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    Auf dem Wege zu einer integrierten Versorgung: Neue sozialrechtliche Rahmenbedingungen unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus den USA und am Beispiel Berlins

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    Die vollzogene Gesundheitsreform eröffnet im Rahmen des Sozialgesetzbuches neue Möglichkeiten für Managed Care Lösungen. Bislang basierte das System auf Kollektivverträgen während Managed Care selektives Kontrahieren von Versicherungen mit Leistungsanbietern vorsieht. Im Ergebnis soll der Wettbewerb zwischen den Krankenversicherungen verstärkt werden. Die Einführung von zusätzlichen Wettbewerbselementen soll eine kostengünstigere und dennoch qualitativ hochwertige Versorgung sicherstellen. In den USA ist ein Grossteil der Bevölkerung in unterschiedlichen Formen von Managed Care Organisationen versichert, deshalb soll eine kritische Analyse der amerikanischen Erfahrungen beispielhaft in die Arbeit einfließen. Kosteneinsparungen konnten dort nur mit Hilfe eines durchgängigen Managed Care Systems erreicht werden. Im Rahmen der Arbeit soll untersucht werden, inwiefern eine Managed Care Organisation in Berlin implementiert werden könnte. Als Region soll dabei der innere S-Bahnring der Stadt Berlin dienen. Dort gibt es genügend Leistungserbringer, die zu einem Netzwerk verbunden werden könnten. Als Rechtsrahmen wird eine GmbH-Lösung empfohlen. -- The latest health care reform in German provides a new codification of the social law and framework that creates the base for a managed care. Up to now social security was characterised by collective agreements whereas managed care consists of a number of selective agreements between insurance companies and providers of medical services. As a result competition between the providers should be increased. The introduction of additional market elements should improve the co-ordination of the single providers. This is for the purpose to offer a high-grade health service at lower costs. In the United States a greater part of the population is enrolled in a Managed Care Organisation (MCO) and that is why it served as an example to be critically reviewed. A reduction of costs can only be realised when the Managed Care idea dominates all sectors of public health service and a consistent system can be founded. The present work examines the possibilities to implement a MCO in Berlin. The inner circle of the Berlin urban railway (S-Bahn) is an ideal location for the MCO. Favourable are a relatively low age of local population and a high level of education. Both criteria are correlated with a low demand of health services. Moreover in the mentioned area already exists a certain number of hospitals and medical service points that could be united to a network. The legal form of a GmbH (Ltd.) fits best for this purpose.

    Elektronische Patientenakte unter Verwendung eines Tablet-PCs

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    Im Zuge einer immer weiter voranschreitenden Digitalisierung der medizinischen Dokumentation und der Abläufe in den Kliniken, aufbauend auf die Einführung der elektronischen Patientenakte (EPA), ist Hagen Hupperts vom Geschäftsbereich IT der Berliner Charité überzeugt, dass „der Klinische Arbeitsplatz der Zukunft … mobil“ ist. Damit ist vor allem die mobile Visite gemeint, deren Infrastruktur und Möglichkeiten immer weiter optimiert werden (sollen). Grundsätzlich sind „Visiten … ein wichtiges Element im Behandlungsprozess und gehören im Krankenhaus zur täglichen Routine. Ärzte und Pflegekräfte gehen gemeinsam von Bett zu Bett, um den gesundheitlichen Zustand und die gesundheitliche Entwicklung der einzelnen Patienten zu bewerten und die weitere Behandlung zu planen.“ [1] In einem Pilotprojekt der Berliner Charité wurde die Nutzbarkeit von Tablet-PCs in Zusammenarbeit mit der Siemens AG und SAP untersucht. Die Fachabteilung der Neurologie arbeitet momentan mit dem Krankenhausinformationssystem i.s.h. med und dem digitalen Archiv Soarian Health Archive, kurz SHA. Nachdem in einer ersten Phase 2010 die Neurologische Klinik mit WLAN ausgestattet und in Eigenregie eine mobile Visite mit Laptops aufgebaut wurde, sollte nun der nächste Schritt mit Tablets gegangen werden. Über die App „SAP Electronic Medical Record (EMR)“ kann sowohl auf das KIS und das SHA zugegriffen werden, als auch auf das Bildarchivierungssystem

    Die elektronische Patientenakte: Ein internetbasiertes Konzept für das Management von Patientenbeziehungen

