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    Rostocker Mathematisches Kolloquium. Heft 3 (1977)

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    Unser die Welt : sprachphilosophische Grundlegungen der Erkenntnistheorie ; ausgewÀhlte Artikel

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    Die Weiterentwicklung der Gedanken, die Wilhelm K. Essler 1972 in seinem Buch "Analytische Philosophie I" vorgetragen hat, ist bislang nur in Artikeln erfolgt. Die hier vorgelegte Auswahl hat das Ziel, den Kern seines Philosophierens, nach Sachgebieten geordnet, darzustellen. Im Zentrum seines Philosophierens steht die Untersuchung des Reflektierens, genauer: des philosophischen Reflektierens, anhand semantischer und epistemologischer Beispiele. Er orientiert sich dabei nicht an der Untersuchung vorhandener Erkenntnisakte, die oft schwer faßbar und noch schwerer eindeutig bestimmbar sind, sondern an deren rationaler Rekonstruktion in Modellen, gemĂ€ĂŸ dem Vorgehen in experimentellen Wissenschaften, und das besagt in der Philosophie natĂŒrlich: in Modellsprachen. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, daß unter Einsatz des Instrumentariums der modernen Logik und ihrer Metalogik definitive Ergebnisse erzielt werden können, aufbauend auf den metalogischen Resultaten Gödels und Tarskis. In der WeiterfĂŒhrung der Ergebnisse von Gödel und Tarski wird gezeigt, daß die methodologische Unterscheidung von ErwĂ€hnen und Verwenden genau dem Vorgehen des semantischen Reflektierens gemĂ€ĂŸ der Sprachstufentheorie Tarskis entspricht und daß diese daher das geeignete Instrument zur Darstellung des epistemologischen Reflektierens und damit auch der erfahrungswissenschaftlichen Semantik ist. Anhand solcher prĂ€ziser Sprachmodelle wird die Voraussetzungshaftigkeit allen sprachgebundenen Erkennens jeweils am Beispiel nachgewiesen. Macht man eben dieses Reflektieren zum neuen Gegenstand des untersuchenden Reflektierens, so benötigt man hierzu, will man die zuvor benĂŒtzte Sprache des Reflektierens nun vollstĂ€ndig darstellen, abermals zusĂ€tzliche, in ihr noch nicht ausdrĂŒckbare Mittel des Reflektierens, und so fort ohne Ende. Dabei zeigt sich, daß dieses "und so fort ohne Ende" zum Problem der Grenze des Sagbaren gehört, und damit a fortiori zu den Grenzen des Philosophierens. Wie bei Platon wird Denken als ein inneres Sprechen verstanden, was eine enge Verbindung von Sprachphilosophie und Philosophie des Geistes impliziert. In neueren Untersuchungen hat Wilhelm K. Essler gezeigt, daß die Grundgedanken der buddhistischen Philosophie des Geistes mit diesen Ergebnissen des Reflektierens weitgehend ĂŒbereinstimmen, daß jedoch diese ĂŒber zwei Jahrtausende alte buddhistische Philosophie darĂŒber hinaus auch Instrumente zur individuellen Anwendungen einer solchen sprachphilosophisch und erkenntnistheoretisch untermauerten Philosophie des Geistes enthĂ€lt, die diese dann zu einer gelebten Philosophie werden lassen können, mit dem Ziel des Mottos, das auf der Eingangspforte des Tempels von Delphi zu lesen stand, nĂ€mlich: "Erkenne Dich selbst!

    Kleene-Mengen und trennende Mengen

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    Aus - einander - setzung mit Gewalt. Eine orgonomisch - funktionalistische Argumentation

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    Youth violence has been a periodically arising phenomenon for decades. Despite a considerable knowledge about force the problem cannot be solved. Quantity and Quality of the acts of violence doesn t diminish but increases rather. An effective handling of the violence is not defeated because the actors are strange but because of the basic identical orientation of these young people and of the social mainstream. Only based on the cognition of this underlying identity of actor and mainstream we can find ways out of the violence spiral. The investigation Aus-einander-setzung mit Gewalt combines three points of view: The orientation of the actors is analysed by means of the Hallenser Biographiestudie zur Jugendgewalt . Based on more than fifty narrative interviews we can distinguish four kinds of exclusion handling. The criminological study is presented and discussed detailed. On the other hand there is the orientation of the mainstream. This one is developed with regard to Thomas Hobbes and Norbert Elias and also with regard to the explanation factor of Wilhelm Heitmeyer (Desintegrationsansatz) and Travis Hirschi (control theory). In a further step both orientations are led back to the Funktion der Bremsung (slow-down) which is their basis. This widespread view leads me to a position that makes possible new kinds of violence altercations. It comes up to the differences between actors and mainstream as well as to the deciding identity of both perspectives. The discussion via the different perspectives of the underlying function is determined by the orgonomic functionalism.This kind of thinking was developed by Wilhelm Reich and is almost unknown in the social sciences. It is presented, applied and discussed detailed. Just because of the rare combination of hermeneutic data and functionalistic argumentation this investigation is different from the other violence investigations. It uncloses an innovative perspective in the violence discussion

