132 research outputs found

    Verordnungsverhalten von Psychopharmaka in der Medizinischen KLinik III

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    Ungefähr ein Drittel aller onkologischen Patienten leidet im Verlauf der Erkrankung unter einer klinisch relevanten psychischen Störung. Bis heute stellt die Diagnostik unter vielen Gesichtspunkten eine Herausforderung dar und es wird davon ausgegangen, dass psychische Komorbiditäten bei onkologischen Patienten häufig unterdiagnostiziert sind. Mit dieser Studie wurde das Verschreibungsverhalten von Psychopharmaka in der Medizinischen Klinik III des Klinikums Großhadern untersucht und die Ergebnisse zeigen, dass nur drei Medikamente 62% aller Verschreibungen auf sich vereinen. Viele Ärzte verschreiben immer wieder die Substanzen, die sie schon kennen und oft gebrauchen. Des Weiteren zeigt sich, dass es auf jeder Station ein spezifisches Verschreibungsverhalten gibt, sei es die Substanzen betreffend oder die Häufigkeit, mit der ein psychiatrischer Fachkollege um Mitarbeit gebeten wird. Auch dies weist darauf hin, dass das Verschreibungsverhalten und auch die Häufigkeit mit der psychiatrische Konsile angefordert werden, sehr vom behandelnden Arzt der Station abhängt. Es wäre erstrebenswert, Empfehlungen für die alltägliche Behandlungspraxis somatisch erkrankter Patienten mit Psychopharmaka zu erarbeiten und somit die Behandlung einfacher zu gestalten

    Medikamentengabe und Psychotherapie

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    Psychopharmakotherapie ist ein möglicher Baustein in der multimodalen Behandlung kinder- und jugendpsychiatrischer Störungsbilder. Diese simple Aussage ist unumstritten. Dennoch haben im klinischen Alltag sowohl Eltern als auch Psychotherapeuten häufig erhebliche Bedenken, einem Kind ein Psychopharmakon zu verabreichen. Neben angemessenen Bedenken zu potenziellen Wechselwirkungen zwischen psychopharmakotherapie und Psychotherapie oder Unsicherheiten zu Wirkungen und Nebenwirkungen eines Psychopharmakons trifft man immer wieder auf Vorurteile und sehr prinzipielle Bedenken. Der eher psychotherapeutisch Arbeitende mag die Psychopharmakotherapie für zu kurz gegriffen, biologistisch, Abhängigkeit erzeugend oder mechanistisch halten, während der eher psychopharmakologisch Arbeitende die Psychotherapie für weniger wirksam, überflüssig, verschwendete Lebenszeit oder schädlich halten mag. In einem derartigen Klima ist weder die Entscheidung für ein Psychopharmakon noch das Reflektieren über die Wechselwirkungen zwischen Psychopharmakotherapie und Psychotherapie im Verlauf möglich. Dieser kleine Aufsatz erhebt keinen Anspruch auf eine vollständige Betrachtung, insbesondere ist er keine Übersicht zu Stoffgruppen, Wirkungen und Nebenwirkungen, sondern soll mit einigen Gedanken und klinischen Beispielen zur Reflexion über das Thema >>Medikamentengabe im Kontext der Psychotherapie<< einladen

    Design your self: über Psychopharmaka und die Inszenierbarkeit des Lebens

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    Wenn sich die moderne Verfassung des Menschen durch eine grundlegende kategorische Differenz von Natur und Kultur oder Körper und Denken auszeichnet, dann stellen Psychopharmaka eine eigentümliche Technologie dar: Sie setzen am Körper an und versprechen, eine gezielte und objektive Wirkung im subjektiven Denken zu entfalten. In einer historischen Analyse psychiatrischer Technologien wird herausgestellt, inwiefern Psychopharmaka in einer metaphorischen Inszenierung des Menschen die moderne Differenz und somit die moderne Verfassung des Menschen unterwandern und auf neue Selbst-Konzeptionen hinführen. Design bestimmt das Bewusstsein

    Neuropsychologische Frühzeichen der häufigsten Demenzformen

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    Die häufigsten Demenzformen zeichnen sich durch charakteristische neuropsychologische Störungsmuster in der präklinischen und frühen klinischen Phase aus. Eine die wichtigsten kognitiven Bereiche mit sorgfältig normierten Tests prüfende neuropsychologische Untersuchung kann zur frühen Differentialdiagnose und zur Identifikation von Vorläufersyndromen beitragen

