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Entwicklungsmethodiken zur kollaborativen Softwareerstellung â Stand der Technik
Die weltweit wachsende Nachfrage nach Unternehmenssoftware erfordert immer neue Methoden und Formen der Zusammenarbeit (Kollaboration) bei der Softwareerstellung. Zu diesem Zweck untersucht und vergleicht dieses Arbeitspapier existierende Vorgehensmodelle und deren Evolution. ZusĂ€tzlich werde erste AnsĂ€tze zur kollaborativen Softwareerstellung vorgestellt und ihre Eignung fĂŒr ein kommerzielles Umfeld analysiert. Die Arbeit verwendet hierzu einen eigenen Vergleichsrahmen, der u.a. auch so genannte "Kollaborationspunkteâ in Betracht zieht, d.h. AktivitĂ€ten im Prozess an denen das Einbinden mehrerer Entwickler und/oder Anwender vorteilhaft ist. Die Erkenntnisse aus der vergleichenden Analyse des Stands der Technik werden schlieĂlich dazu verwendet, Defizite existierender AnsĂ€tze aufzuzeigen und Anforderungen fĂŒr unterstĂŒtzende Werkzeuge abzuleiten
Modellgetriebene Entwicklung daten- und prozessbasierter Webapplikationen
Die modellgetriebene Softwareentwicklung zielt auf die Generierung von Softwaresystemen aus Modellen ab. Die Arbeit stellt in diesem Kontext zwei Generatorframeworks zur automatisierten Erzeugung daten- und prozessbasierter Webapplikationen vor. Die Frameworks sind konform zu den Prinzipien der MDA, indem basierend auf MDA-Standards Transformationsdefinitionen von berechnungsunabhĂ€ngigen Modellen (CIM) zu plattformunabhĂ€ngigen Modellen (PIM), und von diesen zu plattformspezifischen Modellen (PSM) bereitgestellt werden. Der Ansatz basiert auf plattformspezifischen Modellierungssprachen, welche eine prĂ€zise ReprĂ€sentation von Plattform- und Frameworkkonzepten ermöglichen. GegenwĂ€rtig werden fĂŒr datenbasierte Webapplikationen die Plattformen Java EE, PHP und Python, sowie fĂŒr prozessbasierte Webapplikationen die BPMN-Plattformen Activiti und jBPM unterstĂŒtzt
Evolution und Komposition von Softwaresystemen: Software-Produktlinien als Beitrag zu FlexibilitÀt und Langlebigkeit
Software systems are today bigger, more complex and of higher importance for
products and services than a decade before. At the same time changes are
required many more frequently and of a larger size. Furthermore, they have to
be implemented faster. Additionally, the software must achieve a higher life
span, particularly because of the cost of its development. In the past,
Object-Oriented Programming and Reuse techniques did not provide the expected
success. The introduction of software product lines respectively system
families makes possible it to reach a degree of prefabrication similar to the
one of serial production. At the same time they facilitate the delivery of
product variants with a short time to market.
In this work methods of the methods of domain analysis are integrated with
Reuse approaches and techniques of Generative Programming, and a methodology
for product line development is presented. Feature models are used as means
expressing variability and product configurations, so that the prefabrication
be planned and the production of customer-specific products can be
controlled. By enforcing the formalization in terms of syntax and semantics,
feature models are made accessible to tools and automation. Object-oriented
design models and architecture are separated into fine-granular components in
such a way that new products can easily be developed as combinations of those
components. The implementation of such products is automated by the
composition of source code components. The composition of object models
separated similarly enables a uninterrupted automation for the product
development, which is controlled by a customer by means of a feature
selection. To facilitate such a composition, the Hyperspace approach is
applied to UML to Hyper/UML, which makes possible a feature-driven separation
and composition of object models. In this way slim products can be developed,
containing only the actually needed functionality. For the evolution of
product lines and for the integration of existing solutions and components
into the evolution, Reverse Engineering and Refactoring techniques are
integrated. Requirements, models and implementation are connected by
Traceability links to perform changes consistently. As a consequence, the
loss of architectural quality - so-called Architectural Decay - can be
avoided during the iterative development process. Measures for the
improvement of the project and quality management are regarded briefly, as
far as they are of importance for the effectiveness of the developed methods.
