261 research outputs found

    Strategien zur Integration quantitativer und qualitativer Auswertungsverfahren

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    Die Verbindung einer biographischen Perspektive mit der Analyse sozialer Strukturen in der Lebenslaufforschung, wie sie im Sfb 186 angestrebt wird, verlangt sowohl den Einsatz qualitativer Methoden zur Untersuchung der zentralen Deutungsmuster und Interpretationsleistungen der Akteure, als auch die Verwendung statistischer Methoden empirischer Sozialforschung zur Analyse von Momenten objektiver Sozialstruktur. In diesem Arbeitspapier werden verschiedene Ansätze zur systematischen Integration qualitativer und quantitativer Verfahren vorgestellt und bezogen auf das Forschungskonzept des Sfb 186 diskutiert. Dabei handelt es sich einmal um Konzepte, bei denen die Integration der Methodenstränge auf der Basis eines Phasenmodells erfolgt und zum anderen um Ansätze, die unter dem Begriff der Triangulation entweder eine grundlegende Konvergenz oder eine Komplementarität qualitativer und quantitativer Verfahren annehmen. Anhand von Ergebnissen der Teilprojekte des Sfb zeigt sich, dass sich qualitative und quantitative Forschungsergebnisse abhängig von der Forschungsfragestellung, dem untersuchten Gegenstandsbereich und dem jeweiligen theoretischen Kontext sowohl gegenseitig widersprechen als auch ergänzen können. Dies verdeutlicht, dass methodologische Konzepte, die allein aufgrund erkenntnistheoretischer Erörterungen entwickelt werden, begrenzt sind. Sie verlangen nach einer inhaltlichen (handlungstheoretischen) Begründung und müssen den Erfordernissen der Forschungspraxis angepasst werden. Auf der Basis handlungstheoretischer Überlegungen einerseits und der methodologischen Reflexion praktischer Beispiele aus der Forschungspraxis andererseits werden Möglichkeiten zur Integration qualitativer und quantitativer Forschungsergebnisse aufgezeigt sowie Strategien zur Verknüpfung von Forschungsinstrumenten dargestellt

    Fachbibliographie Internet - Public Relations und -Marketing

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    Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Erstellung einen Fachbibliographie für die Fachgebiete Internet-Marketing und Internet-Public Relations (PR). Sie soll Studenten des Fachbereichs Informationswirtschaft an der HdM Stuttgart einen schnellen und zugleich umfassenden Überblick zu aktuellen Publikationen zu Fach- und Teilgebieten bieten. Der theoretische Teil der Arbeit enthält die Beschreibung der Vorgehensweise zur Erstellung der Bibliographie und die Vorstellung der recherchierten und genutzten Quellen. Das Ergebnis der Recherche, der Sammlung und der Aufbereitung der Publikationen ist im praktischen Teil aufgeführt. Die Fachbibliographie mit Literaturnachweisen von Publikationen des Zeitraums 2000 bis Ende 2004 untergliedert das Fachgebiet innerhalb einer definierten Klassifikation in die zwei Hauptsachgebiete Marketing und Public Relations. Neben der systematischen Ordnung der Publikationen enthält das Literaturverzeichnis eine alphabetische Auflistung der verzeichneten Publikationstitel, ein Personen- und Stichwortverzeichnis, sowie eine Liste der ausgewerteten (Fach-)Zeitschriften

    Schreibentwicklung und Textproduktion:Der Erwerb der Schreibfertigkeit am Beispiel der Bedienungsanleitung

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    Die empirische Arbeit untersucht am Beispiel von Bedienungsanleitungen, wie sich die Schreibkompetenz von der Grundschulzeit bis zum Erwachsenenalter entwickelt. Im theoretischen Teil werden die Analyse (schrift-)sprachlicher Handlungen, die Entwicklungsforschung sowie die Schreibentwicklung ausführlich behandelt. Der empirische Teil beginnt einer linguistischen Analyse der Textsorte „Bedienungsanleitung". Anschließend wird die Schreibentwicklung auf der Grundlage eines Korpus’ von 164 Texten, die von Schreiber/innen zwischen 10 und 45 Jahren stammen, untersucht. Es resultiert ein eigenes Entwicklungsmodell, das die Schreibentwicklung in drei Dimensionen und auf drei Niveaus beschreibt. Im Anhang sind die untersuchten Texte dokumentiert

