540 research outputs found

    Knapp zehn Jahre nach dem Abitur : Ausbildungs- und Berufswege von Studienberechtigten des Entlaßjahrgangs 1976 bis Ende 1985

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    "Studienberechtigte des Entlaßjahrgangs 1976 wurden Ende 1985 zum dritten Mal (nach 1977 und 1980) zu ihrem weiteren Ausbildungs- und Berufsweg befragt. Zum Studienverlauf und zur beruflichen Anfangsphase von Hochschulabsolventen sind folgende Ergebnisse hervorzuheben: - 84 % dieses Entlaßjahrgangs haben ein Studium aufgenommen, Frauen deutlich seltener als Männer (78 % zu 89 %). Jeder zehnte (10 %) dieser Studienanfänger hat das Studium abgebrochen, drei Viertel (76%) verfügen knapp zehn Jahre nach dem Abitur über einen Studienabschluß, und die übrigen 14% hatten das Examen noch vor sich. - Gut jeder dritte (36%) Studienberechtigte mit abgeschlossenem Studium war unmittelbar nach dem Examen erwerbslos. Fast zwei Drittel (63%) der Absolventen eines Lehramtsstudiums, aber nur jeder vierte männliche Absolvent eines Universitätsstudiums (ohne Lehrer) war zunächst von Erwerbslosigkeit betroffen. - Fast jeder zweite (46%) erwerbstätige Hochschulabsolvent hat die erste Beschäftigung im öffentlichen Dienst gefunden. Allerdings zeigt sich bei den Hochschulabsolventen späterer Entlaßjahrgänge (ab 1982) eine rückläufige Tendenz (z.B. bei Fachhochschulabsolventen 38% zu 27%. - Jeder zehnte (10%) Hochschulabsolvent war zum Befragungszeitpunkt erwerbslos. Dieser Anteil liegt bei Frauen etwa zweieinhalbmal so hoch wie bei Männern (17% zu 7%). Frauen mit abgeschlossenem Lehramtsstudium sind mehr als neunmal so häufig erwerbslos wie männliche Fachhochschulabsolventen. - Hochschulabsolventen sind in überdurchschnittlichem Umfang regional, dagegen in unterdurchschnittlichem Umfang beruflich mobil. Absolventen eines Lehramtsstudiums haben häufiger den Beruf gewechselt als die anderen Hochschulabsolventen. - Abiturienten werden unmittelbar nach einer betrieblichen Berufsausbildung deutlich seltener erwerbslos als nach einem Studium (11% zu 23%). Auch die Dauer dieser Erwerbslosigkeitsphase ist bei den Absolventen einer betrieblichen Berufsausbildung kürzer als bei den Hochschulabsolventen (11 zu 23 Wochen)." (Autorenreferat)Abiturienten, Berufsverlauf, Bildungsverlauf, berufliche Mobilität, Hochschulabsolventen, Ausbildungsabsolventen, Studienberechtigte, Fachhochschule, Hochschulabsolventen, Lehramt, Geschlechterverteilung

    Verteilungseffekte der öffentlichen Finanzierung der Hochschulbildung in Deutschland: Eine Längsschnittbetrachtung auf der Basis des Sozioökonomischen Panels

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    Der vorliegende Beitrag untersucht die Verteilungswirkungen der Hochschulabsolventen in Form der Hochschulbildung erhalten, werden den hochschulbezogenen (Steuer-)Lasten der Hochschulabsolventen gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass Hochschulabsolventen von positiven Nettoeffekten der öffentlichen Hochschulfinanzierung profitieren, da sie die Kosten der Hochschulausbildung nicht durch entsprechende Steuerzahlungen zurückerstatten. Besonders hohe Nettoeffekte ergeben sich für Mediziner, besonders geringe dagegen für Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. Die Ergebnisse unterstützen die Forderung nach einem differenzierten Studienentgeltsystem, das die nach Hochschulart und Fächergruppe unterschiedlichen Nettoeffekte berücksichtigt

    Lernen von anderen Ländern? Internationale Perspektiven zur Teilnahme an Hochschulweiterbildung

