99 research outputs found

    Umfassendes QualitÀtsmanagement von Geodateninfrastrukturen

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    Das Management und die strategische Steuerung von Geodateninfrastrukturen (GDI) sind Herausforderungen, die sich aktuell in vielen Organisationen, die GDI aufbauen oder betreiben stellen, seien es nationale, regionale oder lokale GDI-Initiativen. Die Aufgabe besteht darin, die meist projektbasiert aufgebauten Strukturen innerhalb der beteiligten Organisationen zu verstetigen oder bereits etablierte GDI-Prozesse, vor dem Hintergrund technologischer Weiterentwicklungen sowie organisatorischer Neuausrichtungen einzuordnen und sich in ihrer weiteren Entwicklung zukunftssicher aufzustellen. Hierzu gehört auch, die Wirkung von GDI gegenĂŒber EntscheidungstrĂ€gern darzulegen, um die benötigten Ressourcen zu rechtfertigen. Der Evaluation im Allgemeinen und dem QualitĂ€tsmanagement im Besonderen kommt hier eine entscheidende Rolle zu. Die Anforderungen an GDI und die Ziele, die mit dem Aufbau und dem Betrieb von GDI verfolgt werden sind umfassend. Sowohl auf Bundesebene als auch auf Ebene der GDI in den LĂ€ndern und Kommunen liegen umfassende QualitĂ€tsansprĂŒche an GDI vor. Dies beinhaltet z. B. die QualitĂ€t von Abstimmungen in grĂ¶ĂŸeren, ressortĂŒbergreifenden ZusammenhĂ€ngen, wie die Bereitstellung von Geodatenressourcen fĂŒr Prozesse des E-Governments und der Digitalisierung. Des Weiteren kommt GDI als funktionierenden Netzwerken im Sinne von Motivation zur Mitwirkung sowie vertikaler und horizontaler Vernetzung, z. B. mit GDI-Organisationen derselben Verwaltungsebene bzw. in der Einordnung in ĂŒberregionale GDI-Initiativen eine besondere Bedeutung zu. Eine konkrete ÜberprĂŒfung der QualitĂ€t war jedoch bislang auf die technischen Komponenten von GDI beschrĂ€nkt. Experten aus den in Deutschland am Aufbau von GDI beteiligten (Verwaltungs-) Organisationen bestĂ€tigen die ganzheitliche QualitĂ€tssicht. Ihre Erwartungen und Anforderungen, sowie Ziele, die deutschlandweit mit dem Aufbau und dem Betrieb von GDI verfolgt werden und die Erkenntnisse aus bestehenden Forschungsarbeiten stellen die Basis dar fĂŒr ein umfassendes QualitĂ€tsmanagement fĂŒr GDI. FĂŒr die Umsetzung wurde auf das Common Assessment Framework (CAF) als etablierter Rahmen und QualitĂ€tsmodell, in dem Organisationen, insbesondere Verwaltungsorganisationen abbildbar sind, zurĂŒckgegriffen. Mittels gezielter Anpassungen und der Konzeption eines Vorgehensmodells zur EinfĂŒhrung liegt im Ergebnis eine Lösung zur Umsetzung eines umfassenden QualitĂ€tsmanagements fĂŒr GDI vor, deren Anwendbarkeit in zwei unterschiedlichen Transferbeispielen innerhalb einer Fallstudie bestĂ€tigt ist. Beispielhafte Indikatoren zur Bewertung und Identifizierung von WirkungszusammenhĂ€ngen werden in einem Indikatorenkatalog zur VerfĂŒgung gestellt und ein Methodenwerkzeugkasten ergĂ€nzt die Beschreibung von unterstĂŒtzenden Instrumenten zur praktischen Umsetzung. Es wird ein auf die Anwendung fĂŒr GDI ausgelegtes umfassendes QualitĂ€tsmanagement bereitgestellt, das nicht nur als Werkzeug zur Evaluation und Kommunikation, sondern auch zur strategischen Steuerung von GDI, fĂŒr eine nachhaltige (Weiter-) Entwicklung von GDI eingesetzt werden kann und einen Beitrag zur Verbesserung von Prozessen und Organisationsstrukturen darstellt