    Pharmazeutische Fachdatenbanken: Inhalt und Nutzung ; Hausarbeit zur Prüfung für den höheren Bibliotheksdienst

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    Die vorliegende Arbeit liefert eine Übersicht über das Angebot derjenigen Fachdatenbanken, die für Pharmazeuten auf den verschiedenen Arbeitsfeldern relevant sind (Stand: Sommer 2001). Im Hauptteil (Kapitel 'Inhalt') werden ca. 50 verschiedene Datenbanken - geordnet nach Dateitypen (Literaturdatenbanken, Faktendatenbanken und Volltextdatenbanken) - mit wichtigen Basisdaten und jeweils einem kurzen charakterisierenden Text vorgestellt. Anspruch auf Vollständigkeit kann dabei aufgrund der Größe und teilweisen Schnellebigkeit des Angebots an Datenbanken, aber auch aufgrund des interdisziplinären Charakters des Faches Pharmazie nicht erhoben werden; es wurde jedoch versucht, die international besonders wichtigen, aber auch die speziell für deutsche Anwender interessanten Datenbanken zu erfassen. Ferner wurden einige Datenbanken in die Übersicht aufgenommen, die zwar nicht spezifisch pharmazeutischen Inhalts, aber dennoch von grundlegender Bedeutung für Pharmazeuten sind. Die vorgestellten Datenbanken liefern dabei nicht nur hinsichtlich des Charakters der Informationen (Literaturreferenzen, Daten/Fakten, Volltexte), sondern auch hinsichtlich der Themas ihrer Inhalte sehr unterschiedliche Informationen von wissenschaftlichen bis hin zu rein betriebswirtschaftlichen Aspekten. Die Spanne reicht von kostenlosen Internetangeboten bis hin zu hochspezialisierten Datenbanken, die schon allein wegen ihrer Kostspieligkeit praktisch nur für die pharmazeutische Industrie bestimmt sind. Im zweiten Teil (Kapitel 'Nutzung') werden die Erfahrungen mit der Datenbanknutzung auf drei verschiedenen Tätigkeitsgebieten (Krankenhauspharmazie, Arzneimittelinformationsstelle, wissenschaftliche Bibliothek/Sondersammelgebiet Pharmazie) wiedergegeben. Die Befragung der anwendenden Experten widerspiegelt die Vielfalt der genutzten Datenbanken und belegt, daß der Bedarf an datenbankgestützter Information auf allen pharmazeutischen Arbeitsfeldern groß und von vermutlich noch wachsender Bedeutung istThis survey reviews a number of databases relevant to pharmacists working in different fields of pharmacy. (status quo: summer 2001) The main chapter (Kapitel 'Inhalt') introduces approximately 50 databases sorted by type (literature, factual information, full-text databases). Each record is characterized by basic information on the respective database and a short explanatory note. The survey does not claim to cover all databases relevant to the field of pharmacy since conditions keep changing and because pharmacy covers a lot of different subjects. However, the most important databases and those most relevant to German researchers were included. Furthermore, some databases which do not cover specific pharmaceutical content but which are nevertheless important for pharmacists were included. The databases do not only vary in type (literature, factual information, full-text databases) but also in content - from scientific to purely business-oriented. Some are freely available on the internet while others are so expensive that they are obviously solely intended for the pharmaceutical industry. The second chapter (Kapitel 'Nutzung') deals with the experiences with the databases in three different fields of work (hospital pharmacy, medicament information centre, scientific library/special subject collection pharmacy). Interviews with experts using the databases show that there is a great need for database-based information in all fields of pharmacy and that it will probably even grow in the future

    Der Statistische Atlas: Untersuchungen zu klassifikatorischen, inhaltlichen, gestalterischen, technischen und kommunikativen Aspekten

