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    Scoring-Modelle

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    Differenzierungsmodell fĂŒr eine anforderungsorientierte verkehrliche KapazitĂ€tsplanung im ÖPNV

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    Die verkehrliche KapazitĂ€tsplanung ist fĂŒr ÖPNV-Unternehmen ein wichtiger GeschĂ€ftsprozess. Die Planungsergebnisse entscheiden maßgeblich ĂŒber den Einsatz kostentrĂ€chtiger Ressourcen und ĂŒber den Erfolg der ÖPNV-Dienstleistung am Verkehrsmarkt. Trotz dieser Bedeutung beschrĂ€nkt sich die Planung bisher noch weitgehend auf die Umsetzung von AufgabentrĂ€gervorgaben und vernachlĂ€ssigt ergĂ€nzende Anforderungen der Kunden und Unternehmen. Die vorliegende Arbeit ermittelt die Anforderungen aller relevanten Anspruchsgruppen und benennt Umsetzungsdefizite der heutigen Planungspraxis. Diese Defizite bilden die Grundlage fĂŒr die Entwicklung einer neuen, anforderungsorientierten Planungsmethodik. FĂŒr diese Methodik wird die QualitĂ€t des Platzangebotes aus der Perspektive der Kunden definiert und ermittelt. Aus Kundensicht stellt dabei eine uneingeschrĂ€nkte SitzplatzverfĂŒgbarkeit das höchste QualitĂ€tsniveau dar, wĂ€hrend die zulĂ€ssige MindestqualitĂ€t von der kundenseitigen Akzeptanzgrenze fĂŒr QualitĂ€tsverluste durch Sitzplatzmangel bestimmt wird. Unter Anwendung anerkannter Regeln der Risikobewertung werden zur Bestimmung dieser QualitĂ€tsverluste die Risikoparameter ‚Stehdichte‘, ‚Stehdauer‘ und ‚Stehplatzwahrscheinlichkeit‘ fĂŒr sĂ€mtliche Linienabschnitte und alle Kundenfahrten einer Fahrplanfahrt ermittelt. Dies geschieht auf der Grundlage realisierter Fahrten in Form von haltestellenbasierten Quelle/Ziel-Matrizen. Dem dynamischen Charakter der Risikoparameter im Fahrtverlauf folgend zeigen die Rechenergebnisse stark variierende QualitĂ€tsverluste und liefern so ein transparentes Bild der von den Kunden erlebten PlatzqualitĂ€t. Damit ermöglichen sie die Ermittlung spezifischer QualitĂ€tsniveaus fĂŒr jede Quelle/Ziel-Gruppe der Matrix und, sofern im elektronischen Fahrgeldmanagementsystem eine Zuordnung von Fahrten zu Kunden erfolgt, auch fĂŒr unterschiedliche Marktsegmente. Aus den detaillierten Ergebnissen lassen sich zielgerichtete Angebotsmaßnahmen ableiten, deren Realisierung eine bessere ErfĂŒllung der Anforderungen der relevanten Anspruchsgruppen verspricht und AnsĂ€tze fĂŒr ein stĂ€rker marktorientiertes Vorgehen bei der Angebotsgestaltung liefert.:Abbildungsverzeichnis VI Verzeichnis der AbkĂŒrzungen und Glossar XI Verzeichnis der Formelzeichen und Symbole XIII 1. Einleitung, Zielsetzung und Aufbau der Arbeit 1 2. Status Quo der verkehrlichen KapazitĂ€tsplanung im ÖPNV 5 2.1. Verkehrliche und betriebliche KapazitĂ€tsplanung 5 2.2. Ziele der verkehrlichen KapazitĂ€tsplanung 7 2.3. Ermittlung der Platznachfrage 7 2.3.1. Manuelle ZĂ€hlungen 8 2.3.2. Automatische ZĂ€hlungen 9 2.3.3. Auswertung von Vertriebsdaten 9 2.3.4. Fahrgastbefragungen 10 2.3.5. Sonstige Erhebungsmethoden 10 2.4. Ergebnisse der Nachfrageerhebung 10 2.4.1. Verteilung und Schwankungen der Platznachfrage im Netz 10 2.4.2. Stochastische Nachfrageschwankungen 14 2.5. Einfluss der Erhebungsmethoden auf die DurchfĂŒhrung des Planungsprozesses 16 2.6. Ermittlung des Platzangebotes 17 2.6.1. Platzangebotes eines Fahrzeugs 18 2.6.2. SitzplĂ€tze eines Fahrzeugs 18 2.6.3. StehplĂ€tze eines Fahrzeugs 19 2.6.3.1. Ermittlung der StehplatzflĂ€che eines Fahrzeugs 19 2.6.3.2. Ermittlung der zulĂ€ssigen Stehdichte im Fahrzeug 19 2.6.4. Sitzplatzanteil eines Fahrzeugs 21 2.6.5. Platzangebot eines Zeitintervalls 23 2.6.6. Vergleich von Platzangebot und Platznachfrage fĂŒr ein Zeitintervall 24 2.7. BerĂŒcksichtigung von Schwankungen der Nachfrage 25 2.8. Begrenzung der Stehdauer der FahrgĂ€ste 28 2.9. PrĂŒfung der Ergebnisse und Anpassung des Platzangebotes 29 2.10. Auswirkung qualitĂ€tsbezogener Festlegungen auf das Planungsergebnis 30 2.11. Praxis der verkehrlichen KapazitĂ€tsplanung in Verkehrsunternehmen 34 3. Anforderungen an die verkehrliche KapazitĂ€tsplanung im ÖPNV 39 3.1. Bestimmung der Anspruchsgruppen 39 3.2. Struktur des Planungsprozesses 40 3.3. Anforderungen der Kunden 45 3.3.1. Anforderungen aus der Wahrnehmung von DienstleistungsqualitĂ€t 45 3.3.1.1. Anforderungen aus der Diskonfirmationstheorie 46 3.3.1.2. Anforderungen aus der Bildung von Erwartungen 47 3.3.1.3. Anforderungen aus der Wahrnehmung der Leistung 50 3.3.1.4. Anforderungen aus der Einteilung in Zufriedenheitsfaktoren 51 3.3.1.5. Anforderungen aus EinflĂŒssen auf die Kundenzufriedenheit 53 3.3.1.5.1. Assimilations-Kontrast-Theorie 54 3.3.1.5.2. Attributionstheorie 54 3.3.1.5.3. Gerechtigkeitstheorie 55 3.3.1.5.4. Theorie des wahrgenommenen Risikos 56 3.3.1.5.5. Sitzplatz- und StehflĂ€chenmangel als funktionales Risiko 58 3.3.2. Anforderungen der Kunden aus Kundenbefragungen 63 3.3.2.1. Befragungen zur Bevorzugung von SitzplĂ€tzen 64 3.3.2.2. Untersuchungen zur Akzeptanz von Stehdichte 69 3.3.2.3. Untersuchungen zur Akzeptanz von Stehdauer 73 3.3.2.4. Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Stehdichte und Stehdauer 79 3.4. Anforderungen des Unternehmens 82 3.4.1. Anforderungen aus dem Leistungsaustausch am Markt 83 3.4.2. Anforderungen aus den Besonderheiten von Dienstleistungen 88 3.4.2.1. Anforderungen aus der ImmaterialitĂ€t/IntangibilitĂ€t von Dienstleistungen 89 3.4.2.2. Anforderungen aus der Nichtlagerbarkeit/NichttransportfĂ€higkeit von Dienstleistungen 90 3.4.2.3. Anforderungen aus der Integration des externen Faktors von Dienstleistungen 90 3.4.2.4. Anforderungen aus der HeterogenitĂ€t/IndividualitĂ€t von Dienstleistungen 92 3.4.2.5. Zusammenfassung der Anforderungen aus den Besonderheiten von Dienstleistungen 92 3.4.3. Anforderungen aus den Unternehmenszielen 93 3.4.3.1. Anforderungen aus den Marketingstrategien des Unternehmens 96 3.4.3.1.1. Anforderungen aus der Marktfeldstrategie 98 3.4.3.1.2. Anforderungen aus der Marktsegmentierungsstrategie 99 3.4.3.1.3. Anforderungen aus der auf die Abnehmer gerichteten Strategie 103 3.4.4. Anforderungen aus den Modellen der DienstleistungsqualitĂ€t 105 3.4.4.1. Anforderungen aus dem GAP-Modell 107 3.4.4.2. Anforderungen aus dem DienstleistungsqualitĂ€tsmodell von Grönroos 110 3.4.4.3. Anforderungen aus dem DienstleistungsqualitĂ€tsmodell von Meyer/MattmĂŒller 111 3.4.4.4. Anforderungen aus dem Dynamischen Prozessmodell von Boulding/Kalra/Staelin/Zeithaml 112 3.4.4.5. Anforderungen aus dem Beziehungs-QualitĂ€tsmodell von Liljander/Strandvik 113 3.4.4.6. Anforderungen aus dem Qualitativen Zufriedenheitsmodell von Stauss/Neuhaus 115 3.4.5. Anforderungen aus dem operativen QualitĂ€tsmanagement 115 3.4.5.1. Anforderungen aus der QualitĂ€tsplanung 116 3.4.5.2. Anforderungen aus der QualitĂ€tslenkung 117 3.4.5.3. Anforderungen aus der QualitĂ€tsprĂŒfung 118 3.4.5.4. Anforderungen der DIN EN 13816 2002 zur Messung der DienstleistungsqualitĂ€t 122 3.4.5.5. Anforderungen aus der QualitĂ€tsmanagementdarlegung 126 3.4.6. Anforderungen aus dem Prozessmanagement 127 3.4.7. Anforderungen an die Erbringung von KompatibilitĂ€tsnachweisen 129 3.5. Anforderungen des AufgabentrĂ€gers 129 3.6. Defizite bei der ErfĂŒllung von Anforderungen durch den Status quo der verkehrlichen KapazitĂ€tsplanung 132 4. Differenzierungsmodell fĂŒr eine anforderungsorientierte verkehrliche KapazitĂ€tsplanung im ÖPNV 138 4.1. Entwicklungslinien einer anforderungsorientierten KapazitĂ€tsplanung 138 4.2. Entwicklungsschritte des Differenzierungsmodells 140 4.2.1. StĂ€rkung der Nachfrageorientierung 140 4.2.2. StĂ€rkung der QualitĂ€tsorientierung 141 4.2.3. StĂ€rkung der Marktorientierung 143 4.2.4. StĂ€rkung der Kostenorientierung 144 4.3. Methodische Verbesserung der Prozesselemente 145 4.3.1. Arbeitsgrundlagen des Planungsprozesses 146 4.3.2. Prozesselement Planungsvorgaben 146 4.3.3. Prozesselement Nachfrage 146 4.3.4. Prozesselement Angebot 148 4.3.5. Prozesselement Messverfahren 148 4.3.5.1. Definition der zu messenden PlatzqualitĂ€t 150 4.3.5.2. ErlĂ€uterungen zur Messung der PlatzqualitĂ€t 152 4.3.5.3. Messung der Risikoparameter fĂŒr PlatzqualitĂ€t 155 4.3.5.4. Ermittlung der QualitĂ€tsverluste und der PlatzqualitĂ€t 158 4.3.5.5. Variation des QualitĂ€tsziels im Hinblick auf Marktsegmente 162 4.3.6. Prozesselement Ermittlung der Planungsergebnisse 165 4.3.6.1. Ermittlung qualitĂ€tsbezogener Kennzahlen 165 4.3.6.2. Ermittlung von Kennzahlen zu Ressourceneinsatz, Betriebsleistung und Kosten 166 4.3.7. Prozesselement PrĂŒfung 166 4.3.7.1. PrĂŒfung der KonformitĂ€t mit den Unternehmenszielen 167 4.3.7.2. PrĂŒfung der KonformitĂ€t mit Anforderungen des AufgabentrĂ€gers 167 4.3.8. Prozesselement VerĂ€nderung 169 5. Anwendung des Differenzierungsmodells 171 5.1. Gestaltung des Anwendungsbeispiels 171 5.1.1. Festlegungen zur Infrastruktur 171 5.1.2. Festlegungen zum Fahrbetrieb 172 5.1.3. Festlegungen zum Platzangebot 173 5.1.4. Festlegungen zur Platznachfrage 173 5.1.5 Festlegungen zur PlatzqualitĂ€t 174 5.2. Ergebnisse der anwendungsorientierten Planung 175 5.2.1. Standardergebnisse 175 5.2.2. Relevante EinflĂŒsse 182 5.2.2.1. Bemessungsnachfrage 182 5.2.2.2. Platzangebot 183 5.2.2.3. Taktverdichtung 184 5.2.2.4. QualitĂ€tsziel 186 5.2.2.5. Sitzplatzanteil des Fahrzeugs 187 5.2.2.6. Beförderungsgeschwindigkeit 187 5.2.2.7. Fahrgastwechsel 188 5.2.3. Anforderungsorientierung 189 5.2.3.1. Verbesserung der Nachfrageorientierung 190 5.2.3.2. StĂ€rkung der QualitĂ€tsorientierung 190 5.2.3.3. Implementierung der Marktorientierung 191 5.2.3.4. StĂ€rkung der Kostenorientierung 192 6. Fazit und Ausblick 195 Quellenverzeichnis 199 Verzeichnis der AnhĂ€nge 208 Anhang A: Befragung grĂ¶ĂŸerer Verkehrsunternehmen zur Praxis der verkehrliche KapazitĂ€tsplanung im schienengebundenen ÖPNV 208 Anhang B: Befragung der FahrgĂ€ste zum Sitzplatzwunsch und zur Fahrtdauer 211 Anhang C: Befragung der U-Bahn-FahrgĂ€ste zum Sitzplatzbedarf im Zusammenhang mit der BeschĂ€ftigung wĂ€hrend der Fahrt sowie mit dem Alter und dem Geschlecht 214 Anhang D: Befragung der U-Bahn-FahrgĂ€ste zur akzeptierten Stehdauer im Zusammenhang mit der