    Usability-Patterns für Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen: Usability-Patterns fĂŒr Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen

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    Die Usability von Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Eine große Anzahl von Webanwendungen stellt einem heterogenen und wachsenden Nutzerkreis Geoinformationen auf verschiedene Weise ĂŒber das Web zur VerfĂŒgung. Diese Nutzergruppen benötigen robuste und nutzerfreundliche User-Interfaces. Die Usability der verfĂŒgbaren Webanwendungen variiert stark, wobei sich eine unzureichende Usability nicht nur auf die Akzeptanz der Webanwendung, sondern vielfach auf die Akzeptanz der bereitgestellten Geoinformationen bzw. auf die der ganzen Geodateninfrastruktur auswirkt. Die Behebung von Usability-Problemen aus Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen (GI-Webanwendungen) ist derzeit mit einem hohen Aufwand verbunden. Ein Grund dafĂŒr ist die fehlende Strukturierung wiederkehrender Usability-Probleme, die zur Folge hat, dass Usability-Probleme stets durch Usability-Evaluierungen neu erkannt werden mĂŒssen. Strukturierte Usability-Probleme lassen sich durch Lösungsmuster beheben. Die Vielzahl der verfĂŒgbaren GI-Webanwendungen lĂ€sst darauf schließen, dass fĂŒr die grundlegenden wiederkehrenden Probleme bereits Lösungen in anderen GI-Webanwendungen existieren. Bisher werden die Lösungen jedoch fĂŒr jede Anwendung neu entwickelt und implementiert. Es fehlt an Methoden und Konzepten die (hĂ€ufig) auftretenden Usability-Probleme in GI-Webanwendungen strukturiert zu erfassen und durch Lösungsmuster zu beheben. Die BeitrĂ€ge der vorliegenden Arbeit bestehen unter anderem in einer Auseinandersetzung mit dem Themengebiet der Usability fĂŒr Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen. Ein Ergebnis der Arbeit besteht in der interdisziplinĂ€ren Grundlagenbetrachtung zur Usability im Softwareentwicklungsprozess und zu Kernaspekten von Geodateninfrastrukturen und darin verfĂŒgbaren Webanwendungen. Im Rahmen der Arbeit erfolgte ebenfalls eine Systematisierung bisheriger Forschungsarbeiten zur Usability in GI-Webanwendungen. Diese zeigte, dass das Bewusstsein fĂŒr die Bedeutung der Usability in der GI-DomĂ€ne bereits vorhanden ist, es zum Teil aber noch an detaillierten Untersuchungen fehlt. Daher wurden in verschiedenen eigenen Usability-Studien Untersuchungen zur Usability in der GI-DomĂ€ne durchgefĂŒhrt. Die daraus resultierende strukturierte Sammlung von Usability-Problemen in GI-Webanwendungen bildet ein Usability-Grundwissen fĂŒr zukĂŒnftige Neuentwicklungen oder Überarbeitungen von GI-Webanwendungen. Die gesammelten Usability-Probleme lassen sich teilweise auch in anderen Anwendungen der DomĂ€ne finden, und bilden somit auch fĂŒr deren Entwicklung bzw. Redesign eine sinnvolle Wissensbasis. FĂŒr die strukturierte Erfassung von Usability-Problemen aus GI-Webanwendungen und entsprechende LösungsvorschlĂ€ge wird das Konzept der Usability-Patterns fĂŒr GI-Webanwendungen vorgeschlagen. Durch die Integration des GIDomĂ€nenwissens in die Patternstruktur, können Usability-Probleme der DomĂ€ne entsprechend spezifischer beschrieben