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    Theorie der Informatik zwischen den Stühlen : Gegensätze in der Informatik durchmustern und füreinander fruchtbar machen

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    Eine Theorie eines Gebiets ist eine Position außerhalb, die von innen getragen wird und so eine kundige Sicht auf Gebiet und Umgebung, auf Abgrenzungen und Beziehungen erlaubt. Eine allgemeine Theorie der Informatik kann uns helfen, die Entwicklung der Disziplin und insbesondere des eigenen Fachgebietes besser zu verstehen und zu beeinflussen. Ansätze dazu gibt es in der Informatik in jedem Fachgebiet, da wir immer – Praktiker wie Theoretiker, bewusst oder nicht – beim Arbeiten Theorie entwickeln und verwenden. Ein Gerüst von außen liefern z.B. Psychologie und Soziologie, Semiotik und Linguistik, Pädagogik und Philosophie und Geschichtswissenschaft. Die Theoretische Informatik wird durch eine allgemeine Theorie der Informatik nicht beeinträchtigt, sondern kann wertvolle Beiträge liefern. Ich arbeite auf eine solche Theorie der Informatik hin, indem ich die gegensätzlichen Denk- und Arbeitsmuster, die die Disziplin durchziehen und umringen, analysiere und zeige, wie sie füreinander fruchtbar sein können. Dabei baue ich auf der Theoriedebatte auf, die seit fast 20 Jahren geführt wird

    Grenzüberschreitende Informatik? GI-Jahrestagung 1999, Paderborn, 7. Oktober 1999

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    Es liegt im Wesen der "Grenze" zu trennen. Grenzen können zu Klarheit und Sicherheit verhelfen, aber auch einengen und klein halten. Grenzen zu wahren und zu ver-teidigen, kann ethisch geboten sein, sie zu überschreiten, Revolutionen auslösen oder den Weg ins Gelobte Land eröffnen. Im Bericht wird dargestellt, wie verschiedenartig die unser Fach charakterisierenden und sich ihm bietenden Grenzen sind. Es werden Beispiele dafür präsentiert, die aufzei-gen, wie Methoden und Ergebnisse der Informatik zu Grenzüberschreitungen geführt haben. Hinweise darauf, welche Trennungslinien zu überqueren Ziel sein sollte und welche zu respektieren sind, beschließen den Bericht

    Die Schönheit des Denkens

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    Seit Jahrhunderten gibt es den Wunsch, das komplexe Gefüge des Gehirns und der Denkprozesse zu formalisieren. Hannah Fitsch geht der Geschichte dieses Wunsches nach, indem sie mit Hilfe des Begriffs der Mathematisierung der Wahrnehmung die Geschichte der mathematischen Logik und der Übersetzungsprozesse in binäre/informatische Technologien nachzeichnet. Sie stellt dar, wie Methoden und Modelle aus der Mathematik und der Informatik Eingang in die Hirnforschung, in die Ideen des Denkens und in das Konzept des freien Willens gefunden haben. Aus einer feministisch informierten Science-and-Technology-Studies-Perspektive nähert sie sich der Mathematisierung des Blicks und der Wahrnehmung und stellt Fragen nach der Betrachtungsweise der Mensch/Maschine-Parallelen

    Die Schönheit des Denkens: Mathematisierung der Wahrnehmung am Beispiel der Computational Neurosciences

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    Seit Jahrhunderten gibt es den Wunsch, das komplexe Gefüge des Gehirns und der Denkprozesse zu formalisieren. Die Autorin geht der Geschichte dieses Wunsches nach, indem sie mit Hilfe des Begriffs der Mathematisierung der Wahrnehmung die Geschichte der mathematischen Logik und der Übersetzungsprozesse in binäre/informatische Technologien nachzeichnet. Sie stellt dar, wie Methoden und Modelle aus der Mathematik und der Informatik Eingang in die Hirnforschung, in die Ideen des Denkens und in das Konzept des freien Willens gefunden haben. Aus einer feministisch informierten Science-and-Technology-Studies-Perspektive nähert sie sich der Mathematisierung des Blicks und der Wahrnehmung und stellt Fragen nach der Betrachtungsweise der Mensch/Maschine-Parallelen

    Die Schönheit des Denkens

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    KI-Modelle in den Sozialwissenschaften: logische Struktur und wissensbasierte Systeme von Balancetheorien

