7 research outputs found

    Gesundheitswirtschaft in OstWestfalenLippe: Stärken, Chancen und Gestaltungsmöglichkeiten

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    "Die Gesundheitswirtschaft zählt zu den zentralen Kompetenzbereichen der Region OstWestfalenLippe. Zu diesem Ergebnis kommt die 'Potenzialanalyse OWL – Branchen, Kompetenzen, Perspektiven', die im Auftrag der Initiative für Beschäftigung OWL e.V. und der Bezirksregierung Detmold erstellt und deren Ergebnisse auf der Regionalkonferenz diskutiert wurden. In der Studie heißt es: 'Der Anteil des Gesundheitswesens in OWL liegt leicht über dem NRW-Durchschnitt. Das ist bemerkenswert für eine Branche, die ansonsten räumlich sehr breit gestreut und gleich verteilt ist. In den einzelnen Segmenten des Gesundheitswesens und auch in den damit zusammenhängenden Branchen finden sich in OWL starke Kompetenzen: vor allem in den Kurorten und Kliniken der Region, in der ambulanten Versorgung und in der Medizintechnik und den medizinischen Hilfsmitteln. Diese Kompetenzen werden zukünftig dann erheblich an Bedeutung gewinnen, wenn es gelingt, die anstehenden Umstrukturierungen in der Gesundheitswirtschaft als Chance für eine wirtschaftliche Modernisierung zu nutzen' (Rehfeld/Fernandez-Sanchez 2003)." (Textauszug

    From patient to consumer? : User identities and user participation in the health care system

