9 research outputs found

    Verbindung von Theorie und Praxis bei der Begleitung von Praxisphasen in der Lehrerbildung

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    Mentoring with clear reference to the linkage between theory and practice means that actions between the university and practice are being coordinated. Common efforts are needed at the structural, the communicative and at the level of the learning processes. One strives for an improved linkage between theory and practice. Using the development of the skill of inner differentiation as an example, the study examined effects of coordinative activities in mentoring on (a) substantive relations between theory and practice, and (b) on the assessed skills at the beginning, during and at the end of the learning process. The qualitative interview data was collected from 25 students in the fifth (of six) semesters of their training as a primary school teacher. In the quantitative analysis data from 34 students were used. Conversation analysis showed that the topics, which have been developed during the course at the university did coin the discussions in the lesson meetings. Furthermore, during the course of the learning process the students estimated their skills increasingly higher, but the importance of the skills in question remained constant. The subjective assessments at the beginning and at the end of the learning process correlated statistically significantly with the external assessment of a final written reflection paper.Mentoring mit deutlichem Bezug zur Verbindung von Theorie und Praxis verlangt, dass Massnahmen zwischen Hochschule und Praxisfeld aufeinander abgestimmt werden. Gemeinsame Anstrengungen sind notwendig auf struktureller, kommunikativer und auf der Ebene der Lernprozesse. Dabei erhofft man sich eine engere Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis. Am Beispiel der Kompetenzentwicklung zur Inneren Differenzierung untersucht die Studie Effekte koordinativer Massnahamen im Mentoring (a) auf inhaltliche Relationen zwischen Lehre und Praxis sowie (b) auf die eingeschätzten Kompetenzen zu Beginn, während und am Ende des Lernprozesses. Die qualitativen Gesprächsdaten stammen von 25 Studierenden im fünften Semester ihrer sechssemestrigen Ausbildung zur Grundschullehrkraft. In die quantitative Analyse gingen Daten von 34 Studierenden ein. Gesprächsanalysen zeigten, dass die Themen, die im Kurs an der Hochschule erarbeitet worden waren, auch die Unterrichtsbesprechungen prägten. Ferner schätzten die Studierenden ihr Können, jedoch nicht die Wichtigkeit der fraglichen Kompetenzen im Verlauf des Lernprozesses zunehmend höher ein. Ihre subjektiven Einschätzungen zu Beginn und am Ende des Lernprozesses korrelierten im Weiteren statistisch signifikant mit der Fremdbeurteilung einer abschliessenden schriftlichen Reflexionsarbeit

    Herausforderung Differenzierung: Eine Studie zur Entwicklung anspruchsvoller Handlungskompetenzen von Lehramtsstudierenden im Spannungsfeld zwischen theoretischer und praktischer Ausbildung

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    Using the development of the sophisticated competencies of inner differentiation as an example, the study examined how connections between theory and practice in classrooms can be established. Cooperative settings between the Teacher Training College and classroom practice were implemented, such as the participation of experienced teachers in the preparation course, workshops with mentor teachers, and creating a lecturer team in order to link theory and practical training. Based on the Cognitive Flexibility Theory of Spiro et al. (1991), we conceived a situated learning environment. This allowed reviewing the planning and implementation of classroom instruction from multiple perspectives. In total, conversations of 75 coaching sessions were analyzed. Student teachers (N = 25) had a theory-based preparative coaching session with a lecturer at the Teacher Training College, a preparative coaching session at school with the mentor teacher, and a debriefing coaching session with both, the lecturer and the mentor teacher. Findings showed that elements of theory did indeed emerge during the coaching sessions. The content of discussion varied according to the setting; issues were initiated in the majority of cases by the student teachers. Moreover student teachers perceived their competencies increasingly positive over the course of the training sequence.Am Beispiel der Entwicklung anspruchsvoller Kompetenzen zur inneren Differenzierung wird untersucht, wie sich Beziehungen zwischen der theoretischen Ausbildung und schulpraktischen Erfahrungen herstellen lassen. Implementiert wurden kooperative Strukturen zwischen Hochschule und Praxis wie der Einbezug eines Praxisdozenten in die Lehre, Workshops mit Praxislehrkräften und die Bildung eines Teams von Dozierenden zur Herstellung von Verbindungen zwischen Lehre und Praktikum. Darauf aufbauend wurde in Anlehnung an die Theorie der kognitiven Flexibilität von Spiro et al. (1991) eine fallbasierte Lernumgebung konzipiert. Diese erlaubte es, die Planung und Durchführung von Unterricht unter multiplen Perspektiven zu besprechen. Analysiert wurden 25 theoriebezogene Vorbesprechungen zwischen Studierenden und einem Dozenten an der Hochschule und 25 Vorbesprechungen mit den Praxislehrkräften. 25 Nachbesprechungen wurden zu dritt durchgeführt. Es zeigte sich, dass Elemente der Lehre Eingang in die Gespräche fanden. Die Inhalte variierten je nach Gesprächssetting, und die Themen wurden mehrheitlich von den Studierenden initiiert. Zudem schätzten die Studierenden ihre Kompetenzen im Laufe der Ausbildungssequenz sukzessive positiver ein

