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    Zuwanderung, Demografie und Arbeitsmarkt: Fakten statt Vorbehalte

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    Die öffentliche Debatte um Zuwanderung und Integration wird auch heute, ein halbes Jahrhundert nach dem Beginn der neueren Immigrationsgeschichte der Bundesrepublik, noch oft unsachlich geführt. Über die durchweg positiven Erfahrungen mit den ökonomischen Zusammenhängen von Migration, Arbeitsmarkt und Sozialstaat ist zu wenig allgemein bekannt, ebenso über die Vorteilhaftigkeit einer bedarfsorientierten Steuerung der Zuwanderung. Stattdessen finden populistische Thesen rund um eine vermeintlich zum Scheitern verurteilte Zuwandererintegration Widerhall, während zugleich eine ökonomische Kurskorrektur der Zuwanderungspolitik vielfach Skepsis hervorruft. Dieser Beitrag greift verbreitete Vorbehalte gegen Zuwanderung auf und widerlegt sie im Licht internationaler wissenschaftlicher Erkenntnisse. Eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit „pro“ Zuwanderung kann und muss Vorbehalten durch klare Fakten begegnen. Dabei sollte dreierlei verdeutlicht werden: (1) Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte bringt generell klare ökonomische Vorteile. (2) Obwohl in Deutschland bislang eher passiv hingenommen denn aktiv gestaltet, fällt auch die Bilanz für die jüngere deutsche Zuwanderungsgeschichte per Saldo günstig aus. (3) Mit den Mitteln einer aktiven und dabei steuernden Zuwanderungspolitik kann dafür gesorgt werden, dass künftig die Arbeitsmarktbelange bei der Entscheidung über Einwanderungsgenehmigungen stärker Beachtung finden. Dies wird die Wohlfahrtsvorteile durch Zuwanderung weiter vergrößern und ist ein wichtiges Fundament für eine noch größere Akzeptanz der Migranten in unserer Gesellschaft.Demografischer Wandel, Punktesystem, Auswahlverfahren für Zuwanderer, Ungleichheit, Integration, Arbeitsmigration, Zuwanderungspolitik

    Zuwanderung, Demografie und Arbeitsmarkt: Fakten statt Vorbehalte

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    Die öffentliche Debatte um Zuwanderung und Integration wird auch heute, ein halbes Jahrhundert nach dem Beginn der neueren Immigrationsgeschichte der Bundesrepublik, noch oft unsachlich geführt. Über die durchweg positiven Erfahrungen mit den ökonomischen Zusammenhängen von Migration, Arbeitsmarkt und Sozialstaat ist zu wenig allgemein bekannt, ebenso über die Vorteilhaftigkeit einer bedarfsorientierten Steuerung der Zuwanderung. Stattdessen finden populistische Thesen rund um eine vermeintlich zum Scheitern verurteilte Zuwandererintegration Widerhall, während zugleich eine ökonomische Kurskorrektur der Zuwanderungspolitik vielfach Skepsis hervorruft. Dieser Beitrag greift verbreitete Vorbehalte gegen Zuwanderung auf und widerlegt sie im Licht internationaler wissenschaftlicher Erkenntnisse. Eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit „pro“ Zuwanderung kann und muss Vorbehalten durch klare Fakten begegnen. Dabei sollte dreierlei verdeutlicht werden: (1) Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte bringt generell klare ökonomische Vorteile. (2) Obwohl in Deutschland bislang eher passiv hingenommen denn aktiv gestaltet, fällt auch die Bilanz für die jüngere deutsche Zuwanderungsgeschichte per Saldo günstig aus. (3) Mit den Mitteln einer aktiven und dabei steuernden Zuwanderungspolitik kann dafür gesorgt werden, dass künftig die Arbeitsmarktbelange bei der Entscheidung über Einwanderungsgenehmigungen stärker Beachtung finden. Dies wird die Wohlfahrtsvorteile durch Zuwanderung weiter vergrößern und ist ein wichtiges Fundament für eine noch größere Akzeptanz der Migranten in unserer Gesellschaft.Demografischer Wandel, Punktesystem, Auswahlverfahren für Zuwanderer, Ungleichheit, Integration, Arbeitsmigration, Zuwanderungspolitik

    Mehr Zuwanderung? Zur Rolle des Auslands bei der Stabilisierung der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland

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    Angesichts der anhaltend niedrigen Geburtenraten und der bedrohten langfristigen Stabilität der Gesetzlichen Rentenversicherung kommt in Deutschland immer von neuem die Diskussion auf, ob eine erhöhte Zuwanderung die rettende Rolle spielen kann, die uns vor schmerzhaften Einschnitten in das Sozialsystem verschont. Dieser Beitrag untersucht die Auswirkungen der Zuwanderung auf die umlagefinanzierte deutsche Rentenversicherung und beantwortet die obige Frage negativ: Keineswegs kann die deutsche Sozialpolitik hoffen, daß ihr die nötigen Reformen von Zuwanderern abgenommen werden. Eine in realistischen Größenordnungen stattfindende Zuwanderung dämpft zwar auch langfristig den Beitragssatz zur Gesetzlichen Rentenversicherung, d.h., wenn Zuwanderer selbst Leistungsempfänger werden, spielt aber letztlich nur eine Nebenrolle. Die Hauptrolle bei der Stabilisierung der deutschen Rentenversicherung muß die derzeitige Strukturreform erbringen. Wenn nicht per Zuwanderung, so spielt das Ausland dennoch eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Altersstrukturverschiebung. Die hilfreichen Mechanismen involvieren aber eher die Kapital- und Gütermärkte als den Arbeitsmarkt – auch dann, wenn es um die Lösung von Problemen geht, die (zunächst) auf dem Arbeitsmarkt sichtbar werden.

    Das museum als vermittlungsinstanz von migrationserfahrungen

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    Migranten sind Menschen, die ber die Grenze kommen oder gehen. Migration bedeutet sowohl Aus- als auch Zuwanderung, Zwang und Not auf der einen, Chance und Abenteuerlust auf der anderen Seite. Dementsprechend kann sich ein Migrationsmuseum auf die Geschichte der Zuwanderung oder der Auswanderung konzentrieren, es kann aber auch verschiedene Migrationsbewegungen in Vergangenheit und Gegenwart unter einem Dach vereinen und dabei Parallelen oder Unterschiede hervorheben. Die Frage, der in diesem Beitrag nachgegangen werden soll, ist, welche Migrationsbewegungen in Deutschland in den letzten Jahren vor allem erinnert wurden und in welcher Form sie in verschiedenen Ausstellungs- und Museumsprojekten inszeniert wurden

    Die Arbeitserlaubnis als Instrument der Arbeitsmarktpolitik zur Steuerung internationaler Zuwanderung auf den Arbeitsmarkt

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    Die Arbeitserlaubnis ist das wichtigste Instrument zur Kontrolle des Arbeitsmarktzugangs von ausländischen Immigranten. Die Erteilung einer allgemeinen Arbeitserlaubnis wird - unter Beachtung des Anwerbestopps - normalerweise nur dann vorgenommen, wenn kein Deutscher oder gleichberechtigter Ausländer für die zu besetzende Arbeitsstelle zur Verfügung steht (Inländerprimat). Im Rahmen dieser Arbeit wird untersucht, inwieweit die internationale Zuwanderung Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit einheimischer Arbeitnehmer besitzt, und ob Inländerprimat und Anwerbestopp in dieser Hinsicht die ihnen zugedachte Schutzfunktion erfüllen. Die empirische Analyse bezieht sich mit den Jahren 1989 bis 1993 auf eine Phase enorm hoher Zuwanderung und wird auf Basis regionaler Variation (westdeutsche Arbeitsamtbezirke) ausgeführt. Dabei wird explizit räumliche Interaktion zwischen benachbarten Regionen berücksichtigt. Es zeigt sich, daß die Zuwanderung von arbeitserlaubnispflichtigen Ausländern im wesentlichen neutral, mitunter sogar positiv auf den Arbeitsmarkt. gewirkt hat, während sonst die Zuwanderung negative Effekte besessen hat. Dabei gingen von der Zuwanderung deutscher Arbeitnehmer die stärksten absoluten Effekte, von der Zuwanderung von EU-Bürgern die stärksten relativen Effekte aus. ; The work permit is the most important instrument to control the labour market access of foreign immigrants in Germany. The general work permit is only be granted if no German or privileged foreigner is available for the job concerned (native privilege). In this paper we analyse the effects of international migration on local unemployment and the role of native privilege and recruitment stop in this perspective. The empirical analysis conducted in the years 1989 to 1993 reflects a period of extraordinary high immigration. It is based on local labour markets (West German Labour Market Districts) and considers explicitly the spatial interaction between contiguous regions. We find a neutral and in somes cases even favourable effect of the labour market entrance of immigrants with work permits on local unemployment. On the contrary, almost all other kind of immigration led to increased unemployment. Thereof, the immigration of German workers had the strongest effects in absolute values, the immigration of EU-citizens in relative values. --Labour market effects,international migration,institutional regulations