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    Der Aufbruch in das Informationszeitalter stellt die Politik, die Wirtschaft und die gesamte Gesellschaft vor neue Fragestellungen und Herausforderungen. Die damit verbundenen radikalen Veränderungen können aber auch als Chance begriffen werden gerade im Gesundheitswesen. Innovationen der Telemedizin können einen erheblichen Beitrag zur Effizienz und Qualität der Gesundheitsversorgung leisten. Ein wesentlicher Aspekt bei der Effizienzund Qualitätsverbesserung wird in der Integration der Leistungserbringer in den Behandlungsprozess gesehen. Diese Integration kann durch eine einrichtungsübergreifende Dokumentation, mit Hilfe der elektronischen Patientenakte, unterstützt werden. Die Komplexität medizinischer Sachverhalte, die fehlende Strukturierung und die unterschiedliche Codierung der dokumentierten Inhalte erschweren den Einsatz elektronischer Verfahren. Bei der Implementierung einrichtungsübergreifender elektronischer Patientenakten, stellt sich die Frage, welche Informationen erfasst und wie diese strukturiert und abgebildet werden müssen. Auf der Suche nach Lösungsansätzen ist es sinnvoll auf Branchen zurückzugreifen, die einer ähnlich gelagerten Problematik unterliegen. Dabei konnte beobachtet werden, dass Instrumente des Customer Relationship Managements (CRM) bei kundenorientierten Dienstleistungen eingesetzt werden. Insofern soll aufgezeigt werden, wie diese Instrumente, im besonderen Prozessportale, zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Qualität in der Gesundheitsversorgung eingesetzt werden können. -- The uprise of the information age has set new challenges for politics, the economy and society. Their associated fundamental changes can be seen as a new prospect in particular in public health. Innovations in Telemedicine make a substantial contribution to efficiency and quality growth in health care. A main aspect towards this improvement is the integration of health care professionals in the treatment process. The integration can be supported by faculty documentation through electronic patient records. The complexity in medical practice, missing structures and differences in documented contents complicate the usage of electronic methods. Therefore it is important to choose what information is structured and illustrated in what ways when implementing faculty-broad patient records electronically. In search for solutions it is useful to analyse sectors subject to similar problems. Instruments Customer Relationship Management (CRM) are known to be used for customer-oriented services. For this reason, CRM instruments should be pointed out in detail that are utilized for efficiency and quality improvement in public health, particularly process portals.

    Komplexer Versorgungsbedarf in einem fragmentierten Gesundheitssystem

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    Hintergrund: Im deutschen Gesundheitssystem findet sich ein zunehmend komplexer Versorgungsbedarfes bei gleichzeitig fragmentiertem Versorgungsangebot. Veränderung in komplexen Systemen erfolgt in der Regel nicht über Vorgaben und gelenkte Mechanismen. Methoden: Es wurden zwei empirische Forschungsarbeiten durchgeführt, bei denen Menschen mit komplexem Versorgungsbedarf bei einem fragmentierten Versorgungsangebot untersucht wurden. Folgende Forschungsfragen wurden adressiert: 1) Wie hängen Merkmale eines fragmentierten Versorgungsangebotes mit Merkmalen eines komplexen Versorgungsbedarfs unter der Berücksichtigung der ökologischen Systemtheorie zusammen? 2) Welche Faktoren beeinflussen den Erfolg oder Misserfolg geplanter Innovationen bei komplexem Versorgungsbedarfs und einem fragmentierten Versorgungsangebot? Ergebnisse: Die empirischen Arbeiten zeigen, dass Versorgungspfade von Menschen mit komplexem Versorgungsbedarf von zahlreichen Bruchstellen gekennzeichnet sind, die durch einrichtungsübergreifende Koordination, Transparenz in der Interaktion mit Patientinnen und Angehörigen & Berücksichtigung individueller Präferenzen positiv beeinflusst werden können. Bei komplexem Versorgungsbedarf und fragmentiertem Versorgungsangebot kann die Implementierung von Innovationen durch folgende Faktoren positiv beeinflusst werden: Kompatibilität einer Neuerung mit existierenden Paradigmen, homophile Verbindungen professioneller Gruppen wie Pflege und Ärzteschaft, Vermittlung von Prinzipienwissen der Innovation, Beobachtbarkeit der Mehrwerte sowie wahrgenommene relativer Vorteil. Diskussion: 1) Ein fragmentiertes Versorgungsangebot (Makrosystem) als auch ein komplexer Versorgungsbedarf (Mikrosystem) erhöht die Komplexität in Exo- und Mesosystem. 2) Vermitteln von Prinzipienwissen & Abbau bestehender Barrieren zwischen (Berufs)-Gruppen bieten Chancen zur erfolgreichen Implementierung von Innovationen in komplexen Systeme

