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    Zur Anwendbarkeit von GeringfĂŒgigkeitsschwellen fĂŒr Spurenelemente im Sickerwasser unter BerĂŒcksichtigung der rĂ€umlichen VariabilitĂ€t im Feldmaßstab

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    Zur Ableitung und Anwendung fachlicher BeurteilungsmaßstĂ€be im Rahmen der Fortschrei-bung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) fĂŒr den Pfad Boden-Grundwasser sind Kenntnisse zu Hintergrundkonzentrationen von Spurenelementen im Si-ckerwasser erforderlich. Im Rahmen eines F&E-Vorhabens wurden bundesweit einheitliche Daten zur Sickerwasserbeschaffenheit im Übergangsbereich von der ungesĂ€ttigten zur ge-sĂ€ttigten Zone im Boden (OdB) erhoben. FĂŒr die Datenbasis zur Ableitung von Hinter-grundwerten wurden SickerwĂ€sser von 49 reprĂ€sentativen Standorten auf drei verschiede-nen Bodenausgangsgesteinsgruppen unterschiedlicher Nutzung (Acker, GrĂŒnland und Forst) in Norddeutschland beprobt. Auf Grundlage dieser Daten wurden der Median und das 90. Perzentil der Hintergrundkonzentrationen von Spurenelementen im Sickerwasser klassiert nach Bodenausgangsgestein und Landnutzung abgeleitet und mit den GeringfĂŒgigkeits-schwellen (GFS) fĂŒr das Grundwasser verglichen. Auf Sandböden unter Acker, GrĂŒnland und insbesondere unter Wald lagen die 90. Perzentile fĂŒr mehrere Spurenelemente z.T. erheblich ĂŒber den GFS. Die Werte der 50. und 90. Perzentile im Sickerwasser in Geschie-belehmen/-mergeln und Lössen unterschritten die GFS deutlich. Die Auswertungen der rĂ€umlichen VariabilitĂ€t zeigen, dass die Konzentrationsspannen am Standort 90% und mehr der GesamtvariabilitĂ€t in der Region betragen und höher als der GFS-Wert sein können. Durch die große standörtliche VariabilitĂ€t ist bei verschiedenen Spurenelementen eine sta-tistisch sichere Überschreitung der GFS erst bei Werten gegeben, die den GFS-Wert um 100% oder mehr ĂŒbersteigen. Im Falle von Cd (GFS = 0,25 ”g/l) wurden z.B. im Sickerwas-ser von sandigen Waldböden durchschnittliche standörtliche Konzentrationsspannen von 0,9 ”g/l gefunden. Diese Ergebnisse stellen die Anwendbarkeit der GFS ohne BerĂŒcksichtigung der standörtlichen VariabilitĂ€t am OdB grundsĂ€tzlich in Frage

    3D infiltration dynamics in an initially dry sandy soil: interactive soil hydraulic-geophysical interpretation

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    To assess water transport dynamics in a poorly structured homogeneous sandy soil, labour-intensive TDR and tensiometer measurements were conducted during a double tracer ponding experiment. Water transport was also observed by 3D-ERT measurements. The excavated soil profile showed a cone-shaped infiltration zone with depth, contrary to an expected tracer pattern in sand. Water content changes showed highest water contents at the wetting front, referred to as saturation overshoot. This non-monotonic pattern is likely to have been caused by reduced wettability of the soil material, which reduces capillary forces during the infiltration. Independent ERT-data showed the same infiltration pattern during ponding, but could not detect the saturation profile due to gradient smoothing during the inversion process

    Development of a method for in situ measurement of denitrification in aquifers using 15N tracer tests and membrane inlet mass spectrometry

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    We present a new approach for in situ-measurement of denitrification using a combination of 15N-tracer push-pull experiments with in situ analysis of 15N-labled N2 and N2O using membrane inlet mass spectrometry (MIMS). In the 15N-tracer experiment we present here we supplemented Aquifer material of two depths with 15N labeled nitrate. The results of our laboratory 15N-tracer test showed a linear increase of denitrification products (15(N2O+N2)) over time. At the end of our experiment we measured up to 1500 and 3700 ”g/L 15(N2O+N2) in the water samples from the supplemented aquifer material. The online measurement with MIMS enabled us to see during the experiment if and when the production of the labeled denitrification products started. We took also parallel samples for isotope ratio mass spectrometry (IRMS) analysis to check our MIMS measurements. The measured 15(N2O+N2) values for IRMS matches the MIMS measurements very well. With the MIMS-method there is no need for sample preparation and so we were able to run the MIMS part of the 15N-tracer test automatically. Later-on this approach will be used in the field

    Zum Vergleich von Spurenelementkonzentrationen aus in situ Sickerwasserproben mit Eluatkonzentrationen von ortsgleichen Bodenproben