und passende Lösungen aufgefunden werden. Neue Patterntypen und -relationen mit Regeln zur Kombinierbarkeit der Typen und Relationen ermöglichen die Vermeidung mehrfach auftretender Usability-Probleme, wie z. B. des Mangels eines konsistenten Design- und Interaktionskonzepts. Aufbauend auf einem komplexen Anwendungsfall wird die Umsetzbarkeit des Konzepts der Usability-Patterns fĂŒr GI-Webanwendungen gezeigt. In einer selbst entwickelten Anwendung zur Exploration und Visualisierung wissenschaftlicher GI-Ressourcen werden dazu Beispielpatterns umgesetzt und evaluiert. Die Anwendung implementiert neuartige Visualisierungs- und Interaktionskonzepte fĂŒr die Exploration von GI-Ressourcen, zeigt aber auch die Übertragbarkeit von Lösungskonzepten aus anderen DomĂ€nen. Ein sogenannter Patternbrowser veranschaulicht, wie die Recherche und Exploration von Patterns einer Patternsammlung auf Basis der Patternmerkmale erfolgen kann. Die Webanwendung stellt damit ein Werkzeug fĂŒr die projektĂŒbergreifende Arbeit interdisziplinĂ€rer Teams dar. Eine Formalisierung der wesentlichen Patternmerkmale bildet die Grundlage fĂŒr die vielfĂ€ltige Nutzung des neuen Konzepts, z. B. in verschiedenen Softwareanwendungen wie GUI-Buildern, und damit verbundene weiterfĂŒhrende Forschungsarbeiten.:1 Einleitung 9 1.1 Motivation 9 1.2 Forschungsfragen 11 1.3 Aufbau der Arbeit 13 2 Usability und Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen 16 2.1 Usability und Usability-Evaluierungsmethoden 16 2.2 Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen 25 3 Untersuchungen zur Usability in Geodateninfrastrukturen 34 3.1 Abgrenzung der Usability in GI-Webanwendungen 35 3.2 Usability-Evaluierungsmethoden fĂŒr GI-Webanwendungen 36 3.3 Konzeption und DurchfĂŒhrung von Usability-Inspektionen fĂŒr GIWebanwendungen 41 3.4 Usability-Probleme in GI-Webanwendungen 57 4 Patterns in der Softwareentwicklung 61 4.1 Patterns und Design-Patterns 61 4.2 Mensch-Computer-Interaktions-Patterns 63 4.3 Usability-Patterns 65 4.4 Organisationsprinzipien von Patterns 70 4.5 Formalisierung von Patterns 73 5 Konzeption von Usability-Patterns fĂŒr GI-Webanwendungen 76 5.1 Anwendbarkeit der Usability-Patterns auf GI-Webanwendungen 76 5.2 Allgemeine Anforderungen und Patternbeispiele 80 5.3 Integration von Hilfsstrukturen zur Patternnutzung und des GIDomĂ€nenwissens in die Patternstruktur 82 5.4 Modellierung eines konsistenten Design- und Interaktionskonzepts 88 6 Umsetzung und Evaluierung des Konzepts 100 6.1 Fallstudie: GLUES – Suchen wissenschaftlicher GI-Ressourcen 100 6.2 Exemplarische Umsetzung von Usability-Patterns 106 6.3 Usability-Studie zur Umsetzung der Usability-Patterns 111 7 UnterstĂŒtzung bei der Nutzung des Patternkonzepts 132 7.1 Patternbrowser zur Suche nach Usability-Patterns 132 7.2 Formalisierung von Usability-Patterns fĂŒr GI-Webanwendungen 134 8 Zusammenfassung 144 8.1 Diskussion und Beantwortung der Forschungsfragen 144 8.2 Ausblick und zukĂŒnftige Arbeiten 148 9 Anhang 152 9.1 Modelle 152 9.2 Usability-Studien 153 9.3 Eyetracking-Studie 159 10 Verzeichnisse 185 10.1 Abbildungsverzeichnis 185 10.2 Tabellenverzeichnis 188 10.3 Listingverzeichnis 190 10.4 Literaturverzeichnis 19