The applicability and suitability of the results of the work were examined in
several industrial projects.Softwaresysteme sind heute umfangreicher, komplexer und von entscheidenderer Bedeutung fĂŒr Produkte und Dienstleistungen als eine Dekade zuvor. Gleichzeitig sind Ănderungen viel hĂ€ufiger und in gröĂerem Umfang erforderlich. Sie mĂŒssen auch schneller realisierbar sein. Zudem muss die Software eine höhere Lebensdauer erreichen, vor allem wegen des Aufwandes zu ihrer Entwicklung. Objektorientierte Programmierung und Wiederverwendungstechniken haben dabei nicht den erwarteten Erfolg gebracht. Die EinfĂŒhrung von Software-Produktlinien beziehungsweise Systemfamilien ermöglichen es, einen der Serienfertigung Ă€hnlichen Vorfertigungsgrad zu erreichen und erlauben es gleichzeitig, kurzfristig Produktvarianten zu erstellen.
In dieser Arbeit werden Methoden der DomĂ€nenanalyse mit WiederverwendungsansĂ€tzen und Generativen Programmiertechniken verknĂŒpft und eine Methodik zur Produktlinien-Entwicklung vorgestellt. Featuremodelle werden als Ausdrucksmittel fĂŒr VariabilitĂ€t und Produktkonfigurationen eingesetzt, damit die Vorfertigung geplant und die Erstellung von kundenspezifischen Produkten gesteuert werden kann. Durch PrĂ€zisierung ihrer Syntax und Erweiterung ihrer Semantik werden Featuremodelle einer Nutzung in Werkzeugen zugĂ€nglich gemacht. Objektorientierte Entwurfsmodelle und Architektur werden so in feingranulare Komponenten zerlegt, dass Varianten als neue Produkte mit geringem Aufwand erstellbar sind. Die Erstellung der Implementierung solcher Produkte wird durch die Komposition von Quelltext-Komponenten automatisiert. Die Komposition von ebenfalls zerlegten Objektmodellen ermöglicht eine durchgehende Automatisierung der Produkterstellung, die durch einen Kunden mittels der Feature-Auswahl gesteuert wird. DafĂŒr wird mit Hyper/UML eine Umsetzung des Hyperspace-Ansatzes auf die Modellierungssprache UML entwickelt, die eine Feature-gesteuerte Zerlegung und Komposition von Objektmodellen ermöglicht. Damit lassen sich schlanke Produkte entwickeln, die nur die tatsĂ€chlich benötigte FunktionalitĂ€t enthalten. Zur Evolution von Produktlinien und zur Einbindung existierender Lösungen und Komponenten in die Evolution werden Reverse-Engineering- und Refactoring-Techniken integriert. Anforderungen, Modelle und Implementierung werden durch Traceability-Links verbunden, damit Ănderungen konsistent durchgefĂŒhrt werden können. Diese Mittel tragen dazu bei, dass wĂ€hrend einer iterativen Entwicklung der Verlust an Architektur-QualitĂ€t, das sogenannte Architectural Decay, vermieden werden kann. MaĂnahmen zur Verbesserung des Projekt- und QualitĂ€tsmanagements werden kurz betrachtet, soweit sie wichtige Randbedingungen fĂŒr die Wirksamkeit der Methoden schaffen mĂŒssen. Die Anwendbarkeit und Eignung der Ergebnisse der Arbeiten wurde in mehreren industriellen Projekten ĂŒberprĂŒft.Ilmenau, Techn. Univ., Habil.-Schr., 200
Rahmenwerk zur integrativen Gestaltung von Services: Modellgetriebene Servicebeschreibung
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der modellgetriebenen Servicebeschreibung, einem Ansatz zur integrativen Beschreibung bzw. Modellierung von Services. Ausgehend von der PrĂ€misse, dass die Natur von Services nur schwer zu erfassen ist und eine Disziplinen-ĂŒbergreifende Positiv-Definition nicht erreicht werden kann, soll mit dem Ansatz eine Syn-these bisher vorhandener ModellierungsansĂ€tze erfolgen. Das Ziel liegt dabei nicht in einem erneuten Versuch, ein vollstĂ€ndiges Modell zur Beschreibung von Services zu entwickeln, sondern vielmehr vorhandene Perspektiven so zu integrieren, dass ein vollstĂ€ndiges Bild als eine Art Mosaik entsteht. Den Kern der Arbeit bildet das Service Modeling Framework. Als Rahmenwerk umfasst es Anforderungen und Restriktionen fĂŒr die Arbeit mit unter-schiedlichen Servicemodellen, definiert Methoden zur Integration und bietet Werkzeuge, mit deren Hilfe die darin enthaltenen Konzepte umgesetzt werden.
