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Urbane Grün‐ und Freiräume - Ressourcen einer gesundheitsförderlichen Stadtentwicklung
Urbanen Grün- und Freiräumen (Stadtgrün) wird bereits seit Langem ein hoher Stellenwert und ein großes Potenzial im Hinblick auf den Schutz und die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden zugesprochen. Deshalb wird häufig pauschal gefordert, diese Strukturen im Rahmen einer integrierten, zukunftsfähigen Stadtentwicklungsplanung zu erhalten, zu fördern und gegebenenfalls wiederherzustellen. Doch welche konkreten Wirkkomplexe bestehen zwischen Grün- und Freiräumen und der Gesundheit? Welche Forderungen ergeben sich für eine gesundheitsförderliche Stadtentwicklungsplanung? Aufbauend auf der aktuellen Evidenz zu gesundheitlichen Wirkungen werden Anforderungen an und Perspektiven für die Entwicklung von Stadtgrün im Rahmen einer integrierten, gesundheitsförderlichen Stadtplanung formuliert.Urban green and open spaces have for a long time been recognised as crucial factors with great potential for protecting and promoting human health and well-being. Hence creating, restoring and enhancing urban green and open spaces is often globally claimed as part of sustainable, health-promoting and integrated urban development. But which concrete impacts or exposure-response functions exist between green and open spaces and health? What are the pressing demands with respect to health-promoting urban development and planning? Based on the most recent evidence on associated health effects, requirements and perspectives are formulated for the further development of urban green spaces in the context of integrated, healthy urban planning
Naturschutz und vorsorgender Gesundheitsschutz: Synergie oder Konkurrenz? : Identifikation gemeinsamer Handlungsfelder im Kontext gegenwärtiger Paradigmenwechsel
Einleitung Menschen haben ihre Lebensumwelt schon immer genutzt und gestaltet. Dabei bezwangen sie eine Reihe natürlicher Gesundheitsrisiken über technologische und hygienische Fortschritte mit positiven Folgen für die menschliche Gesundheit. Im Gegenzug verursacht der nicht nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen neue Gesundheitsrisiken. Heutzutage werden z.B. Klimawandel, degradierte Wasserressourcen, Ausbreitung und Wiederkehr von infektiösen Krankheiten, Biodiversitätsverlust sowie Luft- und Lärmbelastungen in der urbanen Lebensumwelt als erhebliche Gefahren für zukünftige Generationen erachtet. Zur Gefahrenminderung, aber ebenso zum Erhalt salutogener, gesundheitsförderlicher Umweltbedingungen, wird dem Natur- und Ressourcenschutz in der internationalen Diskussion inzwischen ein hoher Stellenwert im Rahmen des vorsorgenden Gesundheitsschutzes zugeschrieben. In Deutschland haben diese beiden umfassenden Disziplinen und Handlungsfelder in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen deutlichen Wandel vollzogen: - Der Naturschutz versteht sich - von Ausnahmen abgesehen - zunehmend als inter- und transdisziplinäres gesellschaftspolitisches Handlungsfeld zur Sicherstellung einer nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung, favorisiert hierzu partizipatorische Ansätze anstelle von ordnungsrechtlichen Maßnahmen und sucht zur Imageaufbesserung neue Kooperationspartner. - Der vorsorgende Gesundheitsschutz muss sich einer Vielzahl neu bewerteter, zum Teil umweltbedingter Risiken und einer Kostenexplosion im Gesundheitswesen stellen. Im Zuge der Risikominderung sowie der Weiterentwicklung gesundheitsförderlicher Lebensbedingungen erfolgt eine zunehmende Öffnung gegenüber den Umweltdisziplinen. Diese Entwicklungen resultieren aus zum Teil international wie national kontrovers diskutierten Erfahrungen und Lernprozessen in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Heutzutage ist beiden Handlungsfeldern der Anspruch (nicht gleichbedeutend mit der Umsetzung) einer ganzheitlichen Betrachtung des Mensch-Natur-Systems gemeinsam. Verschiedene inter- und transdisziplinäre Handlungsfelder wie die Natur- und Wahrnehmungspsychologie, Medizinische Geographie (bzw. Geographie der Gesundheit), Naturheilkunde, die Ökosystem- und Biodiversitätsforschung, die ökologische Gesundheitsförderung sowie der Gesundheitstourismus thematisieren seit mehr als einem Jahrzehnt die enge Verzahnung von Natur und Wohlbefinden bzw. Gesundheit. Auch die Werbebranche hat diese stark emotional besetzte Verbindung