59 research outputs found

    Die Lucaniden, Scarabaeiden und Cerambyciden der Umgebung Osnacbrücks

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    Wenn es auch in Osnabrück nicht an eifrigen Käfersammlern gefehlt hat, so ist ein Verzeichnis der in der Umgebung Osnabrücks heimischen Käferarten bislang noch nicht erschienen. Herr Dr. Fr. Westhoff berücksichtigt zwar in seinem Werke "Die Käfer Westfalens" unser Gebiet, aber leider konnte er dasselbe nicht eingehender behandeln, weil ihm zur Zeit nur spärlich Angaben von hiesigen Funden gemacht worden sind. Ich erlaube mir daher, einiges aus der Käferfauna Osnabrücks - auf Wunsch meines verehrten Lehrers, des Herrn Dr. Bölsche - zu veröffentlichen. Es ist ein Verzeichnis der bei uns heimischen Lucaniden, Scarabaeiden und Cerambyciden. Dasselbe beruht einerseits auf Mitteilungen, die mir von Fachgenossen gemacht worden sind, andererseits ist es das Resultat eigener Beobachtungen und Untersuchungen, die ich seit einer Reihe von Jahren dort am Platze angestellt habe. Als abgeschlossen kann daher diese Arbeit noch nicht gelten. Vielleicht wird sie aber dem einen oder dem andern nicht uninteressant sein. Möge sie dieselben zur Durchforschung des Gebietes in coleopterologischer Beziehung noch mehr anregen

    Wilhelm Trenkner

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    Dieser Nachruf umfasst eine kurze Biografie über Wilhelm Trenkner. Wilhelm Trenkner war Gründer und langjähriger Vorsitzender bzw. Schriftführer des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Osnabrück

    Das Vorkommen des Kartoffelkäfers (Doryphora decemlineata Say) in Lohe (Kreis Meppen)

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    In den letzten Jahren verbreiteten die Zeitungen während der Monate Juli und August häufig die Nachricht, dass in dieser oder jener Gegend der Kartoffelkäfer gefunden sei. Jedoch in den meisten Fällen wurden diese Mitteilungen widerrufen; aus der vermeintlichen so sehr gefährlichen Doryphora-Larve hatte sich ein unschuldiges Marienkäferehen entwickelt. Anders verhielt es sich in unserem Bezirke: im Juli 1887 ist der Kartoffelkäfer in Lohe, Kreis Meppen, Regierungsbezirk Osnabrück, aufgetreten. Ich erlaube mir daher, an dieser Stelle auf das Vorkommen jenes Tieres näher hinzuweisen

    Freiheit zu aller Freiheit. Zum Grund der Gründung unseres zeitgenössischen Verfassungsdenkens

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    In large parts of the world the freedom of all freedoms, namely religious freedom and the freedom of conscience, is at risk. But only if freedom in its most basic form, freedom of conscience as religious freedom, is guaranteed men are protected from physical and spiritual domination and violence by others. The need to protect men’s freedom is based on the assertion and the respect of human dignity as an inalienable right. And so is modern statehood. In our contemporary constitutions this conviction has become inviolable and irrevocable law on which governments base their legitimacy. The modern state is therefore rooted in a human conviction, a faith, that is, which to forget would take away its sole raison d’etre.Die Freiheit aller Freiheiten, nämlich die Glaubens- und Gewissensfreiheit, ist heute in weiten Teilen unserer Welt bestritten und gefährdet. Tatsächlich aber kann nur die Gewährleistung der Freiheit in ihrer Grundform, der Freiheit des Gewissens als der Freiheit zum Glauben, den Menschen vor seiner geistigen und körperlichen Vereinnahmung durch Dritte – und damit vor Krieg und Bürgerkrieg schützen. Die Schutzbedürftigkeit der Freiheit gründet in einer Überzeugung, die einem sich selbst vernünftig vergewissernden Glauben entspricht – einem Bekenntnis mithin, das der Anerkennung durch den Einzelnen wie durch die Gemeinschaft bedarf, um wirksam zu werden. Anerkannt wird mit dieser Überzeugung die – aller Anerkennung vorausgehende – Behauptung der Würde des Menschen als einer unveräußerlichen, also immer schon vorausgesetzten Feststellung des Menschen über sich selbst. Der moderne Staat gründet sich in diesem Glauben als dem Bekenntnis, das Freiheit in ihrer positiven Dimension allererst ermöglicht. In unseren zeitgenössischen Verfassungen verdichtet sich dieses Bekenntnis zu einem unantastbaren Grundrecht – verfestigt also die ihm zugrunde liegende Überzeugung zu einer gesetzlichen, verbindlichen Regel. Diese Rechtsregel ist die Legitimationsbasis allen staatlichen Handelns, denn der Staat begründet allein über das Bekenntnis zur menschlichen Würde den Anspruch seiner Rechtmäßigkeit. Das aber heißt: Der Staat wurzelt im Bekenntnis zu einer Überzeugung, die ein –wenn auch im Recht verankerter – Glaube ist. In diesem Glauben findet sich der Grund seiner Gründung, den er niemals vergessen darf, ohne sich selbst und den Zweck seines Daseins aufzugeben

