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    „Maß und Mitte“ – Symbolische Grenzziehungen in der unteren Mittelschicht

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    Seit Mitte der 2000er J ahre wird in W is senschaft und Öf fent- lichkeit intensi v über die Lage der Mittelschicht diskutiert. Jense its v on Diagnosen einer "nervösen Mi tte", die sich zusehends mit Abst iegs ängsten und Unsi cherheits- empfindungen konfrontiert sieht, ist d as s o ziale Selbstbild der Mittelschicht bis- lang wenig dif ferenziert. Es b leibt unklar , wer sich selbst der Mitte zurechnet und anhan d welcher Merkmale und Eigenschaften sich die Mittelsch icht v o n and eren sozialen Schichten abgrenzt. V or diesem Hi ntergrund widmet sich der Beitrag der sozioök onomisch besonders v erwundbaren F ra ktion der unteren Mittelschicht. Auf der B asis v on fünf Gruppendis kussionen werden Selbs tbilder und Abgrenzungen unter Bedingungen sozioök onomischer Unsi cherheit rekons truiert. Aufbauend auf dem K onzept der symbolis chen Grenzziehungen wird untersucht, welche Bedeu- tung sozioök onomische, kulturel le und moralische Grenzen für das Selbst bild und die Handlungsorientierungen der unteren Mitte haben. Die B efunde verweisen auf ein Ethos der Mäßigung und des plan v ollen Realismus , das s ich durch Abgrenzun- gen g egenüber unteren wie oberen Schichten k onstituiert und die Basis für eine - theoretisch unerwartete - sozioökonomis che Zufriedenheit in der unteren Mitte bildet
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