12 research outputs found

    Untersuchungen zum Bedarf besonderer Kostformen in der Schulverpflegung von Grundschulkindern

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    Mittagsverpflegung in deutschen Schulen ist Teil der Gemeinschaftsgastronomie mit steigendem Bedarf. Die Teilnahme soll nach DGE-Qualitätsstandard allen Kindern möglich sein. Struktur- und Leistungsdaten fehlen, speziell zu besonderen Kostformen, die Mehraufwand auf allen Stufen der Verarbeitung und Verteilung hervorrufen. Frage: Welche besonderen Kostformen sind für die Untersuchungsklientel der 6- bis 11-Jährigen relevant und wie hoch ist der Bedarf? Methoden: Analyse und Auswertung von Literatur, soziokulturellen/ epidemiologischen Daten, institutseigenen Verzehrstudien, einer eigenen Querschnittstudie in Grundschulen. Ergebnisse: In vier von fünf Grundschulen werden besondere Kostformen nachgefragt. Religiöse (bes. muslimische) Speisegesetze, Allergien, andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Diabetes mellitus und Vegetarismus wurden als relevante Gründe ermittelt. Insgesamt beträgt der Anteil der 6- bis 11-Jährigen mit besonderen Kostformen in Deutschland bis zu 15%, in NRW bis zu 20%. Soziokulturell/religiös begründete Kostformen betreffen nach Bevölkerungsstatistik ca. 8,5% der 6- bis 11- Jährigen in Deutschland (13,5% in NRW), der ermittelte Anteil in Grundschulen ist höher. Gesundheitlich begründete Kostformen betreffen nach Prävalenzangaben ca. 4-6% der Grundschulkinder, der ermittelte Anteil liegt bei ca. 2%. Der Anteil vegetarisch ernährter Kinder scheint bei ca. 1,4% zu liegen. Schlussfolgerung: Die Differenz zwischen errechnetem und ermitteltem Anteil besonderer Kostformen in der Untersuchungsklientel wirft Fragen auf. Der hohe Anteil spricht für die Erhebung von belastbaren Struktur- und Leistungsdaten sowie Empfehlungen für Schulen und Anbieter im Umgang mit besonderen Kostformen. Die Heterogenität der Kostformen erfordert Kompetenzen auf allen Prozessstufen im Umgang mit Speisen und Betroffenen.Lunch catering in German schools is a domain of community catering with rising demand. According to `DGE-Qualitätsstandard all children should be able to participate. There is a lack in structural data especially for special diets which cause bigger efforts on each of the supply chains level. Question: Which special diets are relevant for the 6- to 11-year-old children and how high is the estimated need? Methods: Analysis and evaluation of literature, sociocultural and epidemiological data, of in-house intake studies of the institute, of an own cross-sectional study. Findings: Four out of five primary schools in Germany are considered. Religious (esp. muslim) dietary laws, allergies and other food intolerances, insulin-depend diabetes as well as vegetarianism were identified as relevant. The total value of children with special diets in Germany is up to 15%, up to 20% in North Rhine-Westphalia. Statistical data report 8.5% of primary school children in Germany and roughly 13.5% in North Rhine-Westphalia who need special types of food out of cultural reasons. The results of own investigations suggest a greater amount. Due to data of prevalence 4-6% of primary school children should ask for special diets out of healthy reasons. However, the ascertain value is much lower and is about 2%. It seems that the ratio of children with vegetarian diet is at 1.4%. Conclusion: The difference between calculated and determined ratio of special diets prompts questions. Research has shown that the overall high amount suggests the publishment of recommendations for schools and lunch catering services how to deal with special diets in schools. Also a development of structural and performance data is necessary. Due to the heterogeneity of demands, competency is needed on each of the supply chains level. This is necessary in interaction with persons concerned as well as in handling the diet.Tag der Verteidigung: 19.07.2013Paderborn, Univ., Diss., 201

    Nachhaltige StadtGesundheit Hamburg - Bestandsaufnahme und Perspektiven

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    Förderung, Schutz und Wiederherstellung der Gesundheit sind nur im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Verträglichkeit dauerhaft zu erreichen. Um diese Ziele gemeinsam mit Nachdruck zu verfolgen, entstand das Konzept von Nachhaltiger StadtGesundheit als ein Erkenntnis- und Handlungsansatz. Die Fallstudie Hamburg stellt wesentliche Elemente des Konzepts in ihren praktischen Ausprägungen exemplarisch dar. Ausgehend von der historischen Entwicklung und der aktuellen Gesundheitssituation analysieren 100 AutorInnen die Steuerungsstrukturen von StadtGesundheit in Hamburg; die medizinische und pflegerische Versorgung; Rehabilitation und Teilhabe; Prävention und Gesundheitsförderung; die Vielfalt der Bezüge zur Hamburger Stadtpolitik sowie neue integrative Ansätze im Sozialraum. Die Fallstudie zeigt, welche Elemente in einer Großstadt vorzufinden sind und welcher Entwicklungsbedarf besteht

