12 research outputs found
Cooperative Model Production in Systems Design to Support Knowledge Management
The computer support of cooperation and knowledge production across socially distributed activity systems has become an important topic in the context of the discourse on „knowledge management“. The present article will draw on concepts of cultural-historical activity theory to discuss the problem of how the notion of „knowledge “ is conceptualized and implicitly implemented in computer systems to support knowledge management, often neglecting the social embeddedness of knowledge production in everyday work practices. From the point of view of cultural-historical activity theory we would propose to look upon the generation of knowledge as a process embedded in socially distributed activities that are constantly being reproduced and transformed in and between specific communities of practice. The concept of cooperative model production is highlighted as a means to mediate, not to eliminate, differences of perspectives involved in the course of systems design. Empirical results of a case study will be presented in which the Repertory-Grid has been used to visualize similarities and differences of potential users’ viewpoints and requirements in early stages of systems design
Entwicklung eines organisationsspezifischen E-Learning-Leitfadens für Dozierende – die Roadmap to E-Learning@ETH Zurich
Zunehmend stehen Dozierende bei der Planung geeigneter Lehr-Lern-Szenarien für das E-Learning vor einem unübersichtlichen Angebot an technischen und didaktischen Möglichkeiten. Zudem sind insbesondere E-Learning-Novizen unzureichend mit den institutionellen und informellen Möglichkeiten des E-Learning-Support-Netzwerks ihrer Hochschule vertraut. Dadurch können gewichtige Hindernisse für die kreative und effektive Einbindung innovativer Elemente in den Unterricht entstehen. In diesem Beitrag wird mit der „Roadmap to E-Learning@ETH Zurich“ ein handliches Werkzeug für Dozierende beschrieben, welches die Einbindung von Elementen des E-Learning in die Lehre unterstützt. Um der Gefahr einer, aus praktischer Sicht wertlosen allgemeinen Rezeptsammlung aus dem Weg zu gehen, orientiert sich die Roadmap an den lokalen Gegebenheiten der ETH. Neben Handlungsempfehlungen, praktischen Checklisten und Literaturtipps werden lokal verfügbare Ressourcen aufgezeigt: Ansprechpartner, Finanzierungsmöglichkeiten und – in Form von „lessons learned“ – gebündelte Erfahrungen Dozierender der ETH Zürich sind Beispiele für die Organisationsspezifität der Roadmap. Hierfür werden mit Methoden des Wissensmanagements bestehende Dokumente sowie Erfahrungen und Expertise innerhalb der ETH Zürich sowie von externen Kooperationspartnern systematisch aufbereitet und in einem handlichen Buch von maximal fünfzig Seiten Umfang bereit gestellt. (DIPF/Orig.
Co-operation at work: a process-oriented perspective on joint activity in inter-organizational relations
In this paper the authors present a conceptual framework for analysing cooperation between organizations as a situated process, highlighting co-operation, co-ordination and co-construction as different modes of joint activity. Within this framework, the analysis of unexpected events becomes a crucial issue. The analytic power of reconstructing the (psycho-) logics of unexpected events in inter-organizational relations will be demonstrated in the presentation of selected outcomes of a research project on the dynamics of producer-supplier relationships in the German automobile industry. Also in this empirical part, the significance of trust and confidence in inter-organizational relations will be reflected
hyperlearning. Prozessbegleitende Evaluation eines Weiterbildungsangebots fĂĽr die Schulleitungen der Teilautonomen Volksschulen im Internet
Das von der Bildungsdirektion Zürich initiierte TaV-Projekt legt die Einrichtung von Schulleitungen in der Volksschule fest. Das Pestalozzianum, das Aus- und Weiterbildungen für diese SchulleiterInnen anbietet, will mit dem Projekt "Schulleitungen lernen vernetzt" deren Professionalisierung für den neuen Aufgabenbereich fördern. Die SchulleiterInnen sollen über das Internet in den Themenbereichen Führung und Wissensmanagement ausgebildet werden. Das Projekt orientiert sich an der Praxis und ist auf konkrete Fragen aus dem Schulleitungsalltag ausgerichtet. Das Erfahrungswissen der Beteiligten sowie der wechselseitige Austausch werden hierbei stark gewichtet.
