6 research outputs found

    Bibliothek 2.0 : Neue Perspektiven und Einsatzmöglichkeiten für wissenschaftliche Bibliotheken

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    Zunächst als Marketingbegriff geschaffen, ist der Neologismus „Web 2.0“ mittlerweile zum buzzword geworden, dem bis dato jedoch eine konkrete und eindeutige Definition fehlt. Zunehmend erlangt die Thematik des Web 2.0 große Aufmerksamkeit und beinahe täglich entstehen neue Applikationen, Anwendungen und Informationsdienstleistungen, die sich besonders durch eine kollaborative Entstehung und Nutzung von Informationen kennzeichnen – Schlagwörter wären hier u.a. Wikis, Weblogs oder RSS-Feeds. Wissenschaftliche Bibliotheken, die als Zentren von Informationsdienstleistungen dienen, dürfen sich vor dem externen wie internen Gebrauch und der Einbindung der Web 2.0-Techniken in ihre Institutionen nicht verschließen, sondern sollten gerade hier eine Vorreiterrolle einnehmen, um so das Geschehen auf diesem für sie potenziell immer wichtiger werdenden Sektor beeinflussen und mitgestalten zu können. In dieser Arbeit sollen solche wissenschaftlichen Bibliotheken vorgestellt werden, die in Bezug auf Web 2.0-Anwendungen bereits erste Erfahrungen gesammelt haben und nunmehr für weitere wissenschaftliche Bibliotheken eine Vorbildfunktion einnehmen können. Die dargestellten bibliothekarischen Beispiele zeigen, dass eine Wandlung und Anpassung an die neuen Anforderungen – seitens der Bibliotheksnutzer, aber auch und vor allem seitens der Bibliothekare – bereits begonnen hat. Im Einzelnen liegt hierbei das Hauptaugenmerk auf dem Kölner UniversitätsGesamtkatalog (KUG), dem Recommender-System BibTip in Karlsruhe, dem Weblog der UB Mannheim, der LMU München mit ihrer Schnittstelle zu Connotea und der internen Informationsplattform ISIS aus der SULB Saarbrücken. Ausgehend von diesen Beispielen aus der Praxis wird ferner ein genereller Blick gewagt, welche Fakten als Ursache für eine entstehende Bibliothek 2.0 gesehen werden können. Hierbei werden insbesondere die Auskunft, der Schulungskomplex und die Erschließung betrachtet, die von einem Umdenken und einer Umstrukturierung betroffen sein müssen, wobei für diese Einzelbereiche neue Optionen herausgearbeitet werden, durch die sie in besonderem Maß vom Web 2.0 profitieren können

    Optimierung der Personalisierung im Internet durch Kollaboratives Filtern

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    Mit dem World Wide Web sind der Bestand und die Verfügbarkeit von Informationen rapide angewachsen. Der Einzelne hat Schwierigkeiten, der Menge an Informationen und Wissen Herr zu werden und so der Informationsüberflutung zu begegnen. Dieses Problem wurde von Forschern und Technikern bereits frühzeitig erkannt und durch verschiedene Konzepte wie die intelligente Suche und die Klassifikation von Informationen zu lösen versucht. Ein weiteres Konzept ist die Personalisierung, die das bedarfsgerechte Zuschneiden von Informationen auf die Bedürfnisse des einzelnen Anwenders zum Ziel hat. Diese Arbeit beschreibt dazu eine Reihe von Personalisierungstechniken und im Speziellen das Kollaborative Filtern als eine dieser Techniken. Bestehende Schwächen des Kollaborativen Filterns wie zu dünn besetzte Benutzerprofile und das mangelnde Erkennen von Änderungen im Benutzerinteresse im Verlauf der Zeit werden durch verschiedene Ansätze zu entschärfen versucht. Dazu wird eine Kombination mit Inhaltsbasierten Filtern und die Verbreiterung der Datenbasis bewerteter Ressourcen betrieben. Ziel ist die Optimierung der Personalisierung, so dass Anwender besser auf sie abgestimmte Informationen erhalten. Ein Teil der beschriebenen Ansätze wird zudem in einem prototypischen Informationssystem umgesetzt, um die Machbarkeit und den Nutzen zu prüfen. Dazu werden der auf der Java 2 Enterprise Edition aufbauende WebSphere Applikationsserver von IBM und die relationale Datenbank DB2 UDB aus gleichem Hause eingesetzt.The World Wide Web led to an enormous growth of information available worldwide. Users today have difficulties managing the huge amount of data and knowledge presented by internet search engines and information portals. Scientists and technicians have investigated this problem, called information overkill, and have found solutions such as intelligent information search and classification. Personalization, another concept to reduce information overkill, tailors information to the needs of individual customers. This diploma thesis describes several technologies for personalization, all of them being wellestablished in both commercial and academic information systems. The main emphasis is put on collaborative filtering, a personalization technology that is widely used but still suffers from several weaknesses. The author discusses poorly equipped user profiles as well as poor recognition of changing user needs over time and shows different concepts to reduce the impact of these problems. The main goal is to further improve personalization efforts. Both combining collaborative and content-based filtering and broadening the available rating values are possible solutions. To prove feasibility and value selected concepts are implemented in an information system prototype that uses the IBM WebSphere Application Server based on Java 2 Enterprise Edition and the IBM DB2 UDB database

