Kirchlicher Dokumentenserver
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Gesundheitskompetenz und assoziierte Gesundheitsindikatoren unter den Studierenden der SRH-Hochschule in Nordrhein-Westfalen
Hintergrund
Gesundheitskompetenz (GK) ist eine wichtige Ressource zur Erhaltung der Gesundheit und zur Förderung der Lebensqualität. Bezüglich der GK von Studierenden ist in Deutschland bisher eine geringe Evidenz zu beobachten. Die Erforschung der GK der Studierenden im Zusammenhang mit ausgewählten Gesundheitsindikatoren kann bedeutsame Erkenntnisse für Gesundheitsförderung im Setting Hochschule liefern.
Ziel der Arbeit
Erfassung der GK und ausgewählter Gesundheitsindikatoren von Studierenden und Ermittlung des Einflusses der GK sowie ausgewählter sozialer Merkmale auf Gesundheit und Gesundheitsverhalten der Zielgruppe.
Material und Methode
Allgemeine GK der Studierenden (n = 120) wurde mittels deutschsprachiger Kurzform HLS19-Q12 erfasst. Durch uni-, bi- und multivariate statistische Analysen wurden die Zusammenhänge zwischen der GK, ausgewählten Gesundheitsindikatoren sowie sozialen Variablen berechnet.
Ergebnisse
Eine geringe GK wurde bei 43,6 % der Studierenden festgestellt. Ca. 60 % der Studierenden waren unabhängig vom Level der GK von starker psychosozialer Stressbelastung betroffen. Ungünstige Werte hinsichtlich des subjektiven Gesundheitszustandes, der allgemeinen Lebenszufriedenheit, der Ausdaueraktivität und des Ernährungsverhaltens wurde bei Studierenden mit niedriger GK häufiger beobachtet.
Schlussfolgerung
Die Studienergebnisse belegen, dass positive Werte hinsichtlich der Gesundheit und des Gesundheitsverhaltens bei Studierenden mit hoher GK häufiger beobachtet wurden als bei Studierenden mit geringer GK. Diese Aspekte sprechen dafür, bei der Gestaltung von gesundheitsfördernden Hochschulen die GK der Studierenden stärker zu berücksichtigen
Kein Bock auf Schule. Chancen und Grenzen der Selbstbestimmungstheorie der Motivation im Umgang mit Schulabsentismus
In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, inwieweit Erkenntnisse aus der Selbstbestimmungstheorie nach E. Deci und R. Ryan für die Schulsozialarbeit zur Bekämpfung von Schulabsentismus fruchtbar gemacht werden können. Die literaturbasierte Forschung untersucht dafür die Problematik des Schulabsentismus vor dem Hintergrund verschiedener Ursachen, Erscheinungsformen und Folgen. Es werden
die Aufgaben und Merkmale der Schulsozialarbeit vorgestellt und Bezug auf die erweiterten Kontexte Familie und Schule genommen. Daraufhin wird die Selbstbestimmungstheorie mit besonderem Augenmerk auf die psychologischen Grundbedürfnisse erläutert.
Es wird aufgezeigt, dass die Erfüllung der Bedürfnisse Autonomie, Kompetenz und soziale Eingebundenheit wesentlich zum Wohlbefinden von Schülern beiträgt und sich positiv auf ihre Lernerfolge auswirkt. Es wird festgestellt, dass dies eine präventive Wirkung auf Schulabsentismus hat. Außerdem wird gezeigt, dass ein wesentlicher Schlüssel zur Erfüllung der Grundbedürfnisse in der Beziehung zu den
Schülern liegt.This paper examines the extent to which insights from the
self-determination theory according to E. Deci and R. Ryan can be utilised in school social work to can be utilised to combat school absenteeism. The literature-based research examines the problem of school absenteeism against the background of various causes, manifestations and consequences. It will The tasks and characteristics of school social work are presented and reference is made to the extended contexts of family and school. This is followed by the theory of self-determination with a particular focus on basic psychological needs.