    Einfluss der intraoperativen zielgerichteten EEG-prozessierten Hypnosetiefenmessung auf den intraoperativen Katecholaminbedarf in Patienten mit kardiochirurgischen Eingriffen- ohne Verwendung der Herz-Lungen-Maschine

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    Steigendes Alter kardiochirurgischer Patienten, Multimorbidität und komplexe Operationsabläufe erhöhen das Risiko für intraoperative hämodynamische Instabilität. Die Applikation von Katecholaminen ist mit negativem Outcome assoziiert. Zur Erweiterung des Narkosemonitorings kann ein prozessierter EEG (pEEG)-Monitor verwendet werden. Eine durch das pEEG ausgeglichenere Narkosetiefe könnte den Noradrenalinverbrauch reduzieren. In einer prospektiven, randomisierten, monozentrischen, klinischen Interventionsstudie (NarcoHeart) wurden am Universitätsklinikum Jena 252 Patienten, die kardiochirurgische Eingriffe an der Herz-Lungen-Maschine (HLM) oder eine off-pump-koronararterielle-Bypassoperation (OPCAB) erhielten, mittels pEEG untersucht. In der Kontrollgruppe wurde das pEEG verblindet. In der Interventionsgruppe wurde dieses zur Narkoseführung berücksichtigt. Der primäre Endpunkt war die kumulative intraoperative Noradrenalindosis. Die sekundären Endpunkte bestanden aus Volumenmanagement, postoperativer Nachbeatmungszeit, postoperativem Delir, unerwünschter Ereignisse und Awareness. Analysiert wurden die Daten der Gesamtkohorte (n=245) und der Subgruppe der OPCAB-Operationen (n=113). Der kumulative intraoperative Noradrenalinverbrauch war in der Interventionsgruppe der Gesamtkohorte um 29,6% bzw. 2,65 μg/kg geringer, p=0,003. Für die OPCAB-Subgruppe wurde eine Reduzierung um 14,2% in den Rohdaten beobachtet, jedoch keine signifikanten Unterschiede nachgewiesen (p=0,147). Bezüglich der sekundären Endpunkte zeigten sich in der Gesamtkohorte und Subgruppenanalyse keine signifikanten Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen. Das pEEG stellt einen zusätzlichen Informationsbaustein zur Optimierung der Narkosetiefe des Patienten dar. Die Verwendung des pEEGs bei elektiven kardiochirurgischen Operationen ermöglicht, den Verbrauch von Noradrenalin zu reduzieren. Der Einfluss des pEEG bei OPCAB- Operationen erschien geringer, sollte jedoch weiter untersucht werden

    Costs of HIV in germany

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    Hintergrund: Mit der Einführung der hochaktiven antiretroviralen Therapie (ART) in den neunziger Jahren hat sich der Verlauf der HIV-Infektion deutlich geändert. Daher können sowohl die Letalität als auch die Morbidität durch die HIV-Infektion deutlich gesenkt werden. Die HIV-Infektion stellt nunmehr eine chronische Erkrankung mit lebenslangem Behandlungsbedarf dar. Die bisher veröffentlichen Daten zu den Krankheitskosten der HIV-Infektion in Deutschland sowohl aus gesellschaftlicher Perspektive als auch aus der Perspektive der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind sehr heterogen und wenig detailliert. Fragestellung: Ziel war es, die Krankheitskosten der HIV-Infektion in Deutschland anhand eines in HIV-Schwerpunktpraxen behandelten Patientenkollektivs empirisch zu erheben sowie die Determinanten der Krankheitskosten zu identifizieren und zu quantifizieren. Methoden: Es wurde eine 18-monatige prospektive, multizentrische, gesundheitsökonomische und klinische Evaluation durchgeführt. Zur Berechnung der Krankheitskosten wurde ein Preisgerüst für die gesellschaftliche Perspektive und die Sicht der GKV aufgestellt. Das Basisjahr war 2008. Zur Beantwortung der Frage nach den Determinanten der Krankheitskosten wurden vier lineare Regressionsmodelle aufgestellt. Die abhängigen Variablen stellten die Gesamtkosten aus gesellschaftlicher Sicht und aus Sicht der GKV dar. Folgende Variablen wurden als unabhängige Variablen mit in das Modell einbezogen: Geschlecht, CD4 Zellzahl, Alter in Jahren, acquired immunodeficiency syndrome (AIDS)-definierende Ereignisse, andere relevante Begleiterkrankungen, Therapieschiene, Übertragungsrisiko, Zeit seit der Erstdiagnose in Jahren, Zentren. Zur Validierung der Ergebnisse wurde ein nicht-parametrisches Bootstrapping durchgeführt. Ergebnisse: 518 Patienten aus 17 Zentren konnten in die Evaluation miteinbezogen werden. Die durchschnittlichen Gesamtkosten aus gesellschaftlicher Perspektive betrugen 23.300 € pro Patient pro Jahr. Die GKV musste im Durchschnitt für jeden Patienten 19.100 € aufbringen. Die HIV-Medikation hat einen Anteil an den Gesamtkosten von 80% (gesellschaftliche Perspektive) bzw. 89% (Perspektive der GKV). In den Regressionsmodellen lassen sich vier signifikante Determinanten der Krankheitskosten identifizieren: das weibliche Geschlecht, intravenöser Drogengebrauch als Übertragungsweg, eine geringe CD4- Zellzahl sowie der Erhalt keiner ART und der mehr als zweimalige Wechsel der ART. Weiterführend liegen signifikante Unterschiede in den Krankheitskosten zwischen den 17 Zentren vor, die insgesamt an der Studie beteiligt waren. Insgesamt können zwischen 27 und 31% der Krankheitskosten in den vier aufgestellten Modellen erklärt werden. Fazit: Die ermittelten HIV-Krankheitskosten stellen eine geeignete Datengrundlage für die Durchführung von vergleichenden gesundheitsökonomischen Evaluationen dar. Die Identifikation relevanter kostentreibender Determinanten im Rahmen der vorliegenden Studie kann überdies dazu genutzt werden, die potentiellen Krankheitskosten von bestimmten Patienten zu prognostizieren. Durch die Information darüber, welche Determinanten die Gesamtkosten in welcher Höhe beeinflussen, kann auch bei einer veränderten Zusammensetzung der zu betrachtenden Population eine Abschätzung über die Höhe der anfallenden Kosten erfolgen

