16 research outputs found

    Datenrechtsgesetz 3.0

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    Mit einer globalen Perspektive und einer Zukunftsvision ist es umso aussichtsreicher, je frĂŒher wir im Marathon der Digitalisierung die Gesetzgebung zu den digitalen Rechten vorantreiben und den Ton fĂŒr die Regulierung der Werte von Daten angeben, umso eher werden wir die Gelegenheit haben, durch schrittweise Schaffung der Werte von Daten die FĂŒhrung zu ĂŒbernehmen und in der Folge das Heft in der Hand haben. Wenn Chinas Gesetze in Zukunft weltweit exportiert werden sollen, wird es sich höchstwahrscheinlich um Gesetze fĂŒr die digitale Wirtschaft handeln. Wenn Chinas digitale Wirtschaft eine FĂŒhrungsrolle in der Welt anstreben soll, mĂŒssen vor allem qualitativ hochwertigere, gerechtere und nachhaltigere institutionelle Garantien fĂŒr die Datenrechte der verschiedenen Subjekte geschaffen und vollstĂ€ndige und prĂ€zise rechtliche Regelungen fĂŒr den digitalen Sektor festgelegt werden

    Was heißt digitale SouverĂ€nitĂ€t?

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    Die sozio-technischen VerhĂ€ltnisse der digitalen Transformation fordern Vorstellungen des »souverĂ€nen Staates« und des »souverĂ€nen Subjekts« heraus. In den Debatten um die »digitale SouverĂ€nitĂ€t« werden diese Herausforderungen problematisiert. »SouverĂ€nitĂ€t« ist allerdings ein komplexes Konzept. Es wird Aufgabe der Geistes- und Sozialwissenschaften sein, im Dialog mit den Technikwissenschaften differenzierte Perspektiven auf »(digitale) SouverĂ€nitĂ€t« herauszuarbeiten und damit Orientierungswissen fĂŒr die gesellschaftliche SelbstverstĂ€ndigung im digitalen Zeitalter sowie die Gestaltung der digitalen Transformation zu entwickeln. Die BeitrĂ€ger*innen des Bandes stellen sich dieser Aufgabe und bieten Impulse aus den Perspektiven unterschiedlicher Disziplinen der Geistes-, Sozial- und Technikwissenschaften

    Was heißt digitale SouverĂ€nitĂ€t? Diskurse, Praktiken und Voraussetzungen "individueller" und "staatlicher SouverĂ€nitĂ€t" im digitalen Zeitalter

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    Die sozio-technischen VerhĂ€ltnisse der digitalen Transformation fordern Vorstellungen des "souverĂ€nen Staates" und des "souverĂ€nen Subjekts" heraus. In den Debatten um die "digitale SouverĂ€nitĂ€t" werden diese Herausforderungen problematisiert. "SouverĂ€nitĂ€t" ist allerdings ein komplexes Konzept. Es wird Aufgabe der Geistes- und Sozialwissenschaften sein, im Dialog mit den Technikwissenschaften differenzierte Perspektiven auf "(digitale) SouverĂ€nitĂ€t" herauszuarbeiten und damit Orientierungswissen fĂŒr die gesellschaftliche SelbstverstĂ€ndigung im digitalen Zeitalter sowie die Gestaltung der digitalen Transformation zu entwickeln. Die BeitrĂ€ger*innen des Bandes stellen sich dieser Aufgabe und bieten Impulse aus den Perspektiven unterschiedlicher Disziplinen der Geistes-, Sozial- und Technikwissenschaften

    Was heißt digitale SouverĂ€nitĂ€t?

