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    Durch Düngung hervorgerufene Änderungen der Bodenstabilität auf der Mikroskala und ihre Detektion durch Rheometrie

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    The present work deals with the impact of fertilization on soil stability as it can be determined with the help of rheometry. The sensitivity of rheometry to detect differences in microstructural stability was proved in previous works but still there is a lack of knowledge with regard to the influencing factors, especially salts that occur in soils. Special attention was paid to potassium (K) as several studies revealed a positive impact of K fertilization on water use efficiency of plants. Besides the fact that K decreases the transpiration rate of plants, another explanation is the improvement of soil structure in the wake of K amendment as it might enhance microstructural stability and therewith increase plant available water. Thus, the general research objective was the impact of K, but also of organic versus mineral fertilization on microstructural stability by means of an amplitude sweep test to eventually allow for a comparison of fertilization impacts at different time and spatial scales. The first attempt was to test how K influences the shearing resistance of a saturated sample at a short-term range. Samples from glacier till were saturated with KCl solutions of varying concentrations for three different time periods. It could be shown that the rheological parameters shear stress τ at the end of the linear viscoelastic range, maximum shear stress τmax and storage modulus G’ and loss modulus G”, respectively, at the yield point were increased due to increasing K concentrations in the soil. Raising the time of exposure to the salt solution enhanced this effect, thus indicating that age-hardening is promoted by KCl. Additionally, the impact of drying was found to be related to shear strength as with decreasing matric potential the soil samples had higher values of rheological parameters, i. e. a higher strength. To supplement the investigations of the impact of K with regard to the long-term range, the second attempt dealt with the observation of microstructural properties of samples from several long-term fertilization trials. Those plots were mainly designed to reveal the impact of different K fertilization rates on plant growth and yield but are also adequate for the investigation of soil properties. Hence, the shear resistance of soil samples was determined at several matric potential levels and afterwards related to the physico-chemical properties of the soil. Both the consideration of the impact of single or combined parameters revealed that soil physical parameters are not determined by a single factor but depend on a multiplicity of parameters that, in turn, interact with each other. With regard to K, both stabilizing and destabilizing effects were found, mostly related to soil texture: While soils with rather coarse texture were stabilized by K, soils with an average clay content revealed a destabilizing impact of K fertilization. Furthermore, the soil with the highest clay content was obviously unaffected. Generally, the observed differences were amplified by drainage to -3 and -6 kPa matric potential. In the last part of this work, several plots of a long-term experiment at the Dikop farm near Bonn, Germany, were investigated for their physical properties at meso- and microscale. To determine the impact of organic versus mineral fertilization, undisturbed samples from plots with mineral and organic as well as combined fertilization were examined. Organic and mineral fertilization increased porosity of the soil similarly, but plots with organic amendment had a much better pore functionality that was also more persistent during mechanical stresses. The microstructural stability was significantly decreased by mineral fertilization but not enhanced by organic fertilization. Obviously, the microstructural stability was different than the stability measured at the mesoscale with one exception: Cyclic compressiblity cn had a strong correlation with maximum shear resistance τmax. Thus these two parameters may allow for the upscaling of rheological parameters to the mesoscale. After remoulding the samples, the previous organic fertilization led to increasing stability, either as single treatment or in combination with mineral fertilization, whereas mineral fertilization alone had destabilizing impact. K fertilization seemed to decrease shear resistance at the microscale but the actual K content of the soil was positively related to soil stability. Manifold interactions with organic fertilization treatments and matric potential of remoulded samples underline the need for further research. However, it can be assumed, that organic fertilization preserved the former structure partly. In a nutshell, the impact of K on microstructural stability is rather ambiguous and always requires the additional consideration of the investigated soil itself as well as the time and spatial scale. Furthermore, the results present a first approach for the upscaling of rheological parameters to the mesoscale.Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von Düngung auf Bodenstabi¬lität wie sie mit Hilfe der Rheometrie erfasst werden kann. Die Messmethode hat sich in früheren Untersuchungen als geeignet gezeigt für diese Aufgabe, nichtsdestotrotz beste¬hen Wissenslücken besonders hinsichtlich der Auswirkungen verschiedener Einflussfakto¬ren wie z. B. Salze. Besonderes Augenmerk gilt hierbei Kalium (K), das in diversen Studien einen positiven Einfluss auf die Wassernutzungseffizienz von Pflanzen gezeigt hat. Neben dem Sachverhalt, dass K in der Pflanze die Transpirationsrate senkt, basiert ein anderer Erklärungsansatz auf der Verbesserung der Struktur durch K, was durch erhöhte mikro¬strukturelle Stabilität die Menge pflanzenverfügbaren Wassers erhöhen könnte. Daher wurde in der vorliegenden Arbeit der Einfluss von K, aber auch organischer versus mine¬ralische Düngung auf mikrostrukturelle Stabilität mit Hilfe eines Amplitudentests analy¬siert, um schlussendlich einen Vergleich der Einflüsse von Düngern über verschiedene Zeit- und Raumskalen zu ermöglichen. Der erste Ansatz war die kurzfristige Beeinflussung des Scherwiderstandes gesät¬tigter Proben durch K. Dazu wurden Proben aus Geschiebemergel mit KCl-Lösungen un¬terschiedlicher Konzentrationen für unterschiedliche Zeiträume aufgesättigt. Die rheolo¬gischen Parameter Scherwiderstand τ am Ende des linearviskoelastischen Bereichs, ma¬ximaler Scherwiderstand τmax, Speichermodul G’ und Verlustmodul G“ an der Fließgrenze erreichten mit zunehmender K-Konzentration höhere Werte, was durch die längere Ein¬wirkzeit der Lösung noch verstärkt wurde und zeigt, dass „age-hardening“ stattgefunden hat. Des Weiteren konnte festgestellt werden, dass ein abnehmendes Matrixpotential die rheologischen Parameter ebenfalls erhöht, also die Scherfestigkeit durch höhere Entwäs¬serung zunahm. Für die Erfassung des Langzeiteffektes von K wurden Proben verschiedener Dauer¬düngungsversuche untersucht. Obwohl ursprünglich für die Untersuchung des Einflusses auf Pflanzenwachstum und -ertrag erstellt, eignen sie sich auch für die Betrachtung boden¬kundlicher Fragestellungen. Die Scherfestigkeit wurde nach verschiedenen Vorent¬wässerungsstufen gemessen und dann mit physikalisch-chemischen Eigenschaften der Böden vernetzt. Sowohl die Betrachtung der Einzelparameter als auch ihre Kombination in multipler linearer Regression und anschließender schrittweiser Modellanpassung zeigt, dass bodenphysikalische Parameter nicht nur von Einzelfaktoren bestimmt werden, sondern von einer Vielzahl an interagierenden Parametern abhängen. Hinsichtlich der K-Düngung wurden sowohl stabilisierende als auch destabilisierende Einflüsse beobachtet. Während Böden mit gröberer Textur durch K stabilisiert wurden, verhielt es sich um¬gekehrt bei Böden mit mittlerem Tongehalt. Der feinkörnigste Boden hingegen zeigte keinerlei Einfluss durch K. Im Allgemeinen wurden die beobachteten Unterschiede durch Entwässerung auf -3 und -6 kPa verstärkt. Im letzten Teil dieser Arbeit wurden einige Varianten eines Dauerdüngungs¬versuches des Dikopshofes in der Nähe von Bonn auf ihre physikalischen Eigenschaften auf Mikro- und Mesoebene untersucht. Für die Erfassung des Einflusses von organischer versus mineralischer Düngung erfolgte die Entnahme von ungestörten Proben mit mineralischer, organischer sowie kombinierter Düngung. Sowohl organische als auch mineralische Düngung erhöhten die Porosität des Bodens, jedoch war die Poren¬funktionalität bei den organisch gedüngten Böden deutlich besser und auch persistent bei mechanischer Belastung. Die mikrostrukturelle Stabilität wurde durch mineralische Düngung signifikant verringert, aber durch organische Düngung erhöht. Offensichtlich gab es skalenbasierte Unterschiede in der Bodenstabilität mit einer Ausnahme: Die zyklische Kompressibilität cn war eng korreliert mit dem maximalen Scherwiderstand τmax, was die Übertragung von rheologischen Parametern auf die Mesoskala ermöglicht. Nach Homo¬genisierung der Proben hatte die organische Düngung eindeutig stabilisierenden Einfluss, sowohl in alleiniger Gabe als auch in Kombination mit mineralischer Düngung. Die Scher¬festigkeit wurde scheinbar durch K-Düngung verringert, war jedoch positiv korreliert mit dem tatsächlichen K-Gehalt im Boden. Hier führte das Homogenisieren zu vielfältigen Interaktionen mit organischer Düngung und Matrixpotential, deren umfassende Erklärung weitere Untersuchungen erfordert. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die vorherige Struktur durch organische Düngung zum Teil konserviert wurde. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Einfluss von K-Düngung auf die mikro¬strukturelle Stabilität vielfältig ist und immer der zusätzlichen Betrachtung der weiteren bodenspezifischen Eigenschaften sowie des Zeit- und Skaleneffektes bedarf. Darüberhinaus bieten die Ergebnisse einen ersten Ansatz zur Aufskalierung rheologischer Parameter auf die Mesoskala