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    Seit über 150 Jahren erscheinen in den statistischen Institutionen thematische Atlanten – bis heute über 2500 Werke. Als «Reiseführer» durch Gesellschaften erzählen sie spannende und vielfältige Geschichten über den Staat, die Menschen und deren Zusammenleben. Gerade im Kontext der Informationsgesellschaft nehmen solche Atlaswerke wieder sprunghaft zu und sprechen dabei ein außerordentlich breites Nutzerspektrum aus allen Berufskreisen an. Ziel der vorliegenden Dissertation war es, durch theoretische und empirische Methoden das Wesen, die geschichtliche Entwicklung und die prägenden Merkmale des «Statistischen Atlas» eingehend zu untersuchen und damit Forschungslücken in der Thematischen Kartographie, der Atlaskartographie und der Statistik zu schließen. Mit Hilfe einer neu entwickelten Definition sowie einer aktuellen Atlasklassifikation können statistische Atlanten eindeutig bestimmt und von verwandten Atlastypen – etwa dem National-, dem Regional- oder dem Planungsatlas – im Hinblick auf die korrekte Einordnung in Bibliographien und Atlassammlungen abgegrenzt werden. Weiterhin sind die gewonnenen Erkenntnisse für die Herausgeber neuer Atlaswerke und Atlasplattformen von großem Nutzen. Sie können in der Praxis als redaktionelle Grundlagen im Sinne eines Leitfadens zur erfolgreichen Produktion neuer, nutzergerechter Atlanten eingesetzt werden. Im beigefügten Atlasverzeichnis sind zudem 735 statistische Atlanten mit bibliographischen Angaben dargestellt

    Kontrollierte Kreativität. Eine Analyse der Zeichnungen Federico Baroccis

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    Die ungewöhnliche Vielzahl an Zeichnungen, besonders die Detailzeichnungen, die Barocci der Nachwelt hinterließ, deuteten eine Sonderstellung in der damaligen Kunstauffassung an. Obwohl, wie sich herausstellte, alle heute erhaltenen größeren Sammlungen einen ungeordneten Zustand offen legen, schienen dennoch alle Zeichnungen in einem bestimmten Zusammenhang zueinander zu stehen, den es zu ergründen galt. Die Frage nach einem systematisch angewendeten Konzept, das sich in den Zeichnungen verbirgt, wurde an den ca. 400 Zeichnungen des Berliner Kupferstichkabinetts eingehender untersucht. Analysen der von Barocci verwendeten Trägermaterialien, der Zeichenmaterialien, wie auch die eingehende Sichtung aller Zeichnungen bestätigte die Existenz dieses Konzeptes. In Form einer Retrospektive wurde hierfür der detaillierte Entstehungsprozess der Bildthemen „Madonna del Popolo“ und der „Heimsuchung“ nachvollzogen und ermöglichte neue Einblicke in die konstruktive Vorgehensweise bei der Bilderstellung. Zeichnungen aus anderen Sammlungen wurden zur Schließung offener Lücken herangezogen

    Kontrollierte Kreativität

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    Die ungewöhnliche Vielzahl an Zeichnungen, besonders die Detailzeichnungen, die Barocci der Nachwelt hinterließ, deuteten eine Sonderstellung in der damaligen Kunstauffassung an. Obwohl, wie sich herausstellte, alle heute erhaltenen größeren Sammlungen einen ungeordneten Zustand offen legen, schienen dennoch alle Zeichnungen in einem bestimmten Zusammenhang zueinander zu stehen, den es zu ergründen galt. Die Frage nach einem systematisch angewendeten Konzept, das sich in den Zeichnungen verbirgt, wurde an den ca. 400 Zeichnungen des Berliner Kupferstichkabinetts eingehender untersucht. Analysen der von Barocci verwendeten Trägermaterialien, der Zeichenmaterialien, wie auch die eingehende Sichtung aller Zeichnungen bestätigte die Existenz dieses Konzeptes. In Form einer Retrospektive wurde hierfür der detaillierte Entstehungsprozess der Bildthemen „Madonna del Popolo“ und der „Heimsuchung“ nachvollzogen und ermöglichte neue Einblicke in die konstruktive Vorgehensweise bei der Bilderstellung. Zeichnungen aus anderen Sammlungen wurden zur Schließung offener Lücken herangezogen

    Cesare Vecellios Habiti antichi et moderni: Ein Kostüm-Fachbuch des 16. Jahrhunderts