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    NetzneutralitÀt als grundrechtliche GewÀhrleistungspflicht

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    Die grundgesetzliche Kommunikationsverfassung liefe ohne hinreichenden Schutz vor Diskriminierungen bei DatenĂŒbermittlungen ins Leere. Die GewĂ€hrleistung eines diskriminie-rungsfreien Transports von Daten und Zugangs zu Daten ist allen kommunikationsrelevanten Grundrechten immanent und als eine Bedingung dieser Grundrechte zu begreifen, ohne die die private und öffentliche Meinungsbildung unmöglich wĂŒrde. Könnte der BĂŒrger vom In-formationsfluss abgeschnitten und ausgeschlossen werden, wĂ€re eine freie Verbreitung von Informationen und Meinungen auf Grundlage der Kommunikationsfreiheiten aus Art. 5 Abs. 1 GG nicht denkbar. Diesen Zwecken dient die NetzneutralitĂ€t, wenn sie als verfassungsrechtlich begrĂŒndete Verhaltensregel im Internet die diskriminierungsfreie Übermittlung von Daten im Internet sichert. Sie stellt einen Grundsatz der grundgesetzlichen Kommunikationsverfassung dar. Sie entspringt der verfassungsrechtlich zu gewĂ€hrleistenden Kommunikationsordnung, ist dabei aber keine Voraussetzung eines bestimmten Grundrechts, sondern der kommunikationsrele-vanten Grundrechte insgesamt. Jedes der kommunikationsrelevanten Grundrechte erfordert bereits die Übermittlung von Kommunikationsinhalten, da ohne sie die GewĂ€hrleistung einer funktionierenden Kommunikationsverfassung keinen Bestand hĂ€tte. Deshalb ist sie als Kern des zu gewĂ€hrleistenden Schutzbereichs eines jeden kommunikationsrelevanten Grundrechts zu begreifen. Die NetzneutralitĂ€t entspringt den Kommunikationsfreiheiten in ihrem „Wir-kungsverbund“. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass die diskriminierungsfreie DatenĂŒbermittlung im Inter-net das Objekt einer staatlichen Schutzpflicht des neutralen Netzes darstellt und dem Staat Handlungspflichten aufgibt. Ihr Umfang bestimmt sich nach dem Untermaßverbot: die Netz-neutralitĂ€t ist einfachgesetzlich so auszugestalten, dass die Grundrechte der Zugangsanbieter in ihrem Mindestgehalt zur Wirksamkeit gelangen