    Untersuchungen rĂ€umlicher Dienstestandards zur Umsetzung einer Geodateninfrastruktur eines sensorbasierten FrĂŒhwarnsystems

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    Thema der Arbeit ist die Herausarbeitung des Potentials der Verwendung von Geosensornetzwerken in Verbindung mit Dienstetechnologie der OGC Sensor Web Enablement-Initiative zur Verbesserung der Datenverarbeitung im Bereich der Umweltforschung, konkretisiert am Beispiel von Naturgefahren durch Hangrutschungen. Die relativ neuartige Verbindung dieser Technologie mit dem Feld des frĂŒhwarnbezogenen Geomonitorings soll auf ihre Umsetzbarkeit und Implementationsaufwand ĂŒberprĂŒft werden und damit einen Informationszugewinn fĂŒr Sensor- und FrĂŒhwarnsystembetreiber wie auch fĂŒr Sensorhersteller liefern

    Ist-Analyse des Geoinformationswesens im Freistaat Sachsen

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    Der Wandel der Industriegesellschaften von gestern hin zu Informationsgesellschaften ist allgemein bekannt. Die Anwendung moderner Kommunikationsmittel und neuer Technologien gehören bereits zum Alltag. Die Wichtigkeit von Geoinformationen als Wirtschaftsgut und Informationsressource ist in Politik und Gesellschaft ebenfalls angekommen. Das Geoinformationswesens stellt einen wachsenden Markt dar, der die Zukunft von Arbeit und Wohlstand zukĂŒnftig mit sichern kann. Der Aufbau der Geodateninfrastruktur im Freistaat Sachsen befindet sich noch am Anfang. Trotzdem sind bereits viele AktivitĂ€ten im IT-Bereich durch eGovernment Projekte erfolgreich umgesetzt worden. Auch eine Vielzahl an Bestrebungen auf kommunaler Ebene haben den Prozess weiter voran gebracht. Durch die GrĂŒndung der gdi.initiative.sachsen ist eine weitere positive Entwicklung beim Aufbau der Geodateninfrastruktur in Sachsen möglich. Dem Hauptziel des einfachen Zugangs zu Geodaten und einem transparenten Geoinformationswesen kommt man schrittweise nĂ€her. Die Diplomarbeit gibt einen Überblick ĂŒber das Geoinformationswesen und die vorhandenen AktivitĂ€ten in Sachsen. Eine so umfassende Betrachtung des gesamten Bereiches lag bisher noch nicht vor. Die in der Aufgabenstellung geforderte detaillierte Datenerhebung konnte aufgrund des begrenzten, zeitlichen Umfangs nicht durchgefĂŒhrt werden. FĂŒr diese ausstehende umfangreiche Ist-Erhebung beschreibt die Arbeit anzuwendende Methoden und nutzbare Datenquellen. Die Erstellung eines Portals des Geoinformationswesens in Sachsen und die Einbindung vorhandener Komponenten als Grundlage fĂŒr eine umfassende Analyse sollte dabei Ziel sein. Die Diplomarbeit stellt somit die Diskussionsgrundlage fĂŒr die weiteren AktivitĂ€ten dar. Ein besonderes Augenmerk wurde auch auf vergleichbare Erhebungen anderer BundeslĂ€nder gelegt. Aus den Ergebnissen lassen sich Ziele und Thesen fĂŒr die Untersuchungen im Freistaat Sachsen ableiten. Da eine detaillierte Ist-Analyse eine enge Kommunikation aller Akteure erfordert, wĂŒrde automatisch der Aufbau einer Geodateninfrastruktur in Sachsen beflĂŒgelt. DarĂŒber hinaus könnte die viel geforderte Transparenz des Geoinformationswesens und der Verwaltung Wirklichkeit werden. Die technischen und organisatorischen Voraussetzungen sind weitestgehend geschaffen, sodass dem erfolgreichen Aufbau einer Geodateninfrastruktur im Prinzip nichts entgegensteht

    Semantische und organisatorische InteroperabilitÀt kommunaler Geodaten im Kontext von INSPIRE

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    Mit INSPIRE, der Geodateninfrastruktur der EuropĂ€ischen Gemeinschaft, wird das Ziel verfolgt, umweltrelevante und harmonisierte GeodatenbestĂ€nde fĂŒr eine nachhaltige europĂ€ische Umweltpolitik und zur allgemeinen Bereitstellung fĂŒr die BĂŒrger der EU verfĂŒgbar zu machen. Die Dissertation stellt einen wissenschaftlichen Beitrag zur ErfĂŒllung der Aufgaben durch kommunale Verwaltungen dar. Es werden semantische und organisatorische Problemstellungen untersucht und Lösungen in Form eines InteroperabilitĂ€tsmodells fĂŒr kommunale Geodaten und Geodienste unter BerĂŒcksichtigung von INSPIRE aufgezeigt