aufgegriffen. Vor diesem Hintergrund erstaunt es, dass in Deutschland die potenziellen Verbindungen zwischen Naturschutz und vorsorgendem Gesundheitsschutz in Wissenschaft, Politik und Planung bislang jedoch wenig Beachtung gefunden haben.ZielsetzungDie vorliegende Arbeit untersucht aus einer salutogenetisch orientierten, medizinisch-geographischen Perspektive bisherige Forschungs- und Handlungsfelder von Naturschutz und vorsorgendem Gesundheitsschutz systematisch auf bestehende inhaltlich-konzeptionelle Synergien und mögliche Synergiepotenziale. Sie hat das Ziel, gemeinsame Handlungsfelder in Wissenschaft, Politik und Planung zu identifizieren und für den Naturschutz, den vorsorgenden Gesundheitsschutz und weitere Querschnittsbereiche besonders förderliche Forschungs- und Handlungsoptionen zu benennen.Methode Im Zentrum der Studie stand neben der Analyse des wissenschaftlichen Diskurses und der Abschätzung der Wahrnehmung in der Bevölkerung eine bundesweite postalische Befragung von 158 Meinungsbildnern, Entscheidungs- und Handlungsträgern des Natur- und Gesundheitsschutzes und weiterer interdisziplinärer Arbeitsfelder mittels standardisierten Fragebogens. Die Ergebnisse wurden deskriptiv-statistisch ausgewertet und einer Hauptkomponentenanalyse unterzogen. Ferner erfolgten mit 18 Experten vertiefende Interviews mittels eines teilstrukturierten Leitfadens. Die Interviews wurden qualitativ ausgewertet und die Stellung der Experten in einem Akteursnetzwerk modelliert. Mit Hilfe dieser Verfahren war es möglich, ein detailliertes Stimmungsbild über die unterschiedlichen Disziplinen zu erhalten und Kommunikationsbarrieren zu identifizieren, um schließlich Konzepte, Strategien und Handlungsfelder hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen für eine Verknüpfung von Naturschutz und vorsorgendem Gesundheitsschutz bewerten zu können.Ergebnisse Die gesellschaftliche Wahrnehmung der Thematik ist zweigeteilt. Während Verbindungen zwischen Natur und Gesundheit im Alltag allgegenwärtig sind, werden konkrete Naturschutzmaßnahmen kritisch betrachtet und nur in Ausnahmefällen (z.B. Trinkwasserschutz) mit vorsorgendem Gesundheitsschutz assoziiert. Der Naturschutz als Globalschutz (z.B. Schutz der Biodiversität, Klimaschutz) hingegen wird sehr wohl als mittelbarer Schutz der menschlichen Gesundheit wahrgenommen. Der wissenschaftlich-konzeptionelle Diskurs behandelt ausführlich die Mensch-Natur-Beziehung und zeigt Bezüge zwischen dem "Faktor Natur" (als Leistungsträger und Ressource) und Gesundheit bzw. Wohlbefinden auf. Bezüge zwischen dem expliziten Schutz der Natur und einer unmittelbaren gesund-heitlichen Bedeutung beschränken sich hingegen - von wenigen Ausnahmen der vergangenen Jahre abgesehen - auf die internationale Ressourcenschutz- und Nachhaltigkeitsdiskussion. Es wurden jedoch auch einige vielversprechende Ansatzmöglichkeiten (z.B. ökologische Gesundheitsförderung, therapeutische bzw. gesundheitsförderliche Landschaften, EcoHealth) identifiziert. Die postalische Befragung zeigte, dass die Akteure der untersuchten fünf Arbeitsbereiche (Natur-/Umweltschutz, Gesundheit, Umwelt & Gesundheit, Stadt-/Regionalentwicklung, Kommunalverwaltung) grundsätzlich der Thematik aufgeschlossen gegenüberstehen, insbesondere in den Querschnittsthemen Umwelt & Gesundheit sowie Stadt-/Regionalentwicklung. In den hier besonders relevanten Arbeitsbereichen Natur-/Umweltschutz und Gesundheit waren die Reaktionen insgesamt verhaltener, wobei Antwor-tende des Natur-/Umweltschutzes Potenziale einer konzeptionellen Verbindung der Schutzstrategien häufig deutlich geringer einschätzten als alle anderen. Als Grund hierfür kristallisierte sich zum einen die Geringschätzung der eigenen Stärken und zum anderen die persistierende Sichtweise des Naturschutzes als ethisch begründeter Selbstzweck zumindest bei einigen Befragten heraus. Darüber hinaus wurden insbesondere in den Interviews als grundsätzliche Schwierigkeit die klaren Ressortzuständigkeiten und Kompetenzverteilungen sowie die resultierenden strukturellen horizontalen wie vertikalen Kommunikationsbarrieren betont.Schlussfolgerung Aufbauend auf den abgeleiteten Handlungsempfehlungen gilt es nun, bestehende Forschungsfelder zu stärken, weitere Handlungsfelder zu identifizieren, im intensivierten Dialog Konkurrenzsituationen abzubauen und Synergien zu fördern. Denn der Naturschutz und der vorsorgende Gesundheitsschutz sind in Wissenschaft und Politik für strategische Allianzen prädestiniert, die es zu nutzen gilt