    Die Preisgabe sensibler Daten im Internet

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    Im Zuge dieser Magisterarbeit sollte der Frage nachgegangen werden, ob diejenigen Daten, die wir freiwillig im Internet hinterlassen bzw. veröffentlichen, spezifischere Formen von Überwachung zulassen. Dies wird mittels zweierlei Methoden bewerkstelligt. Auf der einen Seite soll eine umfassende Literaturrecherche und -analyse theoretische und rechtliche Grundlagen liefern, auf der anderen Seite soll eine empirische Erhebung in Form von qualitativen ExpertInneninterviews helfen, die konkretisierten Forschungsfragen zu beantworten, praxisorientierte AnsĂ€tze einzubeziehen, speziellere Aspekte zu beleuchten und das Material zu ergĂ€nzen. Nach der Einleitung in das Thema rĂŒcken zunĂ€chst grundlegende Begriffe in den Mittelpunkt. Die Dimensionen der Daten und der PrivatsphĂ€re werden charakterisiert und historisch sowie philosophisch erörtert, um danach die Preisgabe von Daten und dahinterliegende Motive zu deuten und mit Fallbeispielen zu versehen. Ein kommunikationswissenschaftlicher Kontext wird hergestellt, wenn die partizipativen Elemente des Mediums Internet und ihre Auswirkungen auf private RĂŒckzugsgebiete erlĂ€utert werden. Rechtliche Aspekte fließen immer wieder ein, um die Normen im Umgang mit Datenschutz und PrivatsphĂ€re zu verstehen. Im Folgenden wird die Dimension der Überwachung aus verschiedenen Perspektiven unter die Lupe genommen. Ist erst eine sinnvolle Definition gefunden, können Theorien zur Überwachungsgesellschaft und dem selbstdisziplinierenden, leistungssteigernden Panoptismus eingebracht werden. Eng verbunden mit einer Technologie werden auch die technischen, medialen Artefakte der Überwachung einbezogen. Um spĂ€ter den eventuellen Zugriff seitens des Staats und wirtschaftlicher Unternehmen auf freiwillig veröffentlichte Daten zu ĂŒberprĂŒfen, rĂŒcken staatliche und wirtschaftliche Überwachung in den Fokus. Erst dann werden die Vorteile, Gefahren und etwaige Auswege aus Problemsituationen beschrieben. Die qualitativen ExpertInneninterviews werden in Form von problemzentrierten Leitfadeninterviews durchgefĂŒhrt. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung besagen in Bezug auf die Hauptforschungsfrage, dass freiwillig preisgegebene Daten eine optimale ErgĂ€nzung zu anderen Formen der Datenerhebung darstellen. Da fĂŒr die Verwendung bereitwillig veröffentlichte Daten keine Zustimmung erforderlich ist und sie derzeit auch keiner Zweckbindung unterliegen, stellen diese echten und genauen Daten gerade fĂŒr Unternehmen einen profitablen Nutzen dar, um Marketingzwecken nachgehen zu können und Profile der KundInnen zu schĂ€rfen. Auf staatlicher Seite sieht das Unterfangen etwas problematischer aus, da die Behörden einen Rechtfertigungsgrund brauchen, um auf solche Daten zugreifen zu können. Um einen bestimmten Sachverhalt zu prĂŒfen, ziehen aber vor allem Sicherheitsbehörden und Geheimdienste Informationen aus der „Public Intelligence“ heran. Gerade Netzwerkstrukturen lassen sich durch die Social Networks besonders gut skizzieren. Die grĂ¶ĂŸten Gefahren auf individueller Ebene sind, dass die PrivatsphĂ€re der Personen unbemerkt oder auch bewusst eingeschrĂ€nkt wird, und diesen Nachteile widerfahren können, wenn Informationen in falsche HĂ€nde geraten. Gesellschaftlich gesehen liegen Gefahren einer Überwachung darin, dass sie in eine Verhaltensanpassung und -Ă€nderung mĂŒndet, die sich bei den Betroffenen aufgrund der potentiellen Möglichkeit, ĂŒberwacht zu werden, einschleicht. Dies zieht FreiheitseinschrĂ€nkungen nach sich, die einer liberalen, demokratischen Gesellschaft widersprechen. ZusĂ€tzlich kommt es zur Beweislastumkehr und zu einer gewissen Ironiefreiheit. Viele Beispiele belegen auch, dass Daten oft verloren gehen und missbraucht werden. In Diktaturen erschwert Überwachung Versuche, gegen die Machthabenden anzukĂ€mpfen.In this final thesis for M.A. degree it should be investigated whether the data we expose voluntarily on the internet, allows more specifically forms of surveillance. This will be shown by two different methods. On the one hand, the theoretical and legal foundations are provided by an extensive research and analysis of literature, on the other hand an empirical survey of qualitative interviews of experts should help to answer the substantiate research questions and to include practice orientated approaches. Furthermore it should be used to examine more specific aspects and to complete the material. The introduction into the topic is followed by the description of basic terms. The dimension of data and privacy will be characterized and argued historically and philosophically in order to indicate the motives behind the exposure of data. This will be underlined by case studies. The participative elements of the medium internet and the impact on private shelters reveal the context of communication studies. In the course of this work, legal aspects are consistently a vital necessity to understand the norms in association with data protection and privacy. Furthermore the dimension of surveillance will be examined from different perspectives. Firstly, there has to be found a useful definition. Then theories of our monitoring society and of self-disciplined, performance enhancing panopticism can be introduced. In addition, the technical, medial artefacts of surveillance are included closely linked to a technology. In order to validate the possible access of the state and economic enterprises to voluntarily published data, the focus will be on state-run and economic surveillance. The advantages, dangers and some resorts out of problem-situations can then be described. The qualitative interviews of the experts are implemented in the form of problem-centered guided interviews. In relation to the main research question the results of the empirical investigation indicate that voluntarily exposed data are an ideal amendment to other forms of data collection. Due to the fact that there is no affirmation needed for willingly published data and that it is not underlying any appropriation, this real and exact data is particularly for enterprises a profitable benefit in order to use it for marketing purposes and to sharpen the profiles of customers. Regarding the state, the access to such data is somewhat limited as the authorities need a warrant reason. As a matter of fact security agencies and the secret service often use information from “Public Intelligence” in order to examine a certain issue. Social networks are especially useful to outline network structures. For individuals the major dangers are that their privacy is restricted unnoticed or even deliberately and disadvantages may occur when their data is falling into false hands. Dangers of surveillance for society in general are adaption and change of behaviour which is caused by the potential opportunity to be monitored. Consequently, this results in a restriction of freedom which contradicts to a liberal, democratic society. Furthermore it generates a shifting of the burden of proof and a certain freedom of irony. Numerous examples allocate that data is often lost or abused. In dictatorships, surveillance complicates attempts to fight against the ruler

