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    Die Dynamik von Forschung und Gesellschaft

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    Wie sind Wissenschaft und Gesellschaft verzahnt und welche Auswirkung haben soziale Prozesse auf die Entwicklung wissenschaftlicher Theorien? Dieses Buch beschreibt einen Rahmen fĂŒr die ĂŒbergreifende Betrachtung der Wissenschaft. Von der Wissenschaftstheorie ausgehend werden soziologische wie gesellschaftswissenschaftliche Perspektiven in einer Computersimulation zusammengefĂŒhrt. Eine eigens in Prolog entwickelten Simulationsumgebung bildet die Grundlage fĂŒr konkrete Simulationsexperimente und zeigt so Querbeziehungen zwischen verschiedenen Betrachtungsebenen mit entsprechenden Einflussfaktoren auf wissenschaftliche Prozesse. Gefragt wird zum Beispiel danach, welche Auswirkungen Plagiate auf die Theoriebildung haben oder inwiefern Publikationsprozesse oder die Verteilung von Forschungsbudgets Einfluss nehmen. Betrachtet man aktuelle Tendenzen, etwa die wachsende Zahl von Publikationen sowie die zunehmende Bedeutung von Drittmitteln in der Forschung, wird die gesellschaftliche Relevanz dieser Themen deutlich. Entsprechend bietet der in diesem Buch vorgestellte Rahmen nicht nur eine BrĂŒcke zwischen verschiedenen Betrachtungsebenen, sondern auch das Potential fĂŒr ein Werkzeug zur Steuerung wissenschaftlicher Prozesse und Rahmenbedingungen. Daniel Kurzawe studierte Logik und Wissenschaftstheorie, Computerlinguistik und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-UniversitĂ€t MĂŒnchen, wo er dann auch 2020 promovierte. An der Staats- und UniversitĂ€tsbibliothek Göttingen forscht und entwickelt er informationswissenschaftliche Methoden und digitale Forschungsinfrastrukturen

    Subjekt und EigenaktivitÀt im Handeln: Aspekte einer Theorie der subjektiven Handlungsstrukturierung bei der Synchronisation von Ereignissen

