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    Untersuchungen zur Synthese und ReaktivitĂ€t von Chalkogenidomerkuraten in ionischen FlĂŒssigkeiten

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    Im Rahmen dieser Arbeit sollten ionothermale Synthesemethoden aus dem Bereich der Chalkogenidotetrelate auf neue Verbindungen, insbesondere Chalkogenidomerkurate, ĂŒbertragen und dabei weiterentwickelt werden. Das Ziel war nicht nur die Synthese neuer Materialien, sondern auch die Erweiterung der Kenntnisse ĂŒber die ReaktivitĂ€ten und AblĂ€ufe in ionothermalen Reaktionen. Neben Synthesen in ionischen FlĂŒssigkeiten (ILs) wurden hierbei auch Hochtemperatur-Festkörperreaktionen und solvothermale Reaktionen in Aminen durchgefĂŒhrt. Dies geschah mit dem Ziel, neue Chalkogenidomerkurate darzustellen um das Spektrum an Ausgangsverbindungen fĂŒr die ionothermalen Untersucherungen zu erweitern. Außerdem ermöglichte dies einen Vergleich der ReaktivitĂ€ten der Verbindungen in konventionellen Lösungsmitteln und ionischen FlĂŒssigkeiten. So lieferten die aminothermalen Untersuchungen neuer Mischungen im ternĂ€ren System Cs/Hg/Se eine Reihe neuer CĂ€siumselenidomerkurat-Verbindungen Zwei wichtige Parameter, deren Einfluss auf den Ablauf ionothermaler Reaktionen untersucht wurde, sind die Reaktionstemperatur und die Dauer des Erhitzens. WĂ€hrend die Reaktionen von Selenidotetrelaten in Imidazolium-basierten ILs im Temperaturbereich zwischen 120 und 150 °C bei Heizdauern von 3–4 Tagen gute Ergebnisse liefern, zeigte sich bei Reaktionen des Telluridomerkurats Na2[HgTe2] ĂŒber 100 °C eine vermehrte Zersetzung der ternĂ€ren PrĂ€kursoren unter Abscheidung von binĂ€rem HgTe. Stattdessen werden hierbei bereits nach 12–24-stĂŒndigem ErwĂ€rmen auf moderate 60–80 °C verschiedene kristalline Telluridomerkurat-Salze erhalten. Dabei wurde außerdem eine partielle Oxidation der Tellurid-Liganden im Produkt beobachtet, entweder durch Verunreinigungen in der IL oder durch Bestandteile der IL selbst. Dieses PhĂ€nomen trat bei allen ionothermalen Reaktionen von Telluridomerkuraten auf. Ein Ziel weiterfĂŒhrender Arbeiten zur ionothermalen Synthese von Telluridomerkuraten sollte die Entwicklung nicht oxidierender Bedingungen sein. In 1-Alkyl-3-Methylimidazolium-basierten ionischen FlĂŒssigkeiten mit Kationen unterschiedlicher KettenlĂ€nge konnte unter anderem ein deutlicher Templateffekt der IL-Kationen beobachtet werden. Bei grĂ¶ĂŸeren KettenlĂ€ngen der IL-Kationen (Decyl- oder Dodecyl-Rest) ist die Bildung eines achtkernigen Anions mit einer außergewöhnlichen Porphyrin-artigen Struktur zu beobachten, dessen Salz eine lamellare Struktur aufweist. Die Synthese weiterer Chalkogenidometallate mit lamellarer Struktur und deren Exfoliation zur Herstellung neuer 2D-Materialien könnte ein vielversprechendes Ziel kĂŒnftiger Studien sein. Diese Untersuchungen offenbarten außerdem zweimal ein ungewöhnliches reaktives Verhalten der Imidazolium-Kationen der ILs. In ILs mit 1-Hexyl-3-Methylimidazolium- und 1-Methyl-3-Octylimidazolium-Kationen wurde eine Methylierung der terminalen Tellurid-Liganden des Produktanions durch die IL-Kationen beobachtet. Imidazolium-Kationen können jedoch nicht nur Methylgruppen ĂŒbertragen, sondern auch leicht unter Bildung eines N-heterocyclischen Carbens (NHC) an Position 2 des Imidazoliumrings deprotoniert werden, wie die Entstehung entsprechender Telluron-Komplexe zeigt. Beide hier beschriebenen Reaktionsmöglichkeiten von Imidazolium-Kationen sind bereits bekannt, allerdings wurde zuvor noch nie die Methylierung eines Chalkogenidometallats oder die in-situ-Bildung eines Tellurons in ILs beobachtet. Die PrĂ€senz von Carbenen in Imidazolium-basierten ILs und ihr potentieller Einfluss in ionothermalen Reaktionen mit Chalkogenidometallaten sollten kĂŒnftig ebenfalls genauer betrachtet werden. Neben der Variation der Alkylkette von Imidazolium-Kationen wurden im Zuge dieser Arbeit ILs mit neuartigen Hydrogenchalkogenid-Anionen untersucht. Diese Anionen zeigten interessante ReaktivitĂ€ten in ionothermalen Reaktionen mit Selenidomerkuraten. In einer Hydrogensulfid-basierten IL wurde ein temperaturabhĂ€ngiger Chalkogenaustausch zwischen dem Merkurat und der IL beobachtet, was eine Feinabstimmung der optischen Absorptionseigenschaften der Produkte erlaubt. Außerdem gelang mithilfe dieser IL die Synthese des Merkurats K2[Hg6Se7], dessen Schwefel-Analogon bislang nur bei deutlich höheren Temperaturen im Polychalcogenid-Flux erhalten werden konnte. Die Möglichkeiten einer Niedertemperatur-Alternative zu Polychalkogenid-Flux-Synthesen und einer effizienten Synthesemethode fĂŒr fein abstimmbare optoelektronische Materialien machen diese ILs zu einem vielversprechenden Reaktionsmedium. Durch den ionothermalen Abbau eines Selenidomerkurats mit ausgedehnter Netzwerkstruktur (Top-Down-Ansatz) konnte ein neuartiges molekulares Anion synthetisiert werden. Durch Kombination molekularer Selenidostannat-VorlĂ€ufer sowohl mit molekularen Selenidomerkuraten (Bottom-Up-Ansatz) als auch solchen mit ausgedehnter Netzwerkstruktur (gemischter Top-Down-Bottom-Up-Ansatz) konnten Salze mit komplexen ternĂ€ren Anionenstrukturen dargestellt werden