    Wirkung von Düngung auf Fließeigenschaften der Bodenlösung sowie mikroskalige Scherfestigkeit des Bodens (Rheologie)

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    Die Scherfestigkeit von Böden ist abhängig von der im Boden gegen die Verformung aufzubringende Kraft. Diese wiederum wird durch verklebende oder dispergierende Substanzen beeinflusst. Wenn es sich hierbei um Salze oder organische Säuren handelt, sind diese auch in der Bodenlösung vorhanden und verändern deren Fließeigenschaften. Ziel der hier vorgestellten Untersuchungen war es, bodenphysikalische Stabilitätsparameter der Mikro- bzw. Mesoskala (mikro-skalige Scherfestigkeit ?max bzw. zyklische Kompressibilität cn) u. a. durch Veränderungen der Bodenlösungsviskosität ? infolge von Düngung zu erklären. Organische oder mineralische Einzeldüngung führte zum Aufbau von organischer Substanz bzw. lieferte diese direkt, wodurch der Boden zunächst strukturschwächer wird, da die Dichte sich verringert. Dabei wurde der Effekt auf Scherwiderstände auf Partikelebene durch die verklebende Wirkung der organischen Substanz aufgehoben, nicht jedoch hinsichtlich zyklischer Kompressibilität. Die Kombination von organischer und mineralischer Düngung aber lockerte den Boden, ohne die Scherfestigkeit zu reduzieren bzw. die Setzungsempfindlichkeit zu erhöhen. Je weniger der Boden entwässert war, umso mehr Bedeutung hatte dabei die Bodenlösung

    Auswirkung der K-Düngungsintensität sowie des Matrixpotenzials auf die Mikrostabilität strukturierter Oberböden

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    Mit Hilfe rheologischer Messungen soll die Wirkung der Kalium-Düngungsintensität auf die Bodenmikrostabilität erfasst wer-den. In Amplitudentests (ASTs) kann ge-zeigt werden, dass der Gehalt des Bodens an pflanzenverfügbarem Kalium in Wech-selwirkung mit sowohl Textur als auch Bo-denstruktur einen unterschiedlichen Ein-fluss auf die Scherstabilität des Materials hat. Weiterhin wird deutlich, dass bei ab-nehmendem Matrixpotenzial Meniskenkräfte eine stabilisierende Wirkung auf die Bodenmatrix ausüben, wobei diese Stabilisierung durch wechselnde Kaliumgehalte je nach Textur entweder verstärkt oder abgeschwächt wird. Insgesamt ist bei tonigerem Material eine Destabilisierung des Bodens mit zunehmendem Kaliumgehalt zu be-obachten, während mittlere Kaliumgehalte auf schluffig-sandiges Material stabilitäts-erhöhend wirken

