21 research outputs found

    Variationen im Peer-Verhalten von Kleinkindern während der Eingewöhnung in Krippen

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    Die „Wiener Kinderkrippenstudie (Wiki)“ läuft seit 2007 an der Universität Wien. Ziel der Studie ist es, das Erleben und Verhalten von Kleinstkindern im Zuge der Eingewöhnungsphase in Krippen zu untersuchen. Insgesamt wurden 90 Kinder, die bei Krippeneintritt zwischen 10 und 33 Monate alt waren (M = 22.52; Sd = 4.91) für einen Zeitraum von jeweils einem Jahr beobachtet. Die Erfassung der Daten erfolgte durch unterschiedliche quantitativ-empirische Verfahren. Die vorliegende Arbeit, die Variationen im Peer-Verhalten der Kinder untersuchte (u. a. mittels Videoanalysen des Kindes), konnte aufzeigen, dass das soziale Umfeld einen großen Einfluss auf das Peer-Verhalten der Kinder bewirkte. Kinder, die über außerhäusliche Vorerfahrungen verfügten, verbrachten vier Monate nach Krippeneinstieg mehr Zeit in Anwesenheit von Peers. Kinder mit Geschwistern, die einen Altersabstand von maximal sieben Jahren aufwiesen, zeigten ein kontaktfreudigeres Verhalten. Vor allem für schüchterne Kinder mit Geschwistern ergaben sich hierbei starke Unterschiede. Bezüglich des Alters zu Krippenbeginn zeigten sich für Kinder, die entweder vor oder nach Vollendung des 24. Lebensmonats in die Gruppe eingeführt worden waren, für die Zeitspanne der ersten vier Monate in der Krippe keine Unterschiede hinsichtlich ihrer positiven Peer-Kontakte. Die Untersuchung, ob sich Variationen im Peer-Verhalten in Abhängigkeit des Trägers der Einrichtung ergeben, brachte keine Ergebnisse.Data from the “Wiener Kinderkrippenstudie” has been examined to determine how children accomplish acclimatisation to child care. In this study infants aged between 10 and 33 months were screened (N = 90). Characteristics of the children were reported by both mothers and carers, as well as by video observations of each child. In this investigation, alternate types of child care arrangements, temperament, age and day care quality have been examined as predictors of toddlers` social interactions. Infants, who had received alternate types of child care arrangements before they were enrolled into infant day care, spent more time together with peers four months after their enrollment. Also siblings appeared to be a significant indicator for successful peer relations. Children with siblings established contact with other peers more often than those without. The effect of siblings was especially notable for shy children. No significant differences were found to depend on the quality of the child care nor was this a factor whether the children were enrolled in infant day care younger or older than 24 months

    Die Eingewöhnungsorganisation in ihrer Wirkung auf die kindliche Bewältigung der Krippenaufnahme und die Stressreaktion auf die Krippenaufnahme