Ziel der Konstruktion des Rahmenwerks ist es Nutzer in die Lage zu versetzen mittels mo-dellgetriebener Verfahren eine ZusammenfĂŒhrung von Modellen zu ermöglichen. Auf Basis einer fachlichen, nicht nur syntaktischen Beschreibung von Beziehungen zwischen Model-len und Modellelementen sollen ZusammenhĂ€nge modelliert werden, die einen Informati-onsaustausch zwischen Modellen realisieren. Dadurch werden AbhĂ€ngigkeiten zwischen Modellen explizit formuliert oder aber die Entwicklung neuer Modelle auf Basis bereits bestehender Modelle vorangetrieben.
Der Beitrag dieser Arbeit besteht in der Erarbeitung der notwendigen Konzepte und in der Bereitstellung geeigneter Verfahren sowie Werkzeugen zur Umsetzung. Insbesondere stellt diese Arbeit einen Metamodell-basierten Ansatz zur VerfĂŒgung, mit dem Modelle ĂŒber ein DomĂ€nen-neutrales Basismetamodell zueinander in Beziehung gesetzt werden können. Zugehörige Werkzeuge, wie Editoren, zeigen eine prototypische Umsetzbarkeit
Definition einer Sprache zur Beschreibung von Prozessmustern zur UnterstĂŒtzung agiler Softwareentwicklungsprozesse
Prozessmuster ermöglichen die modulare Modellierung und flexible Anwendung von Softwareentwicklungsprozessen. GegenwĂ€rtige Beschreibungen von Prozessmustern weisen jedoch MĂ€ngel wie uneinheitliche und uneindeutige Beschreibungsformen und fehlende Beziehungsdefinitionen auf. Diese MĂ€ngel wirken sich nachteilig auf den effektiven Einsatz von Prozessmustern aus. In dieser Dissertation wird die Sprache PROPEL (Process Pattern Description Language) entwickelt, die Konzepte zur Beschreibung von Prozessmustern und Beziehungen zwischen Prozessmustern bereitstellt. Mit Hilfe von PROPEL können einzelne Prozessmuster modelliert und durch Definition von Beziehungen zu komplexeren Prozessmustern zusammengesetzt werden. PROPEL basiert auf der UML und verwendet daher eine Vielzahl von erprobten und weit verbreiteten Modellierungskonzepten wie AktivitĂ€tsdiagramme wieder. Zur Erhöhung der Ausdrucksgenauigkeit wurde PROPEL um eine formale Semantik durch Abbildung der formalen Syntax auf die DomĂ€ne der Petri-Netze ergĂ€nzt. FĂŒr die Validierung der Nutzbarkeit und Handhabbarkeit von PROPEL wurde ein Prozessmusterkatalog basierend auf dem Rational Unified Process entwickelt. Durch die Darstellung verschiedener Sichten auf den Katalog kann ein Ăberblick auf alle vorhandenen Prozessmuster und deren Beziehungen gewĂ€hrleistet werden. DarĂŒber hinaus wurde gezeigt, dass die KomplexitĂ€t eines
Prozessmodells durch Einsatz von PROPEL reduziert wird und Prozessinkonsistenzen eliminiert werden
Benchmarking von Krankenhausinformationssystemen
