22 research outputs found

    Soziale Ungleichheiten im Verlauf der obligatorischen Schulzeit: Beiträge zu herkunftsbedingten Disparitäten der Kompetenzentwicklung und Bildungsbeteiligung

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    Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich in drei Forschungsbeiträgen mit der Entstehung und Verstärkung sozialer Bildungsdisparitäten im Verlauf der obligatorischen Schulzeit. Als Datengrundlage dient die Zürcher Längsschnittstudie, eine für den Kanton Zürich repräsentative Längsschnittuntersuchung zur Entwicklung der schulischen Leistungen in Deutsch und Mathematik im Verlauf der obligatorischen Schulzeit. Der erste Beitrag befasst sich mit Disparitäten der Leistungsentwicklung im frühen Schulverlauf. Untersucht wird die Frage, wie sich die schulischen Leistungen und Leistungsdisparitäten in Deutsch und Mathematik von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher sozialer Herkunft im Verlauf der letzten drei Primarschuljahre entwickeln. Die Ergebnisse zeigen, dass die Leistungsentwicklung unabhängig von kognitiven Grundfähigkeiten und schulischem Vorwissen positiv durch die soziale Herkunft beeinflusst wird und sich folglich herkunftsbedingte Leistungsdisparitäten bis zum Übergang in die Sekundarstufe I weiter verstärken. Daran anknüpfend legt der zweite Beitrag den Fokus auf soziale Ungleichheiten beim Übergang in die Sekundarstufe I. Untersucht wird die Frage, ob die Notenvergabe am Ende der Primarschule und der realisierte Übergang in die unterschiedlich anspruchsvollen Schultypen der Sekundarstufe I durch leistungsfremde Schüler- und Klassenmerkmale beeinflusst wird. Die Ergebnisse zeigen, dass auch nach Kontrolle individueller Testleistungen positive Effekte der sozialen Herkunft und negative Effekte einer nichtdeutschen Erstsprache auf die Notenvergabe und den Übergang feststellbar sind. Darüber hinaus sind auf der Klassenebene auch negative Referenzgruppeneffekte der leistungsbezogenen und sprachlichen Klassenzusammensetzung sowie positive Effekte der sozialen Klassenzusammensetzung auf die Notenvergabe und den Übergang nachweisbar. Die auf den Übergang feststellbaren Referenzgruppeneffekte der Klassenzusammensetzung sind jedoch vollständig auf die referenzgruppenabhängige Notenvergabe zurückführbar. Aber auch ein Teil der beim Übergang nachweisbaren leistungsfremden Effekte der sozialen und sprachlichen Herkunft sind ein Ergebnis vorangehender leistungsfremder Herkunftseffekte auf die Notenvergabe. Den Schulnoten kommt somit eine wichtige Rolle bei der Vermittlung leistungsfremder Einflussfaktoren auf den Übergang in die Sekundarstufe I zu. Der dritte Beitrag untersucht am Beispiel der Entwicklung der Deutsch- und Mathematikleistungen, ob der Besuch unterschiedlich anspruchsvoller Schultypen der Sekundarstufe I auch mit unterschiedlichen Förderwirkungen einhergeht. Die Ergebnisse zeigen, dass vergleichbare Schülerinnen und Schüler im Schultyp mit erweiterten Anforderungen sowohl in Deutsch wie auch in Mathematik signifikant mehr dazu lernen als im Schultyp mit Grundanforderungen. Zudem verläuft die Leistungsentwicklung in Deutsch im Gymnasium signifikant positiver als im Schultyp mit erweiterten Anforderungen. Schultypspezifische Förderwirkungen haben somit zur Folge, dass sich die Leistungsdisparitäten zwischen den Schultypen und damit auch zwischen Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher sozialer Herkunft im Verlauf der Sekundarstufe I weiter verstärken

    Schereneffekte auf der Sekundarstufe I? Zum Einfluss des Schultyps auf den Leistungszuwachs in Deutsch und Mathematik

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    Die vorliegende Längsschnittstudie (N = 950) untersucht mithilfe von Propensity Score Matching, ob vergleichbare Schülerinnen und Schüler im Verlauf der Sekundarstufe I in Abhängigkeit des besuchten Schultyps unterschiedliche Leistungszuwächse in Deutsch und Mathematik erzielen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Leistungsdisparitäten im Verlauf der Sekundarstufe I als Folge schultypspezifischer Leistungszuwächse vergrössern. Neben den bekannten Herkunftseffekten auf die Leistungsentwicklung im frühen Schulverlauf kommen demnach auf der Sekundarstufe I zusätzliche Effekte der Schulstruktur hinzu

    Des effets de ciseaux dans le degré secondaire I? L’influence des filières scolaires sur l’amélioration des performances en allemand et en mathématiques

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    Die vorliegende Längsschnittstudie (N = 950) untersucht mithilfe von Propensity Score Matching, ob vergleichbare Schülerinnen und Schüler im Verlauf der Sekundarstufe I in Abhängigkeit des besuchten Schultyps unterschiedliche Leistungszuwächse in Deutsch und Mathematik erzielen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Leistungsdisparitäten im Verlauf der Sekundarstufe I als Folge schultypspezifischer Leistungszuwächse vergrössern. Neben den bekannten Herkunftseffekten auf die Leistungsentwicklung im frühen Schulverlauf kommen demnach auf der Sekundarstufe I zusätzliche Effekte der Schulstruktur hinzu. (DIPF/Orig.)La présente étude longitudinale (N = 950) utilise Propensity Score Matching pour déterminer si des élèves comparables améliorent leurs performances en allemand et en mathématiques de manière différente selon le type de filière fréquentée au cours du degré secondaire I. Les résultats montrent que les disparités de performances se creusent au cours du degré secondaire I, en raison de l’augmentation des performances spécifique au type de filière scolaire suivie. Outre les effets connus de l’origine socio-économique des élèves sur le développement des performances au cours des premières années de scolarité, d\u27autres effets liés à la structure de l\u27école interviennent donc au degré secondaire I. (DIPF/Orig.

    Die Kluft öffnet sich. Herkunftseffekteauf die schulischen Leistungen verstärken sich im Verlauf der Primarschule

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    Die Reproduktion herkunftsspezifischer Ungleichheiten in der Bildungsbeteiligung geschieht vorwiegend aufgrund von Leistungsdisparitäten im frühen Schulverlauf. Deren Entstehung und Entwicklung verdient deshalb besondere Aufmerksamkeit. Anhand einer Längsschnittstichprobe von 1714 Primarschülerinnen und -schülern untersuchen wir, wie sich die Deutsch- und Mathematikleistungen zwischen Schulkindern mit unterschiedlich hohem Bildungsniveau der Eltern in den letzten drei Primarschuljahren entwickeln. Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich herkunftsbedingte Leistungsdisparitäten bis zum Übertritt in die Sekundarstufe I deutlich vergrössern. Dies zeigt sich selbst bei gleichen kognitiven Grundfähigkeiten und gleichem Vorwissen beim Schuleintritt. Somit sind nicht nur die Startchancen beim Schuleintritt sozial ungleich verteilt, sondern auch die schulischen Entwicklungsmöglichkeiten

    PISA 2012: Porträt des Kantons Solothurn

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    PISA 2012: Porträt des Kantons Aargau

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