen von Schulen und zivilgesellschaftlichen Bildungsinitiativen im Kontext von Flucht

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    Im Kontext verstĂ€rkter Fluchtmigration(en) nach Deutschland, insbesondere im Zuge des Syrienkrieges, sind zahlreiche Initiativen fĂŒr, von und mit 'GeflĂŒchtete(n)' entstanden, von denen aktuell viele mit Schulen kooperieren. Basierend auf qualitativen Interviews beschĂ€ftigt sich dieser Beitrag mit den Perspektiven zivilgesellschaftlicher Initiativen auf schulische Diskriminierung von SchĂŒler_innen mit (zugeschriebener) Flucht-/Migrationsgeschichte sowie hierauf bezogene Schulentwicklungsprozesse. Identifiziert und analysiert werden verschiedene Spannungsfelder, in denen sich die Kooperation zwischen außerschulischen Bildungsinitiativen und Schulen bewegt, die sowohl behördliche Förderlogiken, machtvolle migrationsgesellschaftliche Diskurse als auch schulische Routinen im Umgang mit DiversitĂ€t und Differenz tangieren. Über die Analyse werden Potentiale und Herausforderungen hinsichtlich der Bearbeitung von (rassistischer) Diskriminierung im Rahmen der Kooperationen deutlich ebenso wie die Bedeutung eines VerstĂ€ndnisses von diskriminierungssensibler ProfessionalitĂ€t als FĂ€higkeit, mit widersprĂŒchlichen Anforderungen umzugehen.In the context of the increasing forced migration to Germany in the wake of the Syrian war, numerous initiatives for, by and with 'refugees' have emerged, many of which are currently collaborating with schools. Based on qualitative interviews, this article deals with perspectives of civil society initiatives on the discrimination of students with a so-called refugee/migration background and on related school development processes. The article identifies and analyses various fields of tension in which cooperation with schools takes place, which concern administrative funding logics, discourses about and school routines in dealing with diversity and difference in the (post-)migration society. Thereby, potentials and challenges for developing a sustainable response to (racist) discrimination in and through school collaborations become apparent, as does the importance of an understanding of pedagogical competence that is sensitive to discrimination as the ability to deal with contradictory pedagogical demands

    "Die FlĂŒchtlinge", "die Rassisten" und "Wir" – zu den Ambivalenzen im aktuellen FlĂŒchtlingsdiskurs

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    Dies ist der dritte Artikel unseres Blogfokus zu Flucht und Migration. Die vehemente Verurteilung der verbalen und gewaltvollen Übergriffe auf GeflĂŒchtete, die zivilgesellschaftliche SolidaritĂ€t, mit der GeflĂŒchtete an Bahnhöfen, in Vereinen und Nachbarschaften Willkommen geheißen werden, die kleinen und großen Gesten privater FlĂŒchtlingshilfe – all dies sind wichtige Signale gegen rassistische Hetze und Abschreckungspolitik. Der FlĂŒchtlingshilfediskurs bleibt dennoch ambivalent und lĂ€sst sich aktuell an mindestens drei Fragen diskutieren: Wann verfehlen Positionierungen ‚gegen Rechts‘ das Ziel, rassistische VerhĂ€ltnisse in der Gesellschaft aufzubrechen? Wann lĂ€uft das private Engagement im FlĂŒchtlingsbereich Gefahr, politisches Handeln zu ersetzen? Und welche Schwierigkeiten gehen mit der Konjunktur des ‚Helfer-Wirs‘ einher? Eine Gratwanderung

    Rezension: Zu Ende gefĂŒhrt

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    Michael Philipp untersucht in seinem kĂŒrzlich erschienenen Buch „Persönlich habe ich mir nichts vorzuwerfen“ politische RĂŒcktritte deutscher Regierungschefs und Minister auf Bundes- und Landesebene von 1950 bis heute. DafĂŒr entwickelt er eine Typologie von RĂŒcktrittsgrĂŒnden und identifiziert bestimmte Mechanismen und Rituale von der Skandalisierung eines Politikers bis zu seiner spĂ€teren Demission. Die Rezension kritisiert den oftmals erzieherischen Schreibstil und den wenig erkenntnisreichen Schlussteil des Werkes, wĂŒrdigt aber auch die Gesamtleistung der Analyse Phillips

    Editorial zum Schwerpunktthema: Ökonomisierungsprozesse im Diskursfeld Flucht/Migration und Bildung: Ein- und AusschlĂŒsse zwischen Persistenz und VerĂ€nderung

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    Kollender E, Kourabas V, Uhlendorf N. Editorial zum Schwerpunktthema: Ökonomisierungsprozesse im Diskursfeld Flucht/Migration und Bildung: Ein- und AusschlĂŒsse zwischen Persistenz und VerĂ€nderung. ZDfm – Zeitschrift fĂŒr DiversitĂ€tsforschung und -management. 2022;7(2):129-134

    The global mobile labour force in the modern/colonial world-system: analysing migrant integration in Germany

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    © 2019, Springer Nature Limited. Following the ‘European refugee crisis’, European states have initiated different migration and integration policies that often perpetuate and reinforce nation-state otherisation, capitalist exploitation, colonial legacies, and gendered and racialised oppression. Using an interdisciplinary approach based on decolonial theory, world-systems research, Marxist analysis, critical state theory, critical race theory and feminist critiques, this article finds that a rigorous investigation of a complex world-system and its deep structures, including modernity/coloniality, capitalism, the nation-state, racism and sexism, can shed light on the formation of a global mobile labour force that manifests itself in place- and context-specific ways. Based on this assertion, this article analyses processes of migrant integration in Germany’s domestic work force and points to its colonial, gendered and racialised dynamics. The article concludes by reviewing Napuli Langa’s account of and involvement in the migrant resistance movement in Germany which began in 2012. This resistance movement highlights alternative ways of living together in and against the modern/colonial world-system that goes beyond (neo)liberal inclusionism
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