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    Interozeptive Exposition fĂŒr Subtypen der Panikstörung: Adjustierung der Methode = Verbesserung des Effekts?

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    In einer multizentrischen randomisierten Studie wurden Wirksamkeit und Wirkmechanismen der interozeptiven Exposition (IE) im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) untersucht. Insgesamt nahmen N = 154 Patienten mit Panikstörung (16.7%) und Agoraphobie mit Panikstörung (68.9%) teil. Die Behandlung bestand aus 12 Sitzungen und beinhaltete Psychoedukation, IE und Exposition in vivo. Die Wirksamkeit wurde anhand der VerĂ€nderung der Schwere der Panikstörung, der Paniksymptomatik, der Angst vor körperlichen Symptomen, der Angst-SensitivitĂ€t und der Anzahl spontaner/situativer Panikattacken erfasst. Untersuchungsschwerpunkt A: ErwartungsgemĂ€ĂŸ zeigte sich nach Abschluss der KVT eine signifikante Verbesserung aller Outcomes mit kleinen bis mittleren EffektstĂ€rken (ES). Die IE fĂŒhrte zur signifikanten Verbesserung der Schwere der Panikstörung, der Angst vor körperlichen Symptomen und der Angst-SensitivitĂ€t. Eine Habituation der Angstreaktion ließ sich fĂŒr alle respiratorischen und fĂŒr die Mehrzahl der vestibulĂ€ren SymptomprovokationsĂŒbungen nachweisen. FĂŒr die Habituation war es unerheblich, wie oft die IE wiederholt wurde. Die Habituation trug lediglich zur Verbesserung der Vorhersage der Angst-SensitivitĂ€t nach Abschluss der KVT bei. Es bestand kein Zusammenhang zwischen der Habituation und dem Outcome der IE. Fraglich ist deswegen, ob es sich bei der Habituation ĂŒber die Sitzungen hinweg um einen bedeutsamen Wirkmechanismus der IE handelt. Untersuchungsschwerpunkt B: Respiratorische und vestibulĂ€re Subtypen der Panikstörung wurden anhand eines empirischen Vorgehens identifiziert. Die Adjustierung der IE, bei der Subtypen primĂ€r mit Symptomen des eigenen Profils konfrontiert wurden, fĂŒhrte bei vestibulĂ€ren Panikpatienten zu einer signifikant stĂ€rkeren initialen Angstreaktion. Eine entsprechend ausgeprĂ€gtere Habituation konnte nicht nachgewiesen werden

    Video-Kopfimpulstest

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    Exekutive Funktionen bei PatientInnen mit Leitsymptomatik Schwindel

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    Schwindel ist ein Symptom, unter dem viele Menschen leiden (Langs, 2004). Vieles, betreffend dieses unspezifische PhĂ€nomen, liegt noch im Unklaren und bedarf weiterer AufklĂ€rung. Vor allem der Zusammenhang zwischen Schwindel und kognitiver Informationsverarbeitung (Andersson et al., 2004), insbesondere den exekutiven Funktionen, ist bislang kaum untersucht. Die exekutiven Funktionen stellen kognitive Prozesse höherer Ordnung dar (Matthes-von Cramon & von Cramon, 2000) und lassen sich in folgende Teilbereiche gliedern: PlanungsfĂ€higkeit, ArbeitsgedĂ€chtnis und Aufmerksamkeit, FlexibilitĂ€t, Monitoring und Inhibition. BeeintrĂ€chtigungen in den exekutiven Funktionen konnten in vergangenen Studien oftmals bei Patienten mit Angststörungen, depressiven Erkrankungen und somatoformen Störungen nachgewiesen werden. Da Angststörungen, Depressionen und somatoforme Störungen sehr oft bei Schwindelpatienten auftreten (Dieterich & Eckhardt-Henn, 2004), liegt die Folgerung nahe, dass Schwindelpatienten mit diesen drei psychischen Erkrankungen bzw. mit generell psychischen AuffĂ€lligkeiten BeeintrĂ€chtigungen in den exekutiven Funktionen aufweisen. Zielsetzung dieser Diplomarbeit war es, diese Annahme zu prĂŒfen. Die exekutiven Funktionen wurden anhand von 57 Schwindelpatienten der HNO- und Neurologie-Ambulanz des AKH Wien mittels neuropsychologischer Testverfahren untersucht. Es zeigten sich zwischen den Schwindelpatienten ohne psychische AuffĂ€lligkeiten und den Schwindelpatienten mit psychischen AuffĂ€lligkeiten, insbesondere mit einer Angststörung und Depression, keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der exekutiven Funktionen. Auch in Bezug auf die allgemeine Intelligenz zeigten sich keine signifikanten Unterschiede. Die Schlussfolgerung ist demnach, dass sich Schwindelpatienten mit psychischen AuffĂ€lligkeiten nicht von Schwindelpatienten ohne psychische AuffĂ€lligkeiten hinsichtlich der exekutiven Funktionen unterscheiden

