425 research outputs found

    Art brut oder die Überwindung der Biomacht

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    In this comprehensive paper, I present the thesis that the clinical biopower—which means biopouvoir according to Michel Foucault—can be countered with the help of artistic ability. In this sense, the psychiatric clinic may turn into a space of inclusion, respect, and true self-unfolding. Following Jean Dubuffet, I give a definition of art brut and analyze some works of German and Austrian outsiders of the 20th century, who succeeded in overcoming life-crises, such as childhood poverty, experiences of war, psychical illness, or social ostracism. I match the biopolitical character of psychiatry clinics against the most recent ideas of art therapy. The remainder of the article is organized in four parts: (1) Introduction: Raw Art, (2) Alterity: Beyond of Normality and Pathology, (3) Talent for Sovereignty, (4) Conclusion: The Between

    Fakten, Fiktionen und Fact-Fictions

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    Eine der grĂ¶ĂŸten Herausforderungen des digitalen Zeitalters besteht womöglich darin, nicht zu resignieren angesichts der schieren Übermacht medial erzeugter „Fake News“ und anderer – politisch harmloserer – Sorten von Fact-Fictions, sondern Wege zu finden, mit den Verunsicherungen, Uneindeutigkeiten und auch mit bewussten Strategien der IrrefĂŒhrung informiert und differenziert umzugehen. Insbesondere die aufmerksame BeschĂ€ftigung mit Ă€sthetischen Medien, die schon immer die Unterscheidung zwischen Fakten und Fiktionen bzw. die Überschreitung von deren Grenzen und darĂŒber hinaus ihr Zirkulieren in Produktions-, Distributions- und Rezeptionskontexten zum Gegenstand hatten, kann dazu beitragen, auch auf dem zunehmend unĂŒbersichtlicher werdenden Terrain medial inszenierter und gesteuerter Kommunikation die FĂ€higkeit zu verbessern, mit Ereignissen, Situationen und Handlungen umzugehen, die nicht der Eindeutigkeit von ‚wahr‘ und ‚falsch‘, ,fiktiv‘ und ‚faktisch‘ entsprechen und sich auch nicht unbedingt eindeutig als bewusste TĂ€uschung oder authentische (Selbst-)Darstellung bestimmen lassen. Die BeitrĂ€ge des Bandes thematisieren und analysieren Fact-Fiction-Konstellationen in neueren und neuesten literarischen Texten, im Theater und im Film

    BĂ©la BalĂĄzs‘ Filmsprachetheorie in ihrem filmgeschichtlichen und gegenwĂ€rtigen filmwissenschaftlichen Kontext

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    Die vorliegende Arbeit setzt sich mit BĂ©la BalĂĄzs‘ Monographie Der sichtbare Mensch oder die Kultur des Films von 1924 auseinander, seinem ersten von insgesamt vier filmtheoretischen BĂŒchern. Der aus Ungarn stammende BalĂĄzs (1884-1949) legt 1924 seine Erfahrungen, Beobachtungen und Reflexionen ĂŒber das narrative Stummfilmkino vor, die er als KinogĂ€nger, Drehbuchschreiber und Filmkritiker im Wiener Exil gesammelt hat

    Monströse Bilder: Autopsie der Horror-Kunst

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    Wehmeyer S-E. Monströse Bilder: Autopsie der Horror-Kunst. Bielefeld: UniversitÀt Bielefeld; 2017

