35 research outputs found

    Migrations- und ungleichheitsbedingte Missverständnisse in der Schule

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    Kulturelle Vielfalt und soziale Ungleichheit stellen zentrale Herausforderungen im Erziehungs- und Bildungssystem dar. Ausgehend von einem Fallbeispiel für misslungene Kommunikation in der Grundschule werden latent wirksame Normalitätsannahmen expliziert. Dabei wird aus mehreren Perspektiven ein Gespräch zwischen einer Lehrerin und einem türkeistämmigen Jungen unter Betrachtung der Erziehungsvorstellungen der Eltern vergleichend interpretiert. Dieser Fall zeigt kontrastreich auf, welche dissonanten Erziehungslogiken auf ein Kind implizit einwirken können.Cultural diversity and social inequality are central challenges in the education system. Latent effective stereotypes are explicated by an example of failed communication in the primary school. A conversation between a teacher and a Turkish boy is interpreted from several perspectives considering the parents ideas of education. This case shows rich in contrast which dissonant ideas of education influence a child implicitly

    Muslimische Kinder und Jugendliche in Deutschland

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    Über Muslime wird derzeit viel diskutiert. Dieses Buch reiht sich in die vielschichtige Integrationsdebatte ein. Durch einen problemorientierten Zugriff ist es insbesondere für all jene von Interesse sein, die sich professionell oder ehrenamtlich im Bereich Migration und Integration engagieren. Es werden Kindheit und Jugend in traditionell-muslimischen Milieus durchleuchtet. Auf der Grundlage der Analyse der Sozialisationsbedingungen in Deutschland geborener Migrantenkinder folgen Darstellungen, die für eine migrations- und ungleichheitssensible pädagogische Praxis von Relevanz sind

    Do Underachievers Need Sociology?

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    This paper presents a promising model for using sociological learning to support the education of young people who are socially disadvantaged or display behavioral problems. A great many of these students are trapped in patterns of negative behavior. The goal of the model is to enable these young people to think explicitly about the role they are playing and to encourage them to strike out in a new direction. To this end, Erving Goffman’s sociological insights are used to stage a theatrical performance about school. This approach is informed by the microsociological tradition of proceeding from the concrete to the abstract in order to facilitate inductive learning and self-reflection. Goffman’s theory of social action provides the social-theoretical background for the theatrical action, while also serving as a medium of contrast for the analysis of the individual, interaction, and institution in subsequent reflections about school. In this way, sociological theory not only serves as a theoretical foundation for the lesson, but is also explicitly its subject Der Aufsatz zeigt eine erfolgversprechende Möglichkeit auf, soziologisches Lernen als Beitrag zur Förderung sozial benachteiligter und verhaltensauffälliger Jugendlicher in der Schule zu implementieren. Die meisten dieser Schüler sind in ihren Handlungsmustern gefangen. Ziel ist es, diesen Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen, bewusst über ihre Rolle nachzudenken und einen anderen Weg einzuschlagen. Hierfür werden Erkenntnisse aus Erving Goffman‘s Soziologie für ein schulisches Schauspiel genutzt, um ganz im Sinne der mikrosoziologischen Tradition vom Konkreten auf das Abstrakte zu schließen und damit induktives Lernen sowie Selbstreflexion zu ermöglichen. Goffman‘s Theorie sozialen Handelns bildet für das szenische Spiel zunächst das sozialtheoretische Hintergrundrauschen, um schließlich in der Reflexion der sozialen Situation in der Schule als Kontrastmittel für die Analyse von Person, Interaktion und Institution zu dienen. Die soziologische Theorie dient hierbei also nicht nur zur theoretischen Fundierung des Unterrichts, sondern wird auch explizit zum Unterrichtsgegenstand

    Praxis- oder Wissenschaftsorientierung?: zur Steuerung der Wissensvermittlung in der universitären Weiterbildung

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    Der Beitrag fasst die Ergebnisse einer Fallstudie zusammen, in der zwei Weiterbildungsstudiengänge an Universitäten vergleichend analysiert werden. Dabei wird untersucht, inwieweit die Wissensvermittlung in der Lehre mit der Steuerung der Studiengänge zusammenhängt. Es wird herausgestellt, dass in dem einen Studiengang ein instrumenteller Umgang mit Wissen und eine marktförmige Steuerung des Studiengangs zusammenkommen, während Wissen in dem anderen Studiengang reflexiv vermittelt wird und es sich eher um akademische Selbststeuerung handelt

