82 research outputs found

    Editorial

    Get PDF

    Karrieren in der industriellen Forschung

    Get PDF
    Frauen sind in der industriellen Forschung trotz deutlichen Bildungsanstiegs weiterhin stark unterrepräsentiert; nur 15% der Forschenden sind Frauen. Um den künftigen Bedarf an qualifizierten Fachkräften in der Innovationsgesellschaft decken zu können, stellt die Erhöhung des Frauenanteils seit Jahren eine politische Zielsetzung dar. Für die Ent¬wicklung politischer Maßnahmen braucht es mehr Einblicke in und Wissen über die Funktionsweisen der bislang wenig erforschten Karrieren in der industriellen Forschung. Im Zentrum der vorliegenden Forschungsarbeit stehen Ausstiegsgründe aus der industriellen Forschung, denn die vermehrten Ausstiege von Forscherinnen/ Ingenieurinnen (im Vergleich zu den männlichen Kollegen) gelten - neben der geschlechtsspezifischen Studien- und Berufswahl - als wesentlicher Grund für den geringen Frauenanteil. Eine Analyse der Ausstiegsgründe ermöglicht ein Erkennen von institutionellen Barrieren, an denen mögliche Interventionen zur Verbesserung der Situation ansetzen müssen. Vor dem Hintergrund aktueller geschlechter- und karrieretheoretischer Konzeptionen stelle ich die subjektiven Karriereorientierungen der Forscherinnen/Ingenieurinnen und die institutionellen Barrieren in den Forschungsunternehmen gegenüber. Dabei zeigen sich Diskrepanzen, die entlang des Lebenslaufs an drei Stellen zu gehäuften Ausstiegen führen: Bereits im Studium wird ein Teil der Ausstiege grundgelegt, denn aufgrund eines nicht-einschließenden Wissenschaftsverständnisses gelingt es Frauen nur unzureichend, eine fachlich-berufliche Identität zu entwickeln. Der Übertritt vom Studium in ein Unternehmen der industriellen Forschung gestaltet sich schwierig, wenn keine persönlichen und inhaltlichen Anknüpfungspunkte bestehen. Bei der beruflichen Etablierung werden schließlich heterogene Ausschließungsmechanismen wirksam. Eine zunehmende Distanzierung von den Regeln männlicher Machtdemonstration gepaart mit der Frage nach dem Sinn des eignen Tuns erweisen sich im späteren Karriereverlauf als Begründung für selbstgewählte Ausstiege (Opt-outs). Um vergeschlechtlichte soziale Praktiken zu überwinden, ist bei einer Veränderung der Arbeitskultur anzusetzen. Die Europäische Forschungspolitik hat dafür Empfehlungen erarbeitet, die am Ende der vorliegenden Arbeit im Hinblick auf ihrer Implikationen für die nationale Politikgestaltung diskutiert werden

    Gender-Expertise in der beruflichen Praxis: ausgewählte Ergebnisse des europäischen Forschungsprojekts 'Employment and Women's Studies'

    Full text link
    Die Verfasserin legt Ergebnisse des Forschungsprojekts 'Employment and Women's Studies. The Impact of Women's Studies Training on Women's Employment in Europe' vor, die auf einer quantitativen und qualitativen Befragung von Studentinnen und Absolventinnen des Studiengangs Gender Studies beruhen. Folgende Themenbereiche werden behandelt: (1) Studium und Erwerbstätigkeit vor und während des Studiums; (2) Beschäftigungserwartungen und Arbeitsfelder; (3) Gender-Expertise in der beruflichen Praxis. Die Berufschancen für Absolventinnen dieses Studiengangs, so wird gezeigt, entsprechen dem in den Geistes- und Sozialwissenschaften allgemein gängigen Muster. (ICE

    Bioenergie-Regionen stärken

    Get PDF
    Die Produktion und Bereitstellung holzbasierter Biomasse zur Energiegewinnung ist ein Baustein der Energiewende. Dabei spielen so unterschiedliche Herausforderungen wie Flächenverfügbarkeit, ökonomische Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Landnutzungsformen bis hin zur öko logischen Verträglichkeit von Energieholz eine Rolle
    corecore