18 research outputs found

    Offshoring und Outsourcing von Arbeitstätigkeiten, insbesondere von Telearbeit und Tätigkeiten der Softwareentwicklung: ein Literaturbericht

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    Der Ver- und Auslagerung von Tätigkeiten der Softwareentwicklung wird eine Vorreiterrolle beim Outsourcing und Offshoring von Telearbeit (bzw. eWork) nachgesagt. Der Telearbeit wiederum wird eine besondere Bedeutung für die Entwicklung zunehmender transnationaler Mobilität von Arbeitstätigkeiten zugeschrieben. Dies macht es interessant, die Aus- und Verlagerung von Arbeitstätigkeiten insgesamt, von Arbeitstätigkeiten, die als Telearbeit durchgeführt werden können, und von Softwareentwicklungstätigkeiten im Zusammenhang zu betrachten. Dieser Literaturbericht fasst Ergebnisse vorliegender Studien zum Outsourcing (Auslagerung) und zum Offshoring (Verlagerung) von Arbeitstätigkeiten zusammen. Er trägt empirische Befunde zusammen, die Aufschluss über Art und Umfang der Ver- und Auslagerung von Arbeitstätigkeiten durch deutsche und europäische Unternehmen ins Inland und ins Ausland geben. Dabei geht es uns insbesondere darum, Informationen darüber zu gewinnen, wie sich die Aus- und Verlagerung von Telearbeit (bzw. eWork) in dieses Gesamtbild einfügt, und, noch spezifischer, wie sich die Aus- und Verlagerung von IT-Dienstleistungen und insbesondere Tätigkeiten der Softwareentwicklung relativ dazu verhält

    Entscheidungskriterien zur Auswahl von Software-Entwicklungsmodellen im Sourcing Kontext

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    IT Software-Entwicklung ist erwachsen geworden und steht vor der Herausforderung der Industrialisierung der IT. Trotz aller Versuche durch Methoden und Tools die Qualität von Software-Entwicklung zu erhöhen, krankt es nach wie vor an der erfolgreichen Umsetzung von Projekten. Unternehmen stehen verstärkt unter Druck die Kosten zu senken. Deshalb wird „IT-Sourcing“ mittlerweile ein hoher Stellenwert beigemessen. Dabei geht es grob gesagt darum, interne Ressourcen und externe Bereitstellung von Dienstleistungen optimal auszubalancieren. IT-Entscheider erhoffen sich dadurch einerseits auf günstigere Arbeitskräfte aus Billiglohnländern zuzugreifen, andererseits bei Bedarfsspitzen angemessen skalieren zu können. Diese der Arbeit beschäftigt sich mit dem Gebiet von IT-Sourcing bzw. IT-Offshore Software Development. Nach einer begrifflichen Einordnung folgt eine Kategorisierung der verschiedenen Offshoring-Konzepte. In weiterer Folge werden diese Konzepte nach deren Relevanz beurteilt und eingegrenzt. Folgend werden grundlegende Organisationsformen und Zusammenarbeitsmodelle im Offshore Development identifiziert und im operativen Kontext beleuchtet. Um eine objektive Darstellung zu gewährleisten, werden diese anhand von kritischen Erfolgsfaktoren in Relation gesetzt. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit Software Engineering und Software-Entwicklungsmodellen. Es werden ausgewählte Software-Entwicklungsmodelle betrachtet, die in der Praxis gerne angewendet werden. Jedes Modell wird in Bezug auf den Offshoring-Kontext diskutiert und deren Anwendbarkeit beurteilt. Abschließend wird ein Modell erarbeitet, um es einem Unternehmen zu ermöglichen, eine optimale Konstellation aus Delivery-Modell, Kollaborationsmodell und Software-Entwicklungsmodell zu bestimmen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf den Projektkontext und den Unternehmenskontext gelegt

    Entwicklung und Umsetzung eines Entscheidungsunterstützungssystems für das Outsourcing in der komponentenbasierten Softwareentwicklung