    Einspruch! Akutes Gegenwort. Studien zur spÀten Dichtung Paul Celans

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    Im Zentrum der vorliegenden Studien zur spĂ€ten Dichtung Paul Celans steht die forcierte Interpretation von Gedichten. 'Forcierte Interpretation' basiert auf detaillierter LangzeitlektĂŒre. Dabei werden die Gedichte im Kontext der Celanschen Poetik des Eingedenkens gelesen. Als wichtigstes Zeugnis wird in diesem Zusammenhang Celans BĂŒchner-Preis-Rede 'Der Meridian' genauer betrachtet. Vor dem Hintergrund von BĂŒhlers Sprachtheorie, Husserls PhĂ€nomenologie des inneren Zeitbewusstseins und Benjamins Geschichtsphilosophie werden insbesondere die beiden Gedichte KEINE SANDKUNST MEHR und DAS GEDUNKELTE wiederholt fokussiert. Innerhalb einer beweglichen Konstellation von Texten (u.a. aus Philosophie, Literatur, Literaturwissenschaft, Naturwissenschaft und Medizin) wird ihre eigentĂŒmliche Gestalt in ihrer KomplexitĂ€t erkennbar. Exemplarisch wird vorgefĂŒhrt, was Celans Gedichte in all ihrer Dunkelheit dem entsprechend aufmerksamen Leser zu verstehen geben

    Selektiver Mutismus bei mehrsprachigen Kindern

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    Mehrsprachige Kinder sind etwa vier Mal hĂ€ufiger von einem selektiven Mutismus (SM) betroffen als einsprachige Kinder. Bislang fehlen jedoch Befunde, welche diese erhöhte VulnerabilitĂ€t mehrsprachiger Kinder erklĂ€ren können. Hinweise gibt es darauf, dass ihr Schweigen vor allem vor dem Hintergrund sprachlicher Unsicherheiten im Zuge des Zweitspracherwerbs und sozialen Ängsten erklĂ€rt werden kann. Ein weiterer bedeutsamer Faktor bei mehrsprachigen Kindern ist die multikulturelle Lebenswelt der Kinder. Der Umgang der Eltern mit den verschiedenen Kulturen, mit denen die Familie konfrontiert ist, kann Einfluss auf die sprachliche und sozial-emotionale Entwicklung der Kinder nehmen. Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Bedeutsamkeit von kindlichen Ängsten, Sprachkompetenzen in der Mehrheitssprache Deutsch sowie der elterlichen Akkulturation auf die Entwicklung eines SM bei mehrsprachigen Kindern zu untersuchen. Es wurde eine LĂ€ngsschnittstudie mit insgesamt 30 ein- und mehrsprachigen Kindern im Alter von 3;0 bis 5;8 durchgefĂŒhrt. Rekrutiert wurden schweigende Kinder sowie sprechende Kontrollkinder, um mögliche Risikofaktoren fĂŒr die Entwicklung des SM zu identifizieren. Zu Beginn und zum Ende der Studie wurden die kindliche Angst, die rezeptiven und produktiven Sprachkompetenzen im Deutschen sowie die Akkulturation der Eltern erfasst. Als abhĂ€ngige Variable wurden alle drei Monate das Sprechverhalten der Kinder im familiĂ€ren und öffentlichen sowie im Kindergarten-Kontext ĂŒber Fragebögen und Beobachtungen erhoben. Die Angst der Kinder erwies sich als bester PrĂ€diktor fĂŒr die Entwicklung des Sprechverhaltens. Ein Einfluss der Mehrsprachigkeit zeigte sich nicht. Im Kindergartenkontext waren neben der Angst vor allem auch der sozioökonomische Hintergrund der Familie sowie die sprachlichen Kompetenzen der Kinder bedeutsam. FĂŒr die mehrsprachigen Kinder zeigten sich erste Hinweise auf den Einfluss der Akkulturation der Eltern auf das Sprechverhalten der Kinder. Eine erhöhte Angst könnte vor allem bei mehrsprachigen Kindern als frĂŒher Indikator fĂŒr das Risiko einen SM zu entwickeln dienen. Die Studie stellte weiterhin heraus, dass die Bedeutsamkeit der Sprachkompetenzen und der elterlichen Akkulturation im Zusammenhang mit SM zukĂŒnftig noch intensiv untersucht werden muss

