44 research outputs found

    Scientific Railway Signalling Symposium 2018 - Digital neue Wege fahren

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    Die Leit- und Sicherungstechnik (LST) ist fĂŒr die DurchfĂŒhrung von Zugfahrten von kritischer Bedeutung. Von ihr hĂ€ngen nicht nur die Sicherheit von FahrgĂ€sten, Fracht und Infrastruktureinrichtungen ab, sondern auch die KapazitĂ€t der Infrastruktur. Digitalisierung ist das Schlagwort der Stunde. Es ist die Klammer fĂŒr zahllose innovative Ideen, die das System Eisenbahn revolutionieren sollen. Allen Akteuren ist klar, dass auch und gerade im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik VerĂ€nderungen kommen werden und notwendig sind, um die WettbewerbsfĂ€higkeit des VerkehrstrĂ€gers Eisenbahn zu erhalten und dessen nachhaltigen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele zu sichern. Doch noch ist unklar, welche VerĂ€nderungen sich wirklich in den kommenden Jahren durchsetzen werden und welche in absehbarer Zeit nur Luftschlösser bleiben. Um diese Herausforderungen zu meistern ist ein intensiver Austausch aller Beteiligten notwendig, insbesondere auch zwischen Wissenschaft und Praxis. Diesem Ziel widmete sich das 2. Scientific Railway Signalling Symposium am 13. Juni 2018 in Darmstadt. Der Tagungsband enthĂ€lt vier wissenschaftliche BeitrĂ€ge des Symposiums

    Werkzeug zur Formalisierung von betrieblich-technischen Regelwerken der Eisenbahnen