    Die Balanced Scorecard als strategisches Management-Instrument einer Medizinischen Fakultät

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    Aufbauend auf der Bewegung des New Public Managements und der Darstellung des Grundlagen des Konzepts der Balanced Scorecard nach KAPLAN und NORTON wird systematisch die Notwendigkeit zur Entwicklung einer Balanced Scorecard für Medizinischen Fakultäten hergeleitet. Den zunehmenden Steuerungs- und Führungsbedarf deckt die Balanced Scorecard durch die Unterstützung im Strategieumsetzungsprozess. Seine Stärke liegt in der Berücksichtigung von mehreren Perspektiven und der Vereinigung von monetären und nicht-monetären Elementen, die gerade die Verhältnisse in öffentlichen Einrichtungen widerspiegeln. Es wird gezeigt, dass die bestehenden Balanced Scorecards in den Bereichen der Krankenversorgung und der Hochschule als Ausgangsbasis für die Entwicklung dienen können, aber die Auseinandersetzung mit der besonderen Situation in Medizinischen Fakultäten nicht ersetzen kann. Von diesen Überlegungen ausgehend wird ein Konzept für eine Balanced Scorecard in Medizinischen Fakultäten entwickelt

    Managed care: Medizin zwischen kommerzieller Bürokratie und integrierter Versorgung. Am Beispiel USA

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    Was hierzulande derzeit unter der Bezeichnung Managed Care aus den USA bekannt wurde, steht ohne Übertreibung für die Unwälzung des Systems der medizinischen Versorgung in den USA. Gemeint ist damit ein äußerst rasant vorangehender Prozeß, in dem Instrumente und Prinzipien betrieblichen Managements zunehmen in der medizinischen Versorgung angewandt und meist von der Finanzierungs- bzw. Versicherungsseite gesteuert werden. Im Reformdiskurs um das deutsche Gesundheitswesen erhalten Konzepte mit dem Etikett Managed Care eine zunehmende Bedeutung. Jedoch leidet die Rezeption darunter, daß sie sich überwiegend auf normative Konzepte und Einzelinformationen stützt , die einem kaum reflektierten Kontext des amerikanischen Gesundheitswesens und dessen politisch-ökonomischer Dynamik entnommen sind. Der vorliegende Text ist der Versuch, hierzu einen Beitrag zu leisten. Bezugspunkt ist dabei die Arzt-Patient-Beziehung, in der sich die Leistungsfähigkeit des Systems letztlich äußern muß. Darauf bezogen wird gefragt, wie sich die Übertragung des Versicherungsrisikos an die Institution und z.T. auch die einzelnen Ärzte auswirkt. Im Kern steht dabei die enorme Beschleunigung einer langfristigen Tendenz, die man unter den Begriff der Verbetrieblichung medizinischer Arbeit fassen kann, mit den Hauptmerkmalen einer zunehmenden Standardisierung, höheren Arbeitsteiligkeit und Integration, formalisierter Kontrolle und Steuerung durch ein Management und nicht zuletzt der Bürokratisierung und tendenziellen De-Professionalisierung. Eine oft übersehene Folge dieser Tendenz ist der Kommerzialisierungstrend, bei dem - historisch erstmals - die unmittelbare medizinische Versorgung (und nicht mehr nur die Zulieferer und Versicherer) zur attraktiven Anlagesphäre für privates Kapital wird. In diesem Kontext werden auf der Basis der empirischen Literatur, von Erfahrungsberichten und Experteninterviews daraus resultierende Wirkungen auf Ausgaben und Kosten, gesundheitspolitische Qualität, das Spannungsverhältnis zwischen der traditionellen ethischen Erwartung der Bevölkerung an Ärzte auf der einen und deren Autonomieverlust an das Management auf der anderen Seite. Da der alte Status quo eine gänzlich unrealistische Perspektive ist, werden zum Abschluß an einem empirischen Beispiel einige Überlegungen zur einer mit den generellen gesundheitspolitischen Zielen und den ethischen Erwartungen der Bevölkerung verträglichen Perspektive angestellt. --

    Integration der medizinischen Versorgung in regionaler Perspektive: Dimensionen und Leitbild eines politisch-ökonomischen, sozialen und kulturellen Prozesses