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    In sportwissenschaftlichen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass nicht bewusste antizipative Prozesse, auf deren Grundlage die Sportler handeln, schon vor Beginn der BewegungsausfĂŒhrung vom Sportler subjektiv strukturiert werden. In diesem Vorgang findet ein Austausch von wahrgenommenen Aspekten der eigenen Bewegung und Aspekten der Umwelt statt, der sich im Erleben der Sportler wiederum auf die BewegungsausfĂŒhrung auswirkt. Dieser Gedanke wird in der vorliegenden Arbeit mit den Tappingexperimenten der Synchronisationsforschung in Zusammenhang gebracht. Bei der Synchronisation von zwei Ereignissen entsteht das PhĂ€nomen der negativen Asynchronie, wie die Differenz zwischen dem Click eines Metronoms und dem Tap einer Versuchsperson genannt wird. Dieses PhĂ€nomen stellt eine bisher noch nicht geschlossene LĂŒcke in der Kenntnis der WahrnehmungsvorgĂ€nge innerhalb des Handelns dar. Die Forschungsfrage in dieser Arbeit verfolgt den Aspekt, dass sich die eigene HandlungsausfĂŒhrung auf die wahrgenommene Welt innerhalb des phĂ€nomenalen Erlebens der handelnden Person handlungsleitend auswirkt. In Synchronisationsexperimenten (Kapitel 1) wird die zeitliche Steuerung von Handlungen analysiert. ErklĂ€rungsansĂ€tze zum PhĂ€nomen der negativen Asynchronie beziehen sich auf Modellannahmen der Neurophysiologie und der Kognitionsforschung. Damit geht einher, dass BezĂŒge zur SubjektivitĂ€t in Handlungs- und WahrnehmungsvorgĂ€ngen aus den forschungsleitenden Fragen herausgenommen werden. Die Ebene des Erlebens wĂ€hrend der HandlungsausfĂŒhrung wird in dieser Arbeit als ein leitendes Kriterium in Wahrnehmungs- und HandlungsvorgĂ€ngen verstanden. In Kapitel 2 liegt der Fokus auf sportwissenschaftlichen Konzepten. Unter dem intentionsorientierten Ansatz subsumieren sich der handlungstheoretische, der phĂ€nomenologische und der gestalttheoretische Ansatz. In den sportpĂ€dagogischen Lehr-Lerntheorien, in denen sie Anwendung finden, interessiert die Entwicklung einer subjektiven Handlungsstruktur auf der Basis des phĂ€nomenalen Erlebens wĂ€hrend der BewegungsausfĂŒhrung, die sich innerhalb des Lernvorgangs ausbildet. In Bezug auf diese Konzepte wird ein subjektorientierter Zugang zum PhĂ€nomen der negativen Asynchronie entwickelt. In Kapitel 3 und Kapitel 4 wird ĂŒber die Differenzierung von Wahrnehmungsinhalten im Handlungsvorgang Aufschluss geben. U.a. wird mit dem Reafferenzprinzip, auf Unvereinbarkeiten zwischen physikalischer und psychologischer Welt hingewiesen. Anzunehmen ist, dass der subjektive Eindruck der eigenen Bewegung, der sich mit der BewegungsausfĂŒhrung einstellt u.a. ĂŒber die Bewegung beeinflusst wird und letztlich darĂŒber wiederum die Bewegung zu beeinflussen ist. Kapitel 5 diskutiert auf der Basis der lehr-lerntheoretischen Konzepte des phĂ€nomenorientierten Ansatzes der SportpĂ€dagogik, die Möglichkeiten der Einflussnahme der metaphorischen Instruktion auf die BewegungsausfĂŒhrung. BezĂŒge zu philosophischen Theorien, die sich mit dem Aspekt des Bewusstseins innerhalb des phĂ€nomenalen Erlebens beschĂ€ftigen, verdichten die Annahme der subjektiv beeinflussbaren Handlungsvorbereitung. Aus dieser Kenntnis heraus wird ein Experimentaldesign entwickelt (Kapitel 6), das den Fokus auf Prozesse innerhalb des Subjekts und nicht auf das Resultat legt. Angenommen wird, dass die Differenz zwischen Click und Tap eine notwendige LĂŒcke darstellt und innerhalb der Grenzen der negativen Asynchronie, die den Vpn im ĂŒbrigen wĂ€hrend des Handelns nicht bewusst ist, der Zeitraum zu finden ist, indem sich das phĂ€nomenale Erleben der Vp und die dazugehörigen handlungsvorbereitenden Prozesse entwickeln Diese Annahmen werden in der Untersuchung mit zwei Hypothesen ĂŒberprĂŒft. In einem Fazit (Kapitel 7) wird geschlussfolgert, dass in Anlehnung an die philosophische Anthropologie und gegenwĂ€rtige Theorien der Bewusstseinsphilosophie die Differenz auf Mechanismen beruht, die innerhalb des Subjekts liegen. Die erzielten Ergebnisse legen die Vermutung nahe, dass die Vpn den Metronomclick zwar als Umweltinput fĂŒr ihr Handeln nutzen, ihn jedoch auf einer subjektiven Handlungsebene verarbeiten. Was innerhalb des Handelns als gleichzeitig erkannt wird, zeigt sich außerhalb des Handelns als ungleichzeitig. Aus einem auf das Subjekt gerichteten Blick ist anzunehmen, dass die subjektive Wahrnehmung innerhalb der BewegungsausfĂŒhrung eine andere Gewichtung erfĂ€hrt. Die Ergebnisse zeigen, dass wir auf der Basis der Interpretation unserer eigenen Wahrnehmung handeln.Tests in sport science have demonstrated that non-conscious anticipative processes, which are the basis for the action of the athletes before the beginning of action execution, are structured subjectively by these athletes. In this process, an exchange between perceptual aspects of their own movement and aspects of the environment takes place, which influences the experience of the athletes as well as the movement execution. In this dissertation, this thought will be connected to the tapping experiments in synchronization research. During synchronization of two events the so called phenomenon of negative asynchrony arises, the difference between a click of a metronome and a tap of a test person. This phenomenon describes a gap in the knowledge of perception processes during action. The aim of this approach is based on the assumption, that action execution of the acting person directs the action itself by influencing the perceived world during phenomenal experience. Synchronization experiments are used to analyse the temporal control of action (Chapter 1). The theories which explain the phenomenon of negative asynchrony refer to models of neurophysiology and cognition research, which neglect subjectivity of perception and action. However, in this approach the level of experience during action execution is understood as a criterion within action and perception. In chapter 2, the focus lies on sport scientific concepts. This intentionality oriented approach contains action theory, phenomenology and gestalt theory. In sport pedagogical theories of teaching and learning, where they were used, the focus is on the development of a subjective action structure on the basis of phenomenal experience during movement execution, which develops during the learning process. The reflection on these concepts prepares a subjectively oriented explanation of the phenomenon of negative asynchrony. Chapter 3 and 4 differentiate between different kinds of perceptual content during action execution. E. g. the “Reafferenzprinzip” is used to show incompatibilities between the physical and the psychological world. The assumption is that the subjective impression of one’s own movement, which arises from the action execution, can be influenced by the action and therefore the action is affected by action execution. Chapter 5 discusses possibilities of influencing action execution by metaphorical instruction using concepts of learning and teaching of the phenomenon oriented approach of sport pedagogy. Philosophical theories, which deal with the aspect of consciousness in phenomenal experience, strengthen the assumption of subjectively influenced action preparation. Thus an experimental design is developed, focussing on the subjective conditions of the person and not on the results (chapter 6). The difference between click and tap is supposed to be a necessary gap, which is non-conscious to the acting person. Within the limits of negative asynchrony a time space is to be found which encompasses the phenomenal experience and activities preparatory to the action. These assumptions are proved in an experiment testing two hypotheses. Using theories of anthropological philosophy and present theories of the philosophy of consciousness, the last chapter (chapter 7) concludes that the difference is created by mechanisms within the person. The obtained results show that the test persons use the metronome click as an environmental input for their action, but on a subjective level of action. Synchrony within action equals asynchrony outside action. Within a subject oriented view I conclude that the subjective perception during action execution demonstrate that we are acting on our own interpretation of perception