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    Software wird heutzutage oftmals unter Einbeziehung eines oder mehrerer Zulieferbetriebe erstellt. Die Verteilung der zu erstellenden Softwarekomponenten zwischen den einzelnen Entwicklerteams stellt dabei eine besondere Herausforderung dar, um ein auslieferbares Gesamtsystem zu erhalten. Zu diesem Zweck wird in diesem Buch die Entwicklung und Umsetzung eines Entscheidungsunterstützungssystems beschrieben, mit dessen Hilfe alle Komponenten einer Softwarearchitektur hinsichtlich ihrer Eignung für das Outsourcing klassifiziert werden können. Neben der theoretischen Herleitung eines entsprechenden Entscheidungsmodells werden die Implementierung eines zugehörigen Entscheidungsunterstützungssystems und dessen systematische Evaluation in diesem Buch dargelegt

    Die Geschichte der Softwarebranche in Deutschland

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    Internationale Arbeitsräume: Unsicherheiten und Herausforderungen

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    "Die internationale Verteilung von Informationsarbeit wurde in den letzten Jahren durch die Entwicklung des Internets als globaler Arbeitsraum schnell verbreitet. Damit sind unterschiedliche Unsicherheiten für Organisationen und Experten verbunden. Konkret zeigen sich solche Unsicherheiten aus organisationaler Perspektive u.a. bezüglich Tätigkeitsdifferenzierungen und -hierarchisierungen sowie im Zusammenhang mit entsprechenden Wissensanforderungen und mit der Allokation und dem Autonomiegrad von Arbeitskräften. Aus der Perspektive von IT-Experten/innen zeigen sich aus langfristiger Sicht ausbildungs- und berufsbiographische Unsicherheiten bezogen auf Beschäftigungschancen. Es stellt sich daher die Frage, welche Tätigkeiten nun strategisch bedeutsam oder entwertet werden und wie Beschäftigte auf entsprechende Prestige- und Machtverlagerungen bei der alltäglichen Aushandlung und Organisation von Arbeitsabläufen in Projekten reagieren. Wie werden die Arbeitsleistungen von IT-Experten in internationalen IT-Arbeitsräumen kontrolliert, legitimiert und anerkannt? Inwieweit werden Geschlechterasymmetrien im Zusammenhang mit solchen Unsicherheiten rekodiert bzw. reproduziert? In diesem Buch werden solche Unsicherheiten bezogen auf die Internationalisierung von IT- Arbeitsräume analysiert und der Frage nachgegangen, welche Implikationen die Verlagerung von IT-Tätigkeiten für die Arbeitsorganisation und für die Beschäftigungschancen von IT-Experten/innen hat." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeiczhnis: Esther Ruiz Ben: Einleitung (7-18). Teil A: Unsichere Grenzen: Steuerung internationaler IT-Arbeitsräume - Andreas Boes, Tobias Kämpf: Arbeit im Informationsraum: eine neue Qualität der Informatisierung als Basis einer neuen Phase der Globalisierung (19-54); Aneesh Aneesh: Globale Arbeit: Algokratische Formen der Organisation (55-96); Esther Ruiz Ben: Professionalität in internationalen Arbeitsräumen (97-128). Teil B: Unsichere Beschäftigung und Ungleichheiten: Beschäftigungschancen und Geschlecht in internationalen IT-Arbeitsräumen - Cecilia Castano, Rachel Palmen: The implementation of gender affirmative action in IT workplaces: culture as providing opportunities or closing doors for women in Spain (129-152); Eileen M. Trauth, Jeria L. Quesenberry, Haiyan Huang: Der Einfluss von Arbeitsräumen auf Geschlechterasymmetrien im IT-Bereich (153-188). Teil C: Unsichere Handlungen und berufliche Anerkennung: Macht von IT-Experten/innen in internationalen Arbeitsräumen - Ursula Huws, Simone Dahlmann: Internationale IT-Arbeitsräume und die Herausforderungen beruflicher Identität (189-114); Martha Roldán: The codification of creative work and labor and contemporary capitalism: implications for development (225-258); Michaela Wieandt: Koordination und Kontrolle von Ungewissheit in internationalen IT-Beratungsprojekten (259-298)

    Multikonferenz Wirtschaftsinformatik 2010 : Göttingen, 23. - 25. Februar 2010 ; Kurzfassungen der Beiträge