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    Chronische Erkrankungen, Multimorbidität und vermehrte Behandlungsmöglichkeiten auf der Patienten- und höhere Arbeitsteiligkeit und Spezialisierung auf der Versorgungsseite machen für einen wachsenden Teil der Patienten eine Vielzahl verschiedener Helfer in einer Reihe von unterschiedlichen Einrichtungen erforderlich. Der daraus resultierenden Tendenz zur Fragmentierung kann nur mit Bemühungen zur Koordination, Kooperation und Integration entgegengewirkt werden, um kontinuierliche Versorgungsverläufe und Rationalität arbeitsteiliger Vorgehensweisen zu erreichen und sicherzustellen. Die in und zwischen den Versorgungsinstitutionen nicht eingelösten Integrationserfordernisse vertiefen den Widerspruch, dass die Kenntnisse, Fähigkeiten und Techniken der Gesundheitswissenschaften immer ausgefeilter werden, während andererseits die Vermittlung zwischen den Teilbereichen ganz oder teilweise den Patienten überlassen bleibt. Das unter hohem Aufwand vergrößerte wissenschaftlich-technische Potential wird damit weit unteroptimal ausgeschöpft, und die Risiken iatrogener Schäden erhöhen sich. Gestützt auf internationale Erfahrungen wird verdeutlich, daß integrierte Interventions- und Versorgungssysteme Prozesse sind, bestehend aus Veränderungen der sozialen Beziehungen, der beruflichen Kompetenzen, der Einkommensrelationen, des Status, der institutionellen Strukturen einschließlich ihrer gewachsenen Organisationskulturen, regionaler Orientierungen und Traditionen usw. Der Erfolg politischer Strategien hängt wesentlich davon ab, ob und wie sie den zum Teil recht verschiedenen Sachlogiken, unterschiedlichen Zeitbedarfe und interessenbedingten Resistenzen dieser Veränderungsdimensionen gerecht werden. Mit Umlenkungen finanzieller Ressourcen, neuen Vertragsmöglichkeiten und monetären Anreizen allein ist es nicht getan. Auf der Grundlage solcher prozessbetonten und 'systemischen' Orientierungen werden drei Schlüsselthemen der Integration unter die Lupe genommen: Erstens die Funktionen einer Primärversorgung, die eine Säule der Integration darstellt, zweitens die Regionalität des Gesundheitswesens, die in Deutschland nicht zu einem relevanten, eigenständigen Ziel hat werden können, und drittens die behutsame Neuformulierung der 'Sicherstellungsaufträge' im Zuge der Integrationsanstrengungen. Die Studie plädiert für eine Haltung, die sich bemüht, aus einem Verständnis der Vielschichtigkeit und Komplexität der Integrationsprozesse heraus Handlungsweisen zu entwickeln, realistische Teilziele zu setzen und mit einer langfristigen gesundheitspolitischen Perspektive zu verbinden. In diesem Sinn werden abschließend Elemente zu Leitbildern der Integration aus der System- und der Patientenperspektive vorgeschlagen. --

    Telematik im Gesundheitswesen

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    Der Umbau des deutschen Gesundheitswesens gehört neben der Renten- und Arbeitsmarktreform zu den aktuellen sozialpolitischen Großprojekten. Über einen längeren Transformationszeitraum wird er bei Politik, Wirtschaft und Bürgern enorme Veränderungen erzwingen. Beschleunigt durch diesen Veränderungsdruck wird auch das Gesundheitswesen durch die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien mehr und mehr beeinflusst und neu strukturiert. Dadurch entstehen weitere, auch für breitere Bevölkerungsschichten neue Impulse für die technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Weiterentwicklung zur Informations- und Wissensgesellschaft. Gesundheitstelematische Technologien sind bereits weit verbreitet. Vom Einsatz dieser Technologien werden sowohl Qualitätsverbesserungen erwartet als auch spürbare finanzielle Entlastungen. Um dieses innovative Potential koordiniert, effizient und produktiv zu gestalten, müssen noch verbesserte strukturelle, juristische und ökonomische Rahmenbedingungen geschaffen und wichtige Schlüsselanwendungen gefördert werden. Dazu bedarf es vor allem des politischen Willens. Die Akzeptanz der Telematik im Gesundheitswesen muss bei allen Beteiligten systematisch weiter entwickelt werden. Angesichts des notwendigen Paradigmenwechsels im deutschen Gesundheitswesen möchte die vorliegende Diplomarbeit einen Beitrag zum Einsatz, zu den aktuellen Möglichkeiten, den Chancen und Risiken der Telematik im Gesundheitssystem leisten
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