28 research outputs found

    Kooperation statt Konfrontation?

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    Zwischen Konsumgüterindustrie und Handelsunternehmen sind traditionell und strukturell konfliktäre Beziehungen angelegt. Seit Anfang der 90er Jahre werden unter dem Stichwort "Efficient Consumer Response" (ECR) jedoch partnerschaftliche Wege der Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Handel propagiert. Eine Verwirklichung dieser Vision impliziert eine Abkehr von der bislang durch harte Auseinandersetzungen und starkes Misstrauen geprägten Geschäftspraxis. Gleichzeitig definiert sie einen Bedarf an unternehmensinternen Umstrukturierungen. Dieser Aufsatz geht den Fragen nach, welche arbeitspolitischen, organisatorischen und strategischen Veränderungen und Voraussetzungen auf betrieblicher Ebene mit dieser Umstellung verbunden sind, und warum die Aussicht auf beiderseitige Gewinne durch mehr Kooperation bislang im Alltagshandeln von Industrie und Handel keine stärkere Resonanz gefunden hat

    Chancen und Grenzen der Supply Chain Collaboration in der Konsumgüterdistribution

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    Der in dieser Arbeit entwickelte Gedankengang hat seinen Ausgangspunkt in der Erkenntnis, dass in Unternehmen kaum ein Aufgabenbereich existiert, der nicht von der Querschnittsfunktion Logistik beeinflusst wird � dem entsprechend hoch ist das Potential mit Hilfe einer gut strukturierten Logistik, die Wirtschaftlichkeit einer Unternehmung zu steigern. Viele Unternehmen der Konsumgüterbranche haben dieses Potential erkannt und ihre innerbetriebliche Logistik bzw. den vom Unternehmen traditionell zu verantwortenden Teil der Logistikkette substantiell verbessert. Die unternehmensinternen Rationalisierungs-möglichkeiten der im Fokus dieser Arbeit stehenden Konsumgüterbranche sind vielfach ausgeschöpft. Die Ergebnisse dieser Arbeit haben jedoch gezeigt, dass die Schnittstellen der Stufen der Versorgungskette zwischen Konsumgüterindustrie- und Handels-unternehmen noch Rationalisierungschancen beinhalten. Darüber hinaus wurden in der Arbeit auch Grenzen der Rationalisierungs- und Schnittstellenoptimierung aufgezeigt. Speziell die im Collaborationsprozess auftretenden Transaktionskosten haben eine entscheidende Rolle in der Identifikation der Grenzen der logistischen Zusammenarbeit gespielt. Unternehmensübergreifende Konzepte können Industrie, Logistikdienstleister und Handel dazu treiben, durch gezielte partnerschaftliche Kooperation ihre Schnittstellen entlang der Supply Chain zu harmonisieren, Synergien zu realisieren und damit den Gesamtprozess zu optimieren. Im Laufe der Arbeit wurde hierzu der Begriff Supply Chain Collaboration zur Beschreibung dieses Konzeptes geprägt. �Zu den klassischen Funktionen der Industrie gehört die Aufgabe, die produzierte Ware mit Transportmitteln ihrer Wahl zum Handel zu bringen� . Dieser Satz hat lange Zeit die praktizierte Rollenverteilung in der Supply Chain zwischen Konsumgüterindustrie und Handel korrekt beschrieben. Der Wettstreit um die Logistikführerschaft begann allerdings vor mehr als fünfzehn Jahren als der Handel mit der Installation von Zentrallagerkonzepten der Konsumgüterindustrie einen Teil der logistischen Versorgungsaufgabe abnahm. Von nun an konnten die Industrieunternehmen nicht mehr alleine die Logistikkette zwischen ihnen und dem Handel gestalten. Industrieunternehmen waren jetzt darauf angewiesen, logistische Systemänderungen auf das Logistikkonzept des Handels anzupassen. Die Verschiebung der logistischen Kontrollspanne zugunsten der Handelsunternehmen bedeutete einen Paradigmenwechsel in der Konsumgüterdistribution. Nur schwer konnten sich die etablierten Industrieunternehmen damit abfinden, die Systemführerschaft an den Handel abzugeben. Die erste Verschiebung der Kontrollspanne in Form des Aufbaus von Handelszentrallägern verlief relativ unbemerkt und geräuschlos, während die darauf folgende Übernahme der Beschaffungslogistik des Handels hohe Wogen in der logistischen Beziehung zwischen Konsumgüterindustrie und Handel schlug. Die Beschaffungslogistik greift tief in die bestehenden Logistikprozesse der Industrie ein und stellt die industriellen Hersteller vor große Herausforderungen. Die Hypothese dieser Arbeit war, dass es weitere Gestaltungsalternativen in der Logistikkette zwischen Industrie und Handel gibt, die - unabhängig davon, welche Partei die Systemführerschaft inne hat � zu noch effizienteren und kostengünstigeren Belieferungsprozessen führt. Idealerweise entsteht so eine der oft zitierten Win-Win-Situationen

