3 research outputs found

    Autonome Instrumentierung von Altbergbau durch einen mobilen Manipulator

    Get PDF
    Im Fokus dieser Arbeit steht die Konzeption, Entwicklung und Erprobung eines autonomen Roboters zur Instrumentierung eines untertĂ€gigen Bergwerks. Der exemplarische Anwendungsfall umfasst das selbststĂ€ndige Absetzen intelligenter Sensorstationen durch einen Roboterarm. Der Roboter ist einer der ersten mobilen Manipulatoren fĂŒr den langfristigen Einsatz unter Tage. Ziel ist es, die Sicherheit fĂŒr den Bergmann zu erhöhen, indem in gefĂ€hrlichen Situationen der mobile Manipulator als echte Alternative zur VerfĂŒgung steht. Das fordert von dem Roboter selbststĂ€ndiges und adaptives Handeln in einer KomplexitĂ€t, die mobile Manipulatoren bisher lediglich in strukturierten Umgebungen leisten. Exemplarisch dafĂŒr ist das Platzieren von Technik im Altbergbau - Dunkelheit, NĂ€sse und enge Querschnitte gestalten dies sehr herausfordernd. Der Roboter nutzt seine anthropomorphe Hand, um verschiedene Objekte abzusetzen. Das sind im konkreten Fall Sensorboxen, die diese Arbeit fĂŒr die Instrumentierung des Bergwerks vorschlĂ€gt. Wichtig ist, dass das Absetzen autonom geschieht. Der Roboter trifft die Entscheidungen, wo er etwas platziert, welche Trajektorie sein Arm wĂ€hlt und welchen Planungsalgorithmus er nutzt, vollkommen selbststĂ€ndig. In dem Zusammenhang entwirft diese Dissertation eine variable Absetzroutine. Der mobile Manipulator baut dafĂŒr ein Kollisionsmodell der Umgebung auf, sucht eine geeignete Absetzposition, greift ein vordefiniertes Objekt und platziert dies im Bergwerk. Sicherheit und Robustheit stehen dabei an vorderster Stelle. Entsprechend schließt die Absetzroutine nach dem Absetzen nicht ab, sondern fĂŒhrt eine unabhĂ€ngige ÜberprĂŒfung durch. Dabei vergleicht der mobile Manipulator ĂŒber Sensoren die wahrgenommene mit der angestrebten Objektposition. Hier kommen auf Deep Learning basierende Methoden zum Einsatz, die eine ÜberprĂŒfung auch in vollkommener Dunkelheit erlauben. In insgesamt 60 Experimenten gelingt das Absetzen in 97% der FĂ€lle mit einer Genauigkeit im Zentimeterbereich. Dabei beschrĂ€nkt sich diese Evaluierung nicht auf das untertĂ€gige Bergwerk, sondern wertet auch Experimente in strukturierten und offenen Umgebungen aus. Diese Breite erlaubt eine qualitative Diskussion von Aspekten wie: Autonomie, Sicherheit und Einfluss der Umgebung auf das Verfahren. Das Ergebnis ist die Erkenntnis, dass der hier vorgestellte Roboter die LĂŒcke zwischen Untertagerobotern und den mobilen Manipulatoren aus Industrieanwendungen schließt. Er steht in gefĂ€hrlichen Situationen als Alternative zur VerfĂŒgung.:Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis AbkĂŒrzungsverzeichnis Notation Variablenverzeichnis 1. Einleitung 1.1. Motivation 1.2. Forschungsfrage und Beitrag der Arbeit 1.3. Aufbau der Arbeit 2. Forschungstrends bei mobilen Manipulatoren und Untertagerobotern 2.1. Mobile Manipulatoren in verschiedenen Einsatzszenarien 2.2. Wettbewerbe mobiler Manipulatoren und Trends im Forschungsgebiet 2.3. Hard- und Software Komponenten fĂŒr mobile Manipulatoren 2.4. Zusammenfassung 3. Aufbau von Julius - dem Roboter fĂŒr den Einsatz im Altbergbau 3.1. Umgebungsbedingungen im untertĂ€gigen Altbergbau 3.2. Physischer Aufbau des Roboters 3.3. Softwaretechnische Grundlagen fĂŒr ein autonomes Handeln 3.4. Zusammenfassung 4. Entwurf der autonomen Absetzroutine fĂŒr Julius 4.1. Planen von Armbewegungen 4.2. Umgebungsmodell detaillieren 4.3. BodenflĂ€che identifizieren 4.4. Absetzposition berechnen 4.5. SSB greifen 4.6. Absetzrotation festlegen 4.7. SSB absetzen 4.8. Absetzpose ĂŒberprĂŒfen 4.9. Zusammenfassung 5. Experimentelle Validierung von Julius und der Absetzroutine 5.1. Beschreibung des Experiments und der generellen Rahmenbedingungen 5.2. Referenzexperimente im Innenbereich 5.3. Experimente im Außenbereich 5.4. Experimente im Forschungs- und Lehrbergwerk 5.5. Diskussion 5.6. Zusammenfassung 6. Zusammenfassung 6.1. Erkenntnisse dieser Arbeit 6.2. Fazit 6.3. Ausblick Literatur Anhang A. Berechnung der Absetzrotation B. Übersicht technischer Daten C. WeiterfĂŒhrende Abbildungen D. Messdate

    RealitÀtsnahe Simulationsumgebung einer selbstorganisierenden Roboterwelt

    Get PDF
    Das Prinzip des embodiment könnte autonome Roboter ermöglichen, die mit ihrer Umwelt in sinnvoller und selbststĂ€ndiger Weise agieren. DafĂŒr scheint ein kombiniertes Verhaltensmuster, bestehend aus explorativen sowie sensitiven AktivitĂ€ten, geeignet zu sein. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der Zeitreihenanalyse mit der Mutual Information als ein ausgewĂ€hltes informationstheoretisches Maß bezĂŒglich des Verhaltens selbstorganisierender autonomer Roboter. FĂŒr die verwendete Simulationsumgebung lpzrobots, welche von der Robotik-Gruppe von Prof. R. Der entwickelt wurde, erfolgt erstmalig die Erstellung einer handbuchartigen Dokumentation. ZusĂ€tzliche Erweiterungen fĂŒr lpzrobots sind ebenfalls eine wichtiger Aspekt in dieser Arbeit. Die Robotik-Gruppe von Prof. R. Der entwarf fĂŒr die Steuerung realer Roboter mit dem Simuationssystem lpzrobots ein Embedded-Controller-Board. Das Board ermöglicht die modulare und flexible Konstruktion von Robotern
    corecore