    Shoulder Tap in Ambient Video Communications

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    Many virtual meeting or virtual office apps provide users with a focus zone. Avatars of users in a focus zone are visible to other participants; however, users in the focus zone are shut out from ongoing conversations in their vicinity in the virtual office. A problem arises when a first participant desires to talk to a second participant that is in a focus zone or is otherwise engaged, e.g., in a separate conversation or simply away from their desk. This disclosure describes soft-alerting techniques to gently obtain the attention of individuals in a focus zone within an ambient video communications environment such as a virtual office or world. The techniques are analogous to a shoulder tap in the physical world and allow participants to seek attention without excessive intrusion

    Untersuchungen zur Synthese und ReaktivitĂ€t von Chalkogenidomerkuraten in ionischen FlĂŒssigkeiten

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    Im Rahmen dieser Arbeit sollten ionothermale Synthesemethoden aus dem Bereich der Chalkogenidotetrelate auf neue Verbindungen, insbesondere Chalkogenidomerkurate, ĂŒbertragen und dabei weiterentwickelt werden. Das Ziel war nicht nur die Synthese neuer Materialien, sondern auch die Erweiterung der Kenntnisse ĂŒber die ReaktivitĂ€ten und AblĂ€ufe in ionothermalen Reaktionen. Neben Synthesen in ionischen FlĂŒssigkeiten (ILs) wurden hierbei auch Hochtemperatur-Festkörperreaktionen und solvothermale Reaktionen in Aminen durchgefĂŒhrt. Dies geschah mit dem Ziel, neue Chalkogenidomerkurate darzustellen um das Spektrum an Ausgangsverbindungen fĂŒr die ionothermalen Untersucherungen zu erweitern. Außerdem ermöglichte dies einen Vergleich der ReaktivitĂ€ten der Verbindungen in konventionellen Lösungsmitteln und ionischen FlĂŒssigkeiten. So lieferten die aminothermalen Untersuchungen neuer Mischungen im ternĂ€ren System Cs/Hg/Se eine Reihe neuer CĂ€siumselenidomerkurat-Verbindungen Zwei wichtige Parameter, deren Einfluss auf den Ablauf ionothermaler Reaktionen untersucht wurde, sind die Reaktionstemperatur und die Dauer des Erhitzens. WĂ€hrend die Reaktionen von Selenidotetrelaten in Imidazolium-basierten ILs im Temperaturbereich zwischen 120 und 150 °C bei Heizdauern von 3–4 Tagen gute Ergebnisse liefern, zeigte sich bei Reaktionen des Telluridomerkurats Na2[HgTe2] ĂŒber 100 °C eine vermehrte Zersetzung der ternĂ€ren PrĂ€kursoren unter Abscheidung von binĂ€rem HgTe. Stattdessen werden hierbei bereits nach 12–24-stĂŒndigem ErwĂ€rmen auf moderate 60–80 °C verschiedene kristalline Telluridomerkurat-Salze erhalten. Dabei wurde außerdem eine partielle Oxidation der Tellurid-Liganden im Produkt beobachtet, entweder durch Verunreinigungen in der IL oder durch Bestandteile der IL selbst. Dieses PhĂ€nomen trat bei allen ionothermalen Reaktionen von Telluridomerkuraten auf. Ein Ziel weiterfĂŒhrender Arbeiten zur ionothermalen Synthese von Telluridomerkuraten