13 research outputs found
Sicheres und einfaches Data Sharing mit SowiDataNet: dokumentieren - veröffentlichen - nachnutzen
SowiDataNet ist eine im Aufbau befindliche Forschungsdateninfrastruktur für die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Zentraler Baustein ist die Entwicklung eines web-basierten Forschungsdatenrepositoriums, welches es Forscherinnen erlaubt, ihre Daten sicher und dauerhaft zu dokumentieren, zu publizieren und mit anderen Forschern zu teilen. Die Entwicklung dieses neuen Services orientiert sich am konkreten Bedarf der Fachcommunity, was sich u.a. in der Durchführung einer detaillierten Anforderungsanalyse widerspiegelt. Ein spezieller Fokus liegt zudem auf der flexiblen Einbindung des Repositoriums in die praktischen Workflows des institutionellen Forschungsdatenmanagements
Forschungsdaten und Textpublikationen verknüpfen - Potenziale, Umsetzung und Herausforderungen
Als Extended Abstract zum Lightning-Talk "Gut verknüpft - besser auffindbar?" auf den E-Science-Tagen 2021 thematisiert dieser Beitrag die Verknüpfung von Text- und Datenpublikationen vor dem Hintergrund unserer Erfahrungen aus der Kuratierungs- und Veröffentlichungspraxis von sozialwissenschaftlichen Forschungsdaten am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Im Sinne eines Werkstattberichts wird dabei auf Potenziale und Mehrwert, Umsetzung und Herausforderungen eingegangen. Unserer Erfahrung nach spielen bei der Verknüpfung vor allem das richtige Timing, die Heterogenität der Datenformate und die Prozesshaftigkeit eine zentrale Rolle. Dabei geht es nicht zuletzt um das komplexe und teils organisatorisch anspruchsvolle Vorhaben netzwerkartiger Verknüpfungen zwischen traditionellen und neuen Publikationsformaten im Sinne einer qualitätsgesicherten, offenen Wissenschaft
"Hands-on" und "connecting tissue" - Wissenschaftliche Bibliotheken und Digitalisierung in den USA
Wie kann der digitale Wandel in wissenschaftlichen Bibliotheken personell, organisatorisch und serviceorientiert gestaltet werden? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung für das professionelle Selbstverständnis? Drei Mitarbeiter*innen des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) haben renommierte Einrichtungen des US-amerikanischen Wissenschaftssystems in New York City und Boston besucht und Trends, Probleme und Erfahrungen erkundet.How can the digital transformation be structured and managed in matters of staff, organisation and service orientation? How does digitisation affect the professional self-conception of librarians? Three researchers of the Social Science Research Centre Berlin (WZB) have visited prominent institutions of the US-American science and research system in New York City and Boston to scout trends, issues and new experiences
Offenheit im globalen Lockdown: Ein Zukunftsmodell für die Wissenschaft?
Ausgerechnet in Zeiten von Ausgangssperren und weltweiten Grenzschließungen wird die Forschung offener denn je. Doch wie nachhaltig sind die Veränderungen
Open Data in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften: das Forschungsdatenrepositorium SowiDataNet
Diverse Empfehlungen und Richtlinien von Forschungsförder- und Wissenschaftsorganisationen verdeutlichen die Bedeutung der Nachnutzung von Forschungsdaten. Die Forderung nach Open Data - also der Archivierung, Veröffentlichung und Nachnutzung von Forschungsdaten - wird immer lauter. Stellvertretend für die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften rekonstruiert der Beitrag am Beispiel des Repositoriums SowiDataNet zentrale Anforderungen für den Aufbau einer neuen Forschungsdateninfrastruktur mit dem Ziel des Data Sharings. Drei Aspekte müssen besonders berücksichtigt werden: Fachspezifische Besonderheiten, institutionelle Bedürfnissen und nicht zuletzt die subjektiven Bedenken aus dem Forschungsalltag der Wissenschaftler/innen
Gemeinnützige GmbH in Deutschland: 2011-2018