Stehplatzdichte sowie mit dem Alter und dem Geschlecht 216 Anhang E: Befragung der U-Bahn-FahrgĂ€ste der Linie U3 zum Sitzplatzwunsch und zur akzeptierten Stehdauer im Zusammenhang mit der wĂ€hrend der Befragung vorgefundenen Stehplatzdichte 217Transport related capacity planning constitutes an important business process for public transport companies. Respective results have a crucial impact on the allocation of costly resources and on public transport services. Despite this significance, planning is mostly limited to implementing standards put forth by authorities thereby neglecting to address complementary customer and corporate needs. The paper determines relevant stakeholder requirements and depicts implementation deficits of current planning methods. Furthermore, these deficiencies allow for laying the foundation to develop a new requirement based planning methodology. Against this backdrop the quality of available space from a customer perspective is defined and derived. Moreover, from the aforementioned perspective the ample provision of available space is brought to focus while bearing a minimal customer based quality threshold - determined by loss of seating capacity - in mind. By applying all renowned standards pertaining to risk assessment relevant parameters such as standing density, - duration and -probability are determined for all customer related trips of a schedule. The aforementioned approach is based on realized trips in relation to an underlying stop-oriented origin-destination-matrix. Following dynamic characteristics of risk parameters en route the calculation results depict a stark variation in outcome as to loss of quality. Hence, a vivid picture attributed to customer`s perceived seating quality emerges. In so far as an electronic fare management system is in place specific quality levels with regard to an underlying origin-destination-matrix based on assigned customer trips can be derived while also taking various market segments into consideration. Emphasis is laid upon a market-oriented approach bringing to focus enhanced services. Moreover, detailed results allow for deriving concise measures, which in turn improve compliance pertaining to relevant stakeholder requirements.:Abbildungsverzeichnis VI Verzeichnis der AbkĂŒrzungen und Glossar XI Verzeichnis der Formelzeichen und Symbole XIII 1. Einleitung, Zielsetzung und Aufbau der Arbeit 1 2. Status Quo der verkehrlichen KapazitĂ€tsplanung im ÖPNV 5 2.1. Verkehrliche und betriebliche KapazitĂ€tsplanung 5 2.2. Ziele der verkehrlichen KapazitĂ€tsplanung 7 2.3. Ermittlung der Platznachfrage 7 2.3.1. Manuelle ZĂ€hlungen 8 2.3.2. Automatische ZĂ€hlungen 9 2.3.3. Auswertung von Vertriebsdaten 9 2.3.4. Fahrgastbefragungen 10 2.3.5. Sonstige Erhebungsmethoden 10 2.4. Ergebnisse der Nachfrageerhebung 10 2.4.1. Verteilung und Schwankungen der Platznachfrage im Netz 10 2.4.2. Stochastische Nachfrageschwankungen 14 2.5. Einfluss der Erhebungsmethoden auf die DurchfĂŒhrung des Planungsprozesses 16 2.6. Ermittlung des Platzangebotes 17 2.6.1. Platzangebotes eines Fahrzeugs 18 2.6.2. SitzplĂ€tze eines Fahrzeugs 18 2.6.3. StehplĂ€tze eines Fahrzeugs 19 2.6.3.1. Ermittlung der StehplatzflĂ€che eines Fahrzeugs 19 2.6.3.2. Ermittlung der zulĂ€ssigen Stehdichte im Fahrzeug 19 2.6.4. Sitzplatzanteil eines Fahrzeugs 21 2.6.5. Platzangebot eines Zeitintervalls 23 2.6.6. Vergleich von Platzangebot und Platznachfrage fĂŒr ein Zeitintervall 24 2.7. BerĂŒcksichtigung von Schwankungen der Nachfrage 25 2.8. Begrenzung der Stehdauer der FahrgĂ€ste 28 2.9. PrĂŒfung der Ergebnisse und Anpassung des Platzangebotes 29 2.10. Auswirkung qualitĂ€tsbezogener Festlegungen auf das Planungsergebnis 30 2.11. Praxis der verkehrlichen KapazitĂ€tsplanung in Verkehrsunternehmen 34 3. Anforderungen an die verkehrliche KapazitĂ€tsplanung im ÖPNV 39 3.1. Bestimmung der Anspruchsgruppen 39 3.2. Struktur des Planungsprozesses 40 3.3. Anforderungen der Kunden 45 3.3.1. Anforderungen aus der Wahrnehmung von DienstleistungsqualitĂ€t 45 3.3.1.1. Anforderungen aus der Diskonfirmationstheorie 46 3.3.1.2. Anforderungen aus der Bildung von Erwartungen 47 3.3.1.3. Anforderungen aus der Wahrnehmung der Leistung 50 3.3.1.4. Anforderungen aus der Einteilung in Zufriedenheitsfaktoren 51 3.3.1.5. Anforderungen aus EinflĂŒssen auf die Kundenzufriedenheit 53 3.3.1.5.1. Assimilations-Kontrast-Theorie 54 3.3.1.5.2. Attributionstheorie 54 3.3.1.5.3. Gerechtigkeitstheorie 55 3.3.1.5.4. Theorie des wahrgenommenen Risikos 56 3.3.1.5.5. Sitzplatz- und StehflĂ€chenmangel als funktionales Risiko 58 3.3.2. Anforderungen der Kunden aus Kundenbefragungen 63 3.3.2.1. Befragungen zur Bevorzugung von SitzplĂ€tzen 64 3.3.2.2. Untersuchungen zur Akzeptanz von Stehdichte 69 3.3.2.3. Untersuchungen zur Akzeptanz von Stehdauer 73 3.3.2.4. Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Stehdichte und Stehdauer 79 3.4. Anforderungen des Unternehmens 82 3.4.1. Anforderungen aus dem Leistungsaustausch am Markt 83 3.4.2. Anforderungen aus den Besonderheiten von Dienstleistungen 88 3.4.2.1. Anforderungen aus der ImmaterialitĂ€t/IntangibilitĂ€t von Dienstleistungen 89 3.4.2.2. Anforderungen aus der Nichtlagerbarkeit/NichttransportfĂ€higkeit von Dienstleistungen 90 3.4.2.3. Anforderungen aus der Integration des externen Faktors von Dienstleistungen 90 3.4.2.4. Anforderungen aus der HeterogenitĂ€t/IndividualitĂ€t von Dienstleistungen 92 3.4.2.5. Zusammenfassung der Anforderungen aus den Besonderheiten von Dienstleistungen 92 3.4.3. Anforderungen aus den Unternehmenszielen 93 3.4.3.1. Anforderungen aus den Marketingstrategien des Unternehmens 96 3.4.3.1.1. Anforderungen aus der Marktfeldstrategie 98 3.4.3.1.2. Anforderungen aus der Marktsegmentierungsstrategie 99 3.4.3.1.3. Anforderungen aus der auf die Abnehmer gerichteten Strategie 103 3.4.4. Anforderungen aus den Modellen der DienstleistungsqualitĂ€t 105 3.4.4.1. Anforderungen aus dem GAP-Modell 107 3.4.4.2. Anforderungen aus dem DienstleistungsqualitĂ€tsmodell von Grönroos 110 3.4.4.3. Anforderungen aus dem DienstleistungsqualitĂ€tsmodell von Meyer/MattmĂŒller 111 3.4.4.4. Anforderungen aus dem Dynamischen Prozessmodell von Boulding/Kalra/Staelin/Zeithaml 112 3.4.4.5. Anforderungen aus dem Beziehungs-QualitĂ€tsmodell von Liljander/Strandvik 113 3.4.4.6. Anforderungen aus dem Qualitativen Zufriedenheitsmodell von Stauss/Neuhaus 115 3.4.5. Anforderungen aus dem operativen QualitĂ€tsmanagement 115 3.4.5.1. Anforderungen aus der QualitĂ€tsplanung 116 3.4.5.2. Anforderungen aus der QualitĂ€tslenkung 117 3.4.5.3. Anforderungen aus der QualitĂ€tsprĂŒfung 118 3.4.5.4. Anforderungen der DIN EN 13816 2002 zur Messung der DienstleistungsqualitĂ€t 122 3.4.5.5. Anforderungen aus der QualitĂ€tsmanagementdarlegung 126 3.4.6. Anforderungen aus dem Prozessmanagement 127 3.4.7. Anforderungen an die Erbringung von KompatibilitĂ€tsnachweisen 129 3.5. Anforderungen des AufgabentrĂ€gers 129 3.6. Defizite bei der ErfĂŒllung von Anforderungen durch den Status quo der verkehrlichen KapazitĂ€tsplanung 132 4. Differenzierungsmodell fĂŒr eine anforderungsorientierte verkehrliche KapazitĂ€tsplanung im ÖPNV 138 4.1. Entwicklungslinien einer anforderungsorientierten KapazitĂ€tsplanung 138 4.2. Entwicklungsschritte des Differenzierungsmodells 140 4.2.1. StĂ€rkung der Nachfrageorientierung 140 4.2.2. StĂ€rkung der QualitĂ€tsorientierung 141 4.2.3. StĂ€rkung der Marktorientierung 143 4.2.4. StĂ€rkung der Kostenorientierung 144 4.3. Methodische Verbesserung der Prozesselemente 145 4.3.1. Arbeitsgrundlagen des Planungsprozesses 146 4.3.2. Prozesselement Planungsvorgaben 146 4.3.3. Prozesselement Nachfrage 146 4.3.4. Prozesselement Angebot 148 4.3.5. Prozesselement Messverfahren 148 4.3.5.1. Definition der zu messenden PlatzqualitĂ€t 150 4.3.5.2. ErlĂ€uterungen zur Messung der PlatzqualitĂ€t 152 4.3.5.3. Messung der Risikoparameter fĂŒr PlatzqualitĂ€t 155 4.3.5.4. Ermittlung der QualitĂ€tsverluste und der PlatzqualitĂ€t 158 4.3.5.5. Variation des QualitĂ€tsziels im Hinblick auf Marktsegmente 162 4.3.6. Prozesselement Ermittlung der Planungsergebnisse 165 4.3.6.1. Ermittlung qualitĂ€tsbezogener Kennzahlen 165 4.3.6.2. Ermittlung von Kennzahlen zu Ressourceneinsatz, Betriebsleistung und Kosten 166 4.3.7. Prozesselement PrĂŒfung 166 4.3.7.1. PrĂŒfung der KonformitĂ€t mit den Unternehmenszielen 167 4.3.7.2. PrĂŒfung der KonformitĂ€t mit Anforderungen des AufgabentrĂ€gers 167 4.3.8. Prozesselement VerĂ€nderung 169 5. Anwendung des Differenzierungsmodells 171 5.1. Gestaltung des Anwendungsbeispiels 171 5.1.1. Festlegungen zur Infrastruktur 171 5.1.2. Festlegungen zum Fahrbetrieb 172 5.1.3. Festlegungen zum Platzangebot 173 5.1.4. Festlegungen zur Platznachfrage 173 5.1.5 Festlegungen zur PlatzqualitĂ€t 174 5.2. Ergebnisse der anwendungsorientierten Planung 175 5.2.1. Standardergebnisse 175 5.2.2. Relevante EinflĂŒsse 182 5.2.2.1. Bemessungsnachfrage 182 5.2.2.2. Platzangebot 183 5.2.2.3. Taktverdichtung 184 5.2.2.4. QualitĂ€tsziel 186 5.2.2.5. Sitzplatzanteil des Fahrzeugs 187 5.2.2.6. Beförderungsgeschwindigkeit 187 5.2.2.7. Fahrgastwechsel 188 5.2.3. Anforderungsorientierung 189 5.2.3.1. Verbesserung der Nachfrageorientierung 190 5.2.3.2. StĂ€rkung der QualitĂ€tsorientierung 190 5.2.3.3. Implementierung der Marktorientierung 191 5.2.3.4. StĂ€rkung der Kostenorientierung 192 6. Fazit und Ausblick 195 Quellenverzeichnis 199 Verzeichnis der AnhĂ€nge 208 Anhang A: Befragung grĂ¶ĂŸerer Verkehrsunternehmen zur Praxis der verkehrliche KapazitĂ€tsplanung im schienengebundenen ÖPNV 208 Anhang B: Befragung der FahrgĂ€ste zum Sitzplatzwunsch und zur Fahrtdauer 211 Anhang C: Befragung der U-Bahn-FahrgĂ€ste zum Sitzplatzbedarf im Zusammenhang mit der BeschĂ€ftigung wĂ€hrend der Fahrt sowie mit dem Alter und dem Geschlecht 214 Anhang D: Befragung der U-Bahn-FahrgĂ€ste zur akzeptierten Stehdauer im Zusammenhang mit der Stehplatzdichte sowie mit dem Alter und dem Geschlecht 216 Anhang E: Befragung der U-Bahn-FahrgĂ€ste der Linie U3 zum Sitzplatzwunsch und zur akzeptierten Stehdauer im Zusammenhang mit der wĂ€hrend der Befragung vorgefundenen Stehplatzdichte 21