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    Dieser Band enthält Kurzfassungen der Beiträge zur MKWI 2010. Die Vollversionen der Beiträge sind auf dem wissenschaftlichen Publikationenserver (GoeScholar) der Georg-August-Universität Göttingen und über die Webseite des Universitätsverlags unter http://webdoc.sub.gwdg.de/univerlag/2010/mkwi/ online verfügbar und in die Literaturnachweissysteme eingebunden

    Chancen und Risiken mobiler und digitaler Kommunikation in der Arbeitswelt. Endbericht zum TA-Projekt

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    Die Digitalisierung der Arbeitswelt und die damit einhergehenden Chancen und Risiken für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind ein beherrschendes Thema in der gesellschaftlichen wie auch in der politischen Diskussion. Die Unaufhaltsamkeit der Digitalisierung ist mittlerweile allen politisch und gesellschaftlich Verantwortlichen klar, wenn auch noch große Unsicherheiten hinsichtlich der genauen Ausprägungen und Effekte der Digitalisierung von Arbeit vorherrschen. Postulierte Chancen und Risiken werden sehr unterschiedlich wahrgenommen und kontrovers diskutiert. Der TAB-Arbeitsbericht Nr. 174 zeigt überblicksartig die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt und die damit einhergehenden Potenziale und Problemlagen für Beschäftigte. Darüber hinaus werden die vielschichtigen, oft noch vagen Entwicklungen einer Arbeitswelt 4.0 für zwei sehr unterschiedliche Branchen vertiefend aufgezeigt und eingeordnet. Dafür wurden zwei wirtschaftsstarke Branchen analysiert: die Automobilindustrie für den Bereich der Produktionsarbeit und die IKT-Dienstleistungsbranche für die Dienstleistungsarbeit. Ebenfalls wird im Bericht analysiert, ob und wie bestehende Arbeitsrechts- und Arbeitsschutzregelungen weiterentwickelt werden können bzw. müssen, um sich an die neuen Arbeitsweisen und die sich damit verändernden Arten der Arbeit anzupassen. Inhalt Zusammenfassung 9 I Einleitung 29 II Die Digitalisierung der Arbeitswelt – der aktuelle Stand der Debatte 35 1 Digitale und mobile Arbeit in Deutschland 35 1.1 Definitionen 35 1.2 Verbreitung digitaler Arbeit in Unternehmen 38 1.3 Verbreitung digitaler Arbeit bei Beschäftigten 40 2 Einfluss der Digitalisierung auf Arbeitsmarkt und Beschäftigung 43 2.1 Beschäftigungseffekte digitaler Technologien 43 2.2 Qualifizierung und Weiterbildung für digitale Arbeit 48 3 Flexibilisierung und Entgrenzung von Arbeit 51 3.1 Arbeitszeiten und Arbeitsorte 52 3.2 Anforderungen und Belastungen durch digitale Arbeit 57 4 Crowdworking als neue digitale Arbeitsform 60 4.1 Crowdworking als Outsourcing standardisierter Tätigkeit 61 4.2 Crowdworking für komplexe Lösungsprozesse durch Crowdcreation 63 4.3 Chancen und Risiken von Crowdworking 64 5 Fazit 66 III Technologische Entwicklungstrends: Industrie 4.0 und Cloudcomputing 69 1 Industrie 4.0 70 1.1 Überblick 70 1.2 Machine-to-Machine-Vernetzung und cyberphysische Systeme 72 1.3 Smart Factory 74 2 Cloudcomputing 75 2.1 Überblick 75 2.2 Verbreitung in Deutschland 78 3 Erwartete Implikationen für zukünftiges Arbeiten 81 3.1 Industrie 4.0 82 3.2 Cloudcomputing 83 IV Branchenfokus 85 1 Automobilbau 87 1.1 Branchensteckbrief 87 1.2 Grad der Digitalisierung: Status quo und Trends 90 1.3 Wandel der Arbeit 97 1.4 Auswirkungen der Digitalisierung auf Rationalisierung und Beschäftigung 101 1.5 Auswirkungen der Digitalisierung auf Berufsbilder, Qualifizierung und Weiterbildung 104 1.6 Auswirkungen der Digitalisierung auf Flexibilisierung und Entgrenzung von Arbeit 110 1.7 Auswirkungen der Digitalisierung auf Belastungs- und Gesundheitsaspekte 118 1.8 Zwischenfazit 119 2 IKT-Dienstleistungen 121 2.1 Branchensteckbrief 121 2.2 Grad der Digitalisierung: Status quo und Trends 128 2.3 Wandel der Arbeit 133 2.4 Auswirkungen der Digitalisierung auf Berufsbilder, Qualifizierung und Weiterbildung 143 2.5 Auswirkungen der Digitalisierung auf Flexibilisierung und Entgrenzung von Arbeit 148 2.6 Auswirkungen der Digitalisierung auf Arbeitsbelastung und Gesundheit 157 2.7 Zwischenfazit 159 3 Gesamtfazit 161 V Regulierung digitaler Arbeit – arbeitsrechtliche Herausforderungen 165 1 Arbeitsrechtliche Grundlagen 165 2 Herausforderungen durch die Digitalisierung der Arbeit 172 2.1 Flexibilisierte und entgrenzte Arbeit 172 2.2 Arbeitsschutz 178 2.3 Datenschutz 184 2.4 Neue digitale Arbeitsformen: Crowdworking 190 3 Fazit 198 VI Resümee und Handlungsfelder 201 1 Ergebnisse der Branchenanalyse 202 2 Handlungsfelder 207 2.1 Gestaltung des Wandels von Technik und Arbeit 208 2.2 Schaffung einer kontinuierlichen Daten- und Informationsgrundlage 213 2.3 Umgang mit Konfliktpotenzialen auf individueller Ebene: zwischen Autonomie und (Selbst-)Ausbeutung 215 2.4 Forschungsbedarf 219 Literatur 223 1 In Auftrag gegebene Gutachten 223 2 Weitere Literatur 223 Anhang 241 1 Abbildungen 241 2 Tabellen 242 3 Abkürzungen 24