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    In dieser Studie werden Spurenelementkonzentrationen aus wĂ€ssrigen Eluaten im Wasser/-FeststoffverhĂ€ltnis (WF) von 2 L/kg sowie WF 5 L/kg mit Spurenelementkonzentrationen im Sickerwasser verglichen. Beim WF 5 L/kg Eluat wurde die IonenstĂ€rke des Elutionsmittels mit Hilfe von Ca-Nitrat probenspeziefisch an in situ Bedingungen angepasst. Beide Elutionverfahren sind Ă€hnlich geeignet um in situ Spurenelementkonzentrationen abzuschĂ€tzen. Mittels Regressionsanalyse lassen sich fĂŒr die meisten betrachteten Elemente statistisch signifikante (p<0.01) ZusammenhĂ€nge zwischen in situ Konzentrationen und denen im Eluat gemessenen nachweisen. Das Bestimmtheitsmaß steigt in folgender Reihenfolge an Pb, Cr<< As< Cu, Zn, Sb, Mo, V< Cd, Ni, Co. Niedrige Konzentrations in situ werden in den Eluaten beider Methoden unterschĂ€tzt. Die Streuung der Werte betrĂ€gt ein bis zwei Zehnerpotenzen um die Regressionsgrade

    Zeitliche und rÀumliche VerÀnderungen der Schwermetallgehalte von Blei, Zink, Kupfer in den Auflagen von Waldböden an BZE-Punkten

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    Die Erhebung der ersten bundesweiten Bodenzustandserhebung im Wald (BZE-I) fand von 1987 bis 1992 an ca. 1900 Mess-punkten statt. Die Ergebnisse der Spuren-elementgehalte in der Auflage an diesen Punkten wurden mit den Daten der BZE-II-Erhebung (zwischen 2006 und 2008) der gleichen Punkte verglichen. Das Ergebnis: Die rÀumliche Verteilung der Konzentratio-nen von Blei, Zink und Kupfer hat sich zwi-schen der Erstinventur und der Zweitinven-tur kaum verÀndert. In alten Bergbauregio-nen der Mittelgebirge und den Ballungsge-bieten sind auch weiterhin hohe Schwer-metallkonzentrationen vorhanden. Es sind keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Konzentrationen von Blei, Zink und Kupfer festzustellen. Die Schwermetallkonzentration nimmt von der L-, Of- zur Oh-Lage bei Kupfer und insbe-sondere Blei zu. Die Mischprobe aus allen Horizonten weist bei diesen Elementen geringere Werte auf als im Oh-Horizont

    Uran in Böden und SickerwĂ€ssern - gibt es Indizien fĂŒr eine PhosphordĂŒnger-bĂŒrtige Uran-Anreicherung?

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    Anhand reprĂ€sentativer, lĂ€nderĂŒbergreifender DatensĂ€tze zu Uran-Gehalten in Ober- und Unterböden sowie zu Uran-Konzentrationen im Sickerwasser/oberflĂ€chennahen Grundwasser (SW-oGW) von 50 norddeutschen Lockergesteinsstandorten wird der Frage nachgegangen, ob sich Hinweise auf eine U-Anreicherung in landwirtschaftlich genutzten Oberböden bzw. eine U-Verlagerung mit dem Sickerwasser als Folge eines PhosphordĂŒnger-bĂŒrtigen U-Eintrages in die Böden Deutschlands finden. Der Vergleich von U-Gehalten (Königswasserextrakt) in Ober- und Unterböden von ca. 1000 Standorten in Deutschland zeigt eine tendenzielle U-Anreicherung in landwirtschaftlich genutzten Oberböden gegenĂŒber Oberböden unter Forst (mittlere Anreicherung: 0,15 mg/kg). Die U-Konzentrationen im SW-oGW der norddeutschen Lockergesteins-Standorte variieren um 4 - 5 Zehnerpotenzen in AbhĂ€ngigkeit von Landnutzung (Forst < Acker) und Substrat (Sand < Geschiebelehm < Löss). Die dominierenden U-Spezies variieren v.a. als Funktion des pH-Wertes: unter Acker ĂŒberwiegen mobile Uranyl-Carbonatspezies wĂ€hrend unter Forst zweiwertige Uranyl-Kationen dominieren. Insgesamt stĂŒtzen die Befunde dieser Auswertung die Hypothese einer schleichenden Befrachtung von landwirtschaftlich genutzten Böden mit PhosphordĂŒnger-bĂŒrtigem Uran und einer Verlagerung in das Grundwasser

    Hintergrundkonzentrationen von Spurenelementen in der Grundwasserneubildung in Norddeutschland und deren rÀumliche VariabilitÀt