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    Die vorliegende Arbeit ist im Rahmen der „Wiener Kinderkrippenstudie“ entstanden und widmet sich der Frage, ob eine abrupte oder nicht vorhandene Eingewöhnung in die Kinderkrippe den Einsatz effektiver Bewältigungsstrategien auf Seiten des Kindes blockiert und so zu erhöhten physiologischen Stressreaktionen führt. Insgesamt wurden 65 Kinder, die bei ihrem Eintritt in die Krippe zwischen 16 und 33 Monaten alt waren (M = 32.42, SD = 4.22), untersucht. Mithilfe detaillierter Videoanalysen war es möglich das Ausmaß an negativen Belastungsreaktionen, Explorationsverhalten sowie trennungs-bezogenen Verhaltensweisen der Kinder zu identifizieren, welche als Parameter für die Bewältigung eingesetzt wurden. Die physiologischen Stressreaktionen der Kinder wurden mittels Speichelkortisol erhoben. Die vorliegende Arbeit konnte aufzeigen, dass der Gestaltung der Eingewöhnung in die Krippe eine wichtige Funktion zukommt. Kinder, die langsam eingewöhnt wurden, zeigten unmittelbar nach Krippeneintritt einen signifikant stärkeren Kortisolabfall während der Fremdbetreuung als Kinder, die nicht/abrupt eingewöhnt wurden. Vier Monate danach war der Unterschied jedoch nicht mehr signifikant. Im Hinblick auf den Einsatz kindeigener Bewältigungsstrategien konnte gezeigt werden, dass sich die Anwesenheit eines bereits in der Krippe etablierten Geschwisterkindes positiv auf das Ausmaß an trennungsbezogenem Verhalten und auf die unmittelbar nach Krippeneintritt gezeigten negativen Emotionen, auswirkte. Auch konnte gezeigt werden, dass eine fehlende/abrupte Eingewöhnung, spezifisch bei schüchternen Buben, zu signifikant längerem trennungsbezogenen Verhalten und vier Monate nach Krippeneintritt zu signifikant mehr negativen Emotionen führte. Bezüglich Explorationsverhalten wurde spezifisch bei jüngeren Mädchen ein positiver Effekt einer langsamen Eingewöhnung nachgewiesen. Außerdem konnte gezeigt werden, dass Vorerfahrungen der Kinder mit der Krippe, die sie später besuchten, bei Mädchen zu signifikant kürzerem Trennungsverhalten führten. Vorerfahrungen mit außerhäuslicher Fremdbetreuung im Allgemeinen wirkten sich positiv auf das Explorationsverhalten der Kinder aus, sehr viele Vorerfahrungen führten jedoch, vor allem bei Buben, zu signifikant längerem trennungsbezogenen Verhalten sowie zu mehr negativen Emotionen unmittelbar nach Krippeneintritt. Auf physiologischer Ebene konnte keine stressreduzierende Wirkung von Vorerfahrungen und der Anwesenheit bereits in der Krippe etablierter Geschwister nachgewiesen werden. Die Eingewöhnungsorganisation in die Krippe konnte in der vorliegenden Arbeit dank detaillierter Videoanalysen und Kortisolmessungen als wichtige Einflussgröße für die kindlichen Stressreaktionen und das kindliche Bewältigungsverhalten identifiziert werden und verdient auch in zukünftigen Untersuchungen mehr Beachtung.The present study, which was developed in the context of the „Wiener Kinderkrippen-studie“, examines the question whether a abrupt or missing settling into childcare blocks the child’s own coping strategies and leads to increased physiological stress reactions. A total of 65 children, aged between 16 and 33 months, were studied. Using video analyses it was possible to identify the extent of negative emotions, exploration behaviour and separation behaviour, which were used as parameters for coping behaviour. The physiological stress reactions of children were collected by salivary cortisol measurements. The present study could show that the organization of settling into childcare has an important function. Children who were acclimated slowly to the crèche showed immediately after crèche entrance a significantly stronger cortisol decline during the child care than children who were not or abrupt acclimated. Four months later the difference was no longer significant. Regarding to the use of child-own coping strategies it could be shown that the presence of an already well established sibling in the crèche had a positive effect on the extent of separation behaviour, but also on the negative Emotions shown immediately after childcare entrance. In addition to that it could be shown that a missing/abrupt acclimatizing, especially in shy boys, led to significantly longer separation behaviour and to significantly more negative emotions (four month after childcare entrance). Concerning exploration behaviour a positive effect of a slow acclimatizing could be demonstrated only in younger girls. Furthermore, it was shown that previous experience of children with the crèche they will visit later led to significantly shorter separation behaviour in girls. Prior experiences with child care generally had a positive impact on the exploratory behaviour of children. Much experience, however, led especially in boys to significantly longer separation behaviour and to more negative emotions immediately after crèche entrance. On physiological level no stress-reducing effect of prior experiences and the presence of already established siblings could be detected. Acclimatizing into the crèche could, through to detailed video analyses and salivary cortisol measurement, be identified as important for the children’s stress reactions and the use of coping strategies and earns also in future investigations more attention

    Bindungsentwicklung von Kleinkindern zu Tagesmüttern und Kindergartenpädagoginnen im Vergleich