    On the usage of theories in the field of Wirtschaftsinformatik : a quantitative literature analysis

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    The development of theories is a central goal of every scientific discipline. Hence, theory development is also of considerable importance to the field of Wirtschaftsinformatik (WI), which seeks to progress as a scientific discipline. WI is the discipline focussing on research and design of information systems conducted by the German-speaking community. WI has slightly different objectives, focusses on different methods and different desired results compared to the Anglo-American Information Systems (IS) research discipline. Although both disciplines deal with information systems as their main research object, Mertens et al. (2014) propose to consider both disciplines as halfsister disciplines (in German: Halbschwesterdisziplinen). Against the background of the growing importance of theory development in WI, a lot of WI research contributions use and reference existing theories and theoretical models for different purposes, e.g. to derive and test hypotheses or to justify design decisions in the context of information systems’ design and development. Often, these theories originate from related scientific disciplines like economics or psychology. However, as it is still not clear which theories are of particular importance to WI research, this report aims at presenting a detailed analysis of the current usage of theories in WI and addresses the following research questions: Which theories are used in WI research and where do they originate from? and How has the usage of theories developed over time? These questions were examined based on a systematic analysis of a broad amount of scientific literature. Thus, this report is supposed to make a contribution to the ongoing discussion on the theoretical foundations of WI. Our analysis shows that 1,160 WI articles from 2000 to 2011 do, in large part, reference the same theories as Anglo-American Information Systems (IS) research. These findings are discussed and implications are highlighted

    Auswirkungen der Digitalisierung und Industrie 4.0 auf den bundesdeutschen Sozialstaat: Sozialpolitik im Spannungsgefüge der digitalen Transformation