KrankenhĂ€user lassen sich anhand etablierter Indikatoren wie Bettenzahl, Case Mix Index und Jahresumsatz beschreiben und vergleichen. Obwohl seitens der Krankenhaus-CIOs, der Krankenhausleitungen und anderer Interessensgruppen der Bedarf besteht, Krankenhausinformationssysteme (KIS) zu bewerten und zu vergleichen, gibt es keinen Konsens darĂŒber, wie deren Strukturen, Leistung und QualitĂ€t gemessen werden sollten. Geht man davon aus, dass KIS als soziotechnische Systeme alle informationsverarbeitenden Prozesse im Krankenhaus und die daran beteiligten menschlichen und maschinellen HandlungstrĂ€ger umfassen, kommen sowohl struktur-, prozess- als auch ergebnisbezogene Indikatoren in Frage. In den letzten 20 Jahren entstand eine Vielzahl nationaler und internationaler Benchmarking-cluster, innerhalb derer KrankenhĂ€user ihre Informationssysteme vergleichen können. WĂ€hrend bekannte Benchmarkingcluster allen KrankenhĂ€usern einen positionierenden Vergleich (Performance Benchmarking) auf Basis von Kennzahlen anbieten, besteht nur in einigen Benchmarkingclustern die Möglichkeit, gezielt Schwachstellen aufzudecken (Diagnostisches Benchmarking) oder darĂŒber hinaus beste Praktiken abzuleiten (Best Practice Benchmarking).
Ziele dieser Arbeit sind:
Z1 die Entwicklung einer Methode, mit Hilfe derer Benchmarkingcluster beschrieben, verglichen und schlieĂlich ausgewĂ€hlt werden können,
Z2 die Entwicklung der Methode BenchDoc fĂŒr das Diagnostische und Best Practice Benchmarking von Dokumentationsprozessen im Krankenhaus,
Z3 die DurchfĂŒhrung einer Fallstudie zur Erprobung der Methode BenchDoc sowie
Z4 die ZusammenfĂŒhrung der Ergebnisse der Ziele 1 bis 3 in einem Vorgehensmodell fĂŒr die Auswahl und DurchfĂŒhrung eines KIS-Benchmarkings.
Zu Ziel Z1 wird basierend auf einer Literaturrecherche und einem Expertenworkshop ein UML-basiertes Metamodell entwickelt, mit dem Benchmarkingcluster anhand ihrer Rahmenbedingungen und genutzter Indikatoren systematisch beschrieben und verglichen werden können. Es wird auf sieben Benchmarkingcluster aus dem deutschsprachigen Raum angewandt. Dabei zeigt sich, dass strukturelle Indikatoren fĂŒr KIS weit verbreitet sind und einige AnsĂ€tze fĂŒr indikator- oder reifegradbasierte Bewertungen der ProzessunterstĂŒtzung durch das KIS entwickelt werden. In den Benchmarkingclustern dominieren Performance Benchmarkings, die im Wesentlichen auf einem Kennzahlvergleich auf Basis groĂer Mengen von Indikatoren beruhen.
Zur ErfĂŒllung von Ziel Z2 wird die Methode BenchDoc zum Vergleich und Benchmarking von Dokumentationsprozessen in KrankenhĂ€usern entwickelt. BenchDoc besteht aus einem indikatorannotierten Referenzprozessmodell und Festlegungen zu dessen Einsatz innerhalb eines Benchmarkingprojekts. BenchDoc sieht eine zielorientierte Auswahl von Indikatoren fĂŒr Dokumentationsprozesse vor und prĂ€zisiert die Schritte der Informationsbeschaffung und der Bestimmung der LeistungslĂŒcke zwischen Benchmarkingpartnern. Die Methode eignet sich fĂŒr die DurchfĂŒhrung von Diagnostischen und Best Practice Benchmarkings innerhalb kleiner Vergleichsgruppen, die einen offenen Austausch zwischen den Benchmarkingpartnern befĂŒrworten.