    Vergleichen und ErzÀhlen. Zur Verflechtung zweier Kulturtechniken

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    Kramer K, Carrier M, Heyder JC, Hochkirchen B. Vergleichen und ErzĂ€hlen. Zur Verflechtung zweier Kulturtechniken. Praktiken des Vergleichens. Working Paper des SFB 1288. Vol 4 aktual. und erg. Version. Bielefeld: UniversitĂ€t Bielefeld, SFB 1288; 2020.Das Working Paper nimmt den Zusammenhang von Vergleichen und ErzĂ€hlen aus einer systematischen und historischen Perspektive in den Blick. Es befasst sich zum einen mit der Frage, wie und vor dem Hintergrund welcher theoretischer Annahmen Konvergenzen, Verflechtungen und Wechselbeziehungen zwischen Vergleichspraktiken und ErzĂ€hlformen postuliert werden können. Beide Praktiken – so die zentrale These – lassen sich als Kulturtechniken begreifen, die zur Formierung ĂŒbergreifender Netzwerke in Beziehung gesetzt werden können, welche nicht allein durch sprachoder bildgebundene ReprĂ€sentationsprozesse gekennzeichnet sind, sondern diese in umfassendere Dynamiken zeichenhafter Darstellungsformen, sozialer Akteure und materieller Artefakte einbinden. Die systematische Perspektive schließt auch die Frage nach der VerknĂŒpfung von Kulturtechnikforschung und Praxistheorie mit ein. Zum anderen skizziert das Papier vier exemplarische historische Konstellationen, die die moderne Wissenschaftsgeschichte, die europĂ€ische Weltreiseliteratur, Vergleiche in Bild-Text-Objekt-Hybriden sowie kuratorische Praktiken in Ausstellungen betreffen, in denen Vergleichs- und ErzĂ€hlpraktiken je spezifische Wechselwirkungen eingehen und in komplexe Operationsketten mit unterschiedlichen Akteuren eingebunden sind.The working paper focuses on the connection between practices of comparing and narrating from a systematic and historical perspective. On the one hand, it tackles the question of how, and against which backdrop of theoretical assumptions, we can postulate convergences, entanglements, and interrelations between practices of comparing and narrating. The main hypothesis is that both practices can be understood as cultural techniques. They form extensive relational networks, which are not only characterized by language and image related representational processes, but first and foremost by complex dynamics linking symbolic representation, social actors, and material artefacts. The systematic perspective also comprises the question of how the approaches of cultural techniques analysis and practice theory can be related to each other. On the other hand, both the interrelation between practices of comparing and narrating as well as the complex operational chains will be outlined on the basis of four historical case studies. Those studies involve subjects such as modern history of science, European travel literature, comparisons in image-text-object hybrids as well as curatorial practices in exhibitions.**ErgĂ€nzender Hinweis zu den Creative Commons Lizenzen**"Creative Commons license terms for re-use do not apply to any content (such as graphs, figures, photos, excerpts, etc.) not original to the Open Access publication and further permission may be required from the rights holder. The obligation to research and clear permission lies solely with the party re-using the material.