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    Eine wesentliche Grundlage fĂŒr die Ableitung, Fortschrei-bung und Anwendung von PrĂŒfwerten nach Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV, 1999) fĂŒr den Pfad Boden-Grundwasser sind Kenntnisse ĂŒber reprĂ€sentative Hintergrund-konzentrationen von Schadstoffen im Bodensickerwasser. Da bisher kaum bundesweit einheitlich erhobene und ausgewertete Daten zur Beschaffenheit des Sickerwassers im Übergangsbereich von der ungesĂ€ttigten zur gesĂ€ttigten Zone zur VerfĂŒgung standen, wurde im Rahmen eines Forschungsvorhaben die Beprobung des Sickerwassers von verschiedenen Bodenausgangsgesteinsgruppen in Nord-deutschland durchgefĂŒhrt. Die erstellte Datenbasis wurde zur Ableitung von flĂ€chenreprĂ€sentativen Hinter-grundkonzentrationen ausgewertet. Da die zeitliche und rĂ€umliche VariabilitĂ€t von Konzentrationen im Bodensickerwasser die Unsicherheit der abgeleiteten flĂ€chenreprĂ€sentativen Hintergrundkonzentrationen wesentlich beeinflussen, wurden diese beiden Eigenschaften untersucht. In diesem Beitrag wird die rĂ€umliche VariabilitĂ€t nĂ€her betrachtet

    Deutschlandweite Abgrenzung benachteiligter Agrarzonen auf der Grundlage der BÜK 1000

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    In der EU wird zurzeit die Einstufung und Ausweisung von landwirtschaftli-chen Gebieten mit naturbedingten Nachteilen ĂŒberarbeitet. Mit Hilfe fachlicher VorschlĂ€ge der Ge-meinsamen Forschungsstelle (Joint Research Center – JRC) sollen zukĂŒnftig benachteiligte Gebiete aufgrund von acht sog. biophy-sikalischen Klima- und Bodenkriterien objektiv und eindeutig eingestuft werden. Die Mitgliedstaaten wurden aufgefordert, entsprechende „Simulationen“ unter Verwendung nationaler Daten zu ĂŒbermitteln, um zu zeigen, ob und wie die Kriterien fĂŒr die Neuabgrenzung der benachteiligten Agrarzonen angewendet werden könnten. Die Bundesanstalt fĂŒr Geowissenschaf-ten und Rohstoffe (BGR) hat im Auftrag des Bundesministerium fĂŒr ErnĂ€hrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) bundesweite Auswertungen der bodenbezogenen Kriterien auf Basis der Nutzungsdifferenzierten BodenĂŒbersichtskarte 1:1 Mio. (BÜK 1000 N) erstellt. Ziel der Auswertungen der BGR war es, die vom JRC vorgeschlagenen und in FachgesprĂ€chen konkretisierten bodenbezogenen Kriterien auf Bundes-ebene mit vorhandenen (FlĂ€chen-)Daten darzustellen. Als Ergebnis wurden Regionen ausge-wiesen, in denen mit definierten Wahr-scheinlichkeiten davon auszugehen ist, dass sie bezĂŒglich naturbedingter Be-nachteiligungen betroffen sind. FĂŒr die spĂ€tere Gebietsabgrenzung sind die BundeslĂ€nder zustĂ€ndig

    Emissionen von grundwasserbĂŒrtigem N2O in die AtmosphĂ€re: Modellrechnungen zu einem 15N-Tracerversuch unter Feldbedingungen

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    In einem Tracerversuch mit isotopisch mar-kiertem Nitrat wurde unter Feldbedingungen (Gley-Podsol aus Talsand, darunter ein Lockergesteinsaquifer) die Denitrifikation im oberflĂ€chennahen Grundwasser und die daraus resultierende Emission von N2O in die AtmosphĂ€re ĂŒber einen Zeitraum von Juli bis September 2007 verfolgt. Die Messergebnisse dienten als Anfangs- und Randbedingungen und Vergleichswerte fĂŒr Simulationsrechnungen zum Transport von N2O durch den Boden zur AtmosphĂ€re mit einem numerischen Gasdiffusionsmodell. Die Ergebnisse der Simulationsrechnungen bestĂ€tigen, dass Diffusion der wesentliche Prozess fĂŒr den N2O-Transport in dem untersuchten Boden war. FĂŒr die geringen grundwasserbĂŒrtigen N2O-Emissionen spielte N2O-Abbau im Boden keine Rolle. Wir schlussfolgern aus den Ergebnissen, dass die Simulationsrechnungen eine wertvolle ErgĂ€nzung zur experimentellen Datenbasis darstellen. Sie verdeutlichen u.a., dass die N2O-Emission am Versuchsstandort hauptsĂ€chlich durch N2O-Umsetzungen im Oberboden gesteuert wurde
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