    Ärztliche Behandlung und Behandlungsfehler bei neurocraniellen Befundkomplexen

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    Anmerkungen zur Methodik und QualitÀtsbewertung der amtlichen Diagnosestatistik

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    Wohlbefinden und Stress von Menschen in Pflegeberufen mit Migrationshintergrund

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    Ziel dieser Studie war es, ZusammenhĂ€nge zwischen IdentitĂ€t, Akkulturation und subjektivem Wohlbefinden bzw. Stressempfinden zu identifizieren. Die Erhebung erfolgte mittels Fragebogen. Die Stichprobe setzt sich aus 149 Personen zusammen, die im Pflegebereich (Heimhilfe, Pflegehilfe, Fachsozialbetreuung, diplomiertes Pflegepersonal und leitende Funktion im Pflegebereich) arbeiten und einen Migrationshintergrund aufweisen. Die Ergebnisse zeigen positive ZusammenhĂ€ng zwischen dem Ansammeln von Wissen ĂŒber die Eigengruppe (IdentitĂ€tsleistung) und der Ausbildung von positiven GefĂŒhlen der Gruppe gegenĂŒber (IdentitĂ€tsaffirmation), sowie zwischen der IdentitĂ€tsaffirmation und dem subjektivem Wohlbefinden. Die Analysen zeigen, dass die PrĂ€ferenz zur Beibehaltung der Ursprungskultur in einem Zusammenhang steht mit grĂ¶ĂŸerem Stressempfinden. Verhaltensweisen, die Offenheit fĂŒr neue Kulturen spiegeln, stehen in einem Zusammenhang mit grĂ¶ĂŸerem Wohlbefinden. Die Strategie der Akkulturation hat demnach einen direkten Einfluss auf das subjektive Wohlbefinden und Stressempfinden

    Einfluss von Ginkgo-hÀltigen PrÀparaten auf kognitive Verschlechterung bzw. den Verlauf von Demenzerkrankungen im Rahmen der VITA-Studie

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    In dieser Arbeit wird die Wirkung und Anwendung des Trockenextrakts von Ginkgo biloba beschrieben. Weiters wird auf Charakteristika von Demenzerkrankungen eingegangen. Im speziellen Teil wurden die Daten der Vita-Studie hinsichtlich der Ginkgo-Einnahme und der kognitiven FĂ€higkeiten der Probanden untersucht. Dabei konnte kein Zusammenhang der beiden festgestellt werden

    Korrelation kognitiv-mnestischer Funktionen mit der zerebralen Dopamintransporterdichte beim Morbus Parkinson