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    Die vorliegende Studie wurde im Rahmen zweier Projekte zur Erfassung der Auswirkungen frühkindlicher außerfamiliärer Betreuung auf die kindliche Entwicklung durchgeführt: der Wiener Kinderkrippenstudie-WIKI und dem Tagespflegeprojekt-TAPRO. Ziel der Untersu-chung war es, die Bindungsentwicklung von Kleinkindern zu ihren Betreuungspersonen in den unterschiedlichen Betreuungskontexten (Krippe und Tagespflege) vergleichend zu unter-suchen. Dafür wurden anhand des Beobachtungsverfahrens Attachment Q-Sort (Waters, 1995) und einem Kodiersystem zur mikroanalytischen Verhaltenserfassung bei Kindern und Erzie-herinnen (Kappler et al., 2011) Daten von insgesamt 122 Kindern (67 Mädchen, 55 Jungen) aus beiden Projekten (WIKI: 56 Kinder, TAPRO: 66 Kinder) erfasst. Die Kinder waren zum Testzeitpunkt durchschnittlich 22,4 Monate alt. Es konnte gezeigt werden, dass zwischen Ta-gesmüttern und Kindern insgesamt mehr dyadische Interaktionen und auch mehr dyadische Spielsituationen bestehen, als zwischen Kindergartenpädagoginnen und Kindern. Auch legen Tagesmütter den Kindern gegenüber mehr bindungsförderliche Verhaltensweisen im Sinne aufmerksamer Zuwendung und Explorationsunterstützung an den Tag. Auf Ebene der globa-len Bindungssicherheit finden sich bei Tagesmüttern mehr sicher gebundene Kinder, als bei Kindergartenpädagoginnen. Des Weiteren äußern Kinder in der Tagespflege ein stärkeres Bedürfnis nach Sicherheit und nach Explorationsunterstützung und zeigen mehr Interesse an personenbezogener Kommunikation, als Kinder in Krippenbetreuung. Hinsichtlich der kindli-chen Freude am Körperkontakt mit der Erzieherin, dem Interesse an Anregungen durch die Erzieherin, dem Einsatz negativer Kommunikationssignale, sowie dem Streben nach exklusi-ver Aufmerksamkeit der Kinder konnten jedoch keine Unterschiede zwischen den genannten Betreuungsformen ermittelt werden

    Das transportierte Elternbild in Volksschulbüchern

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    Ziel der vorliegenden Studie war es, das transportierte Elternbild in Volksschulbüchern einer differenzierten Analyse hinsichtlich der Darbietungen von Müttern und Vätern in den Berei-chen Familienarbeit, Beruf und Freizeit zu unterziehen, um in weiterer Folge Aussagen dar-über machen zu können, inwieweit diese Darstellungen der gesellschaftlichen Realität ent-sprechen. Als Erhebungsinstrument diente ein dafür eigens entworfenes Kategoriensystem, welches an einer Stichprobe von N = 74 Volksschulbüchern, die der Schulbuchliste 2009/2010 entnom-men wurden, unterschiedliche Erscheinungsjahre aufwiesen und unterschiedlichen Schulfä-chern, Schulklassen und Verlagen zugeordnet werden konnten, angewandt wurde. Verfahren, die zur Auswertung der gewonnen Daten herangezogen wurden, waren durchwegs parameter-frei (Wilcoxon, Friedman, Kruskal-Wallis, Mann-Whitney), da die Voraussetzung der Nor-malverteilung nicht gegeben war. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die elterlichen Darstellungen in Volksschulbüchern das gesellschaftliche „Heute“ im überwiegenden Ausmaß wahrheitsgemäß abbilden. Sowohl in der Realität als auch in der Schulbuchwelt herrscht eine traditionelle Verteilung der Tätig-keiten im Haushalt, der Kinderbetreuung und der Berufswelt vor. Lediglich die Haushaltsver-pflichtung Ordnung Halten wird in Schulbüchern als eine egalitärere Aufgabe und die Mutter als ein aktiverer Freizeitmensch im Vergleich zur Realität gesehen

    It's getting late today, please do the laundry: The influence of long-distance commuting on the division of domestic labor