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    Das System Bahn ist ĂŒber mehr als ein Jahrhundert in Bezug auf technische AusprĂ€gung und betriebliche Abwicklung gewachsen. FĂŒr die Erstellung der technischen Ausstattung und die Abwicklung des Betriebs sind zahlreiche Regelwerke erforderlich. Regelwerke der Eisenbahn sind immer umfangreicher geworden. Der Umgang mit ihnen wird dadurch wesentlich anspruchsvoller – sowohl fĂŒr Nutzer als auch Ersteller. Die Erstellung dieser Regelwerke ist derzeit Handarbeit, getrieben von Expertenwissen und teilweise gebunden an Einzelpersonen. Trotz stĂ€ndiger Pflege durch Aktualisierungen können die sprachlich festgehaltenen Vorgaben WidersprĂŒche enthalten, vom Nutzer widersprĂŒchlich ausgelegt werden oder unvollstĂ€ndig sein. Eine automatisierte Kontrolle von Regelwerken auf WidersprĂŒche und VollstĂ€ndigkeit existiert nicht. Eine automatisierte Kontrolle ist nur möglich, wenn die zugrunde liegenden Regelwerke fĂŒr das System in modellierter Form vorliegen. Automatisch in eine modellierte Form ĂŒbertragbare, betriebliche Regelwerke gibt es bisher nicht. Die modellierte Form von betrieblichen Regelwerken kann auch als Grundlage fĂŒr die Simulation des im Regelwerk beschriebenen Betriebs dienen. Dem Ersteller von Regelwerken fĂŒr den Betrieb ist ĂŒber eine Simulation des Betriebs bereits bei der Erstellung möglich, Fehler in den Betriebsprozessen aufzuzeigen. Die Simulation des Betriebs muss auf modellierte betriebliche Regeln zurĂŒckgreifen. Mit der formalen Modellierung der Betriebsregeln kann nicht nur der Ersteller unterstĂŒtzt werden. Betriebspersonale können die gepflegten QuerbezĂŒge eines formalen Modells nutzen, um alle Informationen zu erhalten, die notwendig sind, um eine Betriebssituation mit erhöhter Handlungssicherheit abzuarbeiten. Diese UnterstĂŒtzung zur Erhöhung der Handlungssicherheit ist voraussichtlich vor allem bei der Abarbeitung von selten auftretenden Betriebssituationen hilfreich. Die Auswertung von Unfallberichten zeigt, dass menschliche Fehler bei der Anwendung von Betriebsregeln zu gefĂ€hrlichen Ereignissen fĂŒhren können. Diese Fehler sind besonders risikobehaftet bei der Anwendung von Betriebsregeln zur Aufrechterhaltung des Betriebs bei Abweichungen vom Regelbetrieb, bei denen der Mensch Teile der Sicherungsfunktion der Sicherungstechnik ĂŒbernimmt. Eine algorithmische Übertragung von Regelwerken in eine formal modellierte Form und auf dieser modellierten Form aufbauende Softwarewerkzeuge sind daher von hoher Relevanz. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird die Abbildung von Regelwerksinhalten in eine formal modellierte Form als „formale Modellierung“ bezeichnet.   Ziel dieser Arbeit ist es, ein Werkzeug zur formalen Modellierung von in betrieblich-technischen Regelwerken festgehaltenen Betriebsverfahren/Regeln zu entwickeln. Dieses Werkzeug besteht aus der Beschreibung der Prozessschritte der formalen Modellierung sowie aus den Grundbausteinen des formalen Modells zur Beschreibung von Betriebsverfahren und Regeln der Leit- und Sischerungstechnik in Form von Akteuren und Kommunikationsprozessen. FĂŒr die Erfassung der vorhandenen Beschreibungsmittel zur formalen Modellierung werden eine Literaturauswertung und eine Expertenbefragung in Form einer Fachinterviewreihe durchgefĂŒhrt. Aus der Analyse der Literatur sowie aus der Expertenbefragung ergeben sich Anforderungen an das zu erstellende Werkzeug, die in einem Anforderungskatalog gesammelt dargestellt sind. Die Methoden zur Modellierung mĂŒssen gegen den aufgestellten Anforderungskatalog auf ihre Einsetzbarkeit ĂŒber eine vergleichende Bewertung geprĂŒft werden. Im nĂ€chsten Schritt muss die Richtlinie ausgewĂ€hlt werden, an welcher die Anwendbarkeit der ausgewĂ€hlten Methode zur Modellierung ĂŒberprĂŒft wird. Um eine möglichst relevante Richtlinie fĂŒr die formale Modellierung auszuwĂ€hlen, wurden Unfallberichte der detuschen und schweizerischen Bahnen systematisch auf die Unfallursache hin untersucht und die Ereignisse in vier Cluster eingeteilt. Der grĂ¶ĂŸte Nutzen fĂŒr das System Bahn ist zu erwarten, wenn die ausgewĂ€hlte Richtlinie eine Anwendung fĂŒr den Nutzer ermöglicht, die eine Verringerung des Auftretens der hĂ€ufigsten Unfallursachen erwarten lĂ€sst. Die denkbaren Anwendungen fĂŒr den Nutzer, die sich aus der Expertenbefragung und einer strukturierten Analyse zu den möglichen Einsatzzwecken ergaben, werden in einem Katalog gesammelt. In diesem Katalog sind die Use Cases der denkbaren Anwendungen beschrieben. Über eine vergleichende Bewertung wird ein geeigneter Anwendungsfall fĂŒr die ausgewĂ€hlte Richtlinie selektiert. Unterschiedliche externe EinflĂŒsse, wie die Anforderungen der zukĂŒnftigen Nutzer und die Herausforderungen bei der Erstellung einer Anwendung, die auf dem erstellten Werkzeug zur Modellierung basiert, werden bei der Auswahl ebenfalls berĂŒcksichtigt. Um das Werkzeug zur formalen Modellierung von in betrieblich-technischen Regelwerken festgehaltenen Betriebsverfahren und Regeln zu erstellen, werden im Hauptteil der Arbeit Modellierungsregeln beschrieben und Spezifikationen fĂŒr Schnittstellen und Funktionen dokumentiert. Dieses Werkzeug besteht aus der Beschreibung der Prozessschritte der formalen Modellierung und der Beschreibung der Modellierungsregeln fĂŒr Grundbausteine des formalen Modells. Die Grundbausteine werden in Akteure und InformationsflĂŒsse durch Kommunikation unterschieden. Aus den modellierten Akteuren und der aus den Betriebsverfahren hergeleiteten Kommunikation ergeben sich notwendige Schnittstellen mit anderen Akteuren und Funktionen der Akteure zur DurchfĂŒhrung der zu modellierenden Betriebsverfahren und Regeln. Bisher gab es keinen Ansatz zur ÜberfĂŒhrung von Regelwerksinhalten betrieblicher Regelwerke in eine formale Modellierung und somit maschinenlesbare Form. Die betrieblichen Regelwerke sind Grundstein fĂŒr den Betrieb des Systems Bahn. Das entwickelte Werkzeug ist mit seinen abstrakt modellierten Akteuren und Kommunikationen einsetzbar zur formalen Modellierung von Betriebsprozessen und Regelwerken aus betrieblich-technischen Regelwerken der Eisenbahnen. Bei der Erstellung des Werkzeuges zeigte sich, dass die Betriebsprozesse der Richtlinie 408 auf wenige abstrakte Grundarten der Kommunikation zurĂŒckfĂŒhrbar sind, einige SpezialfĂ€lle wie der Betrieb von anzeigegefĂŒhrten ZĂŒgen werden jedoch ausgespart. Im Rahmen dieser Arbeit wird mit der Spezifizierung der Akteure, der Kommunikationsschnittstellen, der abstrakt klassifizierten Kommunikationsarten und der Funktionen der Akteure die Grundlage fĂŒr eine ausfĂŒhrbare formale Modellierung fĂŒr AnwendungsfĂ€lle im Eisenbahnbetrieb gelegt