    Ansätze und Erfahrungen der Präventions- und Deradikalisierungsarbeit

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    "Was wird in Deutschland getan, um die Radikalisierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in religiösen Extremismus zu verhindern? Wo sollte erfolgreiche Arbeit ansetzen? Der Report klärt über die Unterschiede von Prävention und Deradikalisierung auf und bietet eine Übersicht über existierende Projekte und Initiativen. Welche Erfahrungen gibt es und welche Schlüsse lassen sich für zukünftige Projekte ziehen? Handlungsempfehlungen für Forschung, Politik und pädagogische Praxis schließen den Report ab." (Autorenreferat)"Which steps are being taken to prevent the radicalization of teenagers and young adults into religious extremism? Where does effective prevention start? This report explains the differences between prevention and de-radicalization, offering an overview of the existing projects and initiatives. Which conclusions can be drawn from the experiences for future projects? The report offers concrete recommendations for research, politics and pedagogical practices." (author's abstract

    Gelingendes Leben - Krise als Chance für Person & Gesellschaft. Band II

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    • Peter Antes, Rel.wiss. • Petra Bahr, Theol. / Journ. • Matthias Beck Med./JS, AT • Gottfried Biewer, Bildungswiss., AT • Aladin El-Mafaalani, Pol.wiss.• Johannes Eurich, Diak.wiss. • Mario Feigel, Med. CH • Heike Gramkow, Manag.Dir. • Heinrich Greving, Heilpäd. • Udo Hahn, Theol.• Maria-C. Hallwachs, Stud., Beratg. schon betroffen • Walter Hirche, Min. a.D./Präs. Dt. UNESCO • Wolfgang Jantzen †, Soz. • Jochen-C. Kaiser, Hist. • Karl-J. Kemmelmeyer, Präs. Musikrat • Hermes Kick, Med.-Ethik • Waldemar Kippes Redemptorist JN • Ferdinand Klein, SoPäd., SK • Berthold Krüger, bpb • Christian Larsen, Arzt, CH • Ulrich Lilie Präs. Diak.W • Christian Lindmeier, SoPäd., DGfE • Ralf Meister, Bischof • Bertolt Meyer, Org.- u. Wirtschaftspsych, schon betroffen, CH • Peter Neher, Präs. Caritas • Ekkehard Nuissl, Dir. Dt. Inst. EB, DIE • Ulrich Pohl, Vorst. Bethel • Hartmann Römer, Physiker • David Roth, Lt. Hospiz • Hartmut Schlegel SoPäd. • Joachim Schoss, Unternehmer, schon betroffen, CH • Walter Surböck Med., AT• Karl-H. Steinmetz, Trad. Europ. Med., AT • Rudolf Tippelt, Bildg. Forschg. • Inge Wasserberg, Inklu.Beratg. • Walter Thirring †, Phys. CERN, C

    Bildungserfolg trotz ungünstiger Rahmenbedingungen. Empirische Ergebnisse und theoretische Überlegungen zum Bildungserfolg von vietnamesischen Kindern und Jugendlichen im deutschen Schulsystem

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    Der Bildungs(miss)erfolg von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund wird in Deutschland intensiv diskutiert. Dabei wird in der Regel von einer grundsätzlichen Benachteiligung von Schüler_innen mit ausländischer Staatsangehörigkeit sowie der etwas weiter gefassten Gruppe von Schüler_innen mit Migrationshintergrund ausgegangen. Hingegen wird die Gruppe der vietnamesischen Schüler_innen in Deutschland eher als Musterbeispiel dargestellt. In der öffentlichen Wahrnehmung gelten sie als »gut integriert« und daher als nicht benachteiligt. Dies kann neben der Tatsache, dass es sich bei ihnen um eine quantitativ kleine Zuwanderungsgruppe handelt, ein Grund dafür sein, dass bisher wenige Studien zu vietnamesischen Schüler_innen vorliegen. Im Folgenden soll ein Überblick über die Bildungsbeteiligung – im Sinne des Besuchs verschiedener Schulformen – von vietnamesischen Schüler_innen in Deutschland sowie zu den sozioökonomischen Rahmenbedingungen in ihren Familien gegeben werden. Zunächst wird ihre Bildungsbeteiligung in Deutschland insgesamt sowie in den Bundesländern in einer Zeitreihe für die Jahre 2005 bis 2015 dargestellt. Dabei werden Daten der amtlichen Statistik verwendet, die Informationen zu vietnamesischen Staatsangehörigen bereitstellt. Daraufhin werden ihre bildungsrelevanten Sozialisationsbedingungen skizziert und diskutiert. (DIPF/Orig.