    Mediationen ĂŒber die nicht-instrumentelle Sprachphilosophie Walter Benjamins

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    Diese Arbeit, die als Diplomarbeit der Vergleichenden Literaturwissenschaft konzipiert wurde, besitzt kein ihr angebbares Ziel, welches sich punktuell definieren oder eine Intention, die sich unumwunden referieren ließe, geschweige denn verfĂŒgt sie ĂŒber ein Wesen, welches auf ihr wesentliches herunterzubrechen wĂ€re. Was in dem Text an Erkenntnissen unmittelbar niedergelegt ist, wird erst in seiner LektĂŒre als ihre jeweilige genuine Weise entstehen. Diese AusfĂŒhrungen kreisen immer wieder – ohne sich postwendend im Kreis zu drehen – um die selben Fragestellungen, die sich aus der vergleichenden LektĂŒre Walter Benjamins Schrifttum ergeben haben. Der sich aus der Aufgabe herauskristallisierte Text hat sich neben einer grundsĂ€tzlichen Darstellung Benjamins VerstĂ€ndnis der nicht-instrumentellen Sprache, vor allem um einen Ausblick ihrer Verwirklichung in der Gestaltung von Sprache verschrieben, in dem vornehmlich Benjamins Schriften das Wort erteilt wurde. Diese Sprachhandlungen gestalterischer Natur können als eigentlicher Akt der Sprachfindung verstanden werden, welche das Werden der Sprache als ihre geschichtliche Verwirklichung symbolisiert. Folglich stellt sich die Sprache nicht als ein abgerichtetes System von Zeichen oder als Beschmutzung von zeitlosen Ideen dar, sondern ist vielmehr ein kontinuierlicher Prozess Ă€sthetischer Entsprechungen, die im Moment der Verwirklichung die »reine Sprache« rezitieren. Die einzelnen Kapitel beschĂ€ftigen sich immer wieder mit dieser Problematik, deren Ausgangslage in Benjamins Jugendschrift Â»Ăœber Sprache ĂŒberhaupt und ĂŒber die Sprache des Menschen« (Über Sprache ĂŒberhaupt, II 140-157) vorliegt, die von diversen Standpunkten aus und im stĂ€ndigen Vergleich mit Benjamins weiterem Schrifttum befragt wird. Neben dem inoffiziellen Hauptwerk dieser hier vorliegenden Auseinandersetzung, kann ein Kapitel ĂŒber Benjamins Ă€sthetischen Kommentar »Zwei Gedichte von Friedrich Hölderlin â€șDichtermutâ€č – â€șBlödigkeitâ€č« (Zwei Gedichte von Friedrich Hölderlin, II 105-126) und eine ausfĂŒhrliche Reflexion ĂŒber den Terminus der Übersetzung aufgefunden werden. Um diese so grundlegende Konzeption Benjaminschen Denkens ringt sowohl ein vom Sprachessay junger Jahre ausgehendes Kapitel, als auch ein ausfĂŒhrlicher Textabschnitt ĂŒber die in der Vorrede seines Buches von Baudelaire- Übertragungen »Tableaux Parisiens« niedergelegte Übersetzungstheorie unter dem Titel »Die Aufgabe des Übersetzers« (Die Aufgabe des Übersetzers, IV 9-21), welche unmittelbar an die Überlegungen seines Sprachessays anknĂŒpft. Ihre Schlussbemerkung ist Benjamins spĂ€ten und fragmentarisch anmutenden SprachaufsĂ€tzen »Lehre vom Ähnlichen« (Lehre vom Ähnlichen, II 204-210) und Â»Ăœber das mimetische Vermögen« (Über das mimetische Vermögen, II 210-213) gewidmet, an deren grundsĂ€tzliche Skizzierung anschließend sich der Text um eine vergleichende Reformulierung des Wesen der Sprache bemĂŒht