It is shown that the fulfilment of the needs of autonomy, competence and social integration contributes significantly to the well-being of pupils and has a positive effect on their learning success. It is established that this has a preventative effect on truancy. It is also shown that a
key to the fulfilment of basic needs lies in the relationship with the pupils
Jugendarbeit was bringt´s? Eine literaturbasierte Auseinandersetzung mit den möglichen und erwünschten Auswirkungen christlicher Jugendarbeiten auf Scheidungskinder
Scheidung tut weh! Nicht nur den betroffenen Ehepartnern, sondern besonders ihren Kindern. Denn Scheidungen hinterlassen im Leben von Scheidungskindern tiefe Spuren und Verletzungen. Mehrheitlich kämpfen sie mit Selbstwertproblemen, Aggressionen sowie psychischen, physischen und sozialen Herausforderungen. Die christliche Jugendarbeit bietet ein sozialpädagogisches und missionarisches Angebot, dass Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeitswerdung bzw. -entwicklung fördert und unterstützt, um so zu einem gelingenden Leben beizutragen. Die Bachelorthesis widmet sich daher der Frage, was für einen Beitrag christliche Jugendarbeit für die Begleitung von Scheidungskinder leisten kann?
Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde sich mit den Bedürfnissen der Scheidungskinder, dem Selbstverständnis der christlichen Jugendarbeit und ihren Zielen, basierend auf der aktueller Fachliteratur, auseinandergesetzt. Die Forschung ergab, dass christliche Jugendarbeiten einen Beziehungsraum ermöglichen, in denen Scheidungskinder Zugehörigkeit, Verständnis und Unterstützung finden, welches sich positiv auf ihre Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung auswirkt. Darüber hinaus verdeutlicht diese Arbeit, dass die bisherige Forschung zu dieser Thematik begrenzt ist und eine umfassende Auseinandersetzung mit diesem komplexen Thema von grundlegender Relevanz ist.
Für die Zukunft ist nur zu hoffen, dass die Thematik sowohl in der Forschung als auch in der Praxis der christlichen Jugendarbeit an Bedeutung zunimmt, um den Bedürfnissen von Scheidungskindern gerecht zu werden.Divorce hurts! Not only for the spouses involved, but especially for their children. Divorce leaves deep marks and injuries in the lives of children of divorce.Most of them struggle with self-esteem problems, aggression and psychological, physical and social challenges. The
Christian youth work offers a socio-educational and missionary programme,that promotes and supports children and young people in their personal fulfilment and development in order to contribute to a successful life. The bachelor's thesis is therefore dedicated to the question of what contribution Christian youth work can make to support children of divorce?
In order to answer the research question, the needs of children of divorce, the self-image of Christian youth work and its objectives goals, based on the current specialised literature. The research revealed that Christian youth work provides a relational space in which children of divorce can find belonging, understanding and support, which has a positive effect on their identity and personality
personality development. Furthermore, this work makes it clear that research to date on this topic is limited and
this is a complex topic that is of fundamental relevance.
For the future, it is to be hoped that the topic will be given more attention both in research and in the practice of Christian youth work in order to meet the needs of children of divorce
Arabischer Antisemitismus und die Entstehung des Nahostkonflikts. Der Mufti, frühe deutsch-arabische Kooperationen und die verheerenden Konsequenzen
Selbst in jüngerer Zeit machen historische Darstellungen und Presseberichte vielfach noch glaubhaft, der Nahostkonflikt habe erst mit der Gründung des Staates Israel 1948 begonnen. So ist einerseits von vornherein eine Schuldzuweisung gegen die Gründerinnen und Gründer des jüdischen Staates formuliert und andererseits bleiben mit der verkürzten Chronologie maßgebliche Entwicklungen und Weichenstellungen unerwähnt, was entscheidend zur verzerrten Wahrnehmung des Konfliktgeschehens beiträgt. Demgegenüber weist dieser Beitrag nach, dass das arabisch-jüdische Verhältnis keineswegs von Beginn an vorrangig konfliktbeladen war. Vielmehr verbanden arabische Radikale ab den 1920er Jahren ihre anfangs noch sektiererischen Vorstellungen eines Nation-Building aus freien Stücken mit radikalem Antisemitismus. In den 1930er Jahren nahm der im Deutschen Reich an die Macht gelangte Nationalsozialismus für solche Fraktionen eine zentrale ideologische Vorbildfunktion ein, wenig später entwickelte er sich zum unmittelbaren Bündnispartner. Die unheilvolle Allianz ließ das britische Mandatsgebiet zu einem noch immer wenig wahrgenommenen Kapitel im Holocaust werden, dem die dortigen Jüdinnen und Juden nur knapp entgingen. Die in den Jahrzehnten bis 1948 er folgten Weichenstellungen sollten die weitere Geschichte des Nahen Ostens nachhaltig prägen, und ohne eine Berücksichtigung dieser Phase kann der Konflikt um Israel kaum angemessen verstanden werden