sollte die Entwicklung nicht oxidierender Bedingungen sein. In 1-Alkyl-3-Methylimidazolium-basierten ionischen FlĂŒssigkeiten mit Kationen unterschiedlicher KettenlĂ€nge konnte unter anderem ein deutlicher Templateffekt der IL-Kationen beobachtet werden. Bei grĂ¶ĂŸeren KettenlĂ€ngen der IL-Kationen (Decyl- oder Dodecyl-Rest) ist die Bildung eines achtkernigen Anions mit einer außergewöhnlichen Porphyrin-artigen Struktur zu beobachten, dessen Salz eine lamellare Struktur aufweist. Die Synthese weiterer Chalkogenidometallate mit lamellarer Struktur und deren Exfoliation zur Herstellung neuer 2D-Materialien könnte ein vielversprechendes Ziel kĂŒnftiger Studien sein. Diese Untersuchungen offenbarten außerdem zweimal ein ungewöhnliches reaktives Verhalten der Imidazolium-Kationen der ILs. In ILs mit 1-Hexyl-3-Methylimidazolium- und 1-Methyl-3-Octylimidazolium-Kationen wurde eine Methylierung der terminalen Tellurid-Liganden des Produktanions durch die IL-Kationen beobachtet. Imidazolium-Kationen können jedoch nicht nur Methylgruppen ĂŒbertragen, sondern auch leicht unter Bildung eines N-heterocyclischen Carbens (NHC) an Position 2 des Imidazoliumrings deprotoniert werden, wie die Entstehung entsprechender Telluron-Komplexe zeigt. Beide hier beschriebenen Reaktionsmöglichkeiten von Imidazolium-Kationen sind bereits bekannt, allerdings wurde zuvor noch nie die Methylierung eines Chalkogenidometallats oder die in-situ-Bildung eines Tellurons in ILs beobachtet. Die PrĂ€senz von Carbenen in Imidazolium-basierten ILs und ihr potentieller Einfluss in ionothermalen Reaktionen mit Chalkogenidometallaten sollten kĂŒnftig ebenfalls genauer betrachtet werden. Neben der Variation der Alkylkette von Imidazolium-Kationen wurden im Zuge dieser Arbeit ILs mit neuartigen Hydrogenchalkogenid-Anionen untersucht. Diese Anionen zeigten interessante ReaktivitĂ€ten in ionothermalen Reaktionen mit Selenidomerkuraten. In einer Hydrogensulfid-basierten IL wurde ein temperaturabhĂ€ngiger Chalkogenaustausch zwischen dem Merkurat und der IL beobachtet, was eine Feinabstimmung der optischen Absorptionseigenschaften der Produkte erlaubt. Außerdem gelang mithilfe dieser IL die Synthese des Merkurats K2[Hg6Se7], dessen Schwefel-Analogon bislang nur bei deutlich höheren Temperaturen im Polychalcogenid-Flux erhalten werden konnte. Die Möglichkeiten einer Niedertemperatur-Alternative zu Polychalkogenid-Flux-Synthesen und einer effizienten Synthesemethode fĂŒr fein abstimmbare optoelektronische Materialien machen diese ILs zu einem vielversprechenden Reaktionsmedium. Durch den ionothermalen Abbau eines Selenidomerkurats mit ausgedehnter Netzwerkstruktur (Top-Down-Ansatz) konnte ein neuartiges molekulares Anion synthetisiert werden. Durch Kombination molekularer Selenidostannat-VorlĂ€ufer sowohl mit molekularen Selenidomerkuraten (Bottom-Up-Ansatz) als auch solchen mit ausgedehnter Netzwerkstruktur (gemischter Top-Down-Bottom-Up-Ansatz) konnten Salze mit komplexen ternĂ€ren Anionenstrukturen dargestellt werden