    Unknown, misunderstood, underestimated - Gregor Girard’s multifaceted theory of education

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    Der Schweizer Franziskaner-Pater Gregor Girard (1765-1850) war ein wichtiger und vielseitiger Vordenker und Gestalter der Volksschule. Dennoch ist er kaum bekannt oder gilt lediglich als lokale Grösse, dem es an Originalität fehle. Die Girard-Rezeption hat dessen facettenreiche Schulkonzeption auf den wechselseitigen Unterricht verkürzt und bestenfalls seine Unterrichtskunst honoriert. Zudem stand Girard im Schatten des Pestalozzi-Kults. Dieses Bild muss korrigiert werden. Anhand der Rezeptionsgeschichte lässt sich illustrieren, dass es stark von Slogans, "neuen" Begriffen, Anhängern und Mythen abhängt, ob ein Autor Einzug in die Geschichte der Pädagogik findet. Insofern wird die Kanondebatte aufgegriffen. (DIPF/Orig.)The Swiss Franciscan padre Gregor Girard (1765-1850) was an important and versatile mastermind and organizer of the primary school (Volksschule). Nonetheless, he is hardly known or merely considered a local celebrity lacking in originality. The reception of Girard\u27s work has reduced his multifaceted school conception to the concept of reciprocal instruction and has, at best, honored his art of instruction. Furthermore, Girard has always remained in the shadow of the Pestalozzi cult. This picture is in need of correction. On the basis of the reception history, it can be illustrated that it strongly depends on slogans, "new" concepts, adherents and myths whether an author finds entry into the history of pedagogics. Insofar, the debate on the canon of educational theories is taken up. (DIPF/Orig.

    Pädagogisches Wissen problemorientiert prüfen

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    An der Pädagogischen Hochschule Freiburg weisen die Studierenden mit zwei bis drei sogenannten «Komplexen Aufgaben» ihre Leistungen pro Studienjahr nach. Diese insgesamt sieben konkreten «Komplexen Aufgaben» und das Beurteilungsverfahren wurden von einem Team von französisch- und deutschsprachigen Dozierenden der PH FR entwickelt. Im Folgenden wird dargestellt, wie an der PH Freiburg pädagogisch-psychologische Aspekte des beruflichen Handelns geprüft werden, die nebst der didaktischen Aufgabe das Kerngeschäft des Lehrberufes ausmachen. Reflektiert wird dabei, (1) welches pädagogische Wissen Lehrpersonen brauchen, (2) wie pädagogisches Wissen als Ressource für berufliche Kompetenzen anhand eines Fallbeispieles geprüft wird. Es wird begründet, (3) warum fallbasiert geprüft wird, und präzisiert, (4) was mit dem dargestellten Aufgabentypus genau geprüft wird, (5) wie sich reflexive Wissensverwendung in einer komplexen Aufgabe und damit «reflexive Praxis» beurteilen lässt. Der Beitrag endet (6) mit persönlichen Gedanken

    Kompetenzen beurteilen.– Kohärent und kompetent

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    Angesichts der bildungspolitischen Diskussion um Kompetenzen und den Lehrplan 21 sowie der damit verbundenen Ängste und Bedenken stellt sich die Frage: Braucht es infolge der Kompetenzorientierung ein neues Konzept für die Leistungsbeurteilung an den öffentlichen Schulen? Bei genauerer Analyse stellt kompetenzorientiertes Beurteilen keinen Paradigmenwechsel, sondern einen Kulturwandel dar, der seit Längerem im Entstehen begriffen, aber noch nicht abgeschlossen ist. Im Beitrag gilt es zunächst, Unterricht als Kompetenzaufbau zu betrachten, um danach klären zu können, wie sich Kompetenzen und kompetenzbasierte Lernziele beurteilen lassen. Im Anschluss daran werden Chancen und Herausforderungen dieses Kulturwandels dargestellt, um auf dieser Grundlage die Konsequenzen für die Arbeit der Lehrpersonen und der Lehrerinnen- und Lehrerbildung zu schildern. Der Beitrag endet mit einem abschliessenden Fazit zur Beurteilung im kompetenzorientierten Unterricht.In considering the debate of educational policy on «Lehrplan 21» as well as the fears and concerns associated with it, the question arises: do we need a new approach to assessing competencies and to measuring achievement in public schools? A more detailed analysis of the situation shows that competency assessment does not imply a paradigm shift, but rather calls for a steady conceptual shift, which has not come to an end yet. In our article, we firstly consider education as the development of competencies so as to be able to clarify how competencies and competence-based educational objectives can be evaluated. Subsequently, we specify the chances and challenges of this shift in order to outline the implications for teachers and teacher education. The article closes with a conclusion on evaluation in competence-oriented teaching