Mit Aimé Césaire gegen Israel? (Dis-)Kontinuitäten des israelbezogenen Antisemitismus in antikolonialer und postkolonialer Theorie
Aktuelle postkoloniale Theorien beziehen sich oft auf ihre antikolonialen Vordenker und erwecken dabei den Eindruck, auf eine lange Tradition israelfeindlicher Narrative zurückzugreifen. Insbesondere nach den Ereignissen des 7. Oktober werden immer wieder Verbindungen zum Werk des martinikanischen Dichters und Denkers Aimé Césaire hergestellt, der mit Über den Kolonialismus in den 1950er Jahren einen bedeutenden Text für die anti- und postkoloniale Theoriebildung verfasste. Der Beitrag beleuchtet, wie zeitgenössische postkoloniale Theoretiker_innen Césaires Werk nutzen, um eigene israelfeindliche Positionen zu stützen, und kontrastiert diese mit Césaires eigenen Thesen zum sogenannten Nahostkonflikt
Ambivalente Projektionen. Neurechte Israel- und Islamdebatten vor dem 7. Oktober
Die deutsche sogenannte Neue Rechte zeigt sich ambivalent gegenüber Israel und dem Islam. Sie benutzt beide als Projektionsflächen, um den behaupteten Verlust nationaler Souveränität zu kompensieren. Ihre Autoren beziehen sich meist auf das Erbe der antidemokratischen Weimarer Rechten („Konservative Revolution“), die als Gegenentwurf zum liberal-demokratischen Westen verstanden wird. In diesem Diskurs wird Israel teils als Bollwerk gegen eine als bedrohlich empfundene Islamisierung dargestellt, während Elemente des Islam teils als potenzielle geopolitische Partner inszeniert werden. Diese ambivalente Positionierung weist Parallelen zu historisch gewachsenen Haltungen der Alten Rechten auf, die bereits im Nationalsozialismus mit einer flexiblen Bewertung des Islam agierte. Im Laufe der Zeit führte insbesondere die Einwanderung aus muslimisch geprägten Gesellschaften und die Intensivierung der globalen politischen Dynamiken zu einer Verschiebung: Ab den 2000er Jahren kristallisierte sich eine antimuslimische Rechte heraus, die proisraelische Positionen einnahm und damit die Neue Rechte herausforderte
Supervision zur Entlastung und Unterstützung von Lehrpersonen im Umgang mit herausfordernden Schüler:innen
Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung von Supervision im schulischen Kontext, insbesondere als Unterstützung für Lehrpersonen im Umgang mit beruflichen Belastungen und Herausforderungen. Nach einer theoretischen Einführung in die Begriffe Supervision, Organisation und Schule als spezifische Organisationsform wird die Rolle der Supervision für pädagogische Berufe erläutert und verschiedene Supervisionssettings vorgestellt. Dabei wird das Spannungsfeld zwischen Schule als Organisation und individuellen Unterstützungserwartungen sowie Zielvorstellungen thematisiert, insbesondere im Hinblick auf Konfliktfelder, systemische Perspektiven auf die Schulklasse und die Funktion von Supervision als Spannungs- und Belastungsausgleich. Ein Schwerpunkt liegt auf den Belastungsfaktoren von Lehrpersonen auf organisatorischer, systemischer und individueller Ebene mit besonderer Berücksichtigung von herausforderndem Schüler:innenverhalten.
Der empirische Teil basiert auf einem qualitativen Forschungsdesign mit problemzentrierten Interviews. Die Ergebnisse zeigen, dass Supervision Lehrpersonen wirksam entlasten und unterstützen kann, insbesondere im Umgang mit belastenden Situationen und herausforderndem Verhalten von Schüler:innen. Durch neue Perspektiven und Blickwinkel, positive persönliche Veränderungen und die Entwicklung neuer Verhaltensstrategien für herausfordernde Unterrichtssituationen durch herausfordernde Schüler:innen kann Supervision zudem zur weiteren Professionalisierung im Lehrberuf beitragen.This thesis examines the importance of supervision in the school context, in particular as support for teachers in dealing with professional stress and challenges. After a theoretical introduction to the concepts of supervision, organisation and school as a specific form of organisation, the role of supervision for educational professions is explained and various supervision settings are presented. The field of tension between school as an organisation and individual support expectations and objectives is discussed, particularly with regard to areas of conflict, systemic perspectives on the school class and the function of supervision as a means of balancing tension and stress. A particular focus lies on the stress factors of teachers on an organisational, systemic and individual level, with special consideration of challenging student behaviour.