    Dynamische Erzeugung von Diagrammen aus standardisierten Geodatendiensten

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    Geodateninfrastrukturen (GDI) erfahren in den letzten Jahren immer weitere Verbreitung durch die Schaffung neuer Standards zum Austausch von Geodaten. Die vom Open Geospatial Consortium (OGC), einem Zusammenschluss aus Forschungseinrichtungen und privaten Firmen, entwickelten offenen Beschreibungen von Dienste-Schnittstellen verbessern die InteroperabilitĂ€t in GDI. OGC-konforme Geodienste werden momentan hauptsĂ€chlich zur Aufnahme, Verwaltung, Prozessierung und Visualisierung von Geodaten verwendet. Durch das vermehrte Aufkommen von Geodiensten steigt die VerfĂŒgbarkeit von Geodaten. Gleichzeitig hĂ€lt der Trend zur Generierung immer grĂ¶ĂŸerer Datenmengen beispielsweise durch wissenschaftliche Simulationen an (Unwin et al., 2006). Dieser fĂŒhrt zu einem wachsenden Bedarf an FunktionalitĂ€t zur effektiven Exploration und Analyse von Geodaten, da komplexe ZusammenhĂ€nge in großen DatenbestĂ€nden untersucht und relevante Informationen heraus gefiltert werden mĂŒssen. Dazu angewendete Techniken werden im Forschungsfeld Visual Analytics (Visuelle Analyse) umfassend beschrieben. Die visuelle Analyse beschĂ€ftigt sich mit der Entwicklung von Werkzeugen und Techniken zur automatisierten Analyse und interaktiven Visualisierung zum VerstĂ€ndnis großer und komplexer DatensĂ€tze (Keim et al., 2008). Bei aktuellen Web-basierten Anwendungen zur Exploration und Analyse handelt es sich hauptsĂ€chlich um Client-Server-Systeme, die auf fest gekoppelten Datenbanken arbeiten. Mit den wachsenden FĂ€higkeiten von Geodateninfrastrukturen steigt das Interesse, FunktionalitĂ€ten zur Datenanalyse in einer GDI anzubieten. Das Zusammenspiel von bekannten Analysetechniken und etablierten Standards zur Verarbeitung von Geodaten kann dem Nutzer die Möglichkeit geben, in einer Webanwendung interaktiv auf ad hoc eingebundenen Geodaten zu arbeiten. Damit lassen sich mittels aktueller Technologien Einsichten in komplexe Daten gewinnen, ihnen zugrunde liegende ZusammenhĂ€nge verstehen und Aussagen zur EntscheidungsunterstĂŒtzung ableiten. In dieser Arbeit wird die Eignung der OGC WMS GetFeatureInfo-Operation zur Analyse raum-zeitlicher Geodaten in einer GDI untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf der dynamischen Generierung von Diagrammen unter Nutzung externer Web Map Service (WMS) als Datenquellen. Nach der Besprechung von Grundlagen zur Datenmodellierung und GDIStandards, wird auf relevante Aspekte der Datenanalyse und Visualisierung von Diagrammen eingegangen. Die Aufstellung einer Task Taxonomie dient der Untersuchung, welche raumzeitlichen Analysen sich durch die GetFeatureInfo-Operation umsetzen lassen. Es erfolgt die Konzeption einer Systemarchitektur zur Umsetzung der Datenanalyse auf verteilten Geodaten. Zur Sicherstellung eines konsistenten und OGC-konformen Datenaustauschs zwischen den Systemkomponenenten, wird ein GML-Schema erarbeitet. Anschließend wird durch eine prototypischen Implementierung die Machbarkeit der Diagramm-basierten Analyse auf Klimasimulationsdaten des ECHAM5-Modells verifiziert.Spatial data infrastructures (SDI) have been subject to a widening dispersion in the last decade, through the development of standards for the exchange of geodata. The open descriptions of service interfaces, developed by the OGC, a consortium from research institutions and private sector companies, alter interoperability in SDI. Until now, OGC-conform geoservices are mainly utilised for the recording, management, processing and visualisation of geodata. Through the ongoing emergence of spatial data services there is a rise in the availability of geodata. At the same time, the trend of the generation of ever increasing amounts of data, e. g. by scientific simulation (Unwin et al., 2006), continues. By this, the need for capabilities to effectively explore and analyse geodata is growing. Complex relations in huge data need to be determined and relevant information extracted. Techniques, which are capable of this, are being described extensively by Visual Analytics. This field of research engages in the development of tools and techniques for automated analysis and interactive visualisation of huge and complex data (Keim et al., 2008). Current web-based applications for the exploration and analysis are usually established as Client-Server approaches, working on a tightly coupled data storage (see subsection 3.3). With the growing capabilities of SDI, there is an increasing interest in offering functionality for data analysis. The combination of widely used analysis techniques and well-established standards for the treatment of geodata may offer the possibility of working interactively on ad hoc integrated data. This will allow insights into large amounts of complex data, understand natural interrelations and derive knowledge for spatial decision support by the use of state-of-the-art technologies. In this paper, the capabilities of the OGC WMS GetFeatureInfo operation for the analysis of spatio-temporal geodata in a SDI are investigated. The main focus is on dynamic generation of diagrams by the use of distributed WMS as a data storage. After the review of basics in data modelling and SDI-standards, relevant aspects of data analysis and visualisation of diagrams are treated. The compilation of a task taxonomy aids in the determination of realisable spatio-temporal analysis tasks by use of the GetFeatureInfo operation. In the following, conceptual design of a multi-layered system architecture to accomplish data analysis on distributed datasets, is carried out. In response to one of the main issues, a GML-schema is developed to ensure consistent and OGC-conform data exchange among the system components. To verify the feasibility of integration of diagram-based analysis in a SDI, a system prototype is developed to explore ECHAM5 climate model data