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    Die Dissertation beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung und Industrie 4.0 auf den deutschen Wohlfahrtsstaat und geht der Frage nach, welche Anforderungen sich an die Sozialpolitik im Spannungsgefüge der digitalen Transformation des 21. Jahrhunderts stellen. Hierfür werden im ersten Teil der Arbeit die für die Analyse und Beantwortung der Fragestellung notwendigen Grundlagen der Industrialisierung sowie des bundesdeutschen Sozialstaates dargelegt und erörtert. In diesem Kontext wird zunächst diskutiert, wie das Phänomen der Industrialisierung in historischer, theoretischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Hinsicht charakterisiert werden kann. Dabei liegt ein wesentlicher Schwerpunkt zum einen auf dem mit der Industrialisierung einhergehenden Wandel der Arbeits- und Produktionsweisen und zum anderen auf der Erkenntnis, dass bereits die Zeitgenossen des 18. und 19. Jahrhunderts die Industrialisierung und damit technisch-ökonomische Transformationsprozesse in einem – ähnlich wie heute – äußerst ambivalenten Licht betrachtet haben: So wurde die industrielle Entwicklung nicht nur als Anbruch eines verheißungsvollen, neuen technologischen Zeitalters gedeutet, sondern auch als Hauptursache für den ökonomischen und sozialen Niedergang im Gewand des Pauperismus, obgleich sie diesen doch langfristig durch den steigenden Wohlstand hat überwinden helfen können. Darauf aufbauend wird gezeigt, dass die Industrialisierung in Verbindung mit anderen Faktoren einerseits zu ökonomischen und andererseits zu gesellschaftlichen und letztlich auch politischen Umwälzungen und Konflikten geführt hat, womit sie in erheblichem Maße die Entstehung der Sozialen Frage mitbedingt und zugleich eine notwendige Bedingung für die Genese des deutschen Wohlfahrtsstaates dargestellt hat. Darauf basierend werden die Grundzüge der Sozialpolitik und des bundesdeutschen Sozialstaates dargestellt. Während zunächst auf die normativen Hintergründe, Gestaltungsprinzipien, Funktionen und Wirkungen sowie Instrumente der Sozialpolitik eingegangen wird, gilt der Fokus der weiteren Abhandlung auf der Erstellung einer Momentaufnahme des bundesdeutschen Sozialstaates, bei der nicht nur die verfassungsrechtliche Verankerung und Gestaltungsprinzipien desselben, sondern auch die zentralen sozialstaatlichen Regelungskompetenzen, Handlungsfelder und Aufgabenbereiche ausgeführt und seine integralen Institutionen, sowie finanzielle Aspekte seiner gegenwärtigen Konstitution beleuchtet werden. Erst diese umfassende Darstellung der Grundlagen der Sozialpolitik und die Skizzierung des Status quo des bundesdeutschen Wohlfahrtsstaates als Referenzarchitektur machen eine Überprüfung künftiger Wechselwirkungen zwischen der digitalen Transformation und der Arbeitswelt einerseits sowie den hieraus potentiell resultierenden Auswirkungen auf und Anforderungen an den Sozialstaat andererseits möglich. Von dieser Thematik zunächst losgelöst widmet sich der zweite Teil der Arbeit dem Gegenstand der Digitalisierung sowie der Industrie 4.0. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf einer umfassenden Darstellung und Abgrenzung beider Bezugsgegenstände, um ein fundiertes Verständnis der digitalen Transformation und der damit einhergehenden Änderungen zu generieren. Hierzu werden in einem ersten Schritt die Entwicklung sowie die Grundzüge der Digitalisierung erörtert. In diesem Zusammenhang besteht das übergeordnete Ziel darin, das Phänomen umfassend, d. h. multiperspektivisch zu definieren, da der Begriff in einer Vielzahl von sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Abhandlungen des englischen und des deutschen Sprachraums als ein