85 research outputs found

    Perspektiven der ununterbrochenen Informatisierung der Verwaltung

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    Electronic Government hob die seit einem halben Jahrhundert stetig voranschreitende Informatisierung der Verwaltung erstmals ins politische Bewusstsein. Über eine Erklärung der bisherigen Entwicklung hinaus lassen sich mit dem soziotechnisch ausgerichteten Ansatz der Verwaltungsinformatik Transformationsperspektiven für die ausführenden Staatstätigkeiten erfassen. Diese verändern sich weniger auf der Ebene der gesellschaftlichen Steuerungswirkungen und der Governance-Strukturen als vielmehr in den Infrastrukturen der administrativen Leistungserstellung und in dieser Leistungserstellung selbst. Informatisierung befördert eine Tendenz zur Systematisierung und Modularisierung der technischen und wissensmäßigen Ressourcen der Verwaltungsarbeit. Diese Entwicklung beruhte bislang weithin auf unkoordinierten Anpassungsreaktionen der Verwaltungsorganisationen an eine Vielzahl von Einflüssen, sie wird aber zunehmend gesteuert.With Electronic Government, the creeping informatization of public administration which went on for the last 50 years gained political relevance. The socio-technical approach of Administrative Informatics (Verwaltungsinformatik) which was developed in the German-speaking countries since about 1970 helps to perceive the significance of this development for the executive functions of the state. Their "E-Transformation" occurs less at the level of societal steering effects and of governance structures than at an infrastructure level of human, technological and organisational resources which serve as input for the production of administrative output. Informatizationpromotes a more systematic view of the technical and knowledge-related resources of administrative action. Informatization so far was largely the effect of uncoordinated reactions of institutional actors, but now political steering efforts can be observed

    E-Kompetenzen in der öffentlichen Verwaltung

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    Auf Einladung der Veranstalter wurde im Eröffnungsvortrag zur GeNeMe 2017 der Frage nachgegangen, unter welchen Rahmenbedingungen der Einsatz neuer Medien in der öffentlichen Verwaltung im Freistaat Sachsen gestaltet wird und wie die aktuelle Fachdiskussion zum Thema E-Kompetenz damit zu verbinden ist. Der Beitrag zeichnet die wesentlichen Argumente des Vortrags nach

    E-Government und New Public Management

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    Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den theoretischen und praktischen Aspekten des Verwaltungshandelns am beginnenden 21. Jh. im Spannungsverhältnis zwischen E-Government und New Public Management (NPM). Im öffentlichen Sektor soll nämlich der verstärkte Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) die treibende Kraft für Veränderungsprozesse werden; diese sollen das neue Verhältnis sowohl nach innen (z.B. zwischen den einzelnen Verwaltungseinheiten) als auch nach außen neu definieren. E-Government wird dabei als Werkzeug beschrieben, mit dem ein „besseres“ Regieren im Sinne einer "besseren" Verwaltung (OECD) erreicht werden soll. Eine Konsequenz der feststellbaren Neuinterpretation des öffentlichen Sektors im Sinne betriebswirtschaftlicher Reformstrategien ("Managerialismus") ist die "Gegenreform" des New Public Management (NPM) und sein Anspruch auf Umgestaltung der öffentlichen Verwaltung mittels Privatisierung, Deregulierung, Segmentierung und Auslagerung des Verwaltungshandelns. Eines der Instrumente des NPM ist der verstärkte Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien; dieser steht im Spannungsfeld zwischen beabsichtigter Beschleunigung, Vereinfachung, Ersparnis, etc. im Verwaltungshandeln und bürokratisch organisierter Verwaltung. In den Anfängen des Technikeinsatzes in der öffentlichen Verwaltung dominierte die Binnenperspektive: Man setzte auf Vereinfachung von routinemäßig auftretenden Tätigkeiten; die Ambivalenz des (scheinbar) paradigmatischen Perspektivenwechsels bedeutet, daß sich die öffentliche Verwaltung durch den Einsatz webbasierter IuK-Technologien zwar nach außen zu "öffnen", beginnt, andererseits festigt aber die Informatisierung die bürokratischen Elemente innerhalb der staatlichen Verwaltung. Somit wirkt die Technologie herrschaftsstabilisierend – bzw. erweiternd. Darüber hinaus wurde der traditionelle weberianische Staat mit seiner traditionellen Bürokratie durch die "Ökonomisierungs"-basierte Performance-Bewegung beeinflußt und ist in ein neo-weberianisches System übergegangen (Bouckaert).The present work deals with the theoretical and practical aspects of public administration acting at the beginning of the 21st Century in the tension between E-Government and New Public Management (NPM). The increased use of new information and communication technologies (ICTs) in the public sector should be the driving force for change processes, which will redefine the new relationship - internally (eg between the various administrative units) and externally. E-Government is described as a tool with which a "better" governance in the sense of a "better" administration (OECD) should be achieved. One consequence of the ascertainable reinterpretation of the public sector in terms of business reform strategies ( "managerialism") is the "counter-reform" of the New Public Management (NPM) and its claim to transform public administration through privatization, deregulation, segmentation and removal of administrative action. One of the instruments of NPM is the increased use of new ICTs; this is the tension between the intention to accelerate, simplify, save, etc. in the governance and organized bureaucratic administration. In the early days of the use of technology inside public administration domestic perspective was dominated: Simplification of mostly routinely occurring activities; the ambivalence of the (seemingly) paradigmatic change means that the public administration "opens" to the outside through the use of web-based ICTs, but on the other hand the informatisation firms the bureaucratic elements within the state administration. Thus, the technology helps to stabilize or even enlarge the ruling conditions. Over an above that, the traditional weberian state with its traditional bureaucracy is influenced through the "economization"-based performance-movement and turned into a neo-weberian system (Bouckaert)