    Risikomanagement in kleinen Wohnungsbaugenossenschaften

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    RISIKOMANAGEMENT IN KLEINEN WOHNUNGSBAUGENOSSENSCHAFTEN Risikomanagement in kleinen Wohnungsbaugenossenschaften / Berg, Renate (Rights reserved) ( -

    Risikoanalyse bei Steuerberatungsunternehmen: Konzeption eines Prognosemodells zur UnterstĂŒtzung der Risikosteuerung bei Steuerberatungsunternehmen

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    Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, sĂ€mtliche Risiken, die das Erkenntnisobjekt „Steuerberatungsunternehmen“ in ihrem Bestand gefĂ€hrden können, zu identifizieren und das Ausmaß der GefĂ€hrdung zu quantifizieren. Im Anschluss an diese Bewertung werden geeignete Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung und ÜberwĂ€lzung der herausgearbeiteten Risiken betrachtet. Sofern diese Untersuchung im Ergebnis einen zeitlebens von bestandsgefĂ€hrdeten Risiken befreiten Zustand des Erkenntnisobjekts offenbaren wĂŒrde, ergĂ€be sich kein weiterer Handlungsbedarf. Da sich das Umfeld jedes Wirtschaftssubjekts, so auch das von Steuerberatungsunternehmen, in einem dynamischen Prozess befindet, ist mit einem derartigen Ergebnis jedoch nicht zu rechnen. Relativ unbefriedigend ist das Ergebnis somit, wenn bestandsgefĂ€hrdende Risiken verbleiben und jede das Unternehmen betreffende interne oder externe VerĂ€nderung eine neue manuelle Risikoidentifikation und -bewertung erfordern wĂŒrde. Infolgedessen besteht das PrimĂ€rziel in der Konzeption eines Modells, welches angepasst an die Risikosituation und die Unternehmensziele von Steuerberatungsunternehmen, die zukĂŒnftige Entwicklung prognostiziert

    Transinstitutional information management in health care networks: requirements and methods

