189 research outputs found

    Gender und Medienpädagogik

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    Führung neu denken - Das Corona-Homeoffice als Gelegenheitsstruktur für (Führungs-)Karrieren von Frauen

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    Das Corona-Homeoffice kann als Gelegenheitsstruktur für Karriere und Führungsbeteiligung von Frauen angesehen werden, die durch neue materielle (Aufbau digitaler Infrastruktur) und soziale (gesellschaftliche Akzeptanz) Rahmenbedingungen gekennzeichnet ist. Es ermöglicht Flexibilisierung, was insbesondere Menschen mit Sorgeverpflichtungen erweiterte Optionen für Rollenvielfalt eröffnet. Führen aus dem Homeoffice erfordert außerdem neue Führungsarchitekturen und -kommunikation. Inwieweit die hierdurch entstehenden Chancen genutzt werden können, wird von einem entsprechenden Wandel in der Unternehmenskultur sowie einer neuen Verteilung der Sorgearbeit im privaten Bereich abhängen.COVID-driven work from home can be seen as an opportunity structure for women's careers and leadership participation, characterized by new material and social framework conditions (development of digital infrastructure and social acceptance). It facilitates flexibility, which opens up expanded options for role diversity, especially for people with care responsibilities. Remote leadership also requires new leadership architectures and communication. The extent to which opportunities can be exploited will depend on a corresponding change in corporate culture and a new distribution of care work in the private sphere

    Die Organisation gemeinsamer Wissensproduktion im Internet

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    Die kooperative Entwicklung und Produktion freier/offener Computersoftware im Internet ist ein noch recht junges, aber von der Öffentlichkeit zunehmend beachtetes Phänomen sozialer Wissensproduktion. Unter dem Label „Free Software“ und „Open Source“ schließen sich global verteilte Akteure in einer Vielzahl von Projekten zusammen und widmen sich auf unbezahlter, freiwilliger Basis der gemeinsamen Herstellung von Software. Ihre Zusammenarbeit, meist ausschließlich über schriftliche Kommunikation koordiniert, folgt dabei den Maximen des unbeschränkten Austausches von Informationen und der Einbindung jedes Interessierten. Die vorliegende explorative Fallanalyse untersucht vor diesem Hintergrund die organisationalen Strukturen und Prozesse eines Projekts der freien/offenen Softwareentwicklung, um diese unter dem Aspekt sozialer Ordnungsleistung einem grundlegenden Verständnis zugänglich zu machen. In Rückgriff auf die bestehende Forschung wird zunächst das gesellschaftliche Feld freier/offener Softwareentwicklung als kontextualer Rahmen des kooperativen Zusammenschlusses erarbeitet und dargestellt. Darauf aufbauend folgt die Analyse der sozialen Organisationsformen eines ausgewählten Projektes anhand der exemplarischen Artefaktanalyse eines virtuellen Kommunikationstools und der Beziehungsstrukturen des Kommunikationsnetzwerkes des Projektes auf der Internetplattform sourceforge.net. Die Ergebnisse werden aus einer systemtheoretischen Perspektive schrittweise zusammengefasst und interpretiert. Die Fallanalyse zeigt eine grundlegende soziale Abgrenzung von Entwicklern und Anwendern (Leistungs- und Publikumsrolle), die sich in einem ausgeprägten Zentrum-Peripherie-Verhältnis organisieren. Ihre Kooperation realisiert sich in Form einer stark sachlich strukturierten Systemdifferenzierung, vor deren Hintergrund sich als emergentes Ordnungsprinzip eine abstrahierende Zwecksetzung bzw. ―programmierung freier/offener Softwareentwicklung rekonstruieren und zu einem funktionalen Verständnis der System- und Relationsausprägungen heranziehen lässt. Die Ergebnisse ermöglichen wesentliche Einsichten in die organisationalen Strategien gemeinsamer Wissensproduktion im Internet.The cooperative development and production of free/open computer software on the internet is a relatively recent, but public acclaimed phenomenon of social production of knowledge. Under the label of “free software” and “open source” global distributed actors are involved in projects and devote themselves to the production of software on an unpaid, voluntary basis. Their cooperation coordinates (mostly) exclusively through written communication and follows the maxims of open access to and unlimited exchange of information as well as the integration of each person interested. This case analysis examines the organizational structures and processes of a free/open software project to allow a fundamentally understanding under the aspect of social order. With recourse to existing research, at first the social field of free/open software development will be elaborated and presented as a contextual framework of the cooperative mergers. Based on this, the social organization of a project on the internet platform sourceforge.net will be analyzed by means of virtual communication tools and the structure of relationship of the communication network. The results are gradually summarized and interpreted from a social systems theory perspective. The case study shows a basic social distinction between developers and users (performance and audience role), organized in a pronounced centre-periphery relationship. Their cooperation is realized in form of a strongly factual structured system differentiation. Against this background an abstractive purpose-driven setting or programming of free/open software development can be reconstructed as an emergent principle of order and can be adducted for a functional understanding of system relation characteristics. These results provide important insights into the organizational strategies of joint production of knowledge on the Internet