    Therapeutisches Drug Monitoring der direkten oralen Antikoagulanzien

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    Es wurde eine schnelle, robuste UHPLC-Methode zur Quantifizierung von Apixaban, Rivaroxaban, Dabigatran, sowie dessen Prodrug Dabigatranetexilat entwickelt und validiert. Es konnte die Linearität für alle Substanzen in einem Bereich von 20 – 300 ng/ml gezeigt werden. Die Nachweisgrenze und Bestimmungsgrenze lagen für Apixaban bei 4,49 und 16,47 ng/ml, für Rivaroxaban bei 4,18 und 15,39 ng/ml, für Dabigatran bei 4,12 und 15,19 ng/ml sowie für Dabigatranetexilat bei 5,36 und 19,43ng/ml. Dabigatran und Rivaroxaban waren über einen Zeitraum von einem Monat unter Raumtemperatur und 8°C stabil. Apixaban zeigte keine nennenswerten Stabilitätsprobleme nach 72h bei Lagerung unter Raumtemperatur und nach sieben Tage unter 8°C. Für Dabigatranetexilat konnte unter keiner Lagerbedingung ausreichende Stabilität nachgewiesen werden. Mit der Methode konnten erfolgreich 98 Patientenproben gemessen werden. Bei den gemessenen Proben konnten keine Interferenzen mit anderen Arzneistoffen beobachtet werden. Mit der gleichen Methode lässt sich auch Edoxaban bestimmen. Zusätzlich können auch Phenprocoumon und Warfarin detektiert werden. Für diese Substanzen wurde die Methode jedoch nicht validiert. Bei den Vitamin-K-Antagonisten ist der Nutzen der Wirkstoffkonzentrationsbestimmung fragwürdig. Aus der Literatur ergibt sich eine sehr schlechte Korrelation zwischen Konzentration im Blut und INR56, was sicherlich auch dem indirekten Wirkmechanismus der Substanzen geschuldet ist. Jedoch sollte festgehalten werden, dass die Angabe des Messwertes inklusive Befund der Angabe des reinen Messwertes, sei es nun INR oder Konzentration, mehr Informationen für den Kliniker liefert. Es wurde im Rahmen der Arbeit ein dosisbezogener Referenzbereich für die mittlere Tageskonzentration sowie für die Talkonzentration berechnet. Nach unseren Ergebnissen war die Einordnung in den dosisbezogenen Referenzbereich basierend auf der Talkonzentration zielführender, um Risikopatienten zu erkennen. Hierbei wurden sechs Patienten, die zuvor falsch negativ eingestuft waren, nun korrekt eingeordnet. Zwar wurden hier auch zwei Patienten mehr als falsch positiv erkannt, jedoch war in der Gesamtheit der Wechsel von Proben innerhalb der 9-Felder-Tafel unter DRRmin plausibler. Zusätzlich wurde von uns ein angenommener therapeutisch wirksamer Konzentrationsbereich definiert. Dieser Konzentrationsbereich wird aus der niedrigsten und höchsten Schwelle des dosisbezogenen Referenzbereiches, für alle zugelassenen Dosierungen gebildet. In diesem Konzentrationsbereich kann davon ausgegangen werden, dass eine therapeutisch wirksame Gerinnungshemmung vorhanden ist, ohne, dass das Risiko unerwünschter Blutungen ansteigt. Grundlage hierfür ist die zu erwartende Konzentration für die in den Zulassungsstudien ermittelten Dosierungen. In der Gesamtheit fand sich der Großteil der Konzentrationen oberhalb dessen, was wir für die jeweilige Dosis erwartet hätten. Grund hierfür war unserer Einschätzung nach das hoher Alter unserer Population, sowie zahlreiche Arzneimittelinteraktionen durch Polymedikation. Dies ist vor allem kritisch für die Psychiatrie, wo durch die zusätzlich verordneten Psychopharmaka das Risiko für potentielle Arzneimittelinteraktionen erhöht ist. Hier müssen sich die Ärzte auf Dosisanpassungen einstellen, vor allem bei Apixaban und Rivaroxaban, welche hauptsächlich über die CYP-Enzyme verstoffwechselt werden. In Relation zum ATEC waren bei Apixaban die Mehrheit der Proben (52%) zu hoch, bei Dabigatran war der Großteil (71%) zu niedrig und bei Rivaroxaban lagen die meisten Proben (47%) innerhalb des ATEC. Die größte interindividuelle Schwankung der Serumkonzentrationen, bei ein und derselben Dosis, betrug bei Apixaban den Faktor 9,7, bei Rivaroxaban den Faktor 9 und bei Dabigatran 2,7. Das Ausmaß der Schwankung ist ähnlich hoch wie es schon bei anderen Arzneistoffen gezeigt werden konnte47,68. Der Ansatz eines fixen Dosisregimes, ohne Berücksichtigung des Individuums, ist somit aus pharmakokinetischer Sicht nicht haltbar. Zwar ist aktuell eine grobe Risikoeinschätzung anhand der gemessenen Konzentration und deren Einordnung in den ATEC möglich, mit der ein mögliches Ausbleiben der gerinnungshemmenden Wirkung bzw. ein stark erhöhtes Blutungsrisiko vermieden werden kann. Aber eine Einstellung auf definierte Konzentrationsbereiche anhand von Grunderkrankung und individuellem Risiko des einzelnen Patienten, ist mit der aktuellen Datenlage nicht möglich. Hierfür werden mehr klinische Studien benötigt, welche das Auftreten von klinischen Endpunkten (Blutungen oder Thrombosen) in Korrelation zu gemessenen Wirkstoffkonzentrationen setzen. Da diese aktuell noch nicht existieren, bietet die Messung der Wirkstoffkonzentration einen ersten Anhaltspunkt zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit der direkten oralen Antikoagulanzien