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    Die koordinierte Zusammenarbeit zwischen medizinischen Leistungserbringern, Organisationen des Gesundheitswesens und Systemsektoren ist ein wichtiger Faktor fĂŒr die QualitĂ€t und Effizienz der Versorgung insgesamt. In Deutschland, wie auch in anderen LĂ€ndern nehmen daher die Bestrebungen zu, die organisatorischen Grundlagen fĂŒr die die einrichtungsĂŒbergreifende Zusammenarbeit durch die Bildung von Gesundheitsnetzwerken zu verbessern. Transinstitutionelle Informationssystemarchitekturen werden als eine zentrale Voraussetzung fĂŒr die Realisierung eines patientenzentrierten Versorgungsparadigmas betrachtet. Es ist unklar, wie transinstitutionelle Systeme angesichts der teilweise divergierenden Interessen von Gesundheitsnetzwerkmitgliedern systematisch geplant, gesteuert und ĂŒberwacht werden können. Eine Ursache hierfĂŒr liegt in fehlenden AnsĂ€tzen der systematischen Ermittlung von Faktoren, die das Informationsmanagement in Gesundheitsnetzwerken beeinflussen sowie in der Schwierigkeit, diese EinflĂŒsse strukturiert zu beschreiben. In dieser Arbeit werden daher zunĂ€chst die relevanten Forschungsergebnisse der Netzwerkforschung aufgearbeitet. Hierbei wird der Fokus auf die Probleme gelegt, die sich aus der Koexistenz von EigenstĂ€ndigkeit und Kooperation ergeben, gelegt. Darauf aufbauend wird eine Studie konzipiert, durchgefĂŒhrt und ausgewertet, deren Ziel in der Ermittlung von Umsetzungsbarrieren des einrichtungsĂŒbergreifenden Informationsmanagements liegt. Es wird das integrierte Ordnungssystem fĂŒr Gesundheitsnetzwerke (DIOGEN) vorgestellt. Dies ist ein Ordnungssystem, welches ermöglicht, Gesundheitsnetzwerke anhand der Hauptmerkmale Netzwerkstruktur, Netzwerkmanagementsystem, Versorgungssystem, transinstitutionelles Informationssystem sowie Netzwerkphase, zu charakterisieren. Die Bedeutung der ZentralitĂ€t des transinstitutionellen Informationsmanagements sowie daraus resultierender einrichtungsĂŒbergreifender AbhĂ€ngigkeiten ist ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit.The rapid advancement of medical knowledge and technologies for preventive, diagnostic and therapeutic interventions are leading to increasing functional und organizational differentiation in modern health care systems. Appropriate coordination of health care activities between professionals, health organizations and system sectors is conceived as a key requirement for efficient and effective health care. In Germany, as well as in other countries, efforts have emerged to improve transinstitutional cooperation by the means of health care networks. Transinstitutional information system architectures are playing a vital role in implementing the patient-centered care paradigm. It is not clear how can transinstitutional information systems be planned, steered and controlled systematically against the background of the legal autonomy and potentially conflicting interests of participating actors. In order to develop adequate methods of transinstitutional information management, factors that influence information management in health care networks have to be identified and described systematically. Hence, the first goal of this thesis is to review relevant literature from the field of network research, in particular with respect to the complexity that arises from the coexistence of autonomy and cooperation in health care networks. A study is presented that aims at identifying barriers of transinstitutional information management in health care networks. An integrated description framework for health care networks (DIOGEN) is presented. It characterizes health care networks by the dimensions network structure, network management system, care system, transinstitutional information system and network phase. One important focus of this thesis lies on interorganizational dependencies that arise from centralized transinstitutional information management. An approach for modeling and quantifying centrality is developed

    Methoden- und WerkzeugunterstĂŒtzung fĂŒr evolutionĂ€re, objektorientierte Software-Projekte

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    Die Software-Entwicklung verlĂ€uft in der Regel evolutionĂ€r, d.h. als eine Folge von Erweiterungs- und Anpassungszyklen, beruhend auf Erfahrung, Nutzung und Revision. Viele der bekannten Vorgehensmodelle, wie z.B. "Rational Unified Process" (RUP), berĂŒcksichtigen diesen evolutionĂ€ren Aspekt der Software-Entwicklung ungenĂŒgend. Mit dem EOS-Modell, ein Vorgehensmodell fĂŒr die evolutionĂ€re, objektorientierte Software-Entwicklung (EOS), wird versucht, dieses Defizit zu ĂŒberbrĂŒcken. In der ursprĂŒnglichen Fassung ist das EOS-Modell methodenunabhĂ€ngig. Ein Ziel der Dissertation war es, konkrete Methoden fĂŒr die EOS-Subprozesse Projektmanagement, Software-Entwicklung, QualitĂ€tssicherung, Konfigurationsmanagement und Nutzung und Bewertung vorzuschlagen. Ausgehend von der Methoden-Definition wurde prototypisch ein Werkzeug implementiert, das eine systematische UnterstĂŒtzung der definierten Methoden ermöglicht

    Risikomanagement in der Immobilienwirtschaft : ein Beitrag zur Verbesserung der Risikoanalyse und -bewertung

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    In der Immobilienwirtschaft hat das Risikomanagement erheblich an Bedeutung gewonnen. Eine Vielzahl wissenschaftlicher BeitrĂ€ge beleuchtet das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Als Beitrag zur Risikoanalyse wird zunĂ€chst eine systematische Sammlung relevanter Risiken und Risikobegriffe fĂŒr die Immobilienbranche erstellt. Im Anschluß wird ein Vorschlag zur Weiterentwicklung der weit verbreiteten Scoringverfahren erarbeitet, indem Risikointerdependenzen in die Bewertung integriert werden