The empirical part is based on a qualitative research design with problem-centred interviews. The results show that supervision can effectively relieve and support teachers, especially in dealing with stressful situations and challenging student behaviour. Through new perspectives and points of view, positive personal changes and the development of new behavioural strategies for challenging teaching situations caused by challenging students, supervision can also contribute to further professionalisation in the teaching profession
Re-thinking Colonialism, Globalization, and the Displacement of Wild Thinking
This chapter deals with the question, what conditions and knowledge are necessary to empower educator and learners to deal constructively with increasingly common sustainability-related emotions, such as fear, sadness, and hopelessness, to act from the value-based sources of religious traditions and develop an effective understanding of Education for Sustainable Development ESD?
The contribution of religious education to sustainable development education is therefore explored in a three-step approach: In a first step, the connection between colonialism, mission, globalization, and the destruction of the ecosystem, which led to the extinction of indigenous bodies of knowledge, is investigated. Subsequently, the term solastalgia is introduced, referring to the enormous emotional consequences and pain about the destruction of nature and the exploitation of natural resources. The significance of hope and the practice of hope are then opened up to discuss how indigenous epistemologies and spiritualities can help to shape a new story of interdependent connectedness and live this new story through practices of embodied hope. Finally, a conceptualization of what this process of insight can contribute for religious education and a renewed being-in-the-world is given: Reweaving the ecological mat is to identify responsibility and enable critical hope from religious traditions and their ethical bodies of knowledge
Systematisch Lernen in Interaktionsgruppen: Kompetenzentwicklungsprozesse initiieren – Bildungsprozesse anregen (LeKoBi)
Systematisch Kompetenzentwicklungsprozesse initiieren – Bildungsprozesse anregen, dies liegt im Bereich des pädagogisch Möglichen, nicht aber ein direktes ‚Machen‘ von Kompetenzen/von Bildung. Beide, Kompetenzen wie Bildung, können nicht unmittelbar gelehrt bzw. hergestellt werden: Sie bedürfen individueller Anstrengungen, können schlussendlich nur von jedem Menschen selbst erworben/ entwickelt werden. Als oberstes pädagogisches Entwicklungsziel im Sinne einer regulativen Leitidee, lässt sich eine »Gebildete Person« mit reflexiv integrierten Wissensbeständen und Vermögen zur >persönlich gelingenden und sozial produktiven Lebensführung/-bewältigung< perspektivieren, wobei damit prinzipiell eine offene Bildungs- bzw. fortwährende Selbstbildungsaufgabe bezeichnet ist. Ein strukturiertes Angebot zum systematischen Lernen in einer pädagogischen Interaktionsgruppe kann für solche Entwicklungsprozesse günstige Rahmenbedingungen schaffen und förderliche Impulse setzen. Ein entsprechender Rahmenentwurf ist vorliegend zur Diskussion gestellt
Parental Mediation in einer mediatisierten Lebenswelt
Der vorliegende Artikel gibt Aufschluss über die Herausforderungen für Eltern, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung in einer stark von den Medien beeinflussten Welt zu begleiten und sie auf künftige Aufgaben, auch in digitalen Bereichen, vorzubereiten. Digitale Medien spielen in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen eine zunehmend wichtigere Rolle, da sie ab der Geburt ein integraler Bestandteil des Familienalltags sind und das Aufwachsen begleiten. Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit den unterschiedlichen Umgangsformen mit Medien in Familien und deren Einfluss auf das Medienhandeln von Kindern und Jugendlichen. Dies wirft die Frage auf, welche Strategien einer elterlichen Medienerziehung in der Literatur empfohlen werden, um Kinder und Jugendliche im Entwicklungsprozess einer mediatisierten Lebenswelt adäquat zu begleiten