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    The study examines the effect of long-distance commuting on the division of domestic labor in heterosexual couples. A long journey to work can affect other areas of life. Commuters often have lower life satisfaction and their intimate relationships may be impaired by mental stress. When looking at domestic labor the question arises of who is in charge of managing the household and childcare. Do women still adopt the "lion's share of housework" or take over the "second shift" if they spend part of the day on long commutes to work and back home? A long commute is defined as a journey to work of at least 45 minutes, daily or several times a week. We present the results of pooled regression analysis and fixed effects regressions conducted on data from the German Panel Analysis of Intimate Relationships and Family Dynamics (pairfam) for the years 2013, 2015, and 2016. The pooled analysis suggests a moderate association between a woman’s long commute and her partner's engagement in housework and childcare, especially when she commutes daily. Instead of living 'reversed roles', the partners share such tasks. However, when the association between a woman's long commute and her partner's engagement in childcare is estimated exclusively with fixed regression, it remains significant. If the man is a long-distance commuter, most often his partner is solely responsible for all household tasks. Relative labor market position and income distribution within the couples, as well as adherence to gender roles explain the effects of long-distance commuting on labor division

    Organisation der Familie und Betreuungsarbeit bei Wiedereinstieg der Frau in den Beruf

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    Nicht nur gesellschaftlich spürbar, sondern auch durch Jahrzehnte lange Forschung bestätigt, ist der Wandel der Geschlechterrollen. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die häuslichen Aufgaben sowie den Alltag erwerbstätiger Mütter näher zu beleuchten. Dabei stellte sich die Frage, ob die angesprochene Traditionalisierung bei Wiedereinstieg in den Beruf wieder nachlässt. An der vorliegenden Untersuchung nahmen 30 Frauen mit einem Kind teil, die den Wiedereinstieg in den Beruf bereits vollzogen haben. Zur Beantwortung der Fragen wurde sowohl auf quantitative als auch auf qualitative Erhebungsinstrumente zurückgegriffen. Die quantitative Erhebung der Daten erfolgte durch einen Fragebogen, der sowohl aus selbstgestalteten Fragen als auch ausgewählten Teilen der Fragebogenbatterien aus der Studie von Rollet und Werneck (1993) zusammengesetzt wurde. Die Daten, auf denen die qualitative Untersuchung aufbaut, stammen aus Interviews, die an Gstöttl (1996) angelehnten wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Mütter in erster Linie aus intrinsischen Gründen berufstätig sind. Die meisten Kinder werden außerfamilial von Großeltern und Kindergärten betreut. Frauen erledigen sowohl bei den Haushaltstätigkeiten als auch bei der Kinderbetreuung vieles alleine. Die größte Partizipation der Männer zeigt sich beim Wegräumen sowie bei Geldangelegenheiten. Bezüglich der Kinderbetreuung teilen sich die Eltern Baden, Trösten und Spielen untereinander auf. Die Zufriedenheit bei der Aufteilung der Haushaltsaufgaben ist bei mehr als zwei Drittel der Frauen gegeben. Ähnlich zufrieden sind die Frauen auch bei der Aufteilung der Kinderbetreuung. Bei beiden Bereichen fehlt es ihnen allerdings auch an Unterstützung. Betrachtet man die Verteilung der Aufgaben über die Zeitspanne zwischen der Geburt des Kindes bis nach dem Wiedereinstieg, so lassen sich folgende Punkte festhalten. Vor allem während der Karenz kümmern sich Frauen vorwiegend alleine um Geldangelegenheiten, Kochen sowie den Abwasch. Dabei bekommen Frauen meist vor dem Kind mehr Unterstützung als während der Karenz. Nach dem Wiedereinstieg stellt sich bei diesen Tätigkeiten eine Erhöhung der Partizipation der Männer heraus. Die Aufteilung der meisten Aufgaben des täglichen Haushalts aber bleibt im Verlauf der Zeit konstant verteilt. Dies lässt darauf schließen, dass sich bei wenigen Tätigkeiten eine Traditionalisierung einstellt, die Aufteilung der meisten Aufgaben sich aber im Verlauf der Zeit nicht verändern. Die Faktoren der Bildung und des Einkommens haben ebenfalls Einfluss auf die Partizipation im Haushalt. Es ist festzuhalten, dass sich traditionell eingestellte Frauen als unglücklicher herausstellen als egalitär eingestellte. Bleiben Frauen zudem lange in Karenz und/ oder glauben an Gott so haben Kinder und Familie für sie einen höheren Stellenwert. Dies ist auch dann der Fall, wenn die Frauen ihre Partnerschaft als sehr glücklich oder glücklich erleben. Es zeigt sich weiters, dass Frauen mit unregelmäßig arbeitenden Partnern von einer egalitären Verteilung eher überzeugt sind als Frauen, deren Partner regelmäßig arbeiten. Gleichzeitig geht eine unregelmäßige Arbeitszeit des Mannes mit einer unglücklicheren Beziehung einher. Durch das Interview konnten die genaueren Umstände der Frauen aufgezeigt werden. Mehr als die Hälfte der Frauen berichtet, dass sie den Großteil des Haushalts alleine machen, wobei die andere Hälfte manchmal unterstützt wird. Fast jede zweite Frau spricht den Wunsch nach mehr Hilfe im Haushalt aus. Bei der Kinderbetreuung wird diese Klage nur von jeder 5. Frau geäußert. Bezüglich der Partnerschaft berichten im Interview etwa 50% der Frauen von einer Veränderung durch das erste Kind. Vergleicht man die Angaben aus dem Fragebogen mit jenen aus den Interviews wird deutlich, dass es bezüglich Zufriedenheit mit der Aufteilung signifikante Zusammenhänge gibt. Auch stimmen Angaben über den Wunsch nach mehr Partizipation seitens des Partners in beiden Erhebungsmethoden überein. Diese Studie zeigt, dass zwar ein Wandel der Geschlechterrollen im Gange ist, dieser aber vor allem in der Praxis häufig noch nicht umgesetzt wird.The change in gender processes has not only been perceptible but has also been verified by a variety of studies over the last decades. The aim of this study was to observe both domestic life and women’s daily routine. The question is whether the assigned traditional processes are modified after women return to work, and subsequently, whether men participate more in mastering household chores. In addition, factors considered essential were considered, namely the level of education, degree of happiness in the partnership, attitude towards parenthood, and definition of processes. 30 women, all mothers of one child and who had already returned to work, participated in this study. These women all have a very high level of education, equivalent to ‘A’ levels or university degrees. Both, qualitative and quantitative analysis were used to give answers to this case study. The questionnaire is in part made up of the author’s own questions; however, the main part of the questionnaire is composed of that used in the study of Rollett and Werneck (1993). It contains the Partnerschaftsfragebogen (Hahlweg, 1979) which addresses cooperation and the Elternschaftsfragebogen (Nickel et al., 1990) which examines attitudes towards parenthood. The interview was held in accordance with that of Gstöttl (1996). The results revealed that mothers are employed mainly for intrinsic reasons. In the vast majority of cases they manage household chores on their own. This is clearly shown with regard to financial matters, cooking, and washing up. Women are more often supported by their partners before a child is born than during the grace period. Once having returned to work, men increase their involvement in the tasks mentioned. In general it can be stated that the sharing ratio of most household tasks has not changed and remains constant. This indicates that a change of roles was found with respect to a few tasks but most responsibilities have remained unchanged over the years. Furthermore, traditional women are unhappier than modern women. In cases where women stay at home with their children for a long time and who are religious, children and family are given a higher value. Resulting from the interview, it was possible to demonstrate more precisely women’s daily routine. A large number of details were found in cases where changes in partnership were addressed. Both positive and negative changes were demonstrated. The current study has revealed that a change in gender processes is taking place even though this has not yet been put into practice in daily life