    Tagungsband Dagstuhl-Workshop MBEES: Modellbasierte Entwicklung eingebetteter Systeme 2005

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    Methoden und Beschreibungssprachen zur Modellierung und Verifikation vonSchaltungen und Systemen: MBMV 2015 - Tagungsband, Chemnitz, 03. - 04. MĂ€rz 2015

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    Der Workshop Methoden und Beschreibungssprachen zur Modellierung und Verifikation von Schaltungen und Systemen (MBMV 2015) findet nun schon zum 18. mal statt. Ausrichter sind in diesem Jahr die Professur Schaltkreis- und Systementwurf der Technischen UniversitĂ€t Chemnitz und das Steinbeis-Forschungszentrum Systementwurf und Test. Der Workshop hat es sich zum Ziel gesetzt, neueste Trends, Ergebnisse und aktuelle Probleme auf dem Gebiet der Methoden zur Modellierung und Verifikation sowie der Beschreibungssprachen digitaler, analoger und Mixed-Signal-Schaltungen zu diskutieren. Er soll somit ein Forum zum Ideenaustausch sein. Weiterhin bietet der Workshop eine Plattform fĂŒr den Austausch zwischen Forschung und Industrie sowie zur Pflege bestehender und zur KnĂŒpfung neuer Kontakte. Jungen Wissenschaftlern erlaubt er, ihre Ideen und AnsĂ€tze einem breiten Publikum aus Wissenschaft und Wirtschaft zu prĂ€sentieren und im Rahmen der Veranstaltung auch fundiert zu diskutieren. Sein langjĂ€hriges Bestehen hat ihn zu einer festen GrĂ¶ĂŸe in vielen Veranstaltungskalendern gemacht. Traditionell sind auch die Treffen der ITGFachgruppen an den Workshop angegliedert. In diesem Jahr nutzen zwei im Rahmen der InnoProfile-Transfer-Initiative durch das Bundesministerium fĂŒr Bildung und Forschung geförderte Projekte den Workshop, um in zwei eigenen Tracks ihre Forschungsergebnisse einem breiten Publikum zu prĂ€sentieren. Vertreter der Projekte Generische Plattform fĂŒr SystemzuverlĂ€ssigkeit und Verifikation (GPZV) und GINKO - Generische Infrastruktur zur nahtlosen energetischen Kopplung von Elektrofahrzeugen stellen Teile ihrer gegenwĂ€rtigen Arbeiten vor. Dies bereichert denWorkshop durch zusĂ€tzliche Themenschwerpunkte und bietet eine wertvolle ErgĂ€nzung zu den BeitrĂ€gen der Autoren. [... aus dem Vorwort

    Jahresbericht 2009 der FakultĂ€t fĂŒr Informatik

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