    Einfluss der Behandlung durch eine Psychiatrische Institutsambulanz auf die psychopharmakologische Versorgung von Patienten in stationären Alten- und Pflegeeinrichtungen

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    Der vorliegenden Arbeit liegt eine Untersuchung der psychopharmakologischen Versorgung von Bewohnern in vier stationären Alten- und Pflegeheimen in der Stadt Essen zugrunde , die durch die Psychiatrische Institutsambulanz des LVR-Klinikum Essen versorgt werden und im 1. Quartal 2012 neu in die Versorgung aufgenommen wurden. Ziel der Arbeit war ein vorher-nachher-Vergleich, zu Beginn der Versorgung bei Aufnahme der Heime und nach sechsmonatiger Versorgung, in Bezug auf die psychiatrischen Diagnosen, die Verordnung von Psychopharmaka, die Interaktionsstärken der Verordnungen pro Bewohner und die Verordnung von potentiell inadäquaten Medikamenten für ältere Menschen

    Richard DeGrandpre: Die Ritalin-Gesellschaft. ADS: eine Generation wird krankgeschrieben. Weinheim und Basel: Beltz Verlag 2003 (253 S.) [Rezension]

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    Rezension von: Richard DeGrandpre: Die Ritalin-Gesellschaft. ADS: eine Generation wird krankgeschrieben. Weinheim und Basel: Beltz Verlag 2003 (253 S.; ISBN 3-407-85796-9; 19,00 EUR)

    Diagnosenübergreifende Psychoedukation: "Notbehelf" oder "Mittel der Wahl"?: Ergebnisse der Basler Psychoedukationsstudie

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    Zusammenfassung: Trotz günstiger Evidenzlage werden die traditionell diagnosehomogenen psychoedukativen Gruppenprogramme aufgrund der oft zu geringen Patientenzahl pro Diagnose nicht routinemäßig eingesetzt. In einer explorativen randomisierten und kontrollierten Studie wurde die Wirksamkeit eines diagnosengemischten Programms hinsichtlich klinischer Variablen, Rehospitalisierungshäufigkeit und "compliance" sowie verlaufsrelevanter subjektiver Einstellungen und Theorien mithilfe quantitativer und qualitativer Methoden bei Patienten der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (N = 82) über einen 1-jährigen "Follow-up"-Zeitraum untersucht. Signifikante Gruppenunterschiede zeigten sich hinsichtlich Compliance nach 3Monaten und hinsichtlich der Suizidrate zugunsten der Interventionsbedingung. Die Ergebnisse bei den meisten anderen erhobenen klinischen Zielvariablen ergaben deutliche Vorteile für die Psychoeduationsgruppe. Eine erste Analyse qualitativer Daten fand als Akuteffekt eine signifikant günstigere Entwicklung in der Interventionsgruppe. Die bisher einzigen empirischen Daten über eine störungsübergreifende Psychoedukationsgruppe rechtfertigen deren klinischen Einsatz und weitere Untersuchunge

    Effects of botulinum toxin type A facial injection on monoamines and their metabolites in sensory, limbic and motor brain regions in rats

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    Despite its toxicity, botulinum neurotoxin type A (BTX-A) is a valuable therapeutic agent for several motor, autonomic and pain disorders. Numerous studies have described its peripheral as well as central effects. Using reversed-phase High Performance Liquid Chromatography with Electrochemical Detection (HPLC-ED) and gradient elution, we quantified the concentrations of dopamine (DA), noradrenaline (NA), serotonin (5-HT) and their metabolites in 10 brain regions, ipsilateral and contralateral from the site of unilateral BTX-A administration (5 U/kg) into the rat whisker pad. In regions associated with nociception and pain processing we also examined possible BTX-A effects in combination with formalin-induced inflammatory orofacial pain. The dominant BTX-A effects on the monoamines and their metabolites were insignificant. The only significant increase caused by BTX-A alone was that of NA in striatum and serotonin in hypothalamus. While antinociceptive effects of BTX-A are most probably not related to central monoamine concentrations, the localized increased NA and 5-HT concentrations might play a role in reported BTX-A efficacy for the treatment of depression
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