    Monitoring und Evaluation von Stadt- und Regionalentwicklung: EinfĂŒhrung in Begriffswelt, rechtliche Anforderungen, fachliche Herausforderungen und ausgewĂ€hlte AnsĂ€tze

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    In dem einfĂŒhrenden Beitrag wird zunĂ€chst auf die Bedeutung und AktualitĂ€t der Themen Monitoring und Evaluation fĂŒr die Raumforschung und Raumplanung eingegangen. Angesprochen werden dabei die Vorgaben des neueren Planungs- und Umweltrechts, die von verschiedenen Seiten gestellten Anforderungen an eine verbesserte Steuerungseffizienz der Raumplanung, die Herausforderungen im Hinblick auf die Verwirklichung des Leitbildes einer nachhaltigen Raumentwicklung, die AktivitĂ€ten auf EU-Ebene im Bereich der Raumbeobachtung und rĂ€umlicher Informationssysteme sowie die verbesserten technischen Möglichkeiten im Bereich der Geodateninfrastruktur. Aufbauend auf einigen notwendigen BegriffsklĂ€rungen zu den Themenbereichen Raumbeobachtung, Monitoring, Erfolgskontrolle, Evaluation und Controlling werden die rechtlichen Anforderungen an das Monitoring und die Evaluation in der Raumplanung, die sich aus dem Ende 2008 novellierten Raumordnungsgesetz in Verbindung mit den EU-Vorschriften zur Strategischen UmweltprĂŒfung ergeben, etwas nĂ€her betrachtet. Des Weiteren werden einfĂŒhrend wesentliche fachliche Anforderungen und Problemstellungen umrissen, die bereits in der Vergangenheit bei den AnsĂ€tzen eines Monitoring und einer Evaluation von Stadt- und Regionalentwicklung eine Rolle spielten und auch bei den weiteren BemĂŒhungen im Blick gehalten werden mĂŒssen. Abschließend wird der Untersuchungsfokus der Arbeitsgruppe „Monitoring und Evaluation von Stadt- und Regionalentwicklung“ beschrieben und die in diesem Sammelband wiedergegebenen BeitrĂ€ge eingeordnet.This introductory article begins with a discussion of the importance and current relevance of monitoring and evaluation for spatial research and spatial planning. Here the author addresses the requirements introduced in recent planning and environmental law, the calls coming from various directions for efficiency improvements with regard to the role of spatial planning in steering development, the challenges associated with delivering the vision of sustainable spatial development, activities at the EU level in the field of spatial observation and spatial-information systems, and improvements to the technological possibilities in the field of geodata infrastructure. Following a necessary clarification of terminology surrounding the topics of spatial observation, monitoring, performance review, evaluation and controlling, the author focuses in more detail on the legal requirements affecting monitoring and evaluation in spatial planning resulting from the amendments to the Federal Spatial Planning Act introduced towards the end of 2008, in conjunction with EU regulations on Strategic Environmental Assessment. The author goes on to provide an introductory outline of key substantive requirements and problems which already in the past have had an important role to play within various approaches towards the monitoring and evaluation of urban and regional development, and which need to remain in focus going forward. The author closes with a description of the scope of research by the working group on “The monitoring and evaluation of urban and regional development” providing the context within which to place the other papers published in this collection