    The role of job-related spatial mobility in the household division of labor within couples in Germany and Poland

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    "Dieser Artikel untersucht die Aufteilung von Hausarbeit und Kinderbetreuung auf Basis von Selbsteinschätzungen berufsbedingt räumlich mobiler sowie nicht mobiler Befragter in Deutschland und Polen. Anhand von Daten des Projektes Job Mobility and Family Lives in Europe (2007) betrachten wir Personen, die mit ihrem Partner in einem Doppelverdienerhaushalt leben. So geben beruflich mobile Männer häufig an, die Hausarbeit auf ihre Partner zu übertragen. Polnische Paare zeigen eine stärkere Tendenz zu einer egalitären Arbeitsteilung als deutsche, insbesondere im Hinblick auf die Kinderbetreuung. Das zentrale Ergebnis unserer Untersuchung ist jedoch, dass das Geschlecht sowohl Mobilitäts- als auch nationale Unterschiede überlagert. Sowohl polnische als auch deutsche Frauen, ob beruflich mobil oder nicht, übernehmen den Hauptanteil an der Hausarbeit und Kinderbetreuung." (Autorenreferat)"This paper will examine the self-reported division of housework and childcare in Germany and Poland considering the job-related spatial mobility within dual-earner couples who are living in a household together with a partner, using 2007 data from the Job Mobility and Family Lives in Europe Project. We find that men who are spatially mobile for work often report shifting housework to their partners. Polish couples show a stronger tendency toward an egalitarian division of labor than German couples do, especially in terms of childcare. But the central finding of this research is, gender trumps national differences and spatial mobility constraints. Polish and German women, whether mobile for their work or not, report doing the majority of housework and childcare compared to their partners." (author's abstract