    Unterrichtsrealität zwischen pädagogischem Pessimismus und didaktischem Optimismus : [Review Essay:] Johannes Twardella (2008). Pädagogischer Pessimismus. Eine Fallstudie zu einem Syndrom der Unterrichtskultur an deutschen Schulen. Frankfurt//M.: Humanities Online, 116 Seiten, 978-3-934157-62-0, EUR 14,90

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    Der Soziologe Johannes TWARDELLA analysiert in seinem Buch "Pädagogischer Pessimismus" den vollständigen Verlauf einer Unterrichtsstunde im Fach Deutsch in der 10. Jahrgangsstufe einer Hauptschule. Aus einem "wunderschönen guten Morgen" – so beginnt das Transkript – wird eine kleine Katastrophe. Wie konnte das passieren? Die detaillierte Analyse TWARDELLAs zeigt eindrücklich, dass das Verhältnis der Lehrkraft zu den Schülerinnen und Schülern sowie zu ihrer Profession gestört und widersprüchlich ist. Auf der einen Seite ist der Unterricht geprägt von einer negativen Anthropologie des Schülers bzw. der Schülerin, dem pädagogischen Pessimismus. Auf der anderen Seite besteht aus Sicht der Lehrkraft der optimistische Glaube an die didaktische Lösung des handlungsorientierten Unterrichts. Letztlich wird erkennbar, dass sich durch eine Self-Fulfilling Prophecy diese abgründige Kombination zu einer veränderungsresistenten Ideologie verhärtet und am Ende nur noch die Aufrechterhaltung des Betriebs steht – so sinnfrei er auch geworden sein mag. Das vorliegende Buch wird in den Kontext der derzeitigen bildungspolitischen und bildungswissenschaftlichen Diskussion gesetzt.In his book "Educational Pessimism" the sociologist J. TWARDELLA analyses a single German lesson in grade 10 of a Hauptschule (secondary school) class of disadvantaged students. The lesson begins well—with "a beautiful morning," according to the transcript—but soon becomes disastrous. How could this happen? TWARDELLA's detailed analysis shows that the relationship between the teacher and the students as well as between the teacher and her profession is disturbed and contradicted. On the one hand, the instruction is characterized by a negative anthropology of the student, an educational pessimism. On the other hand, the teacher is optimistic and believes in action-oriented instruction as the solution to the problem. Ultimately, it becomes evident that this abysmal combination is like an irreversible ideology based on a self-fulfilling prophecy and at the end there is only the maintenance of the status quo—no matter how senseless it is. The book is set in the context of current debates on educational policy and practice

    Misunderstandings at school in the context of migration and social inequality

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    Kulturelle Vielfalt und soziale Ungleichheit stellen zentrale Herausforderungen im Erziehungs-und Bildungssystem dar. Ausgehend von einem Fallbeispiel für misslungene Kommunikation in der Grundschule werden latent wirksame Normalitätsannahmen expliziert. Dabei wird aus mehreren Perspektiven ein Gespräch zwischen einer Lehrerin und einem türkeistämmigen Jungen unter Betrachtung der Erziehungsvorstellungen der Eltern vergleichend interpretiert. Dieser Fall zeigt kontrastreich auf, welche dissonanten Erziehungslogiken auf ein Kind implizit einwirken können.Cultural diversity and social inequality are central challenges in the education system. Latent effective stereotypes are explicated by an example of failed communication in the primary school. A conversation between a teacher and a Turkish boy is interpreted from several perspectives considering the parents ideas of education. This case shows rich in contrast which dissonant ideas of education influence a child implicitly
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