    Gesundheitsforschung kommunizieren, Stakeholder Engagement gestalten

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    In view of a social development towards more transparency and participation, communication is becoming more and more important in (health) research. This anthology provides suggestions on how successful communication in health research can be designed and is a reference work that provides readers with help and tips for their own work. The most important facets of science communication in health research are presented: from the development of a communication strategy to the relationship between science and the media, to the creation of evidence-based information for patients, from questions of organizational communication to stakeholder engagement and fundraising.Angesichts einer gesellschaftlichen Entwicklung hin zu mehr Transparenz und Partizipation wird Kommunikation in der (Gesundheits-)Forschung immer wichtiger. Dieser Sammelband gibt Anregungen, wie erfolgreiche Kommunikation in der Gesundheitsforschung gestaltet werden kann, und ist ein Nachschlagewerk, das den Lesern Hilfestellung und Tipps für die eigene Arbeit gibt. Die wichtigsten Facetten der Wissenschaftskommunikation in der Gesundheitsforschung werden vorgestellt: von der Entwicklung einer Kommunikationsstrategie über das Verhältnis von Wissenschaft und Medien, bis zur Erstellung evidenzbasierter Informationen für Patienten, von Fragen der Organisationskommunikation über das Stakeholder Engagement bis zum Fundraising

    Praxishandbuch Männergesundheit

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    "New scientific findings on gender aspects reveal clear problem areas and health disadvantages for men. These include taboo subjects such as mental disorders in men, delay in doctor visits and impaired self-image in relation to health and old age. On the other hand, the role requirements as well as the individual (and also the aesthetic) health requirements of men are increasing. This book conveys multidisciplinary advice and treatment strategies for the problems with which men come into the consultation hours of doctors and therapists of all disciplines: ""New men's problems"" such as burn-out, Dorian-Gray syndrome or men's cosmetics as well as the classic topics of male medicine like such as fertility, erectile dysfunction or “menopausal symptoms”. Men's health and health strategies for men can only be understood and derived using a multifactorial approach. For this purpose, numerous somatic, psychotherapeutic and social epidemiological specialists impart their specialist knowledge in this book.

    Praxishandbuch Männergesundheit

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    "New scientific findings on gender aspects reveal clear problem areas and health disadvantages for men. These include taboo subjects such as mental disorders in men, delay in doctor visits and impaired self-image in relation to health and old age. On the other hand, the role requirements as well as the individual (and also the aesthetic) health requirements of men are increasing. This book conveys multidisciplinary advice and treatment strategies for the problems with which men come into the consultation hours of doctors and therapists of all disciplines: ""New men's problems"" such as burn-out, Dorian-Gray syndrome or men's cosmetics as well as the classic topics of male medicine like such as fertility, erectile dysfunction or “menopausal symptoms”. Men's health and health strategies for men can only be understood and derived using a multifactorial approach. For this purpose, numerous somatic, psychotherapeutic and social epidemiological specialists impart their specialist knowledge in this book.
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