    The framing of risks and the communication of subjective probabilities for victimizations

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    What does ‘likely' mean, when respondents estimate the risk to become a victim of crime? Victimization risks can either be interpreted as gains ("being spared of offences”) or as losses ("becoming a victim of crime”). Because losses are perceived as more severe, respondents will state lower subjective victimization probabilities in the loss-frame, compared to the gain-frame. We demonstrate such a framing-effect with data from an experimental survey. Furthermore, we show that the meaning of vague quantifiers varies with the frequency and the severity of the event. Respondents assign to the same vague quantifiers (e.g. ‘unlikely') higher likelihoods in terms of percentages for frequent and for less severe events than for infrequent and for severe events. In conclusion, respondents do not use vague quantifiers consistently so that it is problematic to compare subjective risks for different victimization

    The Right to Silence and The Permission to Talk: Motivational Interviewing and High Value Detainees

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    Motivational interviewing (MI) is an evidence-based intervention that has proved effective across diverse clinical contexts with clients ambivalent about and resistant to behavioral change. This article argues that the principles of MI can be successfully applied to law enforcement (LE) interviews with high-value detainees (HVDs; i.e., terrorist suspects). Although the forms of ambivalence and resistance may differ from those in clinical contexts, HVDs must make the decision whether to talk or not when they are interviewed. We argue there is likely ambivalence regarding this. We theorized that 4 MI-consistent (MI) skills may be useful for LE interviewers: reflective listening, summaries, rolling with resistance, and developing discrepancies. Using the Observing Rapport Based Interpersonal Techniques coding manual (Alison, Alison, Elntib, & Noone, 2012), we analyzed 804 tapes of LE interviews with 75 terrorism suspects in the United Kingdom. Multilevel structural equation modeling revealed that MI skills encouraged detainee engagement and subsequent information gain. It also revealed that any approach antithetical to MI had a profoundly negative impact on detainee engagement and subsequent information gain—potentially through creating reactance (a form of resistance based on motivations to regain a freedom when it is threatened). Overall, this research provides unique evidence for the use of specific skills and approaches that can increase or decrease HVD engagement and information provide