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    Cesare Vecellios Kostümbuch "De gli habiti antichi et moderni di diverse parti del mondo" ist 1590 in Venedig erschienen. Das Werk enthält über 400 Holzschnitte mit Kostümfiguren, die Kleidung aus Europa, Afrika und Asien präsentieren. Aufgrund ihres Umfangs und Einflusses dürfen die "Habiti" als eines der Hauptwerke der Gattung bezeichnet werden. Dabei hebt sich der Titel deutlich von vorangegangenen Kostümbüchern ab: Vecellio bemüht sich im Rahmentext wie im Hauptteil seines Werkes um klare Ordnung und Struktur des Materials. Doch nicht nur was die formale Gestaltung und Anlage betrifft, begeht Vecellio neue Wege, auch seine Methodik ist innerhalb der Gattung ohne Vorbild. Er entscheidet sich in seinen "Habiti" für die Anbringung visueller und sprachlicher Information, indem er jeden seiner Kostümholzschnitte in Verbindung mit einem Text präsentiert. Beiden Aspekten wird im Rahmen dieser Arbeit nachgegangen: Zum einen sind die Erschließung, Auswahl und Strukturierung von textuellen und visuellen Wissensbeständen Gegenstand der Untersuchung. Insbesondere auch Vecellios Sammeln von visuellen Informationen und sein Umgang mit bildlichen Quellen werden dabei untersucht. Zum anderen stellt sich im Hinblick auf die Vermittlung von Wissen die Frage nach dem Verhältnis von Text und Bild, respektive der Leistungsgrenze der Graphiken gegenüber den jeweils nachstehenden Textpassagen. Vecellios Art der Wissensverwaltung und seine methodische Herangehensweise haben schließlich erheblichen Einfluss auf die Lesbarkeit bzw. Nutzbarkeit seines Werkes und könnten demnach auf die intendierte Rezeption des Buches verweisen. Der Arbeit liegt die These zugrunde, dass es sich bei Vecellios "Habiti" um ein Werk handelt, das im Hinblick auf Struktur und Funktion an die Fachliteratur sich herausbildender Wissenschaftsdisziplinen der frühen Neuzeit angelehnt ist. Anschließend an die Analyse des Kostümbuchs wird entsprechend eine Verortung des Titels innerhalb der zeitgenössischen, visuelle Informationen einbindenden Fachliteratur überlegt. Hierzu werden Werke aus anderen Wissenschaftsbereichen, insbesondere der Botanik, herangezogen. Die parallele Verwendung von Bild und Text stellt dabei als Vermittlungspraktik ein wesentliches Novum dar. Die Frage, wie Wissen in der frühen Neuzeit zusammengetragen wird, auf welche Weise es strukturiert ist und welche Darstellungsweisen dafür gewählt werden, hat in der aktuellen kunsthistorischen Forschung großes Interesse gefunden. Im Hinblick auf die heutige Fülle von Wissensressourcen, wie sie insbesondere das Internet bietet, werden dabei Parallelen gezogen zur ständig wachsenden Informationsflut in der frühen Neuzeit. Zum Themenkreis der Speicherung und Verfügbarmachung von Wissen in der frühneuzeitlichen Buchproduktion, und den darin angewendeten Ordnungskriterien, soll die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten. Anhand der "Habiti antichi et moderni" wird insbesondere die Rolle des Visuellen in der Wissensorganisation und -vermittlung in der frühen Neuzeit konturiert und die Kompetenz von Bildern in der frühneuzeitlichen Wissensvermittlung diskutiert. Während also vor allem die Erstausgabe des Kostümbuchs Gegenstand der Arbeit ist, sollen auch spätere Editionen des Werkes vorgestellt werden. Insbesondere die noch zu Lebzeiten Vecellios publizierte zweite Ausgabe der "Habiti" von 1598 ist dabei von Interesse. In einer Schlussbetrachtung auf Grundlage der Ergebnisse der Untersuchung soll auf Zweck und Gebrauch der "Habiti antichi et moderni" eingegangen werden. Schließlich kommt in einem Ausblick die Rezeption von Kostümbüchern anhand einiger Beispiele zur Sprache

    Internetbasierte Orientierung über berufliche Interessen:der Interessentest für Ausbildungsberufe im Dualen System für die gymnasiale Oberstufe