    Kooperation statt Konfrontation?

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    Strategische Positionierung von horizontalen Distributionslogistikkooperationen: Strategische Positionierung von horizontalen Distributionslogistikkooperationen: Vorgehensmodell zur Partnerauswahl und Synergieermittlung

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    Seit einiger Zeit kann zunehmend die Bildung von Unternehmensnetzwerken und Kooperationen beobachtet werden. Diese Dissertation beschäftigt sich mit horizontalen Logistikkooperationen. Hierbei streben Unternehmen die Erzielung von Größen- und Verbundeffekte mit Unternehmen auf der gleichen Wertschöpfungsstufe an. In der Arbeit wird ein strukturiertes Vorgehensmodell entwickelt, welches Unternehmen bei der Entscheidungsfindung für oder gegen eine horizontale Kooperation unterstützt. Dazu zerlegt der Autor den Prozess der Kooperationsetablierung in einzelne Teilphasen, die er sowohl mit empirischen Erkenntnissen aus der Erfolgsfaktorenforschung als auch mit Methoden zur Bearbeitung dieser Phasen verknüpft. Dabei werden die Partnerauswahl und der Synergieermittlung ganzheitlich analysiert und zu einem klaren Vorgehensmodell ausgearbeitet.:Inhaltsverzeichnis I Abbildungsverzeichnis IV Tabellenverzeichnis VII Abkürzungsverzeichnis VIII 1 Einführung - 1 - 1.1 Motivation und Problemstellung - 1 - 1.2 Betrachtungsfokus der Arbeit - 4 - 1.3 Stand der Forschung und Zielsetzung der Arbeit - 6 - 1.4 Forschungsmethodische Einordnung der Arbeit - 15 - 1.5 Gang der Untersuchung - 21 - 2 Horizontale Kooperationen in der Distributionslogistik als Untersuchungsgegenstand - 24 - 2.1 Grundlegende Betrachtung der Logistik - 24 - 2.1.1 Der Logistikbegriff - 24 - 2.1.2 Phasenspezifische Einordnung der Distributionslogistik ins Logistiksystem - 29 - 2.1.3 Leistung und Kosten der Distributionslogistik - 32 - 2.1.4 Planungsaufgaben der Distributionslogistik - 37 - 2.2 Kooperationen als logistische Gestaltungsoptionen - 56 - 2.2.1 Begriffsdefinition und Abgrenzung des Kooperationsbegriffs - 56 - 2.2.2 Ausprägungen von Kooperationen - 58 - 2.3 Outsourcing von Logistikleistungen - 70 - 2.3.1 Motive zum Outsourcing - 70 - 2.3.2 Klassifikation logistischer Dienstleister - 73 - 2.4 Kooperationsmotive - 75 - 3 Grundlagen zur Entwicklung eines Vorgehensmodells zur Kooperationsetablierung in der Logistik - 81 - 3.1 Planungsmethoden als Grundstein der Modellbildung - 81 - 3.1.1 Der Planungsbegriff - 81 - 3.1.2 Strukturierung von Problemen zur Reduktion der Komplexität - 84 - 3.2 Modellbildung in der Logistik - 87 - 3.2.1 Der Modellbegriff - 87 - 3.2.2 Bildung von Modellen - 90 - 3.2.3 Darstellung der wesentlichen Modellarten - 94 - 3.3 Entwicklung von Vorgehensmodellen - 96 - 3.3.1 Grundlagen zum Modellcharakter - 96 - 3.3.2 Die Systemtheorie als Methode zur Problemstrukturierung - 99 - 3.4 Kooperationsetablierungsmodelle in der Literatur - 104 - 3.5 Erläuterung und Abgrenzung der Kooperationsetablierungsphasen - 107 - 3.6 Phasenspezifische Berücksichtigung empirischer Ergebnisse - 115 - 3.6.1 Erfolgsfaktoren - 115 - 3.6.2 Hemmnisse und Risiken - 119 - 4 Vorgehensmodell zur strategischen Positionierung horizontaler Distributionskooperationen - 123 - 4.1 Analyse der Ist-Situation des initiierenden Unternehmens - 123 - 4.1.1 Charakterisierung der Ist-Aufnahme - 123 - 4.1.2 Eingrenzung des Untersuchungsbereiches - 125 - 4.1.3 Erhebung der Ist-Situation - 128 - 4.1.4 Analyse der Ist-Situation - 131 - 4.2 Zielbildung in Distributionskooperationen - 138 - 4.2.1 Charakterisierung der Zielbildungsproblematik - 138 - 4.2.2 Vorgehen zur Zielformulierung - 139 - 4.3 Suche nach geeigneten Kooperationspartnern - 145 - 4.3.1 Charakterisierung der Partnersuchphase - 145 - 4.3.2 Erstellung eines Anforderungsprofils - 147 - 4.3.3 Identifikation möglicher Partner - 157 - 4.3.4 Bewertung und Vorauswahl möglicher Partner - 159 - 4.4 Analyse der Kooperationsauswirkungen - 170 - 4.4.1 Charakterisierung der Wirkungsanalyse - 170 - 4.4.2 Kostenbezogene Wirkungsanalyse - 172 - 4.4.3 Leistungsbezogene Wirkungsanalyse - 200 - 4.5 Auswahl von Kooperationspartnern - 207 - 4.5.1 Charakterisierung der Partnerauswahlphase - 207 - 4.5.2 Zusammenführung und Bewertung der Informationen zur zielgerichteten Partnerauswahl - 208 - 4.6 Zusammenfassende Darstellung der strategischen Positionierungsphase - 211 - 5 Exemplarische Modellanwendung mit empirischem Datenmaterial - 213 - 5.1 Darstellung der Methodik zur Auswertung der Fallstudie - 213 - 5.2 Darstellung des Kooperationsprojektes der Fallstudie - 219 - 5.3 Durchführung und Evaluation der strategischen Positionierungsphase - 219 - 5.3.1 Problemwahrnehmung - 220 - 5.3.2 Ist-Analyse des initiierenden Unternehmens - 220 - 5.3.3 Ziele des Initiators - 224 - 5.3.4 Suche nach potenziellen Projektpartnern - 225 - 5.3.5 Wirkungsanalyse - 232 - 5.4 Ergebnis der Fallstudie - 247 - 6 Abschlussbetrachtung und Ausblick - 249 - 6.1 Zusammenfassung und kritische Würdigung der Forschungsarbeit - 249 - 6.2 Ausblick auf weiteren Forschungsbedarf - 255 - Literaturverzeichnis - 258

