4,821 research outputs found

    Europäischer Lender of Last Resort

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    In der Vergangenheit war es lange Zeit still um die Frage, ob ein monetäres System einen Lender of Last Resort (im weiteren LOLR) benötigt oder nicht, d.h. einen Geldgeber, der in der Lage ist, Kredite zu vergeben und Zusammenbrüche von Banken zu verhindern in Perioden, in denen kein anderer Geldgeber entweder in der Lage oder bereit ist, Liquidität in ausreichendem Maße zur Verfügung zu stellen, um Finanzpaniken und -krisen zu verhindern oder zu beenden. Wurde diese Frage im 18. und 19. Jahrhundert heiß von Henry Thornton 1802 in seinem Werk ?An Enquiry into the Nature and Effects of the Paper Credit of Great Britain? und in Walter Bagehots ?Lombard Street: A Description of the Money Market? von 1873 diskutiert, so schenkte man ihr bis Ende des 20. Jahrhunderts keine größere Bedeutung; denn nach der Weltwirtschaftskrise im Jahre 1929 blieb die Weltwirtschaft längere Zeit von derlei Wogen verschont. Nachdem jedoch in jüngster Vergangenheit gleich mehrere Finanz- bzw. Währungskrisen auftraten, erlangte das Thema um den LOLR neue Bedeutung, was insbesondere auch für den Euroraum gilt, in dem der LOLR bislang nicht einheitlich auf zentraler Ebene geregelt ist. Ähnlich wie sich die Diskussion um die Notwendigkeit eines LOLR im Zeitablauf gewandelt hat, so unterlag auch sein Aufgabenbereich seit den Anfängen einer grundlegenden Veränderung. So stellen sich heutzutage zwei grundsätzliche Fragen. Erstens, sind die Aussagen der klassischen Diskussion heute noch immer gültig oder mußten sie den heutigen Gegebenheiten angepaßt werden und zweitens, sollte ein derartiger Sicherungsmechanismus in Europa auf zentraler Ebene einheitlich bereit gestellt werden oder sind die bisherigen nationalen Regelungen ausreichend. In diesem Zusammenhang wird daher unter anderem der Problematik nachgegangen, ob ein Bankensystem heutigen Couleurs noch von einem hohen systemischen Risiko betroffen ist, oder ob die Entwicklungen der letzten Jahre ? wie Konzentrationstendenzen im Finanzsektor und der Übergang zur Allfinanz ? die Fragilität noch erhöht haben

    DARIAH – Networking for the European Research Area

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    Die Corporate Identity einer Universität als Mittel Ihrer strategischen Positionierung : Erkenntnisse gewonnen aus einem deutsch-amerikanischen Vergleich

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    Nordamerikanische Universitäten handeln im Hinblick auf die Präsentation ihrer Leistungen konsequent nach marketingstrategischen Vorgaben, was nicht zuletzt durch das universitäre System bedingt ist. Deutsche Universitäten verfolgen im Allgemeinen keine strategisch orientierte Ausrichtung ihrer marketingpolitischen Aktivitäten. Der Grund ist in der universitären Organisation zu suchen, die trotz einer immer weiter steigenden Zahl von Studienanfängern (vgl. Statistisches Bundesamt Deutschland 2002) mit dem Fehlen von Studiengebühren und der Zuweisung der Studienplätze nach Sozial- und erst in zweiter Linie Leistungskriterien konfrontiert ist. Der marketingpolitische Spielraum im Bereich des Preis- und Distributionsmanagements ist daher weitestgehend begrenzt. Die vorliegende Studie zeigt durch die Betrachtung der Marketing-Aktivitäten nordamerikanischer Universitäten Möglichkeiten für deutsche Hochschulen auf, durch strategische Maßnahmen im Bereich der Produkt- und Kommunikationspolitik eine herausragende Stellung gegenüber ihren Wettbewerbern auf dem nationalen und internationalen Bildungsparkett einzunehmen. Um die Gegenüberstellung strukturell vergleichbarerer Einheiten zu gewährleisten, wurde nicht die Gesamtheit der Universitäten betrachtet, sondern lediglich die marketingpolitischen Maßnahmen der von der AACSB akkreditierten US-amerikanischen Business Schools im Vergleich zu denen der deutschen wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten analysiert. Neben der Ableitung von Handlungsempfehlungen durch einen deutsch-amerikanischen Vergleich bestand ein zweites Untersuchungsziel in der Übertragung des Corporate Identity-Konzepts auf Universitäten. Das Konstrukt der Corporate Identity (CI) konkretisiert durch den CI-Mix – Corporate Communication, Corporate Behavior, Corporate Design und Corporate Culture – stellt einen konzeptionellen Rahmen für die Übertragung strategischer produkt- und kommunikationspolitischer Aktivitäten auf die Universität zur Verfügung