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    Die Dissertation beschreibt die Entwicklung, Evaluation und Normierung eines internetbasierten Berufsinteressentests (IAB). Der IAB vermittelt Schülern von Gymnasien ein Bild ihrer Interessen im Bereich dualer Ausbildungsberufe. Die Testskalen stellen 10 Berufsfelder dar. Sie umfassen je Berufe mit ähnlichen Tätigkeitsstrukturen. Jede Skala wird durch 8 Tätigkeitsbeschreibungen (Items) repräsentiert. Pro Item wird das Interesse auf einer 5-stufigen Skala eingeschätzt. Der IAB erhebt so das Ausmaß des Interesses an den 10 Berufsfeldern. Testdurchführung, -auswertung und die Ergebnisrückmeldung geschehen internetbasiert. Für die Testitems fanden sich überwiegend hohe Trennschärfen und mittlere Schwierigkeiten. Die Internen Konsistenzen der Skalen sind zufriedenstellend bis sehr gut. Die Testergebnisse bleiben über 2 Monate ausreichend stabil. Die Inhaltsvalidität wurde nachgewiesen. Insbesondere intraindividuell konnte eine zufriedenstellende Kriterienvalidität gezeigt werden

    Der Armutsbegriff der Armutsforschung

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    Die vorliegende Arbeit widmet sich textanalytisch dem Armutsbegriff bzw. Armutsbegrifflichkeiten des „Handbuch Armut in Österreich“ (2009 durch Dimmel, Heitzmann und Schenk im Studienverlag herausgegeben). Ziel ist ein tieferes und breiteres Verständnis der Konstruktionen zu und Verweise auf Armutsformen zu gewinnen. Zuerst werden einige Voraussetzungen und Annäherungsmöglichkeiten an das Thema Armut, sowie Herausforderungen der gewählten Textanalyse und wissenschaftlicher Begriffsgenerierungen behandelt. Die Herausforderung bestand darin, die nötige Distanz zu gewinnen und doch nahe genug an Text und Thematik zu sein, um Fragen stellen zu können, die Vorurteile und -konstruktionen aufzubrechen vermögen. Anhand ausgewählter Analyseraster und theoretischer Konzeptionen wird der Multidimensionalität des Armutsbegriffs auf Wort, Text und Kontextebene nachgegangen. Wesentliche Rahmung und Funktionen erhält der Armutsbegriff über die Thematiken Soziale Ungleichheit, Gerechtigkeit und Verteilung. Der Armutsbegriff - Containerbegriff und Behältnis für viele Themen und Absichten - hat Handlungsaufforderungscharakter und einen Hauptadressaten: Sozialpolitik. Wissenschaftliches Wissen über Armut im Handbuch soll zu einer effektiveren Armutsbekämpfung und -vermeidung beitragen. Vermessungen, Semantiken und Bilder zum Armutsbegriff verweisen auf soziale Probleme, die es zu lösen gilt und beschreiben bzw. generieren erst jenes gesellschaftliche Verhältnis, das von Armut sprechen lässt. Dass in dieses Sprechen auch Menschen Eingang finden, für die eben diese gesellschaftliche Definitionen und Konstruktionen von „Armut“ Realität bedeuten, verbunden mit der Arbeit an der Verflüssigung eindeutiger Dichotomien im Armutsbegriff und wechselseitiger gesellschaftlicher Platzanweisungen bzw. -verweise bleibt Herausforderung.The main focus of this thesis is on a text analysis of the concept of poverty as issued in 2009 by Dimmel, Heitzmann and Schenk: "Handbuch Armut in Österreich“ (Innsbruck: Studienverlag). Its aim is to win a deeper and broader understanding of structures and references to poverty. As a start, some conditions of and possible approaches to poverty as well as existing challenges with regards to the chosen method of text analysis and scientific concepts are discussed. Thereby the core challenge was to stick to the text while at the same getting the necessary distance to critically challenge the text with regards to included stereotypes and prejudices. Based on selected theoretical approaches and analytical frameworks the multidimensionality of poverty has been investigated with references to single words, the whole text and its context. Thereby the topics of social inequality, justice and distribution were recognized as a guiding framework. The concept of poverty - understood and captured as a sort of “container” for many themes and intentions - is regarded as a concept that calls for action and thereby mainly targets the content and orientation of social policies. Scientific knowledge on poverty as assembled in the handbook intends to contribute to a more effective fight against poverty. Measurements, semantics and images of poverty refer to the social problems that need to be solved and describe and build an understanding of the kind of social relations that inform the existing discours on poverty. The key remaining challenge will be to link the involvement of people facing poverty – not as a construction but as a reality – into this discourse with contineous work on the liquefying of unambigous dichotomies in poverty discourse and thereby ensure a mutual learning process
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