Synthesis and Characterization of New Azido Esters Derived from Malonic Acid
Three new α,α‐diazidated azido esters derived from malonic acid were synthesized and characterized with a method of diazidation under mild reaction conditions. They are energy‐rich, small, liquid molecules which contain up to six azido moieties. The three synthesized compounds were compared to already known azidated malonic acid esters regarding their density, thermal stability, calculated heat of formation and energetic properties. Further they were tested and classified for their sensitivities according to UN guidelines
Using Geographically Referenced Data on Environmental Exposures for Public Health Research: A Feasibility Study Based on the German Socio-Economic Panel Study (SOEP)
Background: In panel datasets information on environmental exposures is scarce. Thus, our goal was to probe the use of area-wide geographically referenced data for air pollution from an external data source in the analysis of physical health. Methods: The study population comprised SOEP respondents in 2004 merged with exposures for NO2, PM10 and O3 based on a multi-year reanalysis of the EURopean Air pollution Dispersion-Inverse Model (EURAD-IM). Apart from bivariate analyses with subjective air pollution we estimated cross-sectional multilevel regression models for physical health as assessed by the SF-12. Results: The variation of average exposure to NO2, PM10 and O3 was small with the interquartile range being less than 10µg/m3 for all pollutants. There was no correlation between subjective air pollution and average exposure to PM10 and O3, while there was a very small positive correlation between the first and NO2. Inclusion of objective air pollution in regression models did not improve the model fit. Conclusions: It is feasible to merge environmental exposures to a nationally representative panel study like the SOEP. However, in our study the spatial resolution of the specific air pollutants has been too little, yet.SOEP, Geographically Referenced Data, Feasibility Study, Air Pollution, EURAD-IM, Physical Health
Ländliche Räume in NRW - Räume mit Zukunftsperspektiven: Schwerpunktthema "Wirtschaft und Arbeit", Teil-Positionspapier 1
Dieses Teil-Positionspapier fokussiert das Themenfeld "Wirtschaft und Arbeit". Es steht im Zusammenhang mit den parallel erarbeiteten Positionspapieren der Arbeitsgruppe der ARL-Landesarbeitsgemeinschaft NRW und trägt mit diesen zusammen dazu bei, Zukunftsperspektiven ländlicher Räume in Nordrhein-Westfalen vorzustellen. In Nordrhein-Westfalen tragen die ländlichen Räume - ungeachtet großer regionaler Differenziertheit - maßgeblich zur wirtschaftlichen Leistungskraft des Landes bei. Im regionalen Wettbewerb positionieren sie sich zunehmend mit eigenen regional-ökonomischen Profilen, regionalspezifischen Stärken und Potenzialen. Maßgebliche Herausforderungen für die wirtschaftliche Entwicklung und für den Wandel der ländlichen Arbeitswelten ergeben sich neben dem Klimawandel aus dem demographischen Wandel, der Zunahme von Nutzungskonkurrenzen, der Digitalisierung sowie aus dem Agrarstrukturwandel. Die Corona-Pandemie setzt aktuell zusätzliche Akzente, deren Folgewirkungen noch nicht vollständig absehbar sind. Als Ergebnis kritischer Auseinandersetzung mit den Herausforderungen sehen die Autorinnen und Autoren Zukunftsperspektiven ländlicher Räume als Wirtschaftsräume in NRW maßgeblich begründet in fünf Themenfeldern. Sie beziehen sich auf ein verändertes Verständnis von Wachstum, die Fachkräftesicherung und -bindung als zentraler Faktor wirtschaftlicher Stabilität und Entwicklungsfähigkeit, auf Handlungsoptionen zur Entschärfung des Problems von Flächenverfügbarkeiten und -konkurrenzen, auf veränderte, regional angepasste Konzeptionen von Wirtschaftsförderung und nicht zuletzt auf einen zukunftsweisenden Umgang mit einem sich weiter ausdifferenzierenden Agrarsektor und einer sich verändernden Rolle von Landwirtschaft in der Gesellschaft. Die genannten Themenfelder werden in fünf Kernforderungen vorgestellt und erläutert. Empfehlungen zu jeweils daran geknüpften Handlungsfeldern runden die Abhandlung ab.The partial position paper on the topic of "Economy and Labour" is related to the parallel position papers of the working team of the ARL-state working group NRW. Its task is to