    From universal morphisms to megabytes: A Baayen space odyssey

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    17 Jahre deutsche Einheit im Spiegel der MDR-TATORT-Produktionen

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    Die Dissertation untersucht die im Rahmen der Fernsehkriminalreihe TATORT zwischen 1992 und 2007 vorgenommene fiktionale Darstellung des Ostens Deutschlands durch den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) daraufhin, wie sich in den 45 Filmen der durch die deutsche Einheit ausgelöste Transformationsprozess eingeschrieben hat. Daran anschließend wird die Darstellung hinsichtlich der in ihr vorgenommenen medialen Inszenierung von ostdeutscher IdentitĂ€t analysiert. Auf der Grundlage des Modells narrativer Strukturen (Lotman) wird nachgewiesen, dass das untersuchte Datencorpus, die 45 Filme der Jahre 1992-2007, durch Muster des seriellen ErzĂ€hlens miteinander verknĂŒpft sind, und als Episoden eine in sich geschlossene deutlich strukturierte ErzĂ€hlung konstituieren. Der Aufbau der ErzĂ€hlung orientiert sich an einer FĂŒnf-Akt-Struktur und weist darĂŒber hinaus charakteristische Merkmale einer Ankunftsdramaturgie auf. Die fĂŒnf rekonstruierten Phasen der ErzĂ€hlung (Exposition-Steigerung-Höhepunkt/Umschwung-Retardierung-Neutralisierung) lassen sich sowohl auf der Handlungs- als auch auf der Figurenebene als Stadien eines intendiert erfolgreichen Transformationsprozesses auffassen, der fĂŒr die Betroffenen mit der Notwendigkeit einer IdentitĂ€tsneubestimmung einhergeht. Die ostdeutsche Sendeanstalt MDR als ĂŒbergeordnete ErzĂ€hlinstanz vermittelt durch ihre Geschichten und Bilder dem gesamtdeutschen Rezipienten das Thema des Ostens Deutschlands nach der Vereinigung 1990 im Format des Kriminalgenres. Sie greift TraditionsbestĂ€nde von Alltagskultur auf und knĂŒpft so an Teile der politischen Kultur der DDR an. Sie bedient sich dafĂŒr u.a. der Inszenierung ihrer Kommissare als Vertreter einer Gruppe, deren Mitgliedschaftszugehörigkeit sich aus ihrer Sozialisation ergibt. Kollektive IdentitĂ€t bezieht sich auf spezifische Kulturelemente, wie Sprache, weltanschauliche Orientierungen, Werte, Symbole, Lebensstile. Sie Ă€ußert sich in der Art und Weise, wie Menschen denken, sowie in der Form der Verankerung ihrer Weltbilder und gesellschaftlichen Konstruktionen. Die Dissertation versteht sich als ein interdisziplinĂ€rer Beitrag zur Erforschung der medialen Konstruktion von sozialer Wirklichkeit im Fernsehen an der Schnittstelle zwischen Unterhaltungskultur und Politik. Unter einer kulturwissenschaftlichen Perspektive verbindet sie erzĂ€hltheoretische, sprachwissenschaftliche und filmwissenschaftliche AnsĂ€tze.This thesis examines the fictional portrayal of East Germany between the years 1992 and 2007 within the framework of the television crime series Tatort produced by the Mitteldeutsche Rundfunk (MDR – Middle German Broadcasting Cooperation). The focus of the analysis is the extent to which the process of transformation for German Unity has been imprinted on the 45 programmes. Following this the portrayal of East German identity in the films as an artefact of the media is examined. On the basis of the model of narrative structures (Lotman) it can be made evident that the 45 films constituting the corpus of data covering the years 1992-2007 are closely linked by means of serial narration; the individual episodes consequently constitute a strictly structured narrative. The composition of the narrative is based on a five-act structure and shows characteristics of an arrival dramaturgy. The five reconstructed phases of a narration (Exposition-escalation-climax/ peripeteia -retardation-neutralisation) can be understood both on the level of action and that of the individual characters as phases of an intentional and successful process of transformation which is linked to the necessity of redefinition of identity. The East German Broadcasting Cooperation as the superior narrator communicates the topic of the East of Germany to the general German audience by means of plot and images within the genre of the thriller. It picks up traditional topics of everyday culture and thus links up to the political culture of the GDR. Inter alia it uses the interpretation of superintendents as members of a group which is constituted by its socialisation. The collective identity relates to specific cultural elements such as language, ideologies, values, symbols and ways of life. It is expressed by the way people think and by the foundation of their perspectives on the world as well as the construction of society. The thesis represents an interdisciplinary contribution within the framework of research on the construction of social realities by the media at the interface of entertainment and politics. A Cultural Studies perspective combines approaches based on the theory of narratives, linguistics and the science of film
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