Die Organisationen des Dritten Sektors waren in Deutschland lange Zeit fast ausschließlich in drei Rechtsformen tätig: als Verein, als Stiftung oder als Genossenschaft. Als traditionelle Alternativen zu unternehmerischen Organisationsmodellen sind ihre Zielstellungen primär an solidarischen beziehungsweise zivilgesellschaftlichen Prinzipien ausgerichtet. Bereits seit den 1990er Jahren lässt sich innerhalb des gemeinnützigen Sektors in Deutschland jedoch ein neuer Rechtsformpragmatismus und mithin ein deutlicher Trend zur unternehmerischen Organisationsform beobachten. Gerade Vereine als Träger sozialer Dienstleistungen wurden häufig durch wirtschaftlichere, schlankere Organisationsformen ersetzt (Erster Engagementbericht 2012: 328). Auch werden marktfähige Organisationssegmente aus bisher integrierten Strukturen ausgegründet. Insbesondere die gemeinnützige GmbH (gGmbH) etablierte sich dabei als innovative Mischform aus privatwirtschaftlichem Unternehmen und Dritter-Sektor-Organisation.Die Organisationen des Dritten Sektors waren in Deutschland lange Zeit fast ausschließlich in drei Rechtsformen tätig: als Verein, als Stiftung oder als Genossenschaft. Als traditionelle Alternativen zu unternehmerischen Organisationsmodellen sind ihre Zielstellungen primär an solidarischen beziehungsweise zivilgesellschaftlichen Prinzipien ausgerichtet. Bereits seit den 1990er Jahren lässt sich innerhalb des gemeinnützigen Sektors in Deutschland jedoch ein neuer Rechtsformpragmatismus und mithin ein deutlicher Trend zur unternehmerischen Organisationsform beobachten. Gerade Vereine als Träger sozialer Dienstleistungen wurden häufig durch wirtschaftlichere, schlankere Organisationsformen ersetzt (Erster Engagementbericht 2012: 328). Auch werden marktfähige Organisationssegmente aus bisher integrierten Strukturen ausgegründet. Insbesondere die gemeinnützige GmbH (gGmbH) etablierte sich dabei als innovative Mischform aus privatwirtschaftlichem Unternehmen und Dritter-Sektor-Organisation
Ökonomisierungstrends im Dritten Sektor: Verbreitung und Auswirkungen von Wettbewerb und finanzieller Planungsunsicherheit in gemeinnützigen Organisationen
Vereine, gemeinnützige GmbHs, Genossenschaften und Stiftungen bilden die wichtigsten Organisationsformen des Dritten Sektors in Deutschland. Sie gelten traditionell als multifunktionale Organisationen, deren Kurs ein steter Balanceakt zwischen sozialer, zivilgesellschaftlicher und ökonomischer Logik ist. Die Rahmenbedingungen für die Arbeit der Organisationen haben sich in den letzten beiden Jahrzenten jedoch gravierend verändert. Die Einführung marktförmiger Anreize und veränderter Finanzierungsmodalitäten erzeugte einen erheblichen Wettbewerbs- und Rationalisierungsdruck. Gleichzeitig treten vermehrt neue Akteure auf den Plan, die von sich aus stärker auf unternehmerische Lösungen für soziale und ökologische Probleme setzen. Diese Veränderungsprozesse werden innerhalb der Dritte-Sektor-Forschung bereits seit längerem als ein Prozess zunehmender Ökonomisierung beschrieben. Betriebswirtschaftliche Denk- und Handlungsweisen gewinnen dabei in den Organisationen an Bedeutung. Aktuelle Auswertungen der Erhebung Organisationen heute 2011/2012 liefern nun erstmals rechtsformspezifische repräsentative Ergebnisse zu diesen Ökonomisierungstrends. So können im vorliegenden Paper einerseits Unterschiede hinsichtlich der Verbreitung von Konkurrenzdruck und finanzieller Unsicherheit im heterogenen Feld des Dritten Sektors nachgezeichnet werden. Andererseits werden Auswirkungen unterschiedlicher Ökonomisierungsniveaus hinsichtlich Struktur, Arbeitsweise, Beschäftigungssituation und Selbstverständnis der Organisationen überprüft. Festhalten lässt sich, dass Wettbewerb und finanzielle Planungsunsicherheit einen wachsenden Teil des Sektors erfassen. Die Organisationen werden dabei zunehmend zu Akteuren auf regulierten Quasi-Märkten und konkurrieren um finanzielle Ressourcen sowie KlientInnen bzw. NutzerInnen. Dennoch bleiben sie bislang in ihren Zielstellungen gemeinwohlorientierten, zivilgesellschaftlichen Leitlinien verpflichtet. (Autorenreferat)Associations, nonprofit enterprises, cooperatives and foundations are the basic organizational forms within the German third sector. Traditionally considered multifunctional organizations, until recently third sector organizations' main societal functions were social integration, advocacy and social service provision. However, due to a