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    Patienten sind keine Konsumenten! Mit diesem Argument soll das Primat medizinischer über ökonomischen Kriterien im Gesundheitswesen verteidigt werden. Aber sind Patienten wirklich unter keinen Umständen Konsumenten? In dieser Arbeit wird dargelegt, dass ein-dimensionale Rollenzuweisungen im Gesundheitswesen die Versorgungsrealität unzureichend widerspiegeln. Plädiert wird daher dafür, ein Spektrum an möglichen Identitäten anzuerkennen und ernst zu nehmen: Nutzer von Gesundheitsleistungen vereinen in ihrer Per-son und ihren Handlungen, so die leitende Vorstellung, jeweils Anteile des Patienten, Koproduzenten und Konsumenten. Doch in welchen Gewichtungen existieren diese Identitä-ten und wie korrespondieren sie miteinander? Und welche Identitätsaspekte werden in modernen Gesundheitswesen prinzipiell an den Rand gedrängt? Des Weiteren wird der Streifrage nachgegangen, wie ein mehrdimensionales Leitbild vom Nutzer aussehen soll, das Konsumentsein im Gesundheitswesen nicht a priori negiert, sondern als Teil einer „multiplen Nutzeridentität“ versteht. Wie sich Nutzeridentitäten in verschiedenen Kontexten des Gesundheitswesens verschieben, wird in dieser Arbeit empirisch nachgewiesen. Hierfür wurden Experten von Patientenberatungsstellen und der Selbsthilfe befragt. Gerade in Zeiten des Wandels, in denen sich die Funktionslogiken des Gesundheitswesens und die Bedingungen für die Inanspruchnahme von Leistungen ändern, verleihen Nutzerorganisationen dem Schutzbedürfnis ihrer Klientel eine übergeordnete Bedeutung. Doch wie sieht zeitgemäßer Schutz für Patienten aus, die einerseits zunehmend bereit sind, privat in zusätzliche Gesundheitsleistungen zu investieren und andrerseits mehr denn je aufgerufen werden als Koproduzenten von Gesundheit zu agieren? Die Arbeit ist in acht Kapitel unterteilt: In Kapitel 1 wird der theoretisch-konzeptionelle Kontext identifiziert, in den das deutsche Gesundheitssystem und dessen Nutzer eingebettet sind. Im Mittelpunkt der Kapitel 2 und 3 steht das deutsche Gesundheitswesen. Zum einen wird das Erbe des korporatistischen Gesundheitssystems nachgezeichnet, in dem Ärzte die Governance des Leistungsgeschehens und die Rolle von Nutzern maßgeblich mitgestalteten (Kap. 2). Zum anderen werden Modernisierungsdimensionen im deutschen Gesundheitswesen dargestellt (Kap. 3). In den Kapiteln 4 und 5 rückt die Figur des Nutzers von Gesundheitsleistungen in den Fokus. Zunächst wird im Lichte der vorgestellten Modernisierungsdimensionen nach Reformperspektiven für Nutzer durch Wahl- und Mitspracheoptionen gefragt. Zu diesem Zwecke werden unterschiedliche theoretische Konzepte der Nutzerbeteiligung diskutiert und in Bezug zum deutschen Gesundheitswesen gesetzt (Kap. 4). Anschließend wird das Konzept „multipler Nutzeridentitäten“ entworfen, um die komplexe Beziehung von Rollenzuweisungen an und Selbstbildern von Nutzer(n) in einem mehrdimensionalen Gesundheitswesen analytisch zu fassen (Kap. 5). Der Empirie vorangestellt ist die Darstellung und Abgrenzung des Untersuchungsfeldes: unabhängige Nutzerorganisationen des deutschen Gesundheitswesens. Hierfür werden Ziele und Aufgaben von Nutzerorganisationen von denen der „abhängigen Beratung“ (von Leistungserbringern) unterschieden sowie mögliche Bausteine einer nutzerorientierten Unterstützungskultur ausfindig gemacht (Kap. 6). Im Zentrum des empirischen Teils steht die Frage, welche Muster des Nutzerbedarfs nach Unterstützung im deutschen Gesundheitssystem neu entstehen. Hierzu werden real dominierende Nutzerrollen und aus Expertensicht erforderliche Nutzerkompetenzen vorgestellt und vor dem Hintergrund der Forschungsfrage synthetisiert (Kap. 7). Das abschließende Fazit sowie der Ausblick erörtern die Chancen von Nutzern und Nutzerorganisationen, Autonomiepotentiale und Gestaltungsansprüche im deutschen Gesundheitswesen zu verwirklichen (Kap. 8).Patients are not consumers! This prominent position against the marketization of health care is pursued by many physicians, health care activists and patients themselves. But are patients under any circumstances not consumers? One-dimensional roles do not fit any longer to the reality of health care provision where different rationales such as efficiency, evidence-based medicine or user participation have an impact at the same time. Therefore, the thesis argues for a set of identities that allows health care users to reconcile parts of the patient, the co-producer and the consumer. By developing a concept of “multiple identities of health care users”, the author shows users’ multi-dimensional relations and (sometimes contradictory) claims but also constraints within ever more complex health care systems. Empirically, the thesis demonstrates how different roles of health care users become mobilized within different contexts of the German health care system and which identity aspects become thereby gradually undermined. Drawing from own research on health care user organizations, the author makes the point for a revision of support offers in order to protect and empower health care users in an appropriate manner

    Globalisierung im Zwiespalt: Die postglobale Misere und Wege, sie zu bewältigen

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    Seit mehreren Jahrzehnten prägt Globalisierung die Welt - politisch, wirtschaftlich und sozial. Dies veränderte viele Lebenssachverhalte erheblich, sowohl im Positiven wie im Negativen. Im Ergebnis entstanden Zwiespältigkeit und eine postglobale Misere, die es zu bewältigen gilt. Jürgen Tureks umfangreiche Analyse geht den Gründen für die Destabilisierung der zivilisatorischen Verhältnisse im Spannungsfeld wirtschaftlicher Dynamik, sozial-kultureller Aufregung und politischer Unsicherheit nach. Seine differenzierte Bestandsaufnahme verschafft Orientierung und schlägt konkrete politische Lösungsstrategien vor.Globalization has shaped the world for several decades now - politically, economically and socially. This has changed a lot of situations considerably - in positive as well as in negative ways. The result is ambivalence and a post-global plight that need to be overcome. Jürgen Turek`s comprehensive analysis examines the reasons of the destabilization of civilizing conditions between the poles of economic dynamics, socio-cultural turmoil and political instability. His complex inventory provides orientation and suggests concrete political solutions

