13 research outputs found

    20000 Jahre Klimawandel und Kulturgeschichte – von der Eiszeit in die Gegenwart

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    Verunsichert durch Meldungen über zunehmende Sturmtätigkeit, Hochwasserbedrohung oder Dürre bangt die Menschheit einer ,Klimakatastrophe‘ entgegen. Der Geist ist aus der Flasche, und er ist so schnell nicht wieder hineinzuzwingen: Gemeint sind die noch nicht zu bestimmenden Ausmaße und Folgen eines eskalierenden Einsatzes fossiler Kohlenwasserstoffe (= über lange Zeiträume gespeicherte Sonnenenergie) und eines radikalen Landschaftsverbrauchs in geologisch kürzesten Zeiträumen. Damit verbunden ist eine mögliche Temperaturerhöhung, die in ihrer synergetischen Wirkung auf das globale Klimasystem und seine Dynamik nur schwer zu fassen ist

    Zum landschaftsökologischen Zusammenhang von rhenanischer Flußgeschichte und jungpleistozänem Lößaufbau in SW-Deutschland

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    Die Deckschichten des Kraichgaus und angrenzender Gäulandschaften im rhenanisch geprägten Südwestdeutschland werden im wesentlichen durch zwei mächtige Lösse gebildet, die durch die Relikte des Eem-Bodens getrennt sind. Es wird die These formuliert, daß dieser charakteristische Aufbau eine Folge des Abflußaufkommens des jungpleistozänen Rheins ist. Im Verlauf des Pleistozäns wurden phasenweise immer größere Bereiche des Rheingletschers rheintributär und erst im vorletzten Glazial (Riß) bestand die Möglichkeit, zusammen mit den Abflüssen des Aaregletschers derart große Schluffmassen in den Oberrheingraben zu transportieren, daß durch ihre Verwehung in den Beckenlandschaften Nord-Baden-Württembergs mächtige, flächendeckende Lösse aufgebaut werden konnten. Die These wird gestützt durch die Stratigraphie der oberrheinischen Grabenfüllung. Sie erklärt nicht nur das verbreitet mächtige Auftreten von lediglich zwei (jungpleistozänen) Lössen, sondern auch die Tatsache, daß die fluvialen Talsedimente im Kraichgau prärißzeitlich als Folge des früher geringeren Lößaufbaus durch Kiese gekennzeichnet sind. Die „Lößlandschaften" mit ihrer eigenständigen Geoökodynamik sind daher recht junge Gebilde und bieten die Möglichkeit, das Quartär in N-Baden-Württemberg landschaftsökologisch neu zu gliedern; in einen prälößzeitlich altquären und in einen durch die Deckenschichten geprägten, jungquartären Zeitraum.researc

    Umweltverträglicher Anbau von Ener-giepflanzen – Bewertung verschiedener Standorte in Hohenlohe mit Hilfe des EPIC - Modells

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    Die Untersuchung sollte aufzeigen, welche Auswirkungen verschiedene Anbauszenarien mit Energiepflanzen auf die Böden und die Landschaft in einem ausgewählten Untersuchungsgebiet haben und wie sich die bodenschutzrelevanten Parameter Bodenerosion, Nitratauswaschung sowie Humusbilanz über einen Zeitraum von 30 Jahren entwickeln. Des Weiteren war zu überprüfen, inwieweit sich das EPIC Simulationsmodell zur Ermittlung der bodenrelevanten Parameter beim Anbau von Energiepflanzen eignet. Eine Bodenuntersuchung der charakteristischen Böden (Braunerde, Braunerde- Rendzina, Braunerde-Pelosol, Parabraunerde, Kolluvisol und Terra fusca-Braunerde) im zuvor ausgewählten Untersuchungsgebiet im Nordosten Baden-Württembergs bildete die Datengrundlage für die spätere Simulation mit dem EPIC-Modell. Mit diesem Modell konnten die bodenschutzrelevanten Parameter mit den verschiedenen Anbauszenarien (Dauerkultur Miscanthus, Kurzumtriebsplantage Pappel, Fruchtfolge mit Mais, Winterweizen und Winterroggen sowie Monokultur Mais) simuliert werden. Durch verschiedene Bewertungsschemata, die für die Simulation für einen Zeitraum von 30 Jahren individuell angepasst wurden, konnten die Ergebnisse bewertet und anschließend durch die Anwendung von Arc-GIS kartographisch dargestellt werden. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten, dass das EPIC-Modell trotz gewisser Unschärfen für die Fragestellung durchaus geeignet ist, um eine gute Einschätzung der Flächen in Bezug auf deren umweltverträgliche Nutzung zu erhalten. Die durchgeführten Simulationen ermöglichten Einschätzungen der Situation in der Modellregion, auf deren Grundlage Aussagen über das Gefährdungspotential von Standorten sowie von Flächen getroffen werden konnten. Die Simulation der Anbauszenarien lässt u. a. langfristige ökologische Konsequenzen für die Landschaft in Bezug auf verschiedene Anbauszenarien erkennen. So kann der Anbau der Dauerkulturen von Miscanthus und Pappel unter diesen Bedingungen als umweltverträglich betrachtet werden. Das Gefährdungspotential beim Anbau der Fruchtfolge ist je nach Standort sehr unterschiedlich. Hier weisen vor allem die flachgründigen Standorte mit Hangneigung (Braunerde-Rendzina, Braunerde-Pelosol, Terra fusca-Braunerde) ein hohes Gefährdungspotential auf. Eine mögliche Ackerbewirtschaftung durch eine Monokultur Mais weist dagegen an allen untersuchten Standorten das höchste Gefährdungspotential auf. Diese Ergebnisse zeigen, inwieweit eine Intensivierung des Maisanbaus gravierende ökologische Auswirkungen auf den Natur- und Bodenhaushalt haben würde. Durch die kartographische Darstellung mittels Projektion der Ergebnisse in die Untersuchungsregion konnte allerdings kein detailliertes und flächengetreues Gefährdungspotential ermittelt werden, weil hierbei aufgrund der Vereinfachungen Ungenauigkeiten zu berücksichtigen sind. Sie bietet dennoch eine hilfreiche Möglichkeit, um abschätzen zu können, inwieweit mit einem Gefährdungspotential beim Anbau dieser untersuchten Energiepflanzen in einem Untersuchungsgebiet zu rechnen ist

    Chemical composition of soils and rocks from King George Island

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    Both the olivine-hearing tholeiite basalts of the island and the brown soils which have developed on the basalts contain 2-20% of a swelling clay mineral. It emerges from chemical, optical, X-ray diffraction and differential thermal analytical studies that this clay mineral is a Mg-rich, Fe2+ and AI-bearing tri-octahedral smectite, e. g. Mg-saponite. Due to petrographic and crystal chemical properties the saponite should have been formed by hydrothermal alteration of the primary Mg-Fe-minerals olivine and clinopyroxene. The soils consist of plagioclase, saponite and goethite which has been formed by chemical weathering within the soils. In the uppermost layer some of the soils contain humic substances and phosphatic material, the latter may be related to the recent production of guano
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