weitestgehend selbstverständliches und deshalb nicht näher zu bestimmendes Topos gehandelt wird, mit dem – mittlerweile einem Schlagwort gleichend – verschiedenste technologische, ökonomische, soziale, ja sogar politische Entwicklungen subsumiert und erklärt werden sollen, dies aber ohne einerseits sich ausreichend mit den informationstechnologischen und ökonomischen Charakteristika der Digitalisierung auseinanderzusetzen, und andererseits eine adäquate Abgrenzung dessen vorzunehmen, was unter dem Bezugsgegenstand konkret zu verstehen ist. In diesem Sinne werden nicht nur die technologischen und theoretischen Voraussetzungen der Digitalisierung erörtert, auch wird die attestierte Neuartigkeit des Phänomens diskutiert. Zudem wird die informationstechnologische Digitalisierung des 20. Jahrhunderts am Beispiel der Entwicklung der Computer-, Speicher-, Übertragungs- und Vernetzungstechnik, insbesondere mit Blick auf die für die heutige Digitalisierung unerlässliche Entstehung des Internets, beschrieben und ökonomische sowie arbeitstechnische Aspekte erörtert, um eine Deutung des Begriffs jenseits des Technologischen vorzunehmen und die wesentlichen Treiber der Digitalisierung freizulegen. Diese Thematisierung ist gerade für ein tiefergehendes Verständnis der digitalen Transformation und der mit ihr einhergehenden gegenwärtigen, wie auch künftigen technisch-ökonomischen Entwicklungen sowie Auswirkungen auf die Arbeitswelt von besonderer Relevanz. In einem zweiten Schritt gilt es das Konzept der Industrie 4.0 hinsichtlich seines wirtschaftlichen und politischen Entstehungskontextes zu beleuchten und die es auszeichnenden Basistechnologien sowie die zentralen betriebswirtschaftlich-produktionstechnischen Gestaltungsprinzipien herauszuarbeiten. Schließlich wird die Frage diskutiert, inwiefern die Industrie 4.0 ein Produktionsregime neuen Typs darstellt und wie die digitale Transformation von der früheren industriellen Entwicklung abgegrenzt werden kann. Ausgehend von der grundlegenden Rückkopplung zwischen technisch-ökonomischem Fortschritt, dem menschlichen Produktionsfaktor Arbeit sowie den sozialpolitischen Rahmenbedingungen und Strukturen folgt die im dritten Teil vollzogene Analyse einem dreigliedrigen Aufbau. So werden zunächst wichtige theoretische Zugriffe für das sich auf Grund der digitalen Transformation im Wandel befindende Konzept von Arbeit aufbereitet. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk auf der digitalen Informatisierung von Arbeit, der sich im Zuge von Industrie 4.0 und Digitalisierung verändernden Mensch-Technik-Interaktion sowie auf den im Kontext des technologischen Fortschritts resultierenden qualifikatorischen Anforderungen an die menschliche Arbeitskraft von morgen. Anschließend werden eine Reihe gegenwärtig empirisch beobachtbarer sowie kurz- bis mittelfristig erwartbarer Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Arbeitswelt der deutschen Volkswirtschaft, allen voran in Gestalt sich verändernder Tätigkeits- und Qualifikationsstrukturen, potentieller Beschäftigungseffekte und struktureller Veränderungen des Arbeitsmarktes sowie des möglichen Wandels der Arbeits- und Beschäftigungsformen erarbeitet und bewertet. In diesem Kontext werden die identifizierten Auswirkungen dahingehend erörtert, welche Anforderungen hieraus für die bundesdeutsche Sozialpolitik im Spannungsgefüge der digitalen Transformation des 21. Jahrhunderts resultieren. Darauf aufbauend werden die im Rahmen der Analyse gewonnenen Ergebnisse diskutiert und die mit Blick auf die zentrale Fragestellung zu ziehenden Schlussfolgerungen erörtert. Zuletzt erfolgt eine kritische Reflexion der Leistungen und Grenzen der Dissertation, die mit einem Forschungsausblick endet