    Entwicklung einer Marketing-Konzeption der Werkstätten für Behinderte

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    Die Werkstätten für Behinderte (WfB) in der Bundesrepubkik Deutschland sind so konzipiert, daß sie ihre Arbeitsergebnisse als Anbieter im Marktwettbewerb verwerten müssen. Am Markt erzielte Umsatzerlöse sind die wesentliche Finanzierungsquelle für Entgeltzahlungen an die behinderten Mitarbeiter. Es gibt berechtigte Zweifel daran, ob das "klassische Standbein" von WfB, die Lohnauftragsfertigung, in der Zukunft stabil genug sein wird, um auch neu zu schaffende Arbeitsplätze auslasten zu können. Manche Trends deuten gar darauf hin, daß dieser Leistungsbereich infolge struktureller Veränderungen der volkswirtschaftlichen Arbeitsteilung zurückgehen wird. Beschäftigung können WfB auch dadurch schaffen, daß sie sich stärker dem Bereich der Eigenprodukte zuwenden. ln diesem Falle müssen die Werkstätten von der Neuproduktidee bis hin zur Vertriebslogistik alle Marketingprobleme in eigener Verantwortung lösen. Mit anderen Worten: Sie tragen das ungeschmälerte Marktrisiko für ihre Aktivitäten. Zweifel sind angebracht, ob die WfB gegenwärtig dafür ausreichend gerüstet sind