    Organisationsdilemmata und Kommunikationsarbeit: Callcenter als informatisierte Grenzstellen

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    Die Autorin möchte in ihrem Beitrag zeigen, wie dilemmareich und widersprüchlich der Prozess der Informatisierung von Arbeit tatsächlich ist. Die Informatisierung kann ihrer Meinung nach nicht losgelöst von jenen spezifischen organisationellen Strategien, institutionellen Einbettungen und subjektiven Dispositionen behandelt werden, die sie wiederum verändert. Sie schlägt daher vor, den Komplex der Informatisierung, den die TheoretikerInnen der Informatisierung der Arbeit zwischen Technisierung und Anforderungen an Subjektivität und Kommunikation ansiedeln, um eine organisationelle Sichtweise zu erweitern. Aus dieser Perspektive wird am Beispiel von Call-Centern deutlich, dass die Reorganisation der Arbeit vor allem darin besteht, dass organisationelle Dilemmata an die Beschäftigten "durchgereicht" werden und sich in dilemmatische Anforderungen an das Arbeitshandeln übersetzen. Anhand von zwei Fallstudien - einem Kleinbetrieb, der sich auf die Unterstützung des Vertriebs erklärungsbedürftiger Investitionsgüter für den Mittelstand spezialisiert hat, und der Kontrolle und Selbststeuerung im Bank-Call-Center - skizziert die Autorin, wie Qualitätsmanagement und Personalpolitik in der Bearbeitung des "Grenzstellendilemmas" ineinander greifen. (ICI2

    Begrenzte Entgrenzung: Arrangements von Erwerbsarbeit und Privatleben bei Freelancern in den alten und neuen Medien

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    Bisher gibt es nur wenig Erkenntnisse darüber, ob und wie neue Erwerbsformen mit veränderten Arrangements von Erwerbsarbeit und Privatleben sowie mit einem Wandel von partnerschaftlichen Geschlechterarrangements einhergehen. Diese Frage wird im Folgenden am Beispiel von Freelancern in ausgewählten Kultur- und Medienberufen (Journalismus, Design und Softwareentwicklung) untersucht, die häufig als Vorreiter neuer Arbeits- und Lebensformen gelten. Es wird vermutet, dass sie keine strikten Trennungen zwischen Arbeit und Privatleben vornehmen und eher in Zweiverdiener-Partnerschaften als in einem traditionellen Familienernährer-Modell leben. Unsere empirischen Ergebnisse verweisen lediglich auf eine begrenzte Entgrenzung von Arbeit und Leben bei den untersuchten Gruppen. Selbst gesetzte Prioritäten und Grenzziehungen sowie Anforderungen, die sich aus dem Zusammenleben in einer Partnerschaft oder mit Kindern ergeben, stehen einer solchen Entgrenzung entgegen. Zugleich lässt sich eine Ausdifferenzierung partnerschaftlicher Geschlechterarrangements beobachten. Diese Entwicklungen beinhalten neue Chancen für eine Gleichstellung der Geschlechter. Sie sind aber für Mütter auch mit Ambivalenzen verknüpft, da von ihnen erwartet wird, dass sie eine individuelle Lösung für die Verknüpfung von freiberuflicher Tätigkeit und Kinderbetreuung finden.Up to now, there has not been much empirical research concerning the question whether and how new forms of work coincide with changes in the patterns of work and private life as well as with changing gender arrangements in partnerships. The paper discusses these questions using empirical material from a study on freelancers in Germany's IT and media industry (journalists, designers, software developers), groups that are often considered as forerunners of new forms of work and life. It is supposed that for these groups, the boundaries between work and private life become blurred. Also, they may rather live in dual earner couples than in the traditional male breadwinner arrangement that is still prevalent in Germany. Contrary to expectations, our empirical findings show that most interviewees still draw a clear line between work and life. Living in a partnership and caring for small children prevent tendencies towards a de-limitation between the two. Referring to partnerships, our interview data indicate a diversification of gender arrangements, including tendencies towards more equal opportunities for men and women. For mothers, however, this is ambivalent, as it is expected that they find an individual solution to combine paid work and childcare