    â€șDie Abstammung der englischen Könige vom Teufelâ€č. Formen und Funktionen anachronistischen ErzĂ€hlens im â€șScotichroniconâ€č

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    Der Beitrag greift das Desiderat erzĂ€hltheoretisch fundierter Analysen in der Geschichtswissenschaft auf, indem er sich narratologischen Verfahren der â€șZeiterzeugungâ€č am Beispiel der spĂ€tmittelalterlichen Chronik â€șScotichroniconâ€č widmet. In den Blick treten dabei Formen und Funktionen anachronistischen ErzĂ€hlens, die von einer linearen, wirklichkeitsförmigen Zeitdarstellung im ordo naturalis bzw. ordo historicus abweichen und Analepsen, Prolepsen sowie implizite und explizite Falschdatierungen als Textstrategien chronikalischen ErzĂ€hlens erkennbar werden lassen. Der verfolgte Ansatz löst sich von etablierten Methoden (innere/Ă€ußere Quellenkritik), stellt die textuelle â€șGemachtheitâ€č in den Fokus und befördert so neue Erkenntnisse zu Zeit(rahmungen) im chronikalischen ErzĂ€hlen

    Narratologie und Geschichte

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    "Conditions for the possibility of knowledge" : evolutionary and cognitive foundations of space-time-physics