contribute to the presentation of future prospects for rural areas in North Rhine-Westphalia, to discuss problems and to make recommendations for stimulating and implementing measures. In North Rhine-Westphalia, rural areas - despite great regional differentiation - contribute significantly to the economic performance of the state. In regional competition they are increasingly positioning themselves with their own regional-economic profiles, region-specific strengths and potentials. In addition to climate change, major challenges for economic development and for the transformation of rural working environments arise from demographic change, an increasing land use competition, digitization and structural change in agriculture. The corona pandemic is currently setting additional accents, the consequences which are not yet fully foreseeable. As a result of a critical examination of the challenges, the future prospects of rural areas as economic regions in NRW are based on five main issues. They relate to a new understanding of growth, the securing and retention of skilled labour as a central factor of economic stability and development capability. Furthermore they relate to options for action to reduce the problem of land availability and competition, to changed, regionally adapted concepts of economic development and, last but not least, to a forward-looking, approach to an increasingly differentiated agricultural sector and a changing role of agriculture in society. The above topics are presented and explained in five corerequirements. Recommendations on the respective fields of action round off the treatise
Ländliche Räume in NRW - Räume mit Zukunftsperspektiven: Schwerpunktthema "Wohn- und Siedlungsentwicklung", Teil-Positionspapier 2
The partial position paper on the topic of "Housing and settlement development" is related to the parallel position papers of the working team of the ARL state working group NRW. Its task is to contribute to the presentation of future prospects for rural areas in North Rhine-Westphalia, to discuss problems and to make recommendations for stimulating and implementing measures. The demographic development in North Rhine-Westphalia is characterised by strong re-regional differences between growth and shrinkage. The quantitative and qualitative changes caused by population and household development have different regional effects on future housing needs and demands. The finite nature of land resources makes it necessary to focus more on internal development. As a result of a critical analysis of the challenges, the future prospects of rural areas as residential and settlement areas in NRW are based on five main themes. They relate to expanded and modified offers of small housing units for different demand groups, the strengthening of holistic and strategic planning approaches in rural municipalities, active land resource management in municipal and regional housing and settlement development, the use of municipal control instruments and regional and inter-municipal cooperation. The above-mentioned topics are presented and explained in five core-requirements. Recommendations on the respective fields of action round off the treatise.Dieses Teil-Positionspapier fokussiert das Themenfeld "Wohn- und Siedlungsentwicklung". Es steht im Zusammenhang mit den parallel erarbeiteten Positionspapieren der Arbeitsgruppe der ARL-Landesarbeitsgemeinschaft NRW und trägt mit diesen zusammen dazu bei, Zukunftsperspektiven ländlicher Räume in Nordrhein-Westfalen vorzustellen. Die demographische Entwicklung in Nordrhein-Westfalen ist durch starke regionale Unterschiede zwischen Wachstum und Schrumpfung geprägt. Die quantitativen und qualitativen Veränderungen durch die Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung wirken sich regional unterschiedlich auf die zukünftigen Wohnungsbedarfe und -nachfragen aus. Die Begrenztheit der Flächenressourcen macht eine verstärkte Fokussierung auf die Innenentwicklung notwendig. Als Ergebnis kritischer Auseinandersetzung mit den Herausforderungen sehen die Autorinnen und Autoren Zukunftsperspektiven ländlicher Räume als Wohn- und Siedlungsräume in NRW maßgeblich begründet in fünf Themenfeldern. Sie beziehen sich auf erweiterte und veränderte Angebote an kleinen Wohneinheiten für unterschiedliche Nachfragegruppen, eine Stärkung von ganzheitlichen und strategischen Planungsansätzen in ländlichen Kommunen, ein aktives Flächenressourcenmanagement bei der kommunalen und regionalen Wohn- und Siedlungsentwicklung, die Nutzung der kommunalen Steuerungsinstrumente sowie eine regionale und interkommunale Zusammenarbeit. Die genannten Themenfelder werden in fünf Kernforderungen vorgestellt und erläutert. Empfehlungen zu jeweils daran geknüpften Handlungsfeldern runden die Abhandlung ab