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    Einleitung Im Vordergrund der klinischen Erscheinung des Morbus Parkinson steht die motorische BeeintrĂ€chtigung der Patienten durch die Kardinalsymptome Hypokinese, Tremor und Rigor. DarĂŒber hinaus treten im Krankheitsverlauf jedoch hĂ€ufig kognitiv-mnestische Defizite auf, welche bezĂŒglich der persönlichen LebensqualitĂ€t der Patienten eine zentrale Rolle einnehmen. Die Pathophysiologie dieser kognitiven EinschrĂ€nkungen ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht vollstĂ€ndig geklĂ€rt. Die vorliegende Arbeit soll mithilfe von zerebraler [123I]FP-CIT-SPECT ([123Iod-Ioflupan]- Fluorpropyl-Carbomethoxy-Iodophenyl-Tropan-Single-Photon-Emissions-Computertomogra- phie) und neuropsychologischen Testungen klĂ€ren, inwieweit die striatale dopaminerge Degeneration Einfluss auf kognitive FĂ€higkeiten, autonome Körperfunktionen, EinschrĂ€nkungen im Alltag sowie die Entwicklung von Depressionen bei an Morbus Parkinson erkrankten Patienten besitzt. Methodik Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden 54 Patienten (36 MĂ€nner, 18 Frauen, Alter 44 - 85 Jahre, Mittelwert ± Standardabweichung: 68,4 ± 9,7 Jahre) mit Morbus Parkinson untersucht. Es wurden Patienten aus allen Stadien der Erkrankung eingeschlossen (Stadieneinteilung nach Hoehn und Yahr). Mittels [123I]FP-CIT-SPECT wurde die Dichte der striatalen, prĂ€synaptischen Dopamin-Reuptake-Transporter (DAT) quantifiziert. Die kognitive Testung erfolgte durch Bearbeitung der CERAD-PLUS-Testbatterie (Consortium to Establish a Registry for Alzheimer’s Disease). EinschrĂ€nkungen autonomer Körperfunktionen wurden mithilfe des SCOPA-AUT (Scales for Outcomes in Parkinson’s Disease) detektiert. Zum Erfassen von BeeintrĂ€chtigungen im Alltag der Patienten wurde der zweite Abschnitt der UPDRS (Unified Parkinson’s Disease Rating Scale) verwendet. Außerdem beantworteten alle eingeschlossenen Patienten die Fragestellungen des BDI (Beck Depressions Inventar), um RĂŒckschlĂŒsse auf etwaig vorhandene depressive Verstimmungen ziehen zu können. Ergebnisse Nach DurchfĂŒhrung der Bonferroni-Korrektur fĂŒr multiple Korrelationen zeigten sich signifikante ZusammenhĂ€nge zwischen der DAT-Dichte im ipsilateralen Putamen und den Resultaten der Patienten in den CERAD-PLUS-Untertests ‚Wortliste Lernen Total‘ und ‚Figuren Abrufen‘. Letztere korrelierten weiterhin signifikant mit der DAT-Dichte im kontralateralen Putamen. DarĂŒber hinaus ließen sich signifikante ZusammenhĂ€nge zwischen 4 der [123I]FP-CIT-Anreicherung im ipsilateralen Putamen und diversen Aspekten des SCOPA- AUT (‚Verstopfung‘, ‚Starkes Pressen beim Stuhlgang erforderlich‘, ‚Erektionsstörungen‘, ‚Samenerguss nicht möglich‘) nachweisen. Auch die Analyse des Zusammenhangs zwischen alltĂ€glichem Leben und striatalem dopaminergen Defizit lieferte signifikante Korrelationen, insbesondere bei Betrachtung des „off“-Zustandes der jeweiligen Patienten in der UPDRS. Schlussfolgerung In der vorliegenden Dissertation konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen kognitiv- mnestischen Defiziten und der nigrostriatalen Dopamintransporterdichte bei Patienten mit Morbus Parkinson nachgewiesen werden. Des Weiteren zeigte sich ein bedeutender Einfluss der prĂ€synaptischen DAT-Dichte auf autonome und alltĂ€gliche Funktionen der Betroffenen.The aim of this study was to investigate the role of human carboxylesterases (hCES) in the metabolism of selected new psychoactive substances from the class of synthetic cannabinoids. An initial activity screening was conducted incubating synthetic cannabinoids with different structural characteristics with each out of the three most significant hCES isoforms for human drug metabolism, by name hCES1b, hCES1c, and hCES2, to assess their contribution to the synthetic cannabinoids’ metabolism. Furthermore, incubations without enzymes were performed as negative controls to elucidate non-enzymatical ester hydrolysis. Kinetic studies were performed for those isoforms, which were shown to significantly contribute to the metabolic transformation. All samples were analyzed using a liquid chromatographylinear ion trap mass spectrometry system. Results showed that hCES only hydrolyzed the ester bond of synthetic cannabinoids with an amide linker and a terminal ester bond to a significant amount. Furthermore, only SC with a valine-derived structural element, such as MMB-4en-PICA, MMB-FUBINACA, and MMBCHMICA, and additionally 5F-MPhP-PICA were sufficiently hydrolyzed in order to perform kinetic studies. SC which contained a tert-leucine-derived structural element and SC with a terminal amide instead of a terminal ester bond showed only very low hydrolysis rates or no metabolite formation at all. In conclusion, kinetic studies could not be performed for SC of these classes. In summary, the current study showed that hCES, especially isoforms hCES1b and hCES1c, may play a significant role in the in vivo metabolism of SC with a terminal ester bond and a valine-derived structural element. Additionally, the results of conducted kinetic studies implicate that the molecular weight of the substrate has an impact on its affinity to the respective isoform of hCES1. hCES1c shows higher affinity for larger SC and hCES1b to smaller SC. For instance, in kinetic studies with hCES1b MMB-CHMICA (370 g/mol) showed a higher hydrolysis rate than the heavier substrate 5F-MPhP-PICA (411 g/mol), but further studies are needed to confirm this finding. Finally, hCES-catalyzed hydrolysis of the amide linker may to play a minor role in the in vivo metabolism of SC