changing regulatory framework, the conditions under which the organizations work have significantly changed within the last two decades. The implementation of market mechanisms and new financing modes put a competitive and rationalizing pressure on the organizations. At the same time, new organizations appeared on the scene, which on their own initiative strive for entrepreneurial solutions for social and ecological problems. These transformations have already been described in third-sector-research as a growing marketization of nonprofit organizations. Analyzing data from the organizational survey Organizations today 2011/2012, this paper offers empirical insights on this marketization trend, which also includes variations by organizational forms. On the one hand, differences regarding the distribution of the pressure from competition and financial insecurity within the heterogeneous field of the third sector are presented. On the other hand, possible impacts on the organizational structures, the modes of operation, the employment situation and the self-image of the organizations are studied. In summary, this paper shows that in the processes of marketization third sector organizations are increasingly becoming actors within regulated quasi-markets. Thus, they are competing for financial resources and clients and are becoming subject to managerial business practices. Nevertheless in their objectives they still remain oriented towards the common goods and civil society values. (author's abstract
Gemeinwohl mit beschränkter Haftung: zum Boom der gemeinnützigen GmbH im Dritten Sektor
Die Organisationsform der gemeinnützigen GmbH boomt. Etwa jeder dritte Beschäftigte des Dritten Sektors ist in einer gemeinnützigen GmbH tätig. Viele gemeinnützige GmbHs arbeiten mit ehrenamtlich Engagierten
Sicheres und einfaches Data Sharing mit SowiDataNet: dokumentieren – veröffentlichen – nachnutzen
SowiDataNet ist eine im Aufbau befindliche Forschungsdateninfrastruktur für die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Zentraler Baustein ist die Entwicklung eines web-basierten Forschungsdatenrepositoriums, welches es Forscherinnen erlaubt, ihre Daten sicher und dauerhaft zu dokumentieren, zu publizieren und mit anderen Forschern zu teilen. Die Entwicklung dieses neuen Services orientiert sich am konkreten Bedarf der Fachcommunity, was sich u.a. in der Durchführung einer detaillierten Anforderungsanalyse widerspiegelt. Ein spezieller Fokus liegt zudem auf der flexiblen Einbindung des Repositoriums in die praktischen Workflows des institutionellen Forschungsdatenmanagements
Neue Rahmenbedingungen für Subsidiarität und ihre Auswirkungen auf Dritte-Sektor-Organisationen
Für die Thematik der Subsidiarität reicht eine Reduktion der Betrachtung allein auf die Wohlfahrtspflege und Sozialpolitik nicht aus. Neben der allgemeinen gesellschaftspolitischen Bedeutung sind vor allem die Veränderungen der Rahmenbedingungen für Subsidiarität innerhalb des Dritten Sektors in den Blick zu nehmen. Es zeigt sich deutlich, dass die Ausrichtung der Gesellschaft nach marktförmigen Kriterien einen starken Einfluss auf die Organisationen des Dritten Sektors hat. Erweiterungen und Modifizierungen ihrer Tätigkeitsfelder, ein professionelles Management und besonders die Ausrichtung an Wirtschaftlichkeitskriterien sind nicht nur für die staatsnahen Organisationen die Folge.
New Framework Conditions for Subsidiarity and their Impact on Third-sector Organizations
The analysis of subsidiarity should not be reduced to merely observing the field of social policy and the non-statutory welfare sector. The fundamental changes in the framework conditions of subsidiarity should also be taken into account, along with its great socio-political importance. It is evident that the societal trend towards marketization has a strong impact on third-sector organizations, who are the most significant actors in the implementation of subsidiarity. As a consequence, their fields of activity extend, professional management techniques gain importance, and there is a general orientation towards more economic efficiency – and this is not only the case for government-related organizations