Ländliche Räume in NRW - Räume mit Zukunftsperspektiven: Schwerpunktthema "Daseinsvorsorge", Teil-Positionspapier 4
The partial position paper on the topic of "Public Service Provision" is related to the parallel position papers of the working team of the ARL state working group NRW. Its task is to contribute to presenting the future prospects of rural areas in North Rhine-Westphalia, to discuss problems and to make recommendations for stimulating and implementing measures. The present position paper explicitly addresses the areas of fire brigades and fire protection as well as health and care in the rural areas of North Rhine-Westphalia. Both areas are facing great challenges, among other things due to demographic change, but are important for everyday life and the future of rural areas. The above-mentioned topics are presented and discussed in five core-requirements. Each of them is followed by address-oriented recommendations for action. Decisive challenges for both areas are, among others, the lack of skilled labor and migration, especially of younger population groups. Furthermore there are a decline in volunteers, and outdated organizational structures. The consequences of these developments require very different approaches in rural areas in order to ensure the provision of services of general interest. Above all, mobile concepts, digitization and the promotion of voluntary work are central approaches for action. The combination of family and work is nowadays an important starting point for the solution of many problems, so that, among other items, the role of women in this context must be reconsidered and promoted with regard to voluntary work. In times of the corona pandemic, digitalization in particular offers a great opportunity. Especially at the upper levels, various interventions are needed to help communities problems regarding services of with problems of general interest in the areas of fire fighting and fire protection as well as health and care.Dieses Teil-Positionspapier fokussiert das Themenfeld "Daseinsvorsorge". Es steht im Zusammenhang mit den parallel erarbeiteten Positionspapieren der Arbeitsgruppe, die von der ARL-Landesarbeitsgemeinschaft NRW eingerichtet wurde. Seine Aufgabe besteht darin, dazu beizutragen, die Zukunftsperspektiven ländlicher Räume in Nordrhein-Westfalen vorzustellen, Problematiken zu thematisieren und Handlungsempfehlungen zu unterbreiten. Das vorliegende Positionspapier widmet sich explizit den Bereichen "Feuerwehr und Brandschutz" sowie "Gesundheit und Pflege" in den ländlichen Räumen Nordrhein-Westfalens. Beide Bereiche stehen u.a. aufgrund des demographischen Wandels vor großen Herausforderungen, sind jedoch bedeutend für das alltägliche Leben und die Zukunft ländlicher Räume. Die genannten Themenfelder werden in insgesamt fünf Kernforderungen dargelegt und diskutiert. Jeder Kernforderung folgen adressatenorientierte Handlungsempfehlungen. Maßgebende Herausforderungen für beide Bereiche sind u.a. der Fachkräftemangel, Abwanderungen vor allem jüngerer Bevölkerungsgruppen, ein Rückgang an ehrenamtlich Tätigen sowie veraltete Organisationsstrukturen. Die Folgen dieser Entwicklungen bedürfen in ländlichen Räumen sehr unterschiedlicher Handlungsansätze, um die Sicherung der Daseinsvorsorge zu gewährleisten. Vor allem mobile Konzeptionen, die Digitalisierung sowie die Förderung des ehrenamtlichen Engagements sind zentrale Ansatzpunkte. Die Verbindung von Familie und Beruf ist heutzutage ein wichtiger Ansatzpunkt für die Lösung vieler Problemstellungen, sodass u.a. die Rolle der Frau in diesem Zusammenhang erörtert und im Hinblick auf ehrenamtliche Tätigkeiten gefördert werden muss. In Zeiten der Corona-Pandemie bietet vornehmlich die Digitalisierung eine große Chance. Vor allem auf den oberen Ebenen bedarf es verschiedener Interventionen, um den Gemeinden bei Problemen der Daseinsvorsorge in den Bereichen "Feuerwehr und Brandschutz" sowie "Gesundheit und Pflege" behilflich zu sein
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