    FlÀchennutzungsmonitoring III: Erhebung - Analyse - Bewertung

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    Das Buch informiert ĂŒber neueste Methoden und Datengrundlagen eines FlĂ€chennutzungsmonitorings sowie kleinrĂ€umigen Statistik- und Prognosemethoden. Grundlage sind die BeitrĂ€ge des 3. Dresdner FlĂ€chennutzungssymposiums. Zwei Trends bestimmen die rasante Entwicklung: das stetig verbesserte Datenangebot sowie die Abstimmung von Liegenschafts- und Geotopographie im AAA-Projekt. Diese wird nun endlich die tatsĂ€chliche FlĂ€chennutzung harmonisieren und neue Perspektiven fĂŒr ein genaueres FlĂ€chennutzungsmonitoring eröffnen. In der Analyse und Visualisierung ist der Trend zu Rasterkarten unĂŒbersehbar. Denn administrative Gebietseinheiten werden momentan immer grĂ¶ĂŸer und entziehen sich damit einem Monitoring. Sie mĂŒssen zwingend um kleinrĂ€umigere und zeitlich konstante Analyseeinheiten ergĂ€nzt werden; dazu eignen sich insbesondere quadratische geographische Gitterzellen

    FlÀchennutzungsmonitoring III

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    Das Buch informiert ĂŒber neueste Methoden und Datengrundlagen eines FlĂ€chennutzungsmonitorings sowie kleinrĂ€umigen Statistik- und Prognosemethoden. Grundlage sind die BeitrĂ€ge des 3. Dresdner FlĂ€chennutzungssymposiums. Zwei Trends bestimmen die rasante Entwicklung: das stetig verbesserte Datenangebot sowie die Abstimmung von Liegenschafts- und Geotopographie im AAA-Projekt. Diese wird nun endlich die tatsĂ€chliche FlĂ€chennutzung harmonisieren und neue Perspektiven fĂŒr ein genaueres FlĂ€chennutzungsmonitoring eröffnen. In der Analyse und Visualisierung ist der Trend zu Rasterkarten unĂŒbersehbar. Denn administrative Gebietseinheiten werden momentan immer grĂ¶ĂŸer und entziehen sich damit einem Monitoring. Sie mĂŒssen zwingend um kleinrĂ€umigere und zeitlich konstante Analyseeinheiten ergĂ€nzt werden; dazu eignen sich insbesondere quadratische geographische Gitterzellen.:Aktuelle Trends der FlĂ€chennutzungsentwicklung FlĂ€chennutzungsentwicklung in Deutschland – Trendanalysen auf Basis der aktuellen amtlichen FlĂ€chenstatistik Gertrude Penn-Bressel............................................................................3 FlĂ€chenverbrauch und Landschaftszersiedelung – Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich? Stefan Fina............................................................................................11 Aktuelle Ergebnisse des IÖR-Monitors zur FlĂ€chennutzung in Deutschland Tobias KrĂŒger........................................................................................23 Methoden des FlĂ€chennutzungsmonitorings Fernerkundliche Erhebungen in Kombination mit Geo- und Statistikdaten – Mehrwert durch DatenverknĂŒpfung Wieke Heldens, Hannes Taubenböck, Thomas Esch, Christian Geiß, Michael Wurm, Michael Thiel...................................................................39 KleinrĂ€umige quantitative AbschĂ€tzung des deutschen GebĂ€udebestandes – Ausgangslage und Perspektive Martin Behnisch, Gotthard Meinel..........................................................47 SiedlungsflĂ€chenmonitoring in Rasterkarten Markus Dießelmann, Gotthard Meinel, Robert Hecht..............................61 Amtliche FlĂ€chenstatistik – ALK – IÖR-Monitor – Ergebnisse eines Vergleichs Gotthard Meinel, Ekkehard Scheffler......................................................71 Visualisierungs- und Bewertungsmethoden Visualisierung von Ergebnissen der Arealstatistik der Schweiz mit Kriging- und Mischrasterkarten Werner Meyer........................................................................................83 Monitoring- und Bewertungsmethoden von Problem- und Stadterneuerungs‑ gebieten – Realisierung