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    Aus international vergleichender Perspektive versucht der Beitrag, die Bedingungen zu identifizieren, die eine Teilnahme an Hochschulweiterbildung begünstigen oder erschweren, und die Frage zu beantworten, was wir von anderen Ländern lernen können. Dazu werden ausgewählte, aufgrund sekundarstatistischer Analysen gewonnene Ergebnisse aus sieben Ländern vorgestellt und systematisch auf den länderspezifischen institutionellen Kontext bezogen. Unsere Analyse zeigt, dass die gegenwärtige Situation und die zukünftige Entwicklung der Hochschulweiterbildung in starkem Maße pfad- und kontextabhängig sind und dass aufgrund dieses systemischen Charakters die Übertragbarkeit einzelner Elemente eingeschränkt ist. Dennoch bleibt Einiges von den Vergleichsländern zu lernen

    Verteilungseffekte der öffentlichen Finanzierung der Hochschulbildung in Deutschland: eine Längsschnittbetrachtung auf der Basis des Sozio-oekonomischen Panels

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    Der vorliegende Beitrag untersucht die Verteilungswirkungen der Hochschulfinanzierung im Längsschnitt. Die Leistungen, die Hochschulabsolventen in Form der Hochschulbildung erhalten, werden den hochschulbezogenen (Steuer-)Lasten der Hochschulabsolventen gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass Hochschulabsolventen von positiven Nettoeffekten der öffentlichen Hochschulfinanzierung profitieren, da sie die Kosten der Hochschulausbildung nicht durch entsprechende Steuerzahlungen zurückerstatten. Besonders hohe Nettoeffekte ergeben sich für Mediziner, besonders geringe dagegen für Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. Die Ergebnisse unterstützen die Forderung nach einem differenzierten Studienentgeltsystem, das die nach Hochschulart und Fächergruppe unterschiedlichen Nettoeffekte berücksichtigt.

    Verteilungseffekte der öffentlichen Finanzierung der Hochschulbildung in Deutschland: Eine Längsschnittbetrachtung auf der Basis des sozioökonomischen Panels

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    Der vorliegende Beitrag untersucht die Verteilungswirkungen der Hochschulfinanzierung im Längsschnitt. Die Leistungen, die Hochschulabsolventen in Form der Hochschulbildung erhalten, werden den hochschulbezogenen (Steuer-)Lasten der Hochschulabsolventen gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass Hochschulabsolventen von positiven Nettoeffekten der öffentlichen Hochschulfinanzierung profitieren, da sie die Kosten der Hochschulausbildung nicht durch entsprechende Steuerzahlungen zurückerstatten. Besonders hohe Nettoeffekte ergeben sich für Mediziner, besonders geringe dagegen für Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. Die Ergebnisse unterstützen die Forderung nach einem differenzierten Studienentgeltsystem, das die nach Hochschulart und Fächergruppe unterschiedlichen Nettoeffekte berücksichtigt. --