    Kinetose in der Fahrsimulation (Projekt: Simulation von Einsatzfahrten im Auftrag des PrĂ€sidiums der Bayerischen Bereitschaftspolizei, Abschlussbericht – Teil II)

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    Die sog. Simulatorkrankheit ist eine bekannte negative Begleiterscheinung der Exposition in virtuellen Umwelten. Umfassende Untersuchungen hierzu stammen vor allem aus dem fliegerischen Bereich, in dem Simulatoren seit mehreren Jahrzehnten als Trainingsmethode eingesetzt werden. Auf dem Gebiet der Fahrsimulation liegen bislang nur wenige systematische Studien vor. Mit Aufnahme des Trainings im Projekt "Simulation von Einsatzfahrten" (MĂ€rz 2003) wurde sehr schnell offensichtlich, dass das Auftreten und das Ausmaß von Simulatorkrankheitsbeschwerden ein ernst zu nehmendes Problem darstellt, das die Trainingseffizienz erheblich beeintrĂ€chtigt. Vor allem auf technischer Seite, aber auch auf Seiten der Trainingsgestaltung wurden massive Anstrengungen unternommen, um dem Problem gemeinsam entgegenzuwirken. Die Thematik wurde deshalb zum GegenÂŹstand umfassender begleitender Evaluationsarbeiten, die im vorliegenden Teilbericht II zusammenfassend darge-stellt werden. Der Text gibt zunĂ€chst einen Überblick des Literaturstands zur Simulatorkrankheit (Kapitel 2). Eingegangen wird dabei auf theoretische ErklĂ€rungsansĂ€tze zur Entstehung der Beschwerden und die resultierende Symptomatik. Weiterhin dargestellt werden etablierte Verfahren zur Erfassung von Kinetose, die vor allem im fliegerischen Bereich entwickelt wurden und in jĂŒngerer Zeit auch auf andere Anwendungsbereiche ĂŒbertragen werden. Zusammengefasst werden Resultate von Studien, die die Wirkung unterschiedlicher Einflussfaktoren aufzeigen. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchungen sind Gegenstand der Folgekapitel. Berichtet werden zunĂ€chst die Resultate der Beobachtungen in der Anfangsphase des Trainings, in der verschiedene Modifikationen der Ansteuerung des Bewegungssystems vorgenommen wurden (Kapitel 3). Die Darstellung der Resultate dieser Screeningphase, in der kleine Stichproben untersucht wurden, beschrĂ€nkt sich auf die Analyse der beobachteten Ausfallraten. Gegenstand einer weiterfĂŒhrenden Untersuchungsreihe war die nĂ€here Analyse der Sym-ptomstruktur, der Inzidenz, der AusprĂ€gungen sowie der Nachwirkungen akuter Simulatorkrankheitsbeschwerden (Kapitel 4). In dieser Studie wurde u. a. der von Kennedy, Lane, Berbaum & Lilienthal (1993) entwickelte Simulator Sickness Questionnaire eingesetzt, der als das meisten etablierte subjektive Verfahren zur Erfassung der Simulatorkrankheit gilt. Die Grundlage dieser Datenerhebung bildete eine Stichprobe von mehr als N=200 Trainingsteilnehmern. Abschließend berichtet werden die Ergebnisse einer Studie, die die Auswirkungen des Fahrens bei aktiviertem bzw. deaktiviertem Bewegungssystem vergleichend analysiert (Kapitel 5). Auch diese Studie stĂŒtzt sich auf einen großen Stichprobenumfang von N>200 Fahrern
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