    Quality management in agribusiness

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    BSE, MKS und Nitrofen waren die Schlagworte, die zu Beginn des 21. Jh. eine politische Agrarwende in Deutschland einleiteten. Es wurde deutlich, dass die primĂ€r unter staatlicher Verantwortung getragene LebensmittelĂŒberwachung lĂŒckenhaft war und neue Lösungswege eingeschlagen werden mussten. QualitĂ€tssicherung wurde zur neuen Herausforderung fĂŒr den ErnĂ€hrungssektor. Die vorliegende Dissertation soll daher einen Know-how- und Methodentransfer von der ProduktionsgĂŒterindustrie in die ErnĂ€hrungsbranche anregen. Anhand der Elemente des Konzeptes des Total Quality Management werden etablierte QualitĂ€tssysteme auf StĂ€rken und SchwĂ€chen hin untersucht und OptimierungsvorschlĂ€ge unterbreitet. Schließlich wird in der Arbeit die QualitĂ€tstechnik des Quality Function Deployment modifiziert und erweitert, um die konzeptionelle Entwicklung von QualitĂ€tsinitiativen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Lebensmittelproduktion zu verbessern.BSE, MKS and Nitrofen were the buzzwords in the beginning of the 21th century opening the political change in agricultural policy in Germany. It was getting clearly that the primary governmental food monitoring was incomplete and new solutions had to be found. Quality assurance was getting a big challenge for the food industry. The dissertation at hand should initiate a transfer of quality management knowledge and methods from production industry to food industry to improve quality management systems in this sector. With the elements of the concept of Total Quality Management strengths and weaknesses of established quality systems of the food industry were analysed and submissions for optimization were made. Finally the method of Quality Function Deployment was modified and enlarged to improve the conceptual development and implementation of quality initiatives along the whole food chain

    Das Patientenarmband im Kontext der Sicherheitskultur eines Krankenhauses

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    Zusammenfassung Als eine Maßnahme zur Verbesserung der Patientensicherheit galt in den letzten Jahren die EinfĂŒhrung von PatientenarmbĂ€ndern bei stationĂ€rer Aufnahme, ambulanten operativen Eingriffen oder Behandlungen. Das AktionsbĂŒndnis Patientensicherheit e.V. hat dazu Handlungsempfehlungen zur sicheren Patientenidentifikation veröffentlicht. Die Maßnahme des Patientenarmbandes ist ein Aspekt der Patientensicherheit und ist damit der Sicherheitskultur eines Krankenhauses untergeordnet. In der vorliegenden Arbeit dient dieser Teilaspekt, also die Umsetzung dieser Maßnahme bei adulten Patienten, als exemplarisches Beispiel zur Betrachtung der Sicherheitskultur eines Krankenhauses. Auch im hier beschriebenen Krankenhaus wurden bereits im Jahr 2012 PatientenarmbĂ€nder eingefĂŒhrt, welche der IdentitĂ€tskontrolle dienen sollen. Im Alltag sind jedoch immer wieder Abweichungen von diesem Sicherheitsstandard zu beobachten, so dass sich eine eindrĂŒckliche Differenz zwischen den Leitvorgaben der Organisation (des Krankenhauses) und der konkret scharfen Umsetzung durch die Mitarbeiter zeigt. Aus dieser Differenz entwickelten sich die Fragestellungen: «Warum weichen Mitarbeiter von einem solchen Sicherheitsstandard ab, missachten ihn sogar und wie kann dieser Sachverhalt in den Kontext der Sicherheitskultur des Krankenhauses gestellt werden?» sowie «Wie kommt es dazu, dass eine Maßnahme zur Patientensicherheit, welche von einer Orga- nisation vorgegeben wird, im Alltag nicht bzw. nur unzureichend angewendet wird?» Die Hypothese des Autors der vorliegenden Arbeit entsprach einer defizitĂ€ren Sicherheitskultur. Ziel war es, aufzuweisen wie sich diese Defizite in der Anwendung und Umsetzung des Patientenarmbandes darstellen und worauf sie beruhen könnten bzw. welche Faktoren die Einstellungen und das daraus resultierende Verhalten der Mitarbeiter beeinflussen. Zur Operationalisierung der Fragestellung sollte eine Ist-Analyse zur Umsetzung des Patientenarmbandes und ein Abgleich mit den entsprechenden Handlungsempfehlungen sowie der aktuellen Literatur dienen. Die Ergebnisse sollten in den Kontext der Sicherheits- kultur des Krankenhauses gestellt und anschließend resultierende Maßnahmen und Folgen formuliert werden. Zu Beginn der vorliegenden Arbeit wurden Begriff- lichkeiten sowie Grundlagen, welche fĂŒr das weitere VerstĂ€ndnis der Arbeit von Bedeutung waren, dargestellt. Als Methodik zur Bearbeitung der Fragestellung wurde eine orientierende und systematische Literaturrecherche nach wissen- schaftlicher bzw. aktuell relevanter Literatur gewĂ€hlt. Diese Erhebung wurde durch einen empirischen Anteil ergĂ€nzt. Im Zeitraum vom 04.03.-30.03.2016 wurde bei allen Patienten, die im routinierten OP-Programm operiert wurden, im Rahmen einer standardisiert systematischen Beobachtung erfasst, ob sie beim Einschleusen in den OP ein Patientenarmband trugen oder nicht. Parallel dazu wurden die Vorgaben der Organisation zum Verfahren des Patientenarmbandes mit den Handlungsempfehlungen des AktionsbĂŒndnis Patientensicherheit e.V. abgeglichen. ErgĂ€nzt werden konnte diese Ist-Analyse zur Umsetzung des 50 Patientenarmbandes durch 35 standardisierte Interviews in drei Kategorien, welche im Zeitraum vom 01.03.-01.04.2016 durchgefĂŒhrt wurden. In der ersten Kategorie wurden 22 Interviews mit PflegekrĂ€ften gefĂŒhrt. Diese dienten zur Analyse der Umsetzung des Patientenarmbandes auf den Stationen. In der zweiten Kategorie wurden fĂŒnf PflegekrĂ€fte der Funktionsbereiche zum Thema der IdentitĂ€tskontrolle von Patienten befragt. Die dritte Kategorie diente zur Analyse der Patientenidentifikation im OP. Diese beinhaltete acht Interviews von Mitarbeitern der AnĂ€sthesie. Die Ergebnisse der Literaturrecherche wurden in den sechs Kategorien: das Patientenarmband als Maßnahme der Patientensicherheit, QualitĂ€ts- und klinisches Risikomanagement, Sicherheitskultur, Messung der Sicherheitskultur, Theorie des geplanten Verhaltens und systemtheoretische Aspekte behandelt. Die standardisiert systematischen Beobachtungen konnten aufweisen, dass insgesamt 89% der Patienten ein Patientenarmband trugen und 11% keines. Die Ergebnisse der standardisierten Interviews in den drei Kategorien wurden dargelegt. Zur Visualisierung wurden die Ergebnisse in Bezug zu den Hinweisen der Handlungsempfehlungen in eine Matrix eingefĂŒgt (s. Abb. 3). Anschließend wurden die Ergebnisse zusammenfassend dargestellt und mit der Fragestellung und Zielsetzung dieser Arbeit diskutiert. Es bestĂ€tigte sich eine deutliche Differenz zwischen den Vorgaben der Organisation (die Verfahrens- anweisung) und der tatsĂ€chlichen Umsetzung durch die Mitarbeiter. Ein Nutzen fĂŒr den Patienten zeigt sich jedoch nur, wenn die Verfahrensanweisung auch angewendet, umgesetzt und am „scharfen Ende“ gelebt wird. Durch den empirischen Anteil dieser Arbeit konnten die unzureichende Information sowie Unsicherheiten der Mitarbeiter, in Bezug auf die Maßnahmen des Patienten- armbandes und der IdentitĂ€tskontrolle von Patienten, aufgedeckt werden. Warum Mitarbeiter nicht automatisch das tun, was man von ihnen möchte, wurde mit Aspekten der Systemtheorie und der Theorie des geplanten Verhaltens erörtert. Die EinfĂŒhrung eines Patientenarmbandes als initiierte VerĂ€nderung der Organisation und deren nachhaltige Wirkung ist von der Umsetzung, Implementierung und ihrer PrĂŒfung abhĂ€ngig. Routinen mĂŒssen verlernt, neue erlernt und eingeĂŒbt werden. Die in der Literatur beschriebenen Möglichkeiten der Implementierung von Patientensicherheitsmaßnahmen wurden erlĂ€utert. Es wurde deutlich, dass QualitĂ€ts- und Risikomanagement eine notwendige aber nicht hinreichende Voraussetzung fĂŒr Patientensicherheit ist, auch wenn dieser in Zukunft eine wachsende Relevanz zugesprochen wird. QualitĂ€tsmanagement ist als Steuerungsinstrument anzusehen, damit wir nicht ĂŒber „Rezepte und Speise- karten“ sprechen, sondern gemeinsam „Kochen und Essen“. Die Bedeutung der Sicherheitskultur als NĂ€hrboden fĂŒr Maßnahmen der Patientensicherheit, die sich auf die Einstellungen, Wahrnehmungen, Werte, FĂ€higkeiten und Verhaltensmuster der Mitarbeiter konzentriert, wurde deutlich. Im Kontext der empirischen Ergebnisse stellt sich eine offene, praktisch etablierte Sicherheitskultur nur schwach dar, womit die Hypothese die zu Beginn der Arbeit aufgestellt wurde, bestĂ€tigt wird. Mitarbeiter mĂŒssen sich im eng getakteten klinischen Versorgungs- 51 alltag zwischen Effizienz und Sicherheit entscheiden. Sie werden in ihrem Verhalten bestĂ€rkt, wenn mit einer Abweichung kein unmittelbarer Schaden einhergeht, dies wird spĂ€ter als Routine akzeptiert. Die Stellung und Rolle authentischer Leitungen und FĂŒhrungskrĂ€fte, die als Vorbild und Vermittlungs- agent handeln, Regeln aufstellen und Ressourcen schaffen wurde in der vorliegenden Arbeit mehrfach betont und hervorgehoben. Der Patient selbst stellt sich als eine geeignete Sicherheitsbarriere dar. Instrumente die zur Messung und Evaluation der Sicherheitskultur in KrankenhĂ€usern in Betracht gezogen werden sollten, wurden aus der Literatur beschrieben. Durch die vorliegende Arbeit konnten Antworten zu den Fragen erörtert werden warum Mitarbeiter von einem Sicherheitsstandard, als eine Maßnahme zur Patientensicherheit und Vorgabe der Organisation, im Alltag abweichen oder ihn missachten. DarĂŒber hinaus wurde dargestellt wie dieser Sachverhalt im Kontext der Sicherheitskultur steht. Abschließend wurden im Ausblick mögliche weitere Vorgehensweisen zur Verbesserung zusammengefasst. Wenn es gelingt eine Kultur der Sicherheit zu schaffen, können Aspekte der Patientensicherheit, wie das Patientenarmband, alltĂ€gliche Routine werden. Themen der Sicherheitskultur und Patientensicherheit werden wohl weiter an Relevanz gewinnen und im Fokus der Wissenschaft und Forschung stehen

