19 research outputs found

    Wenn Kostüme sprechen – Musterforschung in den Digital Humanities am Beispiel vestimentĂ€rer Kommunikation im Film

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    Um sich dem komplexen diegetischen Gestaltungselement des FilmkostĂŒms zu nĂ€hern, wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit aufgezeigt, wie mit Hilfe eines interdisziplinĂ€ren Methodensets bestehende Fragestellungen – hier im Besonderen: Gibt es eine sogenannte ‚KostĂŒmsprache‘ und wenn ja, wie kann die Konkretisierung einer solchen aussehen? – aus neuen Blickwinkeln heraus, Betrachtung erfahren können. Indem hierzu im Speziellen unterschiedliche Konzepte aus der Informatik in die Medienwissenschaft ĂŒberfĂŒhrt werden, um einen modernen Ansatz fĂŒr die Analyse der vestimentĂ€ren Kommunikation im Film zu ermöglichen, ist das Vorgehen methodisch im Kontext der Digital Humanities zu verorten. Um dem als problematisch geltenden Begriff der ‚KostĂŒmsprache’ neu zu begegnen, wird mit dem MUSE-Ansatz erstens ein neuer methodischer Ansatz zur Identifikation einer konkreten KostĂŒmsprache mittels des Musterkonzeptes vorgestellt, und zweitens praktisch gezeigt, wie dieser Ansatz durch die MUSE-Werkzeugumgebung, bestehend aus dem MUSE-Repository und den MUSE-Analyse-Werkzeugen, unterstĂŒtzt werden kann. Hiermit soll die Möglichkeit aufgezeigt werden, das ‚Wissen‘, das ĂŒber die filmisch-vestimentĂ€re Kommunikation in Filmen vorhanden ist, extrahierbar, analysierbar und zu KostĂŒmmustern abstrahierbar zu machen. Die KostĂŒmmuster, als Wissensbausteine untereinander zu einer Mustersprache verbunden, bieten abstrakt erfasstes, konventionalisiertes Lösungswissen zu Designproblemen, wie man mittels des KostĂŒms bestimmte Charaktere, deren Eigenschaften und Transformationen, kommunizieren kann

    Konstruktivistische Erwachsenenbildung : Darstellung, Analyse und Kritik aus integrativer Perspektive

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    Einerseits handelt es sich bei der bislang vor allem durch Horst Siebert und Rolf Arnold vertretenen Konstruktivistischen Erwachsenenbildung um ein bereits vielfach publiziertes, neues Paradigma, das angeblich ein hohes Innovations- und ErklĂ€rungspotenzial aufweist. Andererseits steht bis heute noch nicht einmal fest, welche konkreten Inhalte und BegrĂŒndungsstrategien die dabei vorausgesetzte Grundlagentheorie des so genannten Radikalen Konstruktivismus auszeichnen, geschweige denn, ob diese gewinnbringend auf (erwachsenen)pĂ€dagogische Fragestellungen anwendbar sind. Dieses Defizit greift die vorliegende Untersuchung auf und geht dabei im Gegensatz zu bereits vorliegenden Publikationen zum Radikalen Konstruktivismus bzw. zur Konstruktivistischen (Erwachsenen-)PĂ€dagogik strikt ansatzspezifisch und an PrimĂ€rliteratur orientiert vor. Dadurch wird zum einen deutlich, dass es „den' Radikalen Konstruktivismus „als solchen' gar nicht gibt, sondern lediglich einzelne TheorieansĂ€tze mit teilweise konvergenten, teilweise divergenten Inhalten und BegrĂŒndungsstrategien, die in der SekundĂ€rliteratur zumeist vorschnell und gegen den Willen ihrer Autoren unter den Oberbegriff des Radikalen Konstruktivismus subsumiert werden. Zum anderen verdeutlicht eine derart grĂŒndliche Analyse, dass weder „der' Radikale Konstruktivismus noch die aus diesem abgeleitete (Erwachsenen-)PĂ€dagogik ĂŒber jenes Potenzial verfĂŒgen, das ihnen gemeinhin zugeschrieben wird. Vielmehr generiert die Übertragung ohnehin problematischen radikal konstruktivistischen Gedankenguts auf (erwachsenen)pĂ€dagogische Fragestellungen fachspezifische Aporien, die in letzter Konsequenz bis zur Selbstaufhebung von PĂ€dagogik und Erwachsenenbildung fĂŒhren. Als Alternative wird deshalb eine integrative Perspektive skizziert, die zum einen am Projekt einer (Letzt-)BegrĂŒndung von Bildungszielen festhĂ€lt und die zum anderen möglichst alle Wirklichkeitsaspekte entsprechend ihrer Relevanz integriert