    Kleinskalige Analyse von Rhizo- und Drilosphäreneigeschaften (O2-Diffusivität, Eindringwiderstand und Benetzbarkeit) im Vergleich zum Gesamtboden

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    Aufgrund einer verstärkten Aggregat-entwicklung und –bildung, sowie durch die Anreicherung organischer Substanzen, lassen sich im Einflussbereich von biogenen Grobporen (GP) Unterschiede im Vergleich zum Gesamtboden vermuten, welche sich in unterschiedlichen Charakteristika für Parameter äußern, die Gas- (O2-Diffusivität) sowie Wassertransport-prozesse (Benetzbarkeit) und das Wurzelwachstum (Eindringwiderstand) beeinflussen. In Abhängigkeit der Genese der GP wurden unterschied-liche Ausprägungen der Veränderungen der genannten Parameter gefunden, die teilweise deutliche Unterschiede zum Gesamtboden aufweisen. Wurzel-induzierte Porenwandungen waren, sowohl im Vergleich zum Gesamt-boden als auch zu regenwurm- sowie zu wurzelinduzierten und anschließend regenwurmkolonisierten Grobporen, hydrophiler. Zusätzlich wurde bei wurzelinduzierten GP die höchste O2-Diffusivität bestimmt. Dieser Gegensatz lässt sich durch Unterschiede in der Porenmorphologie erklären, welche auf der Zersetzung von Feinwurzeln (wurzelinduzierte GP) und der Bildung von Plattengefügen (regenwurminduzierte/-kolonisierte GP) beruhen

    Wirkung von Düngesalzen auf rheologische Stabilitätsparameter

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    Zur Erfassung des Einflusses von Nährsalzen auf die Mikrobodenstruktur wurden rheologische Messungen an schluffigen Proben mit einem Platte-Platte-Rheometer im Oszillationsmodus durchgeführt. Die daraus abgeleiteten rheologischen Stabilitätsparameter zeigten Unterschiede hinsichtlich der Kationenart und des Begleitanions der Salze. Bezüglich des Kations wirkte Kalium stabilisierend, während Natrium destabilisierte. Höhere Natriumkonzentrationen führten allerdings wieder zu einem Ausgleich. Magnesiumchlorid zeigte keinen Einfluss, während Magnesiumsulfat die Struktur verschlechterte. Als Begleitanion wiesen Chloridanionen gegenüber Sulfatanionen generell höhere Werte und damit eine höhere Bodenstabilität auf. Versuche mit ungedüngtem Material von zwei Langzeitdüngeversuchen zeigten darüber hinaus den Einfluss des Tonanteils. Je höher dieser war, umso stärker kam der stabilisierende Einfluss von Kalium zum Tragen

    Einfluss von Gärsubstraten auf die Bodenstruktur und Stabilität unter besonderer Berücksichtigung des Benetzungsverhaltens

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    Nachwachsende Rohstoffe können einen entscheidenden Beitrag zur Produktion erneuerbarer Energien liefern, stellen sie doch durch Vergärungsprozesse in Biogasanlagen eine wichtige Versorgungsquelle für den ländlichen Energiebedarf dar. Die bei dem Prozess anfallenden Gärprodukte werden auf land-wirtschaftlichen Böden als organische Düngemittel eingesetzt. Der Einfluss der vergorenen Energiepflanzen (Mais, Zuckerrübe, Weizen) auf die Bodenstabilität wurde im Hinblick auf eine mögliche Hydrophobisierung des Bodens durch das Substrat untersucht. Der Bodens zeigte je nach aufgebrachtem Gärsubstrat eine unterschiedlich starke Änderung der Hydrophobie. Die Ergebnisse zeigen eine Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit nach der Gärrestzufuhr. Damit konnte die Infiltration der Gärreste in den Boden verifiziert werden. Die Veränderung der Benetzungseigenschaften des Bodens konnte anhand der Kontaktwinkelmessung an trockenem Bodenmaterial und mittels der Sorptivi-tätsmessung an feuchten Proben bestätigt werden
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