    Risikorechnung bei industrieller Auftragsfertigung

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    Die Dynamik und KomplexitĂ€t unternehmerischen Geschehens hat die Anzahl der Risiken erhöht und auch ihre Prognostizierbarkeit weiter beeintrĂ€chtigt. Davon sind im besonderen Maße Auftragsfertiger betroffen. Gerade Bauunternehmen haben in den vergangenen Jahren in erheblichem Umfang unerwartete Verluste hinnehmen mĂŒssen. Zur besseren Erfassung der GefĂ€hrdungspotentiale wird in dieser Arbeit das betriebliche Rechnungswesen um die Risikorechnung erweitert. Dabei handelt es sich um eine eigenstĂ€ndige Betrachtung von Risiken, die sĂ€mtliche risikorelevanten Informationen in einem Rechenkreis zusammenfrisikorelevanten Informationen in einem Rechenkreis zusammenfĂŒhrt. Oberstes Ziel ist eine genaue, ĂŒber alle AuftrĂ€ge konsistente und zeitnahe Messung, Überwachung und Steuerung von Risiken sowie eine bessere Kalkulation der Risikokosten. Dieses Buch wendet sich an Studierende mit Schwerpunkt Controlling beziehungsweise Baubetriebslehre sowie an interessierte Praktiker der Bauindustrie
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