    Vom Schweigen

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    Was meinen wir, wenn wir vom Schweigen sprechen? Wie interpretieren wir es und was verbinden wir damit? Welchen Wert, welche Bedeutung und Relevanz hat Schweigen im ‚Zeitalter der Kommunikation’, in der so genannten Informationsgesellschaft, welche sich oft genug als reine Datengesellschaft entpuppt? Wenn alles Kommunikation ist, wie wir bei P. Watzlawick lesen können, was ist Schweigen dann? Radikale Form der Äußerung oder Form der radikalen Nicht-Äußerung? Wie sprechen und denken wir von und ĂŒber intentionales und unintentionales Schweigen? Was liegt unseren Überlegungen zugrunde, welche Assoziationen und Konstruktionen haben wir? Und nicht zuletzt, sind Sprechen und Schweigen natĂŒrlich oder kultĂŒrlicher Art? Vorliegende Diplomarbeit orientiert sich an der Kritischen Diskursanalyse (KDA) nach S. JĂ€ger. Ihre Perspektive beinhaltet eine konstruktivistische Sichtweise und bezieht sich auf die Arbeiten von S. Schmidt, A. SchĂŒtz und J. Mitterer. Im Konstruktivismus wird nicht von einer einzigen, objektiven RealitĂ€t ausgegangen, sondern postuliert dass jede und jeder eigene Wirklichkeit konstruiert. Unter diesen UmstĂ€nden kann nicht von einer Wahrheit, ObjektivitĂ€t oder Wirklichkeit ausgegangen werden, sondern von der Parallelexistenz multipler Wirklichkeiten. Sprach- und SchweigefĂ€higkeit bedingen sich wechselseitig. Sprache selbst ist ein kĂŒnstliches PhĂ€nomen, der menschliche Sprachgebrauch jedoch bereits ‚natĂŒrlich’. Sprechen und Schweigen haben keinen Zwischenzustand. Sie verhalten sich wie ein FlipFlop in elektronischen Schaltungen, welches nur zwei ZustĂ€nde kennt, entweder ‚0’ oder ‚1’. Dieser Art sind und werden sie im sozialen Kontext totale Setzungen und Voraussetzungen. Schweigen ist nicht notwendigerweise ein Signal fĂŒr aufmerksames Zuhören, aber seine Voraussetzung. Sowohl Sprechen als auch Schweigen sind kommunikatives Verhalten und vermitteln Bedeutung. Sprechen kann als Selektionsprozess, Schweigen als Nicht-Selektion gedeutet werden. Das Gegenteil von Kommunikation ist InkommunikabilitĂ€t. Schweigen ist immer soziales Verhalten, welches auf andere bezogen erfolgt und von anderen auf uns bezogen erfolgt. Somit ist es niemals als einzelner Akt aufzufassen, sondern muss stets im sozialen Zusammenhang betrachtet und verstanden werden.What do we mean, when we speak from being in silence? What do we interpret and connect with this term? Which value, meaning and relevance has being in silence in the “age of communication”, in our so called informationsociety, which in reality often enough turns out to be simply a datasociety? If everything is communication as P. Watzlawick describes, what’s being in silence then? A radical way to make a statement or way of making a radical non-statement? How do we speak and think about active an passive ways of being in silence? What do we implicate in our reflections, what are our associations and constructions? And last but not least, are their characters cultural or natural? This thesis bases on the methods of Critical Discourse Analysis (CDA) developed by S. JĂ€ger and it’s perspective includes a conctructivistic angle refering to the approaches of S. Schmidt, A. SchĂŒtz and J. Mitterer. Constructivism doesn’t presume the existance of one objective reality, but that each one of us creates it’s own reality in their minds. According to these cirrcumstances there’s not one truth, objectivity or reality that can be found and described, but many different co-existing. The competences of speaking and being in silence are mutual. Language itself is originally artifical (as a non-natural instrument), it’s usage by human beings got (meanwhile) ‘natural’. Talking and being in silence don’t have a state or phase in between. They behave like a binary flip-flop in electronics, wheather it is at ‘0’ or at ‘1’. In this way they are total settings and pre-settings in social interactions. Being silent is not necessarily a sign for attentive listening, but it’s precondition. Talking as well as being in silence are cultural (communicative) behaviour and carry messages in their contexts. Talking can be considered as process of selection, while being in silence means non-selection. The opposite of communication is incommunicability. Being in silence is always social behaviour related to others and others relate it to us. In that way it is never a isolated act, but has always to be analysed and understood in a contextual sense
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