    Mãos e memórias (auto)biográficas de um artesão: a escuta de uma arte-terapeuta

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    Este artigo é parte dos resultados de uma pesquisa de dissertação queobjetivou registrar histórias de vida de pacientes com esclerose múltipla, visibilizandoas como patrimônios culturais e analisando a relação entre as narrativas (auto) biográficas e as expressões artísticas. A empiria foi constituída dos discursos (auto) biográficos e mandalas, produzidas em situação de pesquisa, que registraram fragmentos dessas vidas em formas de cores. O artigo recorta a narrativa (auto) biográfica de um homem de 62 anos que vive os sintomas da esclerose múltipla hácerca de 18 anos. Estrangeiro e artesão, emprestou sua história para as reflexões sobre os sentidos de vida expressas em narrativas e no seu artesanato. A perspectiva hermenêutico-fenomenológica das pesquisas (auto)biográficas com base em Delory-Momberger (2016) foi a escolha de escuta dessa narrativa de vida, e a teoria do corpo criante, de Dittrich (2010), disparou reflexões acerca das condições de produção criativa do entrevistado. Desse lugar, algumas reflexões foram tecidas em diálogo com registros sobre a vida do artista Matisse em uma fusão entre o artesanal, a narrativa e as limitações motoras das mãos do artesão. Trata-se de um esforço reflexivo dos sentidos de uma vida com esclerose múltipla

    Wie wahrscheinlich ist 'wahrscheinlich'? Zur subjektiven Einschätzung und Kommunikation von Viktimisierungswahrscheinlichkeiten

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    'Was bedeutet 'wahrscheinlich' wenn Befragte das Risiko einschätzen, Opfer einer Straftat zu werden? Solche Risiken können einerseits als Gewinne interpretiert und dargestellt werden, indem man hofft, von Straftaten verschont zu bleiben. Andererseits können solche Risiken als Verluste interpretiert werden, indem Respondenten ihre Wahrscheinlichkeit einschätzen, Opfer von Straftaten zu werden. Die Verfasser können anhand eines experimentellen Surveys in Leipzig einen Framing-Effekt zeigen: Da ein Verlust schwerer wiegt, werden im Verlust-Frame niedrigere subjektive Viktimisierungswahrscheinlichkeiten angegeben als im Gewinn-Frame. Weiterhin variiert die Zuordnung von prozentualen Wahrscheinlichkeitsangaben zu verbalen Antwortkategorien mit der Häufigkeit eines Ereignisses: Das häufige Ereignis ist 'von einer Straftat verschont zu bleiben', das seltene Ereignis ist 'einer Straftat zum Opfer fallen'. Die Verfasser können zeigen, dass demselben verbalen Wahrscheinlichkeitslabel (z.B. 'unwahrscheinlich' oder 'sehr wahrscheinlich') beim häufigen Ereignis höhere prozentuale Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden als beim seltenen Ereignis. Schließlich sinken mit zunehmender Schwere einer Straftat die den verbalen Antwortkategorien zugeschriebenen prozentualen Wahrscheinlichkeitswerte. Die Ergebnisse zeigen, dass verbale Wahrscheinlichkeitslabel ('Vague Quantifiers') nicht wörtlich zu interpretieren sind. Da kategoriale Antwortskalen für verschiedene Viktimisierungen nicht einheitlich verwendet werden, ist ein direkter Vergleich von Anteilswerten über verschiedene Viktimisierungen hinweg als problematisch einzustufen.' (Autorenreferat)'What is the meaning of 'likely', when respondents estimate the risk to become victim of crime? On the one hand, such risks can be presented and interpreted as gains, in terms of being spared of becoming a victim of crime. On the other hand, such risks can be presented and interpreted as losses, in terms of becoming a victim of crime. The authors demonstrate a framing-effect with data from an experimental survey in Leipzig. Because losses are perceived as more severe, respondents state lower subjective victimization probabilities in the loss-frame, compared to the gain-frame. In addition, the meaning of vague quantifiers varies with the frequency of an event: The frequent event is 'being spared of a crime'; the infrequent event is 'becoming a victim of crime'. The authors show that the same verbal likelihood labels (e.g. 'unlikely' or 'very unlikely') are more often chosen (in terms of percentages) for frequent than for infrequent events. Finally, with increasing severity of offences, respondents assign for their likelihood estimate lower percentages to the same verbal label. The author's evidence shows that vague quantifiers cannot be interpreted literally. Because respondents do not use vague quantifiers consistently for different victimizations, it is problematic to compare subjective victimization risks across different victimizations.' (author's abstract)
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