    Determinanten und Effekte von Auslandsmobilität im Studium

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    Die Dissertation untersucht aus einer interdisziplinären Lebensverlaufsperspektive, welche Faktoren beeinflussen, ob Studierende einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt durchführen, und welche Auswirkungen Auslandsaufenthalte auf den Berufsverbleib haben. Zu diesem Zweck werden psychologische, soziologische und ökonomische Theorien integriert (Rubikonmodell der Handlungsphasen; Theorie rationaler Entscheidungen; Reproduktionstheorie; Migrationstheorien; Suchtheorie; Segmentationstheorie). Die aufgestellten Hypothesen werden mittels quantitativer Analysen national repräsentativer Datensätze getestet (DZHW-Studienberechtigtenpanel; deutsche, österreichische, schweizerische und niederländische Studierenden-Sozialerhebungen; DZHW-Absolventenpanel und Bayerisches Absolventenpanel; WiNbus Online-Panel). Im Einklang mit den theoretischen Überlegungen zeigen die Ergebnisse, dass entscheidende Weichen für studienbezogene Auslandsmobilität bereits in vorhochschulischen Sozialisations- und Bildungsphasen gestellt werden. Beispielsweise gehen Kinder aus akademischem Elternhaus in allen untersuchten Ländern deutlich häufiger während ihres Studiums ins Ausland. Dies erklärt sich maßgeblich dadurch, dass sie bereits während der Schulzeit häufiger Gelegenheit haben, solide Fremdsprachenkenntnisse zu erwerben und erste Auslandserfahrungen zu sammeln. Entsprechend schätzen sie ihre Erfolgswahrscheinlichkeit sowie die Erträge von Auslandsmobilität als höher und die Kosten derselben als geringer ein. Auslandserfahrene Absolvent*innen unterscheiden sich von nicht auslandserfahrenen Absolvent*innen vor allem hinsichtlich der Internationalität ihrer Karrieren: Erstere arbeiten anteilig häufiger im Ausland und sind auch in Deutschland stärker in internationale Arbeitszusammenhänge eingebunden, in welchen sie öfter auf interkulturelle Kompetenzen angewiesen sind. Studienbezogene Auslandsaufenthalte - insbesondere Auslandspraktika - wirken sich ebenfalls auf den Berufserfolg positiv aus: In bestimmten Beschäftigungskontexten beziehen Absolvent*innen höhere Einkommen, wenn sie während des Studiums im Ausland waren. Dieser Einkommensvorteil ist einerseits auf ihre positive Selbstselektion zurückzuführen. Andererseits können sie schneller Lohnerhöhungen erreichen, weil sie anteilig häufiger in gut bezahlenden großen und multinationalen Unternehmen arbeiten und in ihren ersten Erwerbsjahren häufiger gewinnbringend den Arbeitgeber wechseln. Auch für eine wissenschaftliche Karriere scheinen studienbezogene Auslandserfahrungen von Nutzen zu sein: Sie stehen in Zusammenhang mit späteren Auslandsaufenthalten zu Forschungszwecken, der Einmündung in internationale Forschungskontexte und der Einbettung in internationale Wissenschaftlernetzwerke. Studienbezogene Auslandsmobilität kann folglich ein Instrument darstellen, um Hochqualifizierte auf Leben und Arbeit in einer internationalisierten und kulturell diversen Gesellschaft vorzubereiten. Sie kann aber auch zur Entstehung sozialer Ungleichheit beitragen, weil nicht alle Studierendengruppen gleichermaßen Zugang zu Auslandsaufenthalten haben. Die Dissertation zeigt, dass soziale Ungleichheiten im Zeitverlauf sogar zugenommen haben - unter anderem durch den massiven Ausbau von Stipendienprogrammen im Zuge des Bologna-Prozesses. Da soziale Ungleichheiten bereits in frühen Lebensphasen ihren Ursprung haben, dürften im Hochschulstudium ansetzende Ausgleichsmaßnahmen in ihrer Reichweite begrenzt bleiben

    Akademisierung der Arbeitswelt - das Ende der Beruflichkeit?

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    Der vorliegende Beitrag diskutiert Veränderungen hinsichtlich der Qualifizierungs- und Rekrutierungsstrategien von Unternehmen, insbesondere in ihren Auswirkungen auf die Bedeutung von Beruf und Beruflichkeit. Hintergrund sind Ergebnisse eines Forschungsprojektes, das sich in drei Branchen - dem Einzelhandel, der IKT-Branche sowie der Metall- und Elektrobranche - mit Fragen der zunehmenden Akademisierung der Arbeitswelt auseinandergesetzt hat. Ziel war es, sowohl branchenübergreifende Entwicklungen als auch branchenspezifische Aspekte zu identifizieren, und aufzuzeigen, ob und wie sich der Trend zur Akademisierung etwa in den Qualifizierungs- und Rekrutierungsstrategien oder veränderten Karrierechancen niederschlägt. In diesem Beitrag konzentrieren wir uns auf ausgewählte Projektergebnisse, die darauf hindeuten, dass insbesondere durch die Bedeutungszunahme von Absolventinnen und Absolventen eines dualen Studiums ein neuer Bildungs- und Sozialisationstyp entsteht. Diesen kennzeichnen wir als "betrieblich-akademischen Bildungstyp". Damit einher geht die Frage nach einem Bedeutungsverlust von Beruf und Beruflichkeit.This paper discusses changes in the recruitment strategies of companies, especially concerning their impact on the importance of occupation and occupationalism in Germany. Backgrounds are results of a research project that has dealt with questions of increasing academisation of the working world in three business sectors: trade, information and communication technology, and metal/electronics. The aim was to identify cross-sectors developments as well as sector-specific aspects of whether and how the trend towards academisation is reflected, for example, in changed recruitment strategies or career opportunities. In this article, we focus on project results, which suggest that a new type of education and socialisation is emerging, in particular as a result of the increase in the importance of graduates of a dual higher education study program. We characterise this as a "company-academic education type". This goes hand in hand with the question of the decreasing importance of occupation and occupationalism
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