    Gender Mainstreaming und demographischer Wandel: Projektdokumentation

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    "Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) führte die Sozialforschungsstelle Dortmund von November 2000 bis Mai 2001 das Projekt 'Gender Mainstreaming und Demographischer Wandel' durch. Ziel des Projektes war die Erhebung von Forschungslücken und Forschungsbedarf zum Zusammenhang von Gender Mainstreaming und demographischem Wandel sowie die Entwicklung von Empfehlungen zur Aufnahme der Geschlechter- Perspektive in die Forschung zum demographischen Wandel. Die Ergebnisse des Projektes sind Inhalt der vorliegenden Dokumentation. Basis für die Bearbeitung des Projektes war eine intensive Auseinandersetzung mit dem Konzept des Gender Mainstreamings. Was Gender Mainstreaming meint, welche Bedeutung es für Wissenschaft und Forschung hat, wie es die Politik der europäischen Union bestimmt und wie es in den Bundesministerien - insbesondere im bmb+f - aufgegriffen wird, ist Inhalt des zweiten Kapitels. Die Ergebnisse der Analyse der Projekte aus dem Förderschwerpunkt 'Demographischer Wandel' werden im dritten Kapitel im Rahmen einer Bestandsaufnahme wiedergegeben. Hier sind die Gender-relevanten Aspekte der Forschungsverbünde sowie der Umsetzungs- und Transferprojekte (Stand März 2001) vermerkt und zum Teil tabellarisch aufbereitet. Auf Basis der Recherchen und einer Blindstellenanalyse wurden in rascher Abfolge fünf Expert/innen-Foren durchgeführt. Mit einer ausgewählten Gruppe von Sachverständigen wurde auf der Grundlage vorbereiteter Thesen eine dialogische Forschungsbedarfsabschätzung zu den Gender-Dimensionen des demographischen Wandels vorgenommen. Dabei standen folgende Themen im Mittelpunkt: Die Foren basierten auf der Idee des kumulativen Erkenntnisprozesses, das heißt, sie standen trotz eigener Themenschwerpunkte in einem thematischen Zusammenhang, so dass in allen Foren ein breites Spektrum von Fragen aufgegriffen und die Ergebnisse aufeinander bezogen werden konnten. Mit dieser Methode sollten Lücken bisheriger Forschung sichtbar gemacht, offene Fragen diskutiert und Themenbereiche herausgearbeitet werden, die für eine zukünftige Programmentwicklung leitend sein können. Im vierten Kapitel sind die Impulsreferate zu den Foren dokumentiert. Vorangestellt werden jeweils Thesen und Leitfragen, die die Referent/innen und Expert/innen mit der Einladung erhielten. Im fünften Kapitel wird auf dem Hintergrund der skizzierten Teilergebnisse eine verknüpfte Darstellung der Diskussion in den Foren vorgenommen. Der von den Expert/innen formulierte Forschungsbedarf wird zunächst auf das Thema Demographie im engeren prognostisch/ statistischen Sinne bezogen, bevor er differenziert nach den Auswirkungen neuer Arbeitsformen, dem Arbeitsmarkt und das Beschäftigungssystem sowie der Individualisierung und Pluralisierung von Lebenskonzepten beschrieben wird. Damit werden die Ergebnisse des analytischen und diskursiven Prozesses in den Foren und forenübergreifend aufgezeigt, die beinhalten, welche zentralen Gender-Dimensionen in die Forschung zu Demographie und Zukunft der Arbeit integriert werden sollten. Im sechsten Kapitel wurden Expertisen dokumentiert, die im Rahmen des Projektes zu spezifischen Themenfeldern erstellt wurden: Differenzen der Erwerbsbeteiligung von Frauen in Europa am Beispiel der Länder Deutschland, Finnland und Spanien; Reorganisation von Arbeit in Zukunftsfeldern als Chance zur verstärkten Gleichstellung von Frauen; Erwerbstätigkeit und Pflege - ein neues Konfliktfeld als Folge des demographischen Wandels? Ein Überblick über den nationalen und internationalen Forschungsstand; Lifelong Working - Lebensarbeitszeit und Gender." (Textauszug

    Weiterbildung und Personalentwicklung 40plus: eine praxisorientierte Strukturanalyse

