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    Volatilitätseffekte am US-amerikanischen Häusermarkt

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    Bis ins Jahr 2007 hinein erlebte der US-amerikanische Häusermarkt einen der dynamischsten und längsten Preisanstiege in der Geschichte. Diese Entwicklung führte sogar soweit, dass Häuser teilweise bereits vor ihrer Fertigstellung und ihrem Erstbezug mehrmals den Besitzer wechselten. Mögliche Preisrückgänge, insbesondere ein Markteinbruch, wurden für fast ausgeschlossen gehalten. Diese Tendenzen – verbunden mit einer wenig restriktiven Kreditvergabe und günstigen Kreditkonditionen – ermöglichten vielen US-amerikanischen Haushalten den Erwerb eines Eigenheimes und hatten offensichtlich zur Folge, dass sich Investoren nur bedingt mit den Risiken an diesem Markt auseinander gesetzt haben. Auch in der Wissenschaft sind Risikoanalysen und Modellierungen der Volatilität am (US-amerikanischen) Häusermarkt nur vereinzelt vorzufinden. Dies ist umso erstaunlicher, da vergleichbare Analysen für die internationalen Finanzmärkte in einer großen Fülle vorhanden sind und die theoretischen Modellierungsansätze in den letzten Jahren ausgiebig diskutiert wurden. Gerade die letzten zwei Jahre haben jedoch deutlich gemacht, dass auch Anlagen in direkte Immobilien wie z. B. in Einfamilienhäuser mit extremen Risiken behaftet sein können und diese durchaus auch Auswirkungen auf das makroökonomische Umfeld entfalten können.In der vorliegenden Untersuchung werden daher die Volatilitätseffekte zum US-amerikanischen Häusermarkt analysiert. Während die Untersuchungsmethodik in anderen Analysen in ähnlicher Weise erfolgt, liegen die Unterschiede insbesondere im verwendeten Datensatz, der gerade einige zur Modellierung von Volatilitätseffekten verbesserte Eigenschaften aufweist. Zum einen wird auf transaktionsbasierte Monatsdaten zurückgegriffen und zum anderen wird durch den Betrachtungszeitraum von 1991 bis 2009 nicht nur die Phase des langen Preisanstiegs berücksichtigt, sondern auch der durch starke Preisrückgänge geprägte Zeitraum seit 2007. Dabei können für acht von neun Census Divisions sowie für den US-amerikanischen Gesamtmarkt GARCH-Effekte aufgedeckt werden. Des Weiteren gelingt es, durch eine entsprechende Modellierung diese Effekte adäquat abzugreifen. Durch die zentrale Bedeutung des Immobilienmarktes für die gesamte US-amerikanische Wirtschaft besitzen die Ergebnisse ihre Relevanz nicht nur für das Portfolio-Management von Anlegern auf dem US-amerikanischen Markt für Einfamilienhäuser, sondern auch für das Risiko-Management bei Hypothekenfinanzierern, für wirtschaftspolitische Institutionen, für Zentralbanken sowie für Forschungseinrichtungen, die sich mit der (In-) Stabilität der Häusermärkte und ihren makroökonomischen Konsequenzen befassen

    Volatilitätseffekte am US-amerikanischen Häusermarkt

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    Während direkte Immobilieninvestments lang Zeit als renditeträchtig bei gleichzeitig begrenztem Risiko galten, führte den Anlegern insbesondere die gegenwärtige Finanzmarktkrise vor Augen, dass auch Immobilienanlagen insbesondere in den USamerikanischen Häusermarkt mit hohen Risiken verbunden sein können. Der vorliegende Beitrag stellt daher eine der wenigen bisherigen Analysen zum Volatilitätsverhalten des USamerikanischen Häusermarktes dar. Es zeigt sich, dass auch für den US-amerikanischen Häusermarkt die zu anderen Asset-Märkten analogen ARCH-Effekte des Volatility- Clusterings und einer leptokurtischen Renditeverteilung existieren und sich überwiegend auch ein Leverage-Effekt identifizieren lässt. Durch eine ARMA-GARCH-Modellierung gelingt es jedoch, diese Effekte für die regionalen Häusermärkte adäquat zu modellieren und abzugreifen. Die Ergebnisse sind nicht nur für das Portfolio-Management von Anlegern auf dem US-amerikanischen Markt für Einfamilienhäuser von Relevanz, sondern auch für das Risiko-Management bei Hypothekenfinanzierern sowie für wirtschaftspolitische Institutionen, Zentralbanken und weitere Forschungseinrichtungen, die sich mit der (In-) Stabilität der Häusermärkte und ihren makroökonomischen Konsequenzen befassen. --Asset-pricing,GARCH,house prices,house price volatility