    Insights into the naphthalenide-driven synthesis and reactivity of zerovalent iron nanoparticles

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    The chemical and thermal stability of alkali metal naphthalenides as powerful reducing agents are examined, including the type of alkali metal ([LiNaph] and [NaNaph]), the type of solvent (THF, DME), the temperature (−30 to +50 °C), and the time of storage (0 to 12 hours). The stability and concentration of [LiNaph]/[NaNaph] are quantified via UV-Vis spectroscopy and the Lambert–Beer law. As a result, the solutions of [LiNaph] in THF at low temperature turn out to be most stable. The decomposition can be related to a reductive polymerization of the solvent. The most stable [LiNaph] solutions in THF are exemplarily used to prepare reactive zerovalent iron nanoparticles, 2.3 ± 0.3 nm in size, by reduction of FeCl3_{3} in THF. Finally, the influence of [LiNaph] and/or remains of the starting materials and solvents upon controlled oxidation of the as-prepared Fe(0) nanoparticles with iodine in the presence of selected ligands is evaluated and results in four novel, single-crystalline iron compounds ([FeI2_{2}(MeOH)2_{2}], ([MePPh3_{3}][FeI3_{3}(Ph3_{3}P)])4_{4}·PPh3_{3}·6C7_{7}H8_{8}, [FeI2_{2}(PPh3_{3})2_{2}], and [FeI2_{2}(18-crown-6)]). Accordingly, reactive Fe(0) nanoparticles can be obtained in the liquid phase via [LiNaph]-driven reduction and instantaneously reacted to give new compounds without remains of the initial reduction (e.g. LiCl, naphthalene, and THF)

    Reactions of noble-metal oxides in ionic liquids near room temperature

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    The reaction of Ag2_{2}O, Au2_{2}O3_{3}, and HgO with CuCl, CuI, AgCl, AgI, AuCl, and AuI in ionic liquids ([EMIm]Cl, [BMIm]Cl) near room temperature (20–80 °C) is evaluated and results in the new compounds (C8_{8}H14_{14}N2_{2})CuCl, (C8_{8}H14_{14}N2_{2})AgI, (C6_{6}H10_{10}N2_{2})AuCl, [(C8_{8}H14_{14}N2_{2})2_{2}Hg][CuCl3_{3}], [(C8_{8}H14_{14}N2_{2})2_{2}Hg][AgCl3_{3}], and [EMIm][Ag2_{2}I2_{2}Cl]. Thereof, (C8_{8}H14_{14}N2_{2})CuCl, (C8_{8}H14_{14}N2_{2})AgI, (C6_{6}H10_{10}N2_{2})AuCl, [(C8_{8}H14_{14}N2_{2})2_{2}Hg][CuCl3_{3}], and [(C8_{8}H14_{14}N2_{2})2_{2}Hg][AgCl3_{3}] are NHC complexes (NHC: N-heterocyclic carbene) with M–C bonds (M: Cu, Ag, Au, Hg). Whereas (C8_{8}H14_{14}N2_{2})CuCl and (C8_{8}H14_{14}N2_{2})AgI crystallize as single molecules, (C6_{6}H10_{10}N2_{2})AuCl is dimerized via aurophilic interactions. [(C8_{8}H14_{14}N2_{2})2_{2}Hg][CuCl3_{3}] and [(C8_{8}H14_{14}N2_{2})2_{2}Hg][AgCl3_{3}] exhibit Hg atoms with two Hg–C bonds. Moreover, (C8_{8}H14_{14}N2_{2})AgI shows intense green fluorescence at room temperature with a quantum yield of 44%, whereas all other compounds do not show any emission at room temperature. Finally, [EMIm][Ag2_{2}I2_{2}Cl] is not an NHC compound but contains ∞_{∞}1^{1}[AgI1/2_{1/2}I2/4_{2/4}Cl1/2_{1/2}]− chains with infinite d10^{10}–d10^{10} interaction of the silver atoms. The title compounds are characterized by single-crystal structure analysis, infrared spectroscopy, thermogravimetry, and fluorescence spectroscopy
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