im Stadtteilmonitor Dresden Nguyen Xuan Thinh................................................................................93 Raumbeobachtung und FlĂ€chenmanagement in der Metropolregion Rhein-Neckar Hans-Peter Hege.................................................................................107 Neue Analyse- und Visualisierungsmöglichkeiten im Monitor der Siedlungs- und Freiraumentwicklung (IÖR-Monitor) Jochen Förster.....................................................................................115 Amtliche Geodaten und -dienste als Grundlage eines Monitorings Das ATKIS Basis-DLM im neuen Gewand – was hat sich geĂ€ndert Wolfram Kunze....................................................................................125 Das neue Geobasisprodukt 3D-GebĂ€udestrukturen Stephan Heitmann...............................................................................135 Informationsdienst „GeoDaten Dresden“ – informatorisches Instrument zum FlĂ€chensparen? Marcus Dora.........................................................................................141 Indikatoren und Monitoring des Freiraums Indikatoren und Monitoring der biologischen Vielfalt in Deutschland Werner Ackermann, Rainer Dröschmeister, Ulrich Sukopp...................149 Landschaftszerschneidung und Waldfragmentierung – Neue Indikatoren des IÖR-Monitors Ulrich Walz, Tobias KrĂŒger, Ulrich Schumacher.....................................163 Prognosen der FlĂ€cheninanspruchnahme Das 30-Hektar-Ziel – FlĂ€chensparen auf Kosten sozialer und ökonomischer Belange? Stefan Siedentop.................................................................................173 ModellgestĂŒtzte Projektion der FlĂ€cheninanspruchnahme in den Kreisen Deutschlands bis 2020 Martin Distelkamp, Philip Ulrich............................................................181 GewerbeflĂ€chenprognosen – Methodische ZugĂ€nge und Forschungsbedarf Karsten Rusche, Alexander Mayr.........................................................189 KleinrĂ€umige Statistik – Probleme und Lösungen Indikatorensysteme im Spannungsfeld zwischen europĂ€ischen Anforderungen und regionalem Informationsbedarf Hans-Dieter Kretschmann....................................................................199 „Äpfel mit Birnen vergleichen, aber nicht mit Zitronen“ – Überlegungen zu einer Erweiterung der regionalstatistischen Analyseeinheiten in der amtlichen Statistik Markus Sigismund................................................................................205 Möglichkeiten und Grenzen der Regionalisierung statistischer Erhebungen am Beispiel des Zensus 2011 Michael Bubik, Karsten Lamla...............................................................213 Das kleinrĂ€umige stĂ€dtische Gliederungssystem AGK als Basis intrakommunaler Informationssysteme Rainer Schönheit..................................................................................219 Strategien der Geoinformationsnutzung Geoinformations-Nutzung durch Geodateninfrastrukturen: Das Beispiel GDI Metropolregion Hamburg Sascha Tegtmeyer...............................................................................229 Planungsraumbezogene Informationsbereitstellung fĂŒr Monitoring und Analyse – Umsetzungsbaustein der Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung Berlin Dietrich Bangert...................................................................................235 Kommunale Geodateninfrastrukturen und sozio-technischer Systemwandel: Entwicklungspfade in Deutschland Marc Wolfram.......................................................................................241 Autorenverzeichnis..............................................................................25
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