    Vorhersagbarkeit ökonomischer Zeitreihen auf verschiedenen zeitlichen Skalen

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    This thesis examines three decomposition techniques and their usability for economic and financial time series. The stock index DAX30 and the exchange rate from British pound to US dollar are used as representative economic time series. Additionally, autoregressive and conditional heteroscedastic simulations are analysed as benchmark processes to the real data. Discrete wavelet transform (DWT) uses wavelike functions to adapt the behaviour of time series on different time scales. The second method is the singular spectral analysis (SSA), which is applied to extract influential reconstructed modes. As a third algorithm, empirical mode decomposition (END) leads to intrinsic mode functions, who reflect the short and long term fluctuations of the time series. Some problems arise in the decomposition process, such as bleeding at the DWT method or mode mixing of multiple EMD mode functions. Conclusions to evaluate the predictability of the time series are drawn based on entropy - and recurrence - analysis. The cyclic behaviour of the decompositions is examined via the coefficient of variation, based on the instantaneous frequency. The results show rising predictability, especially on higher decomposition levels. The instantaneous frequency measure leads to low values for regular oscillatory cycles, irregular behaviour results in a high variation coefficient. The singular spectral analysis show frequency - stable cycles in the reconstructed modes, but represents the influences of the original time series worse than the other two methods, which show on the contrary very little frequency - stability in the extracted details.:1. Einleitung 2. Datengrundlage 2.1. Auswahl und Besonderheiten ökonomischer Zeitreihen 2.2. Simulationsstudie mittels AR-Prozessen 2.3. Simulationsstudie mittels GARCH-Prozessen 3. Zerlegung mittels modernen Techniken der Zeitreihenanalyse 3.1. Diskrete Wavelet Transformation 3.2. Singulärsystemanalyse 3.3. Empirische Modenzerlegung 4. Bewertung der Vorhersagbarkeit 4.1. Entropien als Maß der Kurzzeit-Vorhersagbarkeit 4.2. Rekurrenzanalyse 4.3. Frequenzstabilität der Zerlegung 5. Durchführung und Interpretation der Ergebnisse 5.1. Visuelle Interpretation der Zerlegungen 5.2. Beurteilung mittels Charakteristika 6. Fazi

    Konstruktion und Anwendung von Copulas in der Finanzwirtschaft

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    Copulas erfreuen sich in der Finanzwirtschaft wachsender Beliebtheit. Ursache hierfür ist insbesondere die Möglichkeit, mit ihrer Hilfe nicht-lineare Abhängigkeitsstrukturen darzustellen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass multivariate Verteilungen mit Hilfe von Copulas separat in ihre Randverteilungen und in ihre Abhängigkeitsstruktur zerlegt werden können. Damit ist die Untersuchung der Abhängigkeitsstruktur losgelöst von Annahmen über die Randverteilungen. Diese Flexibilität ermöglicht die Anwendung von Copulas in zahlreichen Bereichen der Finanzwirtschaft, vom Risikomanagement über die Bewertung von komplexen Finanzprodukten bis zur Portfoliooptimierung. Die vorliegende Arbeit dient zum Einen als didaktischer Einstieg in die Copulathematik und stellt zum Anderen die aktuellen Forschungsergebnisse aus den genannten Bereichen vor.Copula, Portfoliomanagement, Risikomanagement, Optionspreisbewertung

    Maispreisverhalten - Maispreistransmission während des Preisbooms an den Terminmärkten

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    Seit dem Jahr 2000 haben vielfältige Faktoren die Agrarmärkte beeinflusst. Darunter sind wiederholte Angebotsknappheiten und die globale Nachfrageentwicklung zu nennen, welche den beobachteten Preisanstieg begünstigten. Angesichts der zunehmenden Interdependenz der Märkte stellt sich die Frage, ob eine isolierte Betrachtung eines einzelnen Marktes, wie in der bisherigen Literatur üblich, ausreichend ist. Die vorliegende Analyse stellt einen Beitrag zur Diskussion um die im Jahr 2008 beobachtbare Preisblase dar und geht auf die Zusammenhänge von Notierungen von Agrarrohstoffen an verschiedenen Warenterminbörsen ein. Im Fokus steht die Transmission der Preisvolatilität zwischen Warenterminbörsen. Es wird untersucht, ob und in welchem Ausmaß es zu einer Transmission während des drastischen Preisanstieges an den Agrar- und Rohstoffmärkten gekommen ist. Maisnotierungen von drei Warenterminbörsen werden in einem multivariaten GARCH Ansatz abgebildet. Somit ist es möglich, die Interaktionen zwischen den Börsen direkt zu modellieren. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen im Bereich der Agrar- und Biokraftstoffpolitik diskutiert. -- Since 2000 a number of factors impacted agricultural markets. Among these are structural changes in global demand and repeated supply constraints supported in a comprehensible way, the observed positive development of agricultural prices. Given the increasingly interdependent global markets, the question arises of in how far an isolated view of a single market, as usual in the scientific literature, is sufficient? The paper is a contribution to the debate on the recent commodity price bubble in 2008 and the relationship among commodity futures markets for agricultural raw materials. More particularly, the transmission of price volatility between commodity futures markets is analysed. The background question is whether and to what extent the volatility of agricultural commodity prices at different market places have been transferred during the drastic price changes of 2008. In this analysis the volatility of the maize futures price at three different commodity futures exchange is modelled as a multivariate GARCH-process. By doing so, interactions between stock markets in different venues are incorporated. The results of the econometric analysis are discussed against the background of the developments in agricultural and bio-fuel policy.Commodity Futures,Corn,Time Series,price volatility transmission,multi-variate GARCH