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    Gegenstand der Untersuchung ist die Anwendung nicht-numerischer, wissensbasierter Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) auf die Modellierung sozialwissenschaftlicher Theorien. Ziel ist es zu zeigen, daß der Einsatz von KI-Programmen eine fruchtbare methodische Erweiterung für die Sozialwissenschaften darstellt. Die wissensbasierte Modellierung erfolgt auf dem Hintergrund logisch rekonstruierter Theorien im Rahmen eines neueren wissenschaftstheoretischen Ansatzes, der strukturalistischen Theorienkonzeption. In einem ersten Teil werden Grundlagen der Computermodellierung, Wissensverarbeitung und Wissenschaftstheorie behandelt. Auf dieser Basis wird in einem zweiten Teil die wissensbasierte Modellierung von Theorien erörtert. Dies geschieht am Beispiel von Heiders Balancetheorie in ihrer von Abelson und Rosenberg verallgemeinerten Form. In der Weiterentwicklung der Balancetheorien stehen vor allem graphentheoretische Überlegungen im Vordergrund. Abschließend fragt der Verfasser nach dem wissenschaftstheoretischen Status der dargestellten Balancetheorien, wobei vor allem intertheoretische Relationen sowie die Evolution der Gleichgewichtstheorien im Vordergrund stehen. (ICE2

    Konvergenz und Überwältigung

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    Künstlicher Intelligenz wird immer mehr zugetraut. Unter dem Deckmantel nüchterner Technikfolgenabschätzung sind in den letzten Jahrzehnten populäre Mythen entstanden, die die Menschheit an einem historischen Wendepunkt im Umgang mit ihrer Technik vermuten. Viele der Erzählungen schauen gebannt in die nahe Zukunft und befürchten den drohenden Machtwechsel zwischen Mensch und intelligenter Maschine. Visionen einer von ihrer Technik überforderten Menschheit mischen sich dabei mit einer apokalyptischen Rhetorik, nach der die Menschheit gar nicht anders könne, als ihre eigenen, effizienteren Nachfolger zu konstruieren. Technik, die ehemals Ausdruck menschlicher Souveränität war, verkehrt sich zum neuen Subjekt der Geschichte. Diese Untersuchung macht die Auslieferung des Menschen an die Zukunft der Künstlichen Intelligenz als kontingenten Mythos durchsichtig und wehrt damit der Sakralisierung von Technik. Im Abgleich der Zerrbilder menschlicher Freiheit, wie sie die Mythen der KI hervorbringen, wirbt der Autor für einen pragmatischen Umgang mit Technik und Innovation auf der Grundlage eines christlichen Freiheitsverständnisses, das auf Bewältigung anstatt Überwältigung setzt. Yannick Schlote ist evangelischer Theologe und seit 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie und Ethik von Prof. Dr. Reiner Anselm (LMU München). Zugleich ist er Mitarbeiter am Zentrum für Technik-Theologie-Naturwissenschaften (TTN). Dort betreut er die ethische Begleitforschung des Diagnostikprojekts Bavarian Genomes. Seine Forschungsschwerpunkte bilden die Technik- und Medizinethik. Die Dissertation wurde mit dem Wissenschaftspreis 2023 der Hanns-Lilje-Stiftung ausgezeichnet

    Erfahrung und Gewissheit – Orientierungen in den Wissenschaften und im Alltag. IV. Regensburger Symposium vom 24.-26. März 2011

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    In einer „Wissensgesellschaft“ erwartet man für den privaten und gesellschaftlichen Alltag von Wissenschaftlern Orientierung, um gute Entscheidungen treffen zu können. Da Wissenschaften der Objektivität und der Wahrheit verpflichtet sind, erhofft man sich Gewissheit über die Richtigkeit einer Entscheidung. Eine solche Gewissheit ist aber in der Vielfalt wissenschaftlicher Auffassungen nicht so einfach zu haben. So stellt man sich früher oder später die Frage: „Wem soll ich nun glauben?“ Die Suche nach Antworten auf diese Frage führt wiederum über die Wissenschaften hinaus in andere Bereiche der persönlichen Wirklichkeitserfahrung im persönlichen und gesellschaftlichen Alltag und in eine Vielfalt von Aspekten, Begriffsbedeutungen und Positionen. Was meint man eigentlich mit den Begriffen „Erfahrung“ und „Gewissheit“? Welcher Anspruch wird mit der Größe „Erfahrung“ und einer darauf beruhenden oder ihr widersprechenden „Gewissheit“ geltend gemacht? Das vierte transdisziplinäre Regensburger Symposium erörterte diese Fragen im Blick auf verschiedene Wissenschaften, auf Domänen der religiösen und areligiösen Alltags- und Lebenserfahrung sowie schließlich auch im Blick auf ein Fallbeispiel eines gesellschaftlich kontroversen Themas, die Klimawandel-Diskussion. Der Tagungsband dokumentiert Vorträge aus Sprachwissenschaft, Theologie, Philosophie, Physik, Informatik und Theoretischer Chemie und fasst Diskussionen zwischen Vortragenden und geladenen Diskutanten aus Soziologie, Physik, Germanistischer Mediävistik, Philosophie, Wissenschaftsgeschichte, Mathematik und Sprachwissenschaft zusammen

    Bericht 2012

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