    Wir sind nicht auf der Welt, um zu schweigen

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    We are not in the world to mention is the title of a somewhat unconventional "introduction to rhetoric". It is not an introduction to its history or system, but exposes the specific question interest of rhetoric. Since antiquity, rhetoric has been asking for the conditions of convinced approval as the basis for survival cooperation. The notorious conflict of rhetoric with philosophy resulted from the different functionalization of this consent: Should it merely be condoned as a concession to the intellectual weakness of people in order to win them for the acceptance of truth claims (Plato), or must one in the convinced consent requirement rather see the actual reason for possible truthfulness (so the sophistry)? This conflict was only decided after Hans Blumenberg, when direct paths to the truth could no longer be philosophically promised seriously. As a result, the rhetorical principle of convinced approval could finally become philosophically an attractive validity principle under conditions of modernity. Therefore, if today something rhetoric makes current, then it is the modernity of this conviction or consent-dependent validity principle

    Diakonie im Lichte der Welt

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    Vilém Flusser und die analog/digital-Differenz innerhalb der Fotografie

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    Anhand der Fototheorie des Medienphilosophen VilĂ©m Flussers wird in dieser Arbeit die Differenz analoger und digitaler Fotografie untersucht. Ausgehend von der Fragestellung, ob das VerhĂ€ltnis analoger und digitaler Fotografie ein Kontinuum (in der das eine Medium sein vorangegangenes ablöst) oder eine Opposition (in der beide Formen eigenstĂ€ndige Medien des Wissens sind) darstellt, dient Flussers Theorie als Leitfaden, um die Bedeutung der A/D-Unterscheidung zu erfassen. Über Heideggers PhĂ€nomenologie, die frĂŒhe Kybernetik und einer medientheoretischen Betrachtung anhand des Bauhaustheoretikers Laszlo Moholy-Nagy und Marshall McLuhan wird die Fotophilosophie Flussers kritisch beleuchtet und abschließend die These vertreten, analoge und digitale Fotografie als eigenstĂ€ndige epistemische Medien zu begreifen

    Konzeption und Entwicklung eines Robot Cognition Processors fĂŒr adaptive Demontageanwendungen