    Management der Nutzenrealisierung aus Informationstechnologie

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    Seit 30 Jahren beschäftigt sich die WI-Forschung mit dem Thema „Nutzen aus dem Einsatz von Informationstechnologie“. Über die Jahre sind viele Publikationen erschienen, die unterschiedliche Ausrichtungen, Begriffe und Konzepte verwenden. Der vorliegende Beitrag schafft in einem ersten Schritt einen Überblick über einen Teil der vorhandenen Literatur. Im zweiten Schritt wird ein Modell zur gezielten Realisierung von Nutzen (das NuRITModell) vorgestellt, das existierende Ansätze in einem integrierten Ansatz für Wissenschaft und Praxis nutzbar machen will

    Sozialinformatik - eine wissenschaftstheoretische Verortung

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    Die Sozialinformatik (oder Sozioinformatik?) als (nicht mehr ganz so junge) Disziplin mit einer mittlerweile bald dreißigjährigen Entwicklungsgeschichte tut sich schwer damit, geeignete, originäre Methoden zu entwickeln und sich bezüglich der Sozialen Arbeit und der Informatik theoretisch zu verorten. Da jedoch teilweise der Anspruch erhoben wird, daß es sich bei ihr um eine "wissenschaftliche Disziplin" handelt, stellt sich die Frage, welche Wissenschaftskriterien sie erfüllt

    Open Government

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    Dieses Buch – eine Open-Access-Publikation mit freiem Online-Zugang – bietet Führungskräften und Mitarbeitenden im öffentlichen Sektor sowie Studierenden eine ebenso kompakte wie kompetente Einführung in die wesentlichen Aspekte von Open Government. Das Konzept Open Government (offenes Regierungs- und Verwaltungshandeln) beschreibt einen Kulturwandel von Politik und Verwaltung hin zu mehr Transparenz, Partizipation der Zivilgesellschaft und Zusammenarbeit innerhalb des öffentlichen Sektors als auch mit Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft. Durch die Digitalisierung und des Angebots offener Daten ergeben sich für Politik und Verwaltung neue Möglichkeiten der Interaktion und der Offenlegung von Entscheidungen. Das Buch bietet einen kompakten Einstieg in Themen wie Transparenz, Bürgerbeteiligung, Zusammenarbeit sowie der Öffnung von Datenbeständen. Ebenso wird die Teilnahme Deutschlands an der Open Government Partnership vorgestellt. Durch direkte Verlinkungen auf vorbildhafte Beispiele für ein offenes Regierungs- und Verwaltungshandeln in der Praxis sowie ein digitales Karteikartensystem wird umfangreiches Wissen anschaulich und zielgerecht vermittelt. Die Leser werden mit Leitbildern, Zielen und Methoden im Bereich Open Government vertraut gemacht und können diese kritisch reflektieren Im Sinne von Offenheit ist dieses Werk eine Open-Access-Publikation mit freiem Online-Zugang. Aus dem Inhalt Open Government – Grundlagen eines offenen Regierungs- und Verwaltungshandelns Transparenz 2.0 Offene Daten und offene Verwaltungsdaten – Öffnung von Datenbeständen Open Budget – Öffnung des Haushaltswesens Bürgerbeteiligung 2.0 Zusammenarbeit 2.0 Aktivitäten Deutschlands in der Open Government Partnership Inklusive kostenlosem Online-Wissens-Quiz mit der Springer Nature Flashcards-App
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