Für das Projekt Schulleitungen lernen vernetzt wurde eine Internetplattform zur Verfügung gestellt, um die zentralen Ziele der Weiterbildung – das Networking, den Innovationstransfer, den Wissensaustausch sowie die inhaltliche Schulung zum Thema Wissensmanagement – virtuell zu realisieren. Zugleich wurden in Form von vier Workshops Präsenzveranstaltungen organisiert, um in den technischen Umgang mit dem für viele TeilnehmerInnen neuen Medium einzuführen und die thematische Arbeit in Kopräsenz vorzubereiten. Die Plattform selbst bot TeilnehmerInnen Möglichkeiten der asynchronen (in Form eines strukturierten Diskussionsforums) wie synchronen Kommunikation (Chat). Andererseits wurde eine elektronische Bibliothek aufgebaut, die den Aufbau eines gemeinsam genutzten Dokumentenpools erlaubte
Wissensmanagement: State of the Art, Einführung in ein transdisziplinäres Thema und Darstellung der arbeits- und sozialwissenschaftlichen Perspektive
Der vorliegende Überblick zum Thema Wissensmanagement (WM)ist aus sozialwissenschaftlicher Perspektive geschrieben. Gegliedert ist er in vier eigenständige Teile: Im ersten Teil wird der transdisziplinäre Charakter des Themas hervorgehoben und argumentiert, dass Sozial-, Betriebs- und Informationswissenschaften die konstituierenden Einzeldisziplinen für eine sinnvolle - betriebspraktische - Auseinandersetzung mit dem Thema darstellen. Dies wird zunehmend von verschiedenen Autoren gesehen, wenn auch - bei der praktischen Umsetzung des Themas - nicht in vollem Umfang eingelöst. Grundlage dieses Teils war eine breite - nicht nur sozialwissenschaftliche - Recherche von konzeptueller Literatur, von Aktivitäten, wie sie im dritten Teil untersucht werden, und von Werkzeugentwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftsinformatik
und teilweise aus dem Gebiet der Organisationsentwicklung. Im zweiten Teil werden die zentralen Positionen innerhalb der Sozialwissenschaften dargestellt; von der Allgemeinen Psychologie hin zur Arbeits- und Organisationspsychologie. Von allen Teildisziplinen wird die zentrale Bedeutung des Wissensbegriffs hervorgehoben, sein transdisziplinärer Charakter jedoch noch nicht vollständig beachtet. Als Ergebnis dieses Teils - er resultiert aus einem breiten Literaturstudium - kann hervorgehoben werden, dass eher grundlagenorientierte (etwa zum Verhältnis von Wissen und Handeln) als praxisrelevante Fragestellungen (Wie kann handlungsrelevantes Wissen diagnostiziert werden?) dominieren. Der dritte Teil stellt die Beratungs- und die F&E-Aktivitäten sowie die Diskussion des Themas auf Tagungen und Kongressen dar. Auch dabei zeigt sich eine starke Hinwendung zum Thema, wobei integrative Konzepte nicht nur fehlen, sondern häufig bekannte Konzepte unter neuer Flagge segeln. Als Grundlage dienten sowohl „call for papers“, Proceeding-Bände, Projektauschreibungstexte, Internetadressen, etc. Der vierte Teil betrachtet die Ebene der Werkzeuge, speziell die informatischen Angebote. Wiederum gilt, dass das Etikett Wissensmanagement genutzt wird, um bekannte Konzepte weiter zu entwickeln oder anzupassen
Definitions- und Re-Definitionsprozesse im Wissensmanagement. Eine Falldarstellung zur Sensibilisierung und Initiierung
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Wissensmanagement im Kontext einer vornehmlich betriebswissenschaftlich geführten Diskussion kann als ein bisher vor allem auf konzeptueller Ebene geführter Diskurs eingeschätzt werden. Es fehlen demgegenüber weitgehend systematisch reflektierte betriebliche Erfahrungen zum Thema. Anhand einer Falldarstellung zur Initiierung von Wissensmanagement in einem mit Forschungs- und Entwicklungsprojekten befassten mittelständischen Unternehmen in der Schweiz wird das Thema Wissensmanagement aus arbeitspsychologischer Perspektive als Problematik der Analyse und Gestaltung wissensorientierter Kooperation reformuliert. Die Falldarstellung veranschaulicht Fallstricke und Meilensteine auf dem Weg zu einer konkreten Initiierung von Wissensmanagement. Dabei wird ein Schwergewicht auf Prozesse der betrieblichen Re-Definition des zunächst einmal abstrakten Themas Wissensmanagement gelegt. Der methodischen Unterstützung von Sensibilisierungsprozessen für das Thema Wissen kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Es werden Wege aufgezeigt, Prozesse der Explikation unterschiedlicher Akteursperspektiven wissenschaftlich zu reflektieren und zugleich – im Sinne einer dialog- und interventionsorientierte Forschungsstrategie – praktisch zu unterstützen. An einem konkreten Fall werden so Möglichkeiten wie Grenzen einer Verschränkung individueller und kollektiver Re-Definitionsprozesse dargestellt. Innerbetriebliche, wie forschungsbezogene Faktoren, die zu einer erfolgreichen Initiierung des Projekts geführt haben, werden anhand konkreter Ereignisse und Akteurskonstellationen dargestellt und abschliessend auf einer Metaebene diskutiert
Studying Trust in Virtual Organizations
The core objective of this article is to introduce the repertory grid technique as a powerful methodology into research on trust in virtual organizations. This technique is particularly capable of yielding insights into the subjective meaning of trust. Virtual organizations have been chosen as our empirical field because the literature shows a broad consensus that trust is one of the most important success factors for the initiation, development, and continuation of activities in these types of hybrid regimes. On the basis of a discussion of the literature on trust in networks and virtual organizations, we present our empirical case study of two Swiss virtual organizations. It reveals that the emergence of trust in virtual organizations depends strongly on personal bonds and shared experiences in the practical realization of projects, whereas generalized rules and contracts play only a supplementary role. Localized and experience-based commitments as well as the proactive behavior of the partners involved are identified as decisive denominators of trust
Computer-Supported Cooperative Work: The Journal of Collaborative Computing Special Issue of CSCW on activity theory and design
Steps across the border – Cooperation, knowledge production and systems design The computer support of cooperation and knowledge production across socially distributed activity systems has become an important topic in the context of the discourse on "knowledge management". The present article will draw on concepts of cultural-historical activity theory to discuss the problem of how the notion of "knowledge " is conceptualized and implicitly implemented in computer systems to support knowledge management, often neglecting the social embeddedness of knowledge production in everyday work practices. From the point of view of cultural-historical activity theory we would propose to look upon the generation of knowledge as a process embedded in socially distributed activities that are constantly being reproduced and transformed in and between specific communities of practice. We will present a model of cooperation that relates processual and structural aspects of joint activity. Methodologically, it draws on the analysis of unexpected events in the course of joint activity. Our model also proposes to use forums for co-construction to make visible different perspectives in the process of software design. The concept of cooperative model production is highlighted as a means to mediate, not to eliminate, differences of perspectives involved in the course of systems design. An empirical example will be given in which the repertory-grid technique is used to visualize similarities and differences of potential users ’ viewpoints and requirements in early stages of systems design
Prozessbegleitender Erwerb meta-reflexiver Fertigkeiten im universitären, ingenieurwissenschaftlichen Projektstudium
In diesem Beitrag wird ein universitäres Lehr-Lern-Projekt vorgestellt, dem die arbeits- und organisationspsychologische Fragestellung zugrunde lag:
„Wie kann ein studentisches Innovationsprojekt (aus dem Lehrgebiet des Maschinenbaus) so unterstützt werden, dass meta-reflexive Lernprozesse bei den Studierenden eingeleitet werden?“
Während dieses arbeitspsychologische Thema in industriellen Konstruktions- und
Entwicklungsprojekten zunehmend an Bedeutung und an Beachtung gewinnt, fanden wir es in der universitären Ausbildung noch nicht verankert und entwickelten daher das nachfolgend begründete und beschriebene Konzept