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Unternehmensethik auf dem Vormarsch: ISO 26000 macht Ethik zur Norm globalen Wirtschaftshandelns
Die konsensuell erarbeitete ISO 26000 ist ein Leitfaden zur Umsetzung von gesellschaftlicher Verantwortung. Sie sorgt nicht nur für ein klareres Verständnis des Beitrags, den alle Arten von Organisationen zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft leisten können, sondern führt die verschiedenen CSR-Themen zusammen, denen sich alle Organisationen, unabhängig von ihrem Zweck, ihrer Größe oder ihrem Standort heute gegenübersehen. Dabei integriert die ISO 26000 als Produkt eines einzigartigen, weltweiten Normungsprozesses bereits bestehende Normen und CSR-Standards zu einem international akzeptierten Leitfaden.
Der Aufsatz beleuchtet die Entstehungsgeschichte des Leitfadens und seine Inhalte, mit dessen Hilfe Organisationen das Ziel gesellschaftlicher Wohlfahrt verfolgen können und sollen
Selbstorganisation als Enabler der Digitalisierung. Eine Untersuchung am Paraplegiker Zentrum Nottwil
Die Arbeitswelt verändert sich. Unternehmen werden komplexer und neue Generationen von Arbeitnehmenden fordern neue Formen der Zusammenarbeit. Von dieser Entwicklung ist auch das Gesundheitswesen der Schweiz betroffen. Historisch gewachsene Hierarchien, wachsender Kosten- und Leistungsdruck sowie Fachkräftemangel zeigen dringenden Handlungsbedarf. Mittels Experteninterviews aus verschiedenen Branchen soll die grundsätzliche Eignung von Selbstorganisation untersucht werden und Handlungsempfehlungen für das Gesundheitswesen und das Schweizer Paraplegiker Zentrum abgeleitet werden. Selbstorganisation wird als Lösung vieler Führungsprobleme in Organisationen gesehen. Steigende Mitarbeiterzufriedenheit, höhere Produktivität und bessere Qualität durch kurze Entscheidungswege sowie geteilte Verantwortung sind nur einige davon. Grundsätzlich eignet sich Selbstorganisation für alle Organisationen, zentral ist jedoch die Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses, Kulturwandel und ein neues Führungsverständnis
Risikomanagement im öffentlichen Sektor
Bei der Erfüllung seiner Aufgaben ist der öffentliche Sektor einer Vielfalt von Chancen und Risiken ausgesetzt. Gleichzeitig verfügt der öffentliche Sektor bislang nicht über anerkannte Standards im Risikomanagement. Das Interne Kontrollsystem (IKS) vermag das Risikomanagement nicht zu ersetzen. Konzepte und Begriffe im Risikomanagement sind uneinheitlich und lückenhaft. Konsolidierungsregeln (Vergleichbarkeit, Korrelation, Aggregation) für ein integriertes Risikomanagement auf der Ebene der Exekutive (sog. Corporate-Ebene) fehlen im öffentlichen Sektor, obwohl der Staat mit seinen hierarchischdezentralen Strukturen einer besonders ausgeprägten Konsolidierungsproblematik gegenübersteht. Diese Situation erschwert die Führung von öffentlichen Verwaltungen (Governance) sowie einen nachhaltigen, effizienten und effektiven Umgang mit öffentlichen Mitteln. Das Projekt entwickelt im Rahmen der in der INTOSAI-Richtlinie 9130 für ein umfassendes Risikomanagement festgelegten Prinzipien (2007) für eine schweizerische Grossstadt ein mit dem IKS abgestimmtes Risikomanagement. Es untersucht den dafür erforderlichen kulturellen Veränderungsprozess und evaluiert die Einführung eines integrierten Risikomanagements in einer schweizerischen Grossstadt
Experten in der Corona-Krise und Geschichte
Die Rolle wissenschaftlicher Expertinnen und Experten in der Corona-Krise ist wiederholt kritisiert worden, insbesondere von geisteswissenschaftlicher Seite. Ein Hauptvorwurf, der auch an die Adresse der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gerichtet ist, lautet, wissenschaftliche Experten seien anmaßend, wenn sie als politische Berater mit ihrer wissenschaftlichen Kompetenz und mit Sachzwängen argumentieren. Die Brisanz des Arguments wird noch durch die Behauptung zugespitzt, der wissenschaftliche Experte benötige für seine politische Beraterrolle besondere persönliche Qualitäten, für die ihm die Wissenschaft kein Rüstzeug liefere. Diese Mystifizierung der Figur des Experten dient dann als Rechtfertigung eines vorgefassten, tiefsitzenden Skeptizismus gegenüber naturwissenschaftlichem Spezialistentum und Expertise. Ein Rückblick in die Geschichte entzieht dieser Mystifizierung die empirische Grundlage. Die Geschichte zeigt: Experten oder „Sachverständige“ zeichnen sich vor allem durch praktisch relevantes, empirisches Wissen aus, das im technischen Umgang mit „Sachen“, Experimente eingeschlossen, erworben wurde; diese Sachkompetenz war meist der ausschlaggebende Faktor für ihre Beratertätigkeit. In der anschließenden Diskussion des Begriffs Sachzwang argumentiere ich gegen die weit verbreitete Ansicht, Sachzwänge seien technokratische Totschlagargumente. Das Argumentieren mit Sachzwängen legt nur offen, welche Konsequenzen und Handlungsoptionen sich aus vorhandenem Sachwissen ergeben, es impliziert jedoch keine Normen und damit auch keine Vorabentscheidung über Handlungsziele.The role of experts in the recent corona crisis has often been criticized, especially by scholars from the humanities. A major objection is that experts claim their political advice is based on scientific knowledge and that related constraints are presumptuous. The objection—addressed also to the German National Academy of Science—is accompanied by the argument that the advisory role of scientific experts presupposes certain personal qualities of the expert that cannot be acquired in the scientific community. This mystification of the figure of expert then serves as justification for preconceived general skepticism toward scientific expertise. The historical part of this paper shows that experts have long been recognized as persons with outstanding empirical knowledge acquired in technical activities, including experimentation; their role as political advisors is based primarily on the fact that this kind of knowledge is recognized as practically useful knowledge. The historical figure thus does not lend itself to mystifying definitions. The historical part is complemented by a discussion of the concept of natural and technical constraints of actions (Sachzwänge). I argue that this kind of knowledge neither implies norms nor goals of action. Hence it always leaves open different possibilities of action
Swiss Corporate Sustainability Survey 2012 : Nachhaltigkeit in Schweizer Unternehmen
StudieDas Thema Nachhaltigkeit ist viel diskutiert und immer wieder Gegenstand von Untersuchungen. Der Erkenntnisgewinn der bereits existierenden Studien liegt grösstenteils in der Bedeutung von Nachhaltigkeit für Konsumenten, deren Kaufverhalten oder deren Verständnis des Begriffs Nachhaltigkeit. Wo aber steht der Werkplatz Schweiz bezüglich Nachhaltigkeit? Welche Herausforderungen sehen Unternehmen und wie wird Nachhaltigkeit in der Praxis umgesetzt? Die Studie "Swiss Corporate Sustainability Survey 2012" gibt Antwort auf diese und andere Fragen
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