    Ökonomisierung der öffentlichen Verwaltung - einige grundsätzliche ordnungstheoretische Anmerkungen

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    A Step Change for Earth System Research: Future Earth – Research for Global Sustainability

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    More integration between scientific disciplines and between the scientific, development and policy communities have been called for by nations and organisations around the world to address the mounting challenge of a transition to sustainability in general and sustainable development in par-ticular

    Exports versus FDI in German manufacturing: firm performance and participation in international markets

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    This paper tests some of the predictions of recent advances in trade theory that have focused on different trade patterns of firms within the same sector. Helpman, Melitz and Yeaple (2005) develop a model in which innate productivity differences between firms determine the degree of international engagement of firms: The least productive firms produce for the domestic market, better performers engage in export activities, and the top firms establish foreign subsidiaries. Using German firm-level data from 1996 to 2002, we test this prediction using non-parametric methods, by examining the distribution functions of the three subsets of firms for stochastic dominance. Rather than just comparing first moments, this technique allows us to compare productivity over the entire distribution. Our results show robust support for the prediction from theory. --Export,FDI,Heterogeneous firms,Total Factor Productivity

    Deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Ägypten − Eine Analyse aus der Ankerlandperspektive

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    Langzeitarchivierung von Forschungsdaten : eine Bestandsaufnahme

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    The relevance of research data today and for the future is well documented and discussed, in Germany as well as internationally. Ensuring that research data are accessible, sharable, and re-usable over time is increasingly becoming an essential task for researchers and research infrastructure institutions. Some reasons for this development include the following: - research data are documented and could therefore be validated - research data could be the basis for new research questions - research data could be re-analyzed by using innovative digital methods - research data could be used by other disciplines Therefore, it is essential that research data are curated, which means they are kept accessible and interpretable over time. In Germany, a baseline study was undertaken analyzing the situation in eleven research disciplines in 2012. The results were then published in a German-language edition. To address an international audience, the German-language edition of the study has been translated and abridged

    Ungelöste Probleme der Bankenaufsicht

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    Die vorliegende Analyse thematisiert die Bankenkrise bzw. die Krise der Finanzmarktaufsicht in Deutschland in 2007. Im Anschluss an eine Skizzierung der Hauptprobleme werden zahlreiche Schlussfolgerungen vorgestellt, die auf eine nationale und internationale Reform der Finanzmarktaufsicht hinauslaufen. Die Bankenaufsicht in Deutschland ist dringend reformbedürftig, wobei die Rolle der Deutschen Bundesbank zu stärken ist. Unabdingbar ist insgesamt Druck zugunsten einer Stärkung der Qualität des Risikofrühwarnsystems der Banken, wobei sich hier bei einer Minderheit von Banken in Deutschland – häufig gerade auch Landesbanken - und einigen anderen EU-Ländern seit den 90er Jahre negative Entwicklungen verfestigt haben. Im globalen Währungswettbewerb wird der Euro nur dann eine langfristige Chance gegen den US-Dollar haben, wenn die Qualität der Bankenaufsicht deutlich verbessert wird. Auch die Grundlagen für ein Krisenmanagement in der Eurozone sind zu verbessern, da hier unklare Zuständigkeiten und keine klaren Verantwortlichkeiten bestehen. Missstände bei den Bilanzierungsstandards in den OECD-Ländern sind dringlich abzubauen. Der Fall IKB Deutsche Industriekreditbank zeigt mit Blick auf die Rhineland Funding Capital Corporation, dass der Bank die Risiken dieser Konstruktion unklar waren bzw. Anleger in die Irre geführt wurden - zudem ist offensichtlich über eine Meldepflicht bei Mega-Kreditlinien nachzudenkenInternational Policy Coordination and Transmission, Banks, Government Policy and Regulation, Financial Macroeconomics
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