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    Ausgangspunkt dieser Dissertation ist die Frage: „Was ist fundamentaler als die Raum-Zeit?“ Nach Immanuel Kant sind aber Raum & Zeit als reine Formen der sinnlichen Anschauung „a priori“ aller Erfahrung und allen Denkens und konstituieren somit die „Bedingungen, unter denen Erfahrung erst möglich ist“. Im Jahre 1941 hat Konrad Lorenz diese Apriori biologisch interpretiert und damit das Konzept einer EvolutionĂ€ren Erkenntnislehre formuliert. Deren Hauptthese lautet: „Unser Erkenntnis-Apparat ist ein Ergebnis der Evolution. Die Subjektiven Erkenntnisstrukturen passen auf die Welt, weil sie sich im Laufe der Evolution in Anpassung an eben diese reale Welt herausgebildet haben. Sie stimmen mit den realen Strukturen (teilweise) ĂŒberein, weil nur eine solche Übereinstimmung das Überleben ermöglichte.“ Wendet man dies auf die Erfahrung von Raum & Zeit an, so gelangt man zur Kognitionswissenschaft von Raum & Zeit. Das Ergebnis der Analyse der Kognition von Raum & Zeit lĂ€sst sich wie folgt zusammenfassen. Im Kognitiven System des Menschen gibt es mehrere InformationsreprĂ€sentationssysteme. Ein Sprachlichlogisches ReprĂ€sentationssystem, ein Nonverbales ReprĂ€sentationssystem zur Speicherung von Multimodalen Spatiotemporalen Informationen und ein Internes ReprĂ€sentationssystem zur Speicherung von Subjektiven Informationen ĂŒber interne KörperzustĂ€nde. Das Multimodal-Spatiotemporale ReprĂ€sentationssystem lĂ€sst sich dann weiter in ModalitĂ€tsspezifische ReprĂ€sentationssysteme fĂŒr die einzelnen SinnesmodalitĂ€ten und ein Amodales ReprĂ€sentationssystem fĂŒr Spatiotemporale Information untergliedern. Letzteres ist weiter in Amodale ReprĂ€sentationssysteme fĂŒr ReinrĂ€umliche Informationen, Spatiotemporale Informationen & Reinzeitliche Informationen untergliedert. Mit dem Reintemporalen ReprĂ€sentationssystem hat dieses Amodale ReprĂ€sentationssystem auch Anteil am Internen KörperreprĂ€sentationssystem. FĂŒr die Kognition der Zahlen kommt nur noch ein ZahlenreprĂ€sentationssystem fĂŒr die Zahlen 1-3 als eigenstĂ€ndiges ReprĂ€sentationssystem hinzu. Alle anderen ZahlenreprĂ€sentationen benutzen das RĂ€umliche oder das Sprachlichlogische ReprĂ€sentationssystem. Alle diese ReprĂ€sentationssysteme sind das Ergebnis von Phylogenetischen, Ontogenetische & Psychogenetischen Entwicklungsprozessen. Aus diesen Erkenntnissen wird anschließend untersucht, naturphilosophische Konsequenzen fĂŒr die Raum-Zeit-Physik ergeben. Insbesondere geht es um die Frage von Gerhard Vollmer, die lautet: „Nach der EvolutionĂ€ren Erkenntnistheorie sind die subjektiven Strukturen des Erkenntnis-Apparates fĂŒr die Erkenntnis konstitutiv. Gilt dies fĂŒr alle Stufen des Erkenntnis-Prozesses?“ Das Ergebnis dieser Analyse ist, dass das Visuospatiotemporale InformationsreprĂ€sentationssystem die Kognitive Basis der Physikalischen Theorien mit Klassischem Materiekonzept bildet, mit dessen Hilfe das Visuell-Nonverbale Sensomotorische System diese Theorien mit Hilfe von Kognitionsprozessen aus Interaktionen mit der Physikalischen Außenwelt konstruiert hat. DarĂŒber hinaus beruhen diese Theorien auch auf dem Sprachlichlogischen InformationsreprĂ€sentations-System als Kognitiver Basis und sind das Produkt von Kognitiven Math. BasisfĂ€higkeiten, mit deren Hilfe sie ebenfalls aus Interaktionen mit der Physikalischen Außenwelt abgeleitet wurden. Dabei dominiert das Visuospatiotemporale InformationsreprĂ€sentationssystem in der Kognitiven Basis gegenĂŒber dem Sprachlichlogischen InformationsreprĂ€sentationssystem eindeutig! Auch die Quantenmechanik hat diese beiden InformationsreprĂ€sentationssysteme als Kognitive Basis. Allerdings dominiert hier das Sprachlichlogische InformationsreprĂ€sentationssystem gegenĂŒber dem Visuospatiotemporalen InformationsreprĂ€sentationssystem! Da das Sprachlichlogische InformationsreprĂ€sentationssystem aber ein Symbolisches InformationsreprĂ€sentationssystem ist, bedarf es zu seiner FunktionsfĂ€higkeit der Abbildung seiner Symbole auf Informationsstrukturen des Multimodalen Spatiotemporalen InformationsreprĂ€sentationssystems, damit die mit seiner Hilfe reprĂ€sentierten Sprachlichlogischen Informationen ĂŒberhaupt Teil des Informationellen Modells der Außenwelt des Kognitiven Systems sein können. Damit lĂ€sst sich die oben gestellte Frage wie folgt beantworten: Ja, diese Kognitiven Strukturen sind nicht nur fĂŒr die Ebenen der Wahrnehmungs- & Erfahrungserkenntnis konstitutiv, sondern fĂŒr alle Stufen des Erkenntnisprozesses. Das heißt: „Auch die Wissenschaftliche Erkenntnis ist biologisch/genetisch determiniert!“Starting point of this thesis is the question: „What is more fundamental than space time?