    Activity Tree Harvesting - Entdeckung, Analyse und Verwertung der Nutzungskontexte SCORM-konformer Lernobjekte

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    Der Erstellungsaufwand multimedialer Lernangebote kann durch die Wiederverwendung bestehender Materialien deutlich reduziert werden. Wie aber kann das Auffinden solcher wiederverwendbaren Lernressourcen unterstützt werden? Der Autor stellt ein Retrieval-Verfahren vor, das SCORM-basierte Informationen zu Lernobjekten und Kursstrukturen entdeckt, analysiert und verwertet. Auf Grundlage dieser Daten werden für Lehrende als auch Lernende hilfreiche Such- und Empfehlungsdienste angeboten

    Information Behaviour bei der Erstellung systematischer Reviews. Informationsverhalten von Information Professionals bei der Durchführung systematischer Übersichtsarbeiten im Kontext der evidenzbasierten Medizin

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    Die Durchführung systematischer Übersichtsarbeiten (systematic reviews) ist ein zentrales Element der evidenzbasierten Medizin. Die dafür nötige Entwicklung von reproduzierbarer Suchstrategien ist eine kritische und ressourcenintensive Aufgabe. Sie hat zum Ziel, eine initiale klinische Fragestellung optimal, fehlerrobust und datenbankspezifisch in Form einer erschöpfenden Booleschen Suchanfrage zu repräsentieren. Der exponentielle Zuwachs an medizinischer Primärliteratur, Biases bei Studiendesign und Publikation sowie die zunehmende Diversität an Informationsressourcen erschweren diesen Prozesse. Eine detaillierte Analyse zugrundeliegender Aufgabenstrukturen, Informationsbedarfe und dem daraus resultierenden, kontextuell geprägten Informationsverhalten können helfen, Teilprozesse der systematischen Übersichtsarbeit zu automatisieren und Empfehlungen für die Gestaltung bibliographischer Fachdatenbanken und Recherchesystemen zu geben. Die vorliegende Arbeit analysiert Aufgabenstrukturen und Informationsverhalten anhand qualitativer Verfahren und setzt diese unter anderem in den Kontext der zugrundeliegenden Methodenlehre und mündet in einem kontextuellen Modell zur iterativen Entwicklung von Suchstrategien. Abschließende Empfehlungen geben Denkanstöße für die weitere Entwicklung zur technischen Unterstützung dieser zeitintensiven Rechercheaufgabe

    Wissensrepräsentation Linguistik. Modellierung, Potenzial und Grenzen am Beispiel der Ontologie zur deutschen Grammatik im GRAMMIS-Informationssystem des IDS, Mannheim

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    In dieser interdisziplinären Arbeit werden die theoretischen und praktischen Grundlagen für eine angemessene Wissensrepräsentation in der Linguistik-Domäne erarbeitet. Da insbeson-dere die Grammatik – ein Teilgebiet der Linguistik – zugleich eine Wissenschafts- und eine Anwendungsdomäne darstellt, wird erläutert, welche speziellen Anforderungen an eine sol-che Wissensrepräsentation gestellt werden und welche Schwierigkeiten es bei ihrer Erstel-lung typischerweise zu überwinden gilt. Zur Veranschaulichung des hierfür entworfenen Modells wird die neu erstellte Ontologie zur deutschen Grammatik herangeführt, die im Online-Informationssystem zur deutschen Grammatik GRAMMIS seit 2006 zur erweiterten Informationserschließung im Sinne des heute aktuellen Semantic Web und zur allgemeinen Information über fachliche Zusammen-hänge im Einsatz ist. Nach ausführlicher Schilderung der inhaltlichen Überlegungen, des ausgewählten Wissensbasisformats und der aktuellen Webschnittstellen werden die Ergeb-nisse der Systemevaluation präsentiert. Abschließend werden potenzielle Wege zur Weiter-entwicklung des Systems aufgezeigt und die im Laufe der Arbeit gewonnenen allgemeinen Erkenntnisse über Terminologie, Usability-Überlegungen bei verschiedenen Zielgruppen und Formatwahl für das Semantic Web dargelegt. Da mit diesem Thema in der angewandten Linguistik Neuland betreten wurde, werden neben den theoretischen Überlegungen zur Ontologie zur deutschen Grammatik, welche den Hauptteil der Arbeit bilden, auch einige für die alltägliche linguistische Praxis interes-sante Aspekte in einem neuartigen Überblick zusammengefasst präsentiert. Zum einen wer-den einige – mehr oder weniger bekannte –, in anderen Institutionen erarbeitete metalin-guistische terminologische Systeme zur allgemeinen Linguistik oder speziell zur deutschen Grammatik erläutert und analysiert. Zum anderen werden für das Verständnis des GRAM-MIS-Systems aus der Benutzersicht benötigte Informationen über seine Funktionsweise wie beispielsweise Best Practices bei der Informationssuche aufgearbeitet. Diese beiden Über-blicke sind neu und können auch ohne Kenntnis der gesamten Arbeit erfolgreich genutzt werden

    Natürlichsprachige Informationsrecherche

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