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    Cross-Border Collaboration in Disaster Management

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    Wenn sich eine Katastrophe ereignet, ist eine schnelle und koordinierte Reaktion der verschiedenen Krisenmanagementakteure unerlässlich, um die vorhandenen Ressourcen bestmöglich einzusetzen und somit ihre Auswirkungen zu begrenzen. Dieses Zusammenspiel wird erschwert, wenn die Katastrophe mehrere Länder betrifft. Neben den unterschiedlichen Regelungen und Systemen spielen dann auch kulturelle Einflüsse wie Sprachbarrieren oder mangelndes Vertrauen eine entscheidende Rolle. Obwohl die Resilienz von Grenzgebieten von fundamentaler Bedeutung ist, wird diese in der wissenschaftlichen Literatur immer noch unterschätzt. Im ersten Teil dieser Arbeit wird ein agentenbasiertes Modell zur Untersuchung der organisationsübergreifenden Zusammenarbeit bei Katastropheneinsätzen in einer Grenzregion vorgestellt. Indem Kommunikationsprotokolle aus der Literatur auf den Kontext der grenzüberschreitenden Kooperation erweitert werden, analysiert das Modell die globale Dynamik, die aus lokalen Entscheidungen resultiert. Ein szenariobasierter Ansatz zeigt, dass höheres Vertrauen zwar zu signifikant besseren Versorgungsraten führt, der Abbau von Sprachbarrieren aber noch effizienter ist. Insbesondere gilt dies, wenn die Akteure die Sprache des Nachbarlandes direkt sprechen, anstatt sich auf eine allgemeine Lingua franca zu verlassen. Die Untersuchung der Koordination zeigt, dass Informationsflüsse entlang der hierarchischen Organisationsstruktur am erfolgreichsten sind, während spontane Zusammenarbeit durch ein etabliertes informelles Netzwerk privater Kontakte den Informationsaustausch ergänzen und in dynamischen Umgebungen einen Vorteil darstellen kann. Darüber hinaus verdoppelt die Einbindung von Spontanfreiwilligen den Koordinationsaufwand. Die Koordination über beide Dimensionen, zum einen die Einbindung in den Katastrophenschutz und zum anderen über Grenzen hinweg, führt jedoch zu einer optimalen Versorgung der betroffenen Bevölkerung. In einem zweiten Teil stellt diese Arbeit ein innovatives empirisches Studiendesign vor, das auf transnationalem Sozialkapital und Weiners Motivationstheorie basiert, um prosoziale Beziehungen der Menschen über nationale Grenzen hinweg zu quantifizieren. Regionale Beziehungen innerhalb der Länder werden dabei als Vergleichsbasis genommen. Die mittels repräsentativer Telefoninterviews in Deutschland, Frankreich und der deutsch-französischen Grenzregion erhobenen Daten belegen die Hypothese, dass das Sozialkapital und die Hilfsbereitschaft über die deutsch-französische Grenze hinweg mindestens so hoch ist wie das regionale Sozialkapital und die Hilfsbereitschaft innerhalb der jeweiligen Länder. Folglich liefert die Arbeit wertvolle Erkenntnisse für Entscheidungsträger, um wesentliche Barrieren in der grenzüberschreitenden Kooperation abzubauen und damit die grenzüberschreitende Resilienz bei zukünftigen Katastrophen zu verbessern. Implikationen für die heutige Zeit in Bezug auf Globalisierung versus aufkommendem Nationalismus sowie Auswirkungen von (Natur-) Katastrophen werden diskutiert

    How to trust a few among many

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    Due to copyright restrictions, the access to the full text of this article is only available via subscription.The presence of numerous and disparate information sources available to support decision-making calls for efficient methods of harnessing their potential. Information sources may be unreliable, and misleading reports can affect decisions. Existing trust and reputation mechanisms typically rely on reports from as many sources as possible to mitigate the influence of misleading reports on decisions. In the real world, however, it is often the case that querying information sources can be costly in terms of energy, bandwidth, delay overheads, and other constraints. We present a model of source selection and fusion in resource-constrained environments, where there is uncertainty regarding the trustworthiness of sources. We exploit diversity among sources to stratify them into homogeneous subgroups to both minimise redundant sampling and mitigate the effect of certain biases. Through controlled experiments, we demonstrate that a diversity-based approach is robust to biases introduced due to dependencies among source reports, performs significantly better than existing approaches when sampling budget is limited and equally as good with an unlimited budget.U.S. Army Research Laboratory ; TÜBİTA
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