    Kindliche Trennungsbewältigung bei Krippeneintritt

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    Diese Diplomarbeit wurde im Rahmen der Wiener Kinderkrippenstudie verfasst und beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern das Verhalten der Pädagoginnen, das sich in ihren Interaktionen mit den Kindern äußert, mit der Trennungsbewältigung von Kindern bei Krippeneintritt in Zusammenhang steht. Den theoretischen Bezugsrahmen bieten psychoanalytische Theorien. Im Zuge der Studie wurden 104 eineinhalb- bis zweieinhalbjährige Kinder in außerfamiliären Institutionen beobachtet und ihr Verhalten sowie das der Bezugspädagoginnen mithilfe von Videoaufnahmen eingeschätzt. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurden Korrelationen zwischen den Variablen, die das Verhalten der Pädagogin beschreiben (Affektive Haltung, Förderung, Feinfühligkeit) und jenen, die zur Einschätzung des kindlichen Verhaltens eingesetzt wurden (Positiver und negativer Affekt, Interesse, Sozialer Austausch mit Pädagogin und Peers), berechnet. Die Ergebnisse der Berechnungen zeigten, dass das Pädagoginnenverhalten innerhalb der Pädagogin-Kind-Interaktion nicht als ein förderlicher Faktor für die kindliche Trennungsbewältigung des Kindes bei Krippeneintritt ausgemacht werden kann. Einerseits konnten lediglich Teilaspekte des Pädagoginnenverhaltens (Förderung, Feinfühligkeit) mit Teilaspekten des kindlichen Verhaltens (positiver Affekt, sozialer Austausch mit der Pädagogin) in Zusammenhang gebracht werden, weshalb der Großteil der aufgestellten Hypothesen verworfen werden musste. Andererseits wurde festgestellt, dass die Kriterien für einen gelungenen Bewältigungsprozess, wie sie vom Forschungsteam der Wiener Kinderkrippenstudie festgelegt wurden, bei den an der Studie teilnehmenden Kindern größtenteils nicht erfüllt waren. Es zeigte sich, dass der positive Affekt und das Interesse der Kinder im Verlauf der Eingewöhnung nicht signifikant anstiegen, der negative Affekt leicht sank und der soziale Austausch mit der Pädagogin und Peers keinen durchgehenden Anstieg aufwies. Deshalb kann nicht von einer eindeutig erfolgreichen Trennungsbewältigung gesprochen werden

    Trend zur Teilzeit: Bestandsaufnahme und Auswirkungen für Beruf und Familie

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    Teilzeitarbeit ist ein Phänomen, das in Österreich in den letzten zwanzig Jahren das Erwerbsleben grundlegend verändert hat. Dies hat aber auch weitreichende Konsequenzen für die individuellen, sozialen und familiären Lebensumstände. Ein neues Working Paper bietet nun eine differenzierte Darstellung über die Entwicklung und das Ausmaß von Teilzeitarbeit und behandelt im Detail folgende Fragen: Reduzieren Personen ihre Arbeitszeit von Vollzeit auf Teilzeit oder ist Teilzeit ein Schritt in die Erwerbstätigkeit? Arbeiten Personen dauerhaft in Teilzeit oder wechseln sie ihr Arbeitszeitarrangement? Ist Teilzeit eine Notlösung, da keine Vollzeitstelle gefunden wurde oder waren persönliche Gründe für die Wahl ausschlaggebend? Darüber hinaus werden internationale Vergleichsdaten zur Bedeutung, zur Häufigkeit und zur Motivation für Teilzeitarbeit in anderen Ländern präsentiert
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