    Bilder, soziale Medien und das Politische: TransdisziplinÀre Perspektiven auf visuelle Diskursprozesse

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    Politische Diskurse vollziehen sich zunehmend visuell. Auch haben PhĂ€nomene wie politisch motivierte Hacks, "Filter-Blasen" oder twitternde Politiker*innen lĂ€ngst Einzug in öffentliche Debatten gehalten. Die Rolle und VerĂ€nderung "politischer" Bilder in den sozialen Medien wirft zahlreiche Fragen auf, etwa: Wie Ă€ußern sich die Wahrnehmungsweisen und die Bildpraktiken von User*innen? Wie werden rechtspopulistische Ideologien ĂŒber Bilder verbreitet? Die BeitrĂ€ger*innen des transdisziplinĂ€ren Bandes widmen sich diesen Fragen und beleuchten das wechselseitige VerhĂ€ltnis von Bildern, sozialen Medien und dem Politischen aus verschiedenen Perspektiven und unter RĂŒckgriff auf empirisches Material

    Liberal-rechtsstaatliche Normen und das EU-Politikfeld Innere Sicherheit

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    Die vorliegende Studie untersucht die Entwicklung liberal-rechtsstaatlicher Leitvorstellungen im EU-Politikfeld Innere Sicherheit. Die in den letzten Jahren verstĂ€rkt diskutierte Frage nach dem Stellenwert liberal-rechtsstaatlicher Normen im Zusammenhang mit dem Ziel einer wirksamen GewĂ€hrleistung Innerer Sicherheit ist lĂ€ngst keine rein nationalstaatliche Problematik mehr. Vielmehr muss man auch die Ebene der EuropĂ€ischen Union mit in den Blick nehmen, in der sich innerhalb der letzten drei Jahrzehnte ein durchaus eigenstĂ€ndiges Politikfeld Innere Sicherheit entwickelt hat. Viele Untersuchungen zum ïżœRaum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechtsïżœ (RFSR) betonen dabei, dass der Fokus der Union in diesem Bereich allzu sehr auf das Ziel der ïżœSicherheit der BĂŒrgerïżœ (vgl. Art. 29 EUV) ausgerichtet ist. Aus einer wissenschaftlichen Perspektive werden sowohl auf einer diskursiven als auch auf einer politikpraktischen Ebene starke Versicherheitlichungsprozesse konstatiert, die sich negativ auf die Dimension von Grundrechten und bĂŒrgerlichen Freiheiten auswirken. Diese EinschĂ€tzungen kontrastieren jedoch in gewisser Weise mit dem ebenfalls grundlegenden Bild der Union als einer betont freiheitlich-rechtsstaatlichen Gemeinschaft. Demokratie, Freiheit, Achtung der Menschenrechte und Rechtstaatlichkeit sind Kernprinzipien des ïżœGemeinschaftsethosïżœ der EuropĂ€ischen Union, wie es sich klar etwa in Art. 6 EUV ausdrĂŒckt. Angesichts der bereits recht intensiven Diskussion ĂŒber Sicherheitsdiskurse im Rahmen des RFSR ist ein wesentliches Ziel der Arbeit somit, gerade auch die mögliche Konstruktion eines eigenstĂ€ndigen liberal-rechtsstaatlichen Leitbildes im EU-Politikfeld Innere Sicherheit stĂ€rker in den Blick zu nehmen. Inwiefern hat sich im Bereich Innere Sicherheit womöglich im Laufe der Zeit eine solche liberal-rechtsstaatliche Dimension entwickelt? Wie hĂ€ngt dies unter UmstĂ€nden mit der Entwicklung eines sicherheits- und performanzorientierten Leitbildes zusammen? Bei diesen Fragen wird von einer auf den ersten Blick kontraintuitiven Orientierungsthese ausgegangen. WĂ€hrend man angesichts des grundsĂ€tzlichen, hĂ€ufig mehr polemisch als theoretisch fundiert diskutierten Spannungsfelds von Freiheit und Sicherheit annehmen könnte, dass bei einer sich verstĂ€rkenden Sicherheits- und