    Ansätze für profitables Wachstum von BPO-Dienstleistern: Marktbearbeitungsmöglichkeiten auf Basis theoretisch-konzeptioneller Ansatzpunkte zur Bedarfsermittlung

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    In dieser Arbeit wird untersucht, wie eine theoriegeleitete Bewertung der Auslagerungseignung von Geschäftsprozessen erfolgen kann und welche Ansatzpunkte für profitables Wachstum von Business Process Outsourcing (BPO)-Anbietern in Deutschland sich aus der Nutzung einer entsprechenden Methodik ableiten lassen. Dazu wird in drei Schritten vorgegangen. In einem ersten Schritt wird ein theoretisch-konzeptionelles Bewertungsmodell zur Bestimmung der Auslagerungseignung von Geschäftsprozessen entwickelt. In einem zweiten Schritt werden Möglichkeiten einer konzeptionellen Übertragung dieses Modells auf Praxisanwendungen geprüft. Im abschließenden dritten Schritt wird gezeigt, wie die Verwendung des in dieser Arbeit entwickelten Bewertungsmodells im Rahmen der Marktbearbeitungsaktivitäten von BPO-Dienstleistern einen Beitrag zum profitablen Wachstum dieser Anbieter leisten kann.:1 Einführung: Organisationen im Wandel 1.1 Problemstellung 1.2 Zielsetzung der Arbeit und wissenschaftliche Vorgehensweise 1.3 Stand der Publikationen 2 Business Processs Outsourcing: Entwicklung, Systematisierung und Definition 2.1 Entwicklung des Business Process Outsourcing 2.2 Systematisierungsansätze für die Begriffe Sourcing und Outsourcing 2.3 Definition und Abgrenzung des Business Process Outsourcings 3 Entwicklung eines theoretisch-konzeptionellen Modells zur Bedarfsermittlung an BPO-Leistungen 3.1 Grenzen der Theorieauswahl 3.2 Vorstellung ausgewählter theoretischer Ansätze 3.3 Klassifizierung von Entscheidungsmodellen 3.4 Multikriterielle Entscheidungsmodelle 3.5 Eingrenzung der theoretischen Elemente zur Entwicklung eines BPO-Entscheidungsmodells 3.6 Entwicklung eines BPO-Entscheidungsmodells 4 Ansätze zur konzeptionellen Übertragung des BPO-Entscheidungsmodells auf Praxisanwendungen 4.1 Entwicklung einer individuellen Bewertungsmethodik 4.2 Entwicklung einer Gesamtbewertungsmethodik 4.3 Zwischenfazit 5 Ansätze für profitables Wachstum von BPO-Dienstleistern 5.1 Marktbegriffe 5.2 Marketing und Marketing-Wissenschaft 5.3 Entwicklung von Marketingansätzen für BPO-Dienstleister 6 Fazit und Ausblick 6.1 Fazit 6.2 AusblickIn this thesis it is studied how a theory-based assessment of business processes regarding their adequacy for outsourcing can be carried out and what starting points for profitable growth of Business Process Outsourcing (BPO) providers in Germany can result from the application of such a methodology. For this purpose a three step approach is taken. As a first step a theory-based concept of an assessment model to determine the adequacy of outsourcing business processes is developed. As a second step possibilities for transferring the concept of this model to real life applications are examined. In a final third step it is shown how the assessment model developed here can be used as part of the marketing activities of BPO companies to contribute to their profitable growth.:1 Einführung: Organisationen im Wandel 1.1 Problemstellung 1.2 Zielsetzung der Arbeit und wissenschaftliche Vorgehensweise 1.3 Stand der Publikationen 2 Business Processs Outsourcing: Entwicklung, Systematisierung und Definition 2.1 Entwicklung des Business Process Outsourcing 2.2 Systematisierungsansätze für die Begriffe Sourcing und Outsourcing 2.3 Definition und Abgrenzung des Business Process Outsourcings 3 Entwicklung eines theoretisch-konzeptionellen Modells zur Bedarfsermittlung an BPO-Leistungen 3.1 Grenzen der Theorieauswahl 3.2 Vorstellung ausgewählter theoretischer Ansätze 3.3 Klassifizierung von Entscheidungsmodellen 3.4 Multikriterielle Entscheidungsmodelle 3.5 Eingrenzung der theoretischen Elemente zur Entwicklung eines BPO-Entscheidungsmodells 3.6 Entwicklung eines BPO-Entscheidungsmodells 4 Ansätze zur konzeptionellen Übertragung des BPO-Entscheidungsmodells auf Praxisanwendungen 4.1 Entwicklung einer individuellen Bewertungsmethodik 4.2 Entwicklung einer Gesamtbewertungsmethodik 4.3 Zwischenfazit 5 Ansätze für profitables Wachstum von BPO-Dienstleistern 5.1 Marktbegriffe 5.2 Marketing und Marketing-Wissenschaft 5.3 Entwicklung von Marketingansätzen für BPO-Dienstleister 6 Fazit und Ausblick 6.1 Fazit 6.2 Ausblic
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