    Linkage between theory and practice through mentoring in teacher education

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    Die Begleitung von Praxisphasen in der Lehrerbildung mit deutlichem Bezug zur Verbindung von Theorie und Praxis verlangt, dass Maßnahmen von Hochschule und Praxisfeld aufeinander abgestimmt werden. Gemeinsame Anstrengungen sind notwendig auf struktureller, kommunikativer und auf der Ebene der Lernprozesse. Dabei erhofft man sich eine engere Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis. Am Beispiel der Kompetenzentwicklung zur Inneren Differenzierung untersucht die Studie Effekte koordinativer Maßnahmen bei der Begleitung von Praxisphasen (a) auf inhaltliche Relationen zwischen Lehre und Praxis sowie (b) auf die eingeschätzten Kompetenzen zu Beginn, während und am Ende des Lernprozesses. Die qualitativen Gesprächsdaten stammen von 25 Studierenden im fünften Semester ihrer sechssemestrigen Ausbildung zur Grundschullehrkraft. In die quantitative Analyse gingen Daten von 34 Studierenden ein. Gesprächsanalysen zeigten, dass die Themen, die im Kurs an der Hochschule erarbeitet worden waren, auch die Unterrichtsbesprechungen prägten. Ferner schätzten die Studierenden ihr Können, jedoch nicht die Wichtigkeit der fraglichen Kompetenzen im Verlauf des Lernprozesses zunehmend höher ein. Ihre subjektiven Einschätzungen zu Beginn und am Ende des Lernprozesses korrelierten im Weiteren statistisch signifikant mit der Fremdbeurteilung einer abschließenden schriftlichen Reflexionsarbeit. (DIPF/Orig.)Supervision of practical periods in teacher education with clear reference to the linkage between theory and practice means that actions between the university and practice are being coordinated. Common efforts are needed at the structural, the communicative and at the level of the learning processes. One strives for an improved linkage between theory and practice. Using the development of the skill of inner differentiation as an example, the study examined effects of coordinative activities in mentoring on (a) substantive relations between theory and practice, and (b) on the assessed skills at the beginning, during and at the end of the learning process. The qualitative interview data was collected from 25 students in the fifth (of six) semesters of their training as a primary school teacher. In the quantitative analysis data from 34 students were used. Conversation analysis showed that the topics, which have been developed during the course at the university, did coin the discussions in the lesson meetings. Furthermore, during the course of the learning process the students estimated their skills increasingly higher, but the importance of the skills in question remained constant. The subjective assessments at the beginning and at the end of the learning process correlated statistically significantly with the external assessment of a final written reflection paper. (DIPF/Orig.

    Allgemeine Didaktik als Rückgrat der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Zu den Studiengängen der Sekundarstufen 1 und 2 an der Universität Fribourg

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    Die Allgemeine Didaktik nimmt in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung der Universität Fribourg (Lehrdiplome für die Sekundarstufe 1 und 2) eine zentrale Stellung ein. Deshalb belegen die Studierenden beider Studiengänge im ersten Studienjahr obligatorisch den zweisemestrigen Grundkurs in Allgemeiner Didaktik, dessen Ziel es ist, fächerübergreifend theoretische Grundlagen zur Verfügung zu stellen, auf denen die Fachdidaktiken aufbauen können. Zudem soll ein begriffliches Repertoire für die Verständigung über Unterricht und Lehr- und Lernprozesse im Hinblick auf die berufspraktischen Ausbildungselemente angebahnt werden. Weitere allgemeindidaktisch ausgerichtete Seminare und Vertiefungskurse sichern die horizontale und die vertikale Verzahnung der Allgemeinen Didaktik mit den anderen unterrichtsbezogenen Ausbildungselementen im Verlauf der Studiengänge. (DIPF/Orig.
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