    Die internationale Intregration der Devisenmärkte in den mittel- und osteuropäischen Beitrittsländern: Spekulative Effizienz, Transaktionskosten und Wechselkursprämien

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    Im Rahmen eines Tests der spekulativen Effizienz auf den Devisenmärkten Polens, der Tschechischen Repubik, Ungarns und der Slowakei kann für den Beobachtungszeitraum von 1999 bis Mitte 2002 keine Kointegrationsbeziehung zwischen Termin- und Kassakursen gegenüber dem Euro nachgewiesen werden. Ökonometrische Untersuchungen bestätigen die Existenz einer zeitvariablen Wechselkursprämie in allen genannten Ländern. Darüber hinaus scheinen aber auch Informations- und Transaktionskosten verantwortlich zu sein für die beobachteten Abweichungen von der spekulativen Effizienz. Die Segmentierung der Devisenmärkte dürfte die Koordinierung der nationalen Geld- und Währungspolitiken innerhalb des WKM II erschweren. Zusätzlich erhöht sie die Unsicherheit bei der Festlegung des Leitkurses gegenüber dem Euro. -- A test of speculative efficiency on the foreign exchange markets of Poland, the Czech Republic, Hungary and the Slovak republic was unable to identify a cointegration relationship between forward and spot rates against the euro for the period between 1999 and mid-2002. Econometric studies confirm the existence of a time-variable exchange rate premium in all of the above countries. However, information and transaction costs also appear to be responsible for the observed deviations from speculative efficiency. The segmentation of the foreign exchange markets is likely to hamper the coordination of national monetary and foreign exchange policies within ERM II. In addition, this segmentation increases uncertainty in setting the central rate against the euro.

    Makroökonomische Nachrichten und die Reaktion des 15-Sekunden-DAX : Eine Ereignisstudie zur Wirkung der ZEW-Konjunkturprognose

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    In der vorliegenden Arbeit wird die Reaktion des DAX auf makroökonomischen Konjunkturmeldungen in Form von Veröffentlichungen des ZEW-Finanzmarkttests untersucht. Zur Messung der Reaktion stehen die 15-Sekunden-Intraday-Realisationen des XDAX zur Verfügung. Die mittels Vergleich von Intraday-Verläufen, Regressionsanalyse und GARCH(1,1)-Modellierung erzeugten Ergebnisse zeigen sekundenschnelle und nur wenige Minuten anhaltende Reaktionen, wobei der größte Anteil der hochsignifikanten Reaktionen innerhalb von 30 Sekunden erfolgt. Bei Berücksichtigung der Ankündigungseffekte in der Varianzgleichung des GARCH(1,1)-Prozesse werden autoregressive Einflüsse des Renditeverhaltens insignifikant

    Makroökonomische Nachrichten und die Reaktion des 15-Sekunden-DAX: Eine Ereignisstudie zur Wirkung der ZEW-Konjunkturprognose

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    In der vorliegenden Arbeit wird die Reaktion des DAX auf makroökonomischen Konjunkturmeldungen in Form von Veröffentlichungen des ZEW-Finanzmarkttests untersucht. Zur Messung der Reaktion stehen die 15- Sekunden-Intraday-Realisationen des XDAX zur Verfügung. Die mittels Vergleich von Intraday-Verläufen, Regressionsanalyse und GARCH(1,1)-Modellierung erzeugten Ergebnisse zeigen sekundenschnelle und nur wenige Minuten anhaltende Reaktionen, wobei der größte Anteil der hochsignifikanten Reaktionen innerhalb von 30 Sekunden erfolgt. Bei Berücksichtigung der Ankündigungseffekte in der Varianzgleichung des GARCH(1,1)-Prozesse werden autoregressive Einflüsse des Renditeverhaltens insignifikant. --
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