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    Die vorliegende Strukturanalyse „Personalentwicklung und Weiterbildung 40plus“ verfolgt (…) das Ziel, auf Anforderungen und Maßnahmen aufmerksam zu machen, die für eine altersgerechte Qualifizierung und Personalentwicklung förderlich sind und es erleichtern, älter werdende ArbeitnehmerInnen gleichberechtigt mit anderen Beschäftigtengruppen in die betriebliche Personalpolitik zu integrieren und ihre Beschäftigungsaussichten zu verbessern. Zu diesem Zweck werden nach einem einführenden Problemaufriss (Kapitel 1) zunächst die spezifischen betrieblichen Qualifizierungsrisiken, denen ältere ArbeitnehmerInnen ausgesetzt sind, dargestellt (Kapitel 2). Daran anschließend wird näher auf die vorhandenen Konzepte und Modelle zur Qualifikations- und Kompetenzentwicklung im Erwerbsverlauf eingegangen (Kapitel 3). Abschließend werden Fragestellungen formuliert, anhand derer die Umsetzung der vorgestellten Ansätze in der betrieblichen Praxis überprüft bzw. angestoßen werden kann (Kapitel 4). (DIPF/ Orig.

    Internationale Arbeitsräume: Unsicherheiten und Herausforderungen

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    "Die internationale Verteilung von Informationsarbeit wurde in den letzten Jahren durch die Entwicklung des Internets als globaler Arbeitsraum schnell verbreitet. Damit sind unterschiedliche Unsicherheiten für Organisationen und Experten verbunden. Konkret zeigen sich solche Unsicherheiten aus organisationaler Perspektive u.a. bezüglich Tätigkeitsdifferenzierungen und -hierarchisierungen sowie im Zusammenhang mit entsprechenden Wissensanforderungen und mit der Allokation und dem Autonomiegrad von Arbeitskräften. Aus der Perspektive von IT-Experten/innen zeigen sich aus langfristiger Sicht ausbildungs- und berufsbiographische Unsicherheiten bezogen auf Beschäftigungschancen. Es stellt sich daher die Frage, welche Tätigkeiten nun strategisch bedeutsam oder entwertet werden und wie Beschäftigte auf entsprechende Prestige- und Machtverlagerungen bei der alltäglichen Aushandlung und Organisation von Arbeitsabläufen in Projekten reagieren. Wie werden die Arbeitsleistungen von IT-Experten in internationalen IT-Arbeitsräumen kontrolliert, legitimiert und anerkannt? Inwieweit werden Geschlechterasymmetrien im Zusammenhang mit solchen Unsicherheiten rekodiert bzw. reproduziert? In diesem Buch werden solche Unsicherheiten bezogen auf die Internationalisierung von IT- Arbeitsräume analysiert und der Frage nachgegangen, welche Implikationen die Verlagerung von IT-Tätigkeiten für die Arbeitsorganisation und für die Beschäftigungschancen von IT-Experten/innen hat." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeiczhnis: Esther Ruiz Ben: Einleitung (7-18). Teil A: Unsichere Grenzen: Steuerung internationaler IT-Arbeitsräume - Andreas Boes, Tobias Kämpf: Arbeit im Informationsraum: eine neue Qualität der Informatisierung als Basis einer neuen Phase der Globalisierung (19-54); Aneesh Aneesh: Globale Arbeit: Algokratische Formen der Organisation (55-96); Esther Ruiz Ben: Professionalität in internationalen Arbeitsräumen (97-128). Teil B: Unsichere Beschäftigung und Ungleichheiten: Beschäftigungschancen und Geschlecht in internationalen IT-Arbeitsräumen - Cecilia Castano, Rachel Palmen: The implementation of gender affirmative action in IT workplaces: culture as providing opportunities or closing doors for women in Spain (129-152); Eileen M. Trauth, Jeria L. Quesenberry, Haiyan Huang: Der Einfluss von Arbeitsräumen auf Geschlechterasymmetrien im IT-Bereich (153-188). Teil C: Unsichere Handlungen und berufliche Anerkennung: Macht von IT-Experten/innen in internationalen Arbeitsräumen - Ursula Huws, Simone Dahlmann: Internationale IT-Arbeitsräume und die Herausforderungen beruflicher Identität (189-114); Martha Roldán: The codification of creative work and labor and contemporary capitalism: implications for development (225-258); Michaela Wieandt: Koordination und Kontrolle von Ungewissheit in internationalen IT-Beratungsprojekten (259-298)
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