“ However, after Immanuel Kant space & time are pure forms of cognitive evidence and therefore as "a priori" of all experience and all thinking constitute the „conditions under which experience is only possible“. In 1941 Konrad Lorenz gives a biological interpretation of this apriori and by this formulates the idea of an evolutionary epistemology at first time. The main thesis of the evolutionary epistemology is: „Our cognitive apparatus is a result of evolution. Our subjective knowledge structures fit on the world because they have developed in the course of evolution in adaptation to just this real world. They are matching with the structures of the real world (as least partially) because only such a correspondence allowed the survival.“ Applying this to cognition of space & time, one reaches to Cognitive Science of space & time. The result of analysis of cognition of space & time can be summarised as follows. In the human cognitive system exist at least two different information representation systems. A linguistic-propositional representation system for storage of linguistic information and a non-verbal representation system for storage of multi-modal spatio-temporal information. In addition, there is one more internal representation system for storage of subjective information about internal body states as for example feelings, pains, etc. The multi-modal-spatio-temporal representation system by itself is subdivide further in modality-specific representation systems for each modal type of information and an amodal representation system for spatio-temporal information. And then the latter by itself is subdivided further again in amodal representation systems for pure spatial information, spatio-temporal information & pure temporal information. The pure temporal representation system also contains chronobiological rhythms & the “internal clocks". In form of the pure temporal representation system the amodal representation system also participates in the internal body representation system. In addition there is only one independent representation system for the representation of the three numbers 1-3. All the other number representations use the spatial or the linguistic-propositional representation system. And all these cognitive representation systems are the result of phylogenetic, ontogenetic & psychogenetic development processes. Then the discourse is running further from cognition of space & time to space-time physics and afterwards philosophical implications for space-time physics, arising from cognitive science and evolutionary epistemology are examined. In particular the question of Gerhard Vollmer is examinated, which is: „After the evolutionary epistemology the subjective structures of our cognitive apparatus are constitutive for experience. Does this be valid for all steps of the cognitive process ?“ (Die Natur der Erkenntnis, p.53) The result of this analysis is the visuo-spatio-temporal information representation system forms the cognitive base of physical theories with classical matter concept. With whose help the visual-non-verbal senso-motoric system has constructed these theories with the help of cognition processes from interactions with the physical outside world. In addition, these theories are also based on the linguistic-propositional information representation system as their cognitive base and are the product of the cognitive fundamental mathematical abilities with whose help they were also derived from interactions with the physical outside world. Besides, the visuo-spatio-temporal information representation system dominates in the cognitive base compared with the linguistic-propositional information representation system unambiguously! Also quantum mechanics has these both information representation systems as its cognitive base. Indeed, here the linguistic-propositional information representation system dominates compared with the visuo-spatio-temporal information representation system! Because the linguistic-propositional information representation system is, however, a symbolic information representation system, it requires to its effectiveness of the mapping of his symbols on information-structures of the multi-modal spatio-temporal information representation system, so that the linguistic-propositional information represented with its help can become a part of the informational model of the outside world of the cognitive system. With it the question put on top can be answered as follows: Yes, these cognitive structures are constitutive not only for the levels of sensual perception & every day experience, but for all steps of the cognitive process. That is: „Also scientific knowledge is determined biologically/genetically!

    Seeing History - The Augmented Archive

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    SEEING HISTORY - THE AUGMENTED ARCHIVE erforscht – in Theorie und Praxis – die MedialitĂ€ten des Archivs in Zeiten des Übergangs vom Speichermedium hin zum Modus des Übertragens. Am Beispiel Ägyptens seit den politischen UmwĂ€lzungen 2011 wird ein neues Archivsystem entwickelt, das mit Hilfe von Augmented Reality Technologie - d.h. der virtuellen Erweiterung des Realraums von mobiler Videotechnik durch Metainformationen - das umfassendste bestehende Videoarchiv zur Ă€gyptischen Revolution im Stadtraum Kairos per GPS-Kodierung zur VerfĂŒgung stellt
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