Performanzorientierung liberal-rechtsstaatliche Leitvorstellungen eher marginalisiert werden, erscheint auch eine andere Perspektive denkbar: So wird in der vorliegenden Arbeit untersucht, ob nicht gerade auch ein verstĂ€rkter Fokus auf das Ziel einer möglichst effizienten und effektiven SicherheitsgewĂ€hrleistung gleichzeitig zu einer Aufwertung liberal-rechtsstaatlicher Leitvorstellungen fĂŒhren kann. Ein solches Muster ließe sich dann gewissermaßen als eine liberal-rechtsstaatliche Sensibilisierung bezeichnen. Nicht zuletzt stellt sich hier die Frage, ob das VerhĂ€ltnis von Sicherheit, Effizienz und EffektivitĂ€t einerseits und liberal-rechtsstaatlichen Normen andererseits im Laufe der Zeit nicht auch vermehrt als mögliches PositivsummenverhĂ€ltnis betrachtet wird. Die Untersuchungsperspektive ist diachron ausgerichtet. Der Untersuchungszeitraum reicht von den AnfĂ€ngen der Kooperation im Bereich der Inneren Sicherheit Mitte der 70er Jahre bis in die Gegenwart, wobei die Unterzeichnung des Vertrags von Lissabon Ende 2007 ïżœ abgesehen von einigen Ausblicken ïżœ den Endpunkt der eigentlichen Analyse markiert. Im ersten Teil der empirischen Analyse werden die wesentlichen Etappen der Leitbildentwicklung innerhalb der offiziellen Selbstdarstellung und Rhetorik der EuropĂ€ischen Union herausgearbeitet. Im zweiten Teil der empirischen Analyse wird dann vor dem Hintergrund der zuvor herausgearbeiteten langfristigen Argumentationsstrukturen eine vertiefende Untersuchung anhand zweier Fallstudien zur Etablierung liberal-rechtsstaatlicher Normen im EU-Politikfeld Innere Sicherheit vorgenommen. Die erste Fallstudie bezieht sich auf die Diskussion um einen einheitlichen Datenschutzstandard im Bereich der polizeilichen und strafjustiziellen Zusammenarbeit. Die zweite Fallstudie betrachtet die Frage von Verfahrensrechten von VerdĂ€chtigen und Angeklagten im Strafprozess und die entsprechende Problematik solcher liberal-rechtsstaatlicher Schutzstandards mit Blick auf den EuropĂ€ischen Haftbefehl. Die empirische Analyse zeigt dabei, dass die Herausbildung eines liberal-rechtsstaatlichen Leitbildes den theoretischen Annahmen der Arbeit entsprechend immer im direkten Zusammenhang mit der Entwicklung sicherheits- und performanzorientierter Argumentationsstrukturen beurteilt werden muss. Die These einer liberal-rechtsstaatlichen Sensibilisierung bestĂ€tigt sich in mehreren Kontexten

    Staat und Staatlichkeit im digitalen Zeitalter: Politische Steuerung im Wandel

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    Wie steht es um den Staat im "digitalen Zeitalter"? Der Wandel des Staates in der Leistungsdimension und der Staatlichkeit in der Steuerungsdimension ist eher die Regel als eine Ausnahme. FĂŒr die 1990er-Jahre wurde er mit dem Modellwechsel vom "intervenierenden Leistungsstaat" zum "kooperativen GewĂ€hrleistungsstaat" als Transformation beschrieben. Im Angesicht der "Digitalisierung" und weiterer Megatrends zeigen sich die nĂ€chsten tiefgreifenden Wandlungsprozesse. Der Autor beleuchtet den neuen Mix aus Steuerungsformen und -instrumenten sowie eine hybridere Leistungserbringung, welche die Gestalt des Staates in unterschiedlichen Politikfeldern prĂ€gen. Sein Fazit: Deutschland befindet sich heute auf dem Weg zum "kontingenten Patchworkstaat"
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