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    Im Rahmen der perspektivischen EinfĂŒhrung einer Kreislaufwirtschaft sind ökonomische und ökologische Aspekte entscheidend fĂŒr die AttraktivitĂ€t der Umsetzung in beteiligten Wirtschaftsunternehmen. Die Demontage stellt innerhalb von Verwertungsprozessen in diesen Konzepten einen wichtigen Schritt dar, der aufgrund von hoher Varianten- und Zustandsvielfalt ĂŒberwiegend manuell ausgefĂŒhrt wird. Diese Forschungsarbeit untersucht die Möglichkeiten der nachhaltigen Verbesserung des Demontageprozesses durch selektive (Teil-)Automatisierung mit Hilfe eines Konzeptes aus dem Bereich der kognitiven Robotik. Es wird dabei auf Grundlage der Anforderungen aus realen Demontageprozessen ein System entwickelt, das in einer agentenbasierten Modulstruktur die FunktionsumfĂ€nge bietet, die fĂŒr eine autonome, flexible Demontageplanung unter BerĂŒcksichtigung von Produkt- und Lebenszyklusdaten erforderlich sind und die effiziente AusfĂŒhrung der Demontageoperationen im Rahmen einer Mensch-Roboter-Kollaboration erlauben. Grundlage fĂŒr die entwickelten Module stellt ein standardisiertes Informationsmanagement-Konzept dar, welches die Anlagenebene der Demontage technisch mit allen beteiligten Stakeholdern der zirkulĂ€ren Wertschöpfungskette verknĂŒpft. Mit Hilfe von Industrie 4.0 Technologien, wie beispielsweise dem Einsatz von KI-unterstĂŒtzten Entscheidungssystemen oder einer intelligenten Bilderkennungseinheit können so produktindividuelle Verwertungsszenarien innerhalb der Kreislaufwirtschaft bestimmt werden, welche die SchlĂŒsselposition der Demontage am Beginn der zirkulĂ€ren Wertschöpfungskette bestmöglich nutzen. Die Untersuchungen des Systemkonzeptes am Beispiel der Moduldemontage von Elektrofahrzeug-Batterien zeigen, dass mit dem entwickelten Konzept eine Verbesserung gegenĂŒber manueller Demontageoperationen erzielt werden kann. Die VerknĂŒpfung der Systemeinheiten lĂ€sst sich durch die verwendeten InteroperabilitĂ€tsstandards skalieren und erlaubt so auch den industriellen Einsatz. Durch bidirektionale Kommunikationsstrukturen wird gezeigt, dass es möglich ist validierte Prozessinformationen aus einer Demontageeinheit an anderen Stellen zu nutzen. Dies reduziert den effektiven Aufwand im Umgang mit einer hohen Variantenvielfalt. Die Verwendung der entwickelten Modulkonzepte ist grundsĂ€tzlich auch in angrenzenden Feldern möglich, erfordert jedoch weitere Entwicklungs- und Abstimmungsarbeit. Aus den Ergebnissen dieser Konzeptentwicklung folgen zahlreiche Weiterentwicklungs- und Anwendungspotenziale fĂŒr Robotiksysteme im Bereich der kreislaufwirtschaftlichen Verwertungsprozesse. Vor dem Hintergrund der Notwendigkeit der RĂŒckgewinnung kritischer Elemente und einer effizienten Ressourcennutzung durch höherwertige (Teil-)Nutzungs- und Verwertungsoptionen, ist der Einsatz hierauf aufbauender Konzepte eine lohnenswerte Zukunftsperspektive.In the pursuance of a Circular Economy, both economic and ecological aspects are crucial for the implementation in private companies. The disassembly process itself is a very important step in end-oflife utilization and because of the high variance of products and their conditions it is mainly carried out manually. This work investigates the possibilities of a sustainable improvement of such processes by selective automation with cognitive robotics. Based on requirements of real disassembly cases, a robot system is conceptualized and developed which is able to facilitate an autonomous, flexible disassembly planning while taking both product and lifecycle data into account. Furthermore, the execution of the disassembly process in the concept is carried out as a human-machine-collaboration. The overall foundation of the system is an information management concept which connects shopfloor level disassembly with all stakeholders within the circular value chain. Using Industry 4.0 technologies, for instance AI decision systems or an intelligent image recognition, part-individual utilization scenarios can be defined this way. The investigation of the system concept on the case study of module disassembly of electric vehicle batteries shows that automation is both more effective and efficient in comparison to manual operations. Interfaces are highly scalable because of the interoperability standards used, preparing the concept to be implemented in industry. Moreover, bidirectional communication pipelines enable the exchange of valid process knowledge between several stakeholders, reducing the effort of dealing with a high variance of products and conditions. Transfer of the concept to other fields of industry or recycling operations is possible but requires further development for the actual use case. Conclusively, the concept developed opens up a manifold of different application scenarios for cognitive robotics in the Circular Economy domain. Keeping the necessity of recovering critical elements and the reuse of valuable components in mind, an implementation of future concepts based on this approach is a perspective worthwhile

    Textimmanente Wahrnehmung bei Gajto Gazdanov

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    Mensch sein

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    The question of what it means and implies to be human is fundamental to both philosophy and society. At the same time, she runs the risk of being answered with phrases. Even today, various questions about humanity are posed: Can humanity be delimited biologically or in its ways of life from other species or artificial creatures? How do people differ from people? Are language ability or free will essential features of being human? These and other questions were discussed intensively during the 10th Congress of the Austrian Society for Philosophy. This anthology presents a selection of contributions
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