    Entwicklungsstand und Entwicklungsperspektiven der Referenzmodellierung:Proceedings zur Veranstaltung vom 10. März 1997

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    Die effiziente Gestaltung, Einführung und Realisierung von kundenindividuellen Informationssystemen ist mittlerweile in nahezu allen Branchen zu einem wichtigen Erfolgsfaktor geworden. Mit der Architektur „ARIS - House of Business Engineering“ wird ein rozeßorientiertes Rahmenkonzept zur Modellierung und Umsetzung von Referenzmodellen vorgestellt. Es umfaßt auf den vier Ebenen „Prozeßoptimierung“, „Prozeßmanagement“, „Workflow“ und „Bearbeitung“ Methoden und Werkzeuge für ein referenzmodellbasiertes Softwarekonzept. Gleichzeitig wird durch die Rückkopplung zwischen den Ebenen eine kontinuierliche Verbesserung der Geschäftsprozesse erreicht

    Nutzerorientierung im Innovationsmanagement: neue Ergebnisse der Sozialforschung über Technikbedarf und Technikentwicklung

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    In der Diskussion um die Verursachungsfaktoren der Wirtschaftskrise in der deutschen Werkzeugmaschinenbranche Anfang der 90er Jahre sind neben dem damaligen weltweiten Konjunktureinbruch und nationalen Kostennachteilen auch schwerwiegende Produktivitäts- und Innovationsengpässe markiert worden. Es wurde deutlich, daß die neuen Herausforderungen an der Schwelle zum 21. Jahrhundert - fortschreitende Dynamisierung der Märkte und zunehmende Komplexität von Produkten und Prozessen - mit den herkömmlichen Innovationsmustern und erodierenden Innovationsressourcen nicht bewältigt werden können und deshalb andere Innovationsstrategien als bisher notwendig werden. In diesem Sammelband geht es um diese Problemlage der deutschen Werkzeugmaschinenbranche. Die Beiträge enthalten Ergebnisse sozialwissenschaftlicher Forschung über Technikbedarf und Technikentwicklung. Alle Beiträge basieren dabei auf der gemeinsamen Perspektive, daß die erfolgversprechenden Innovationsstrategien des 21. Jahrhunderts von einer durchgängigen Nutzerorientierung und Steigerung systematischer betrieblicher wie überbetrieblicher Kooperation geprägt sein werden

    Arbeitsorganisation und Qualifikation: zur Praxis der Arbeitsgestaltung in der schlanken Produktion

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    "Neben technischen Innovationen werden heute eine Vielzahl von Visionen für eine moderne Arbeitsorganisation diskutiert. Wie finden diese Denkmodelle Eingang in den Unternehmensalltag? Welche personalwirtschaftlichen Problemfelder zeigen sich bei der praktischen Handhabung? Dies sind Fragen, die für Theorie und Praxis von gleichermaßen hohem Interesse sind. Die in diesem Band dokumentierten Beiträge stellen durch den Dialog zwischen Unternehmen und Universität diesen Theorie-Praxis-Bezug her. Ein solcher Gedankenaustausch setzt die Kenntnis von Unternehmenspraxis voraus. In den Beiträgen berichten Vertreter der Praxis über Erfahrungen, die sie bei der personalwirtschaftlichen Gestaltung der Produktionsmodernisierung gemacht haben. Wissenschaftler der Universität Hannover und der Fachhochschule Brandenburg liefern in ihren Beiträgen den theoretischen Hintergrund und beschäftigen sich mit möglichen Entwicklungen." (Autorenreferat

    Entwicklung von prozessorientierten Informationssystemen für die industrielle Dienstleistungsbeschaffung

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    In der industriellen Dienstleistungsbeschaffung mangelt es an adäquaten domänenspezifischen Lösungsansätzen für die präzise Modellierung, qualitative und quantitative Analyse und Implementierung elektronischer Geschäftsprozesse in prozessorientierte Informationssysteme. In der vorliegenden Arbeit werden neue Lösungsansätze auf Basis von Methoden, Modellen und E-Business-Lösungen erarbeitet, um die Entwicklung und Gestaltung prozessorientierter Informationssysteme zu verbessern
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