    Im Fokus: Potenziale qualifizierter Zuwanderung nach Ostdeutschland

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    Für die ostdeutsche Arbeitskräftenachfrage lässt sich auf Basis der demographischen Prognosen ein Engpass im Bereich des mittleren und hohen Qualifikationsniveaus vorhersagen, der nicht allein durch ein bisher nicht ausgeschöpftes Arbeitskräfteangebot gedeckt werden kann, sondern auch einer qualifizierten Zuwanderung bedarf. Der Beitrag beschreibt die verschiedenen möglichen Wege qualifizierter Zuwanderung nach Ostdeutschland: internationale Zuwanderung von außerhalb und innerhalb der Europäischen Union sowie nationale Binnenzuwanderung aus Westdeutschland. Ein Schwerpunkt untersucht die Auswirkungen der vollständigen Arbeitnehmerfreizügigkeit für polnische Staatsbürger zum 1. Mai 2011. Die Ergebnisse zeigen, dass Emigranten aus dem Zusammenspiel von wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und bestehenden Netzwerken in der Zielregion Vorteile ziehen. Deshalb werden voraussichtlich vor allem die westdeutschen Wirtschaftszentren von einem ansteigenden polnischen Migrationsstrom profitieren. Die ostdeutschen Länder werden vielfach nur als Durchgangsregionen fungieren.

    Unique History, Unique Opportunity: Evangelicalism in Austria since 1945

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    The article deals with the history of evangelicalism in Austria, a subject on which there is hardly any scholarly research. In focus is the development of the newly recognized baptist, charismatic, mainline evangelical, mennonite and pentecostal denominations since 1945. The role of immigration in the growth of evangelicalism is examined, especially during two periods: the decade after WWII (1945-55) as well as the massive immigration from Eastern Europe (particularly from Romania) after the fall of the Iron Curtain in 1989. The article also presents examples of indigenous church movements among the Austrian people themselves, especially during the 1970\u27s and 1980\u27s. Although the story of its growth is remarkable, less than 0.3% of the population are members of evangelical churches. Conclusions are made as to how Austria\u27s evangelicals can learn from their past in order to more effectively shape their future

    Arrival City - räumliche Muster von Zuwanderung aus dem Ausland in der Landeshauptstadt München

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    Im Jahr 2015 sind fast 60.000 Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft aus dem Ausland nach München gezogen. Zuwanderung wirkt sich dabei immer teilräumlich aus und bringt insbesondere für Stadtviertel in denen sich die Zuwanderung konzentriert (arrival cities) Herausforderungen mit sich. Ziel der Untersuchung ist es daher, die räumlichen Muster der Zuwanderung aus dem Ausland zu identifizieren. Eine Differenzierung nach Nationalität erlaubt dabei herkunftsspezifische Muster der räumlichen Zuwanderung zu identifizieren. In einem zweiten Schritt wird darauf aufbauend die Qualität der Quartiere, in welche Zuwanderung schwerpunktmäßig erfolgt (Hotspots), untersucht. Dazu zählen Aspekte wie demographische Rahmenbedingungen, soziale Probleme, soziale Lage und Wohnqualität

    Who Can Become German?: Xenophobia and Attitudes Towards Naturalization

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    Germans are opening up to the topic of immigration: According to the representative data of this report, less and less Germans without a migration background feel threatened by immigration. Also, their attitude towards naturalization has changed. The question "What is the decisive factor for granting German nationality?" is now answered differently than in the 1990s. A significant part of the population without migration background considers ethnic German descent as less important. More and more Germans, however, believe that individual behavior should be the decisive factor for naturalization. In contrast, this doesn't necessarily imply a decline of xenophobia: Persons placing high importance on behavior and cultural adaptation have equally frequent xenophobic tendencies as persons considering ethnicity to be more important. Still, the number of Germans feeling strong hostility towards strangers went down at large.immigration, xenophobia, naturalization
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