    Globalisierung im Zwiespalt

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    Seit mehreren Jahrzehnten prägt Globalisierung die Welt - politisch, wirtschaftlich und sozial. Dies veränderte viele Lebenssachverhalte erheblich, sowohl im Positiven wie im Negativen. Im Ergebnis entstanden Zwiespältigkeit und eine postglobale Misere, die es zu bewältigen gilt. Jürgen Tureks umfangreiche Analyse geht den Gründen für die Destabilisierung der zivilisatorischen Verhältnisse im Spannungsfeld wirtschaftlicher Dynamik, sozial-kultureller Aufregung und politischer Unsicherheit nach. Seine differenzierte Bestandsaufnahme verschafft Orientierung und schlägt konkrete politische Lösungsstrategien vor

    Globalisierung im Zwiespalt

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    Seit mehreren Jahrzehnten prägt Globalisierung die Welt - politisch, wirtschaftlich und sozial. Dies veränderte viele Lebenssachverhalte erheblich, sowohl im Positiven wie im Negativen. Im Ergebnis entstanden Zwiespältigkeit und eine postglobale Misere, die es zu bewältigen gilt. Jürgen Tureks umfangreiche Analyse geht den Gründen für die Destabilisierung der zivilisatorischen Verhältnisse im Spannungsfeld wirtschaftlicher Dynamik, sozial-kultureller Aufregung und politischer Unsicherheit nach. Seine differenzierte Bestandsaufnahme verschafft Orientierung und schlägt konkrete politische Lösungsstrategien vor

    Qualitätsmonitor 2019

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    Die Qualität der Versorgung, ihre Sicherung, Verbesserung und Incentivierung sind das erklärte Ziel der Krankenhausgesetzgebung der letzten Jahre. Für die Diskussion über Bewertung, Vergütung und Kommunikation von Qualität im medizinischen Versorgungsgeschehen liefert der Qualitätsmonitor 2019 weitere Impulse. Das Werk greift jährlich relevante Themen aus stationärer und sektorenübergreifender Versorgung auf. Die Fachbeiträge gehen dabei der Frage nach, wie sich das Versorgungssystem unter Qualitätsaspekten gestalten lässt und wie Versorgungsqualität transparenter gemacht werden kann. Weiterhin werden Strukturanforderungen einer qualitätsorientierten medizinischen Versorgung diskutiert und die wissenschaftliche Evidenz zur Gestaltung relevanter Versorgungsbereiche zusammengefasst. Eine weitere Sektion zeigt Eckdaten zur Versorgungsstruktur und Qualitätsdaten der deutschen Krankenhäuser. Der Qualitätsmonitor 2019 unterstützt fundiert die Qualitätssicherungsdebatte in Deutschland

    Customer Relationship Management und Mass Customization in Gesundheitsnetzwerken : Ein Ansatz zur Fokussierung auf den Patienten

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    Die Entwicklung des Gesundheitswesens zeigt einen klaren Trend zur Netzwerkbildung und zur ganzheitlichen Betrachtungsweise des Wertschöpfungsprozesses in der gesundheitsbezogenen Leistungserbringung. Begünstigt durch die Entwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnologien werden Patienten zu fordernden Akteuren im Gesundheitswesen, die aktiv in die Leistungserbringung eingebunden werden möchten. Der Anspruch, den Patienten als Leistungsempfänger mehr in den Mittelpunkt der Leistungserbringung zu stellen, wird deutlich stärker artikuliert. Dies impliziert, dass sich neben der Politik – z. B. durch Einführung eines Bundesbeauftragten für Patienten – zunehmend auch die Leistungserbringer mit diesem Thema beschäftigen. Mit der Wahl der angewandten Konzepte der Mass Customization und des Customer Relationship Management werden zwei Ansätze aus der Industrie aufgegriffen, welche sich intensiv mit der Thematik der Kundenorientierung befassen. Diese Veröffentlichung befasst sich mit der Übertragung dieser Konzepte auf den Rahmen der Gesundheitsnetzwerke. Die Konzepte der Standardisierung und Individualisierung in Gesundheitsnetzwerken werden durch eine empirische Untersuchung untermauert. Zusätzlich wird mit der Vorgehensweise der Patiententypisierung eine aktuelle Tendenz aufgegriffen, welche den Leistungserbringern konkret in der Umsetzung der Patientenfokussierung als Hilfestellung dienen kann
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