Die Methode BenchDoc wird im Rahmen eines Benchmarkingprojekts der Arztbriefschreibung in zwei UniversitĂ€tsklinika angewandt (Ziel Z3). Zusammen mit den Abteilungen fĂŒr Informationsmanagement werden sieben zu messende Ziele und zugehörige Indikatoren fĂŒr die Arztbriefschreibung festgelegt und deren AusprĂ€gungen in ausgewĂ€hlten Kliniken an beiden Standorten ermittelt. Dazu werden eine Datenbestandsanalyse sowie eine standardisierte Online-Umfrage unter dem Ă€rztlichen Personal durchgefĂŒhrt. An beiden Standorten kann durch die Anwendung der Methode BenchDoc ein erhebliches Optimierungspotenzial fĂŒr die Arztbriefschreibung und deren UnterstĂŒtzung durch das KIS aufgezeigt werden.
Zur Erreichung von Ziel Z4 werden die Ergebnisse zu den Zielen Z1, Z2 und Z3 synthetisiert. Das Informationsmanagement von KrankenhĂ€usern erhĂ€lt eine Prozessbeschreibung fĂŒr die Auswahl eines Benchmarkingclusters und ein sich anschlieĂendes Benchmarking von Dokumentationsprozessen auf Basis der Methode BenchDoc.
Diese Arbeit zeigt auf, wie das Benchmarking von KIS, systematisch, zielgerichtet und kriteriengeleitet vorbereitet und durchgefĂŒhrt werden kann anhand der Auswahl eines passenden Benchmarkingclusters fĂŒr ein Performance Benchmarking und einem Vorgehen fĂŒr das Benchmarking von Dokumentations-prozessen.
Mit dem im Jahr 2020 in Kraft getretenen Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) erhĂ€lt das Benchmarking von KIS in Deutschland nun auch politische PrioritĂ€t. Neben der Förderung von Digitalisierungsprojekten in KrankenhĂ€usern sieht das KHZG auch eine zentrale Erhebung des digitalen Reifegrades vor. Da dieser Reifegrad insbesondere den Erfolg spezieller Digitalisierungsprojekte misst, ist zu erwarten, dass weiterhin mehrere AnsĂ€tze fĂŒr das KIS-Benchmarking nebeneinander fortbestehen. Ein zielorientiertes Vorgehen bei der Auswahl eines Benchmarkingclusters und der DurchfĂŒhrung eines Benchmarkings, wie in dieser Arbeit vorgestellt, erweist sich dabei als hilfreich. Die Methode BenchDoc kann darĂŒber hinaus fĂŒr nachgelagerte diagnostische Analysen, Vergleiche und das Benchmarking des KIS in Hinsicht auf die ProzessunterstĂŒtzung eingesetzt werden. Dabei könnte eine Weiterentwicklung der in der Arbeit vorgestellten Methode BenchDoc fĂŒr Dokumentationsprozesse erfolgen, die sich beispielsweise aus der fortschreitenden Integration von Daten aus Patientenversorgung und Forschung im Zuge der Medizininformatik-Initiative oder dem Aufbau transinstitutioneller Gesundheitsinformationssysteme ergeben
Pattern-Oriented Transformations between Analysis and Design Models (POTAD)
One answer to many current challenges in the electronic domain of
automotive development, is a continuous model-based engineering process
that integrates models of system and software development. A system model
describes by the use of the logical system architecture the func-tions of a
vehicle and through the technical system architecture the realising
electronics, such as control units, sensors/actuators and data busses.
During software development, a software design model for selected functions
of the logical system architecture must be constructed with consideration
of the technical architecture and further requirements. Current model-based
development approaches claim to automate the transition between different
development phases by the concept of model transformations. This concept
lends itself to generate a skele-ton of the software design model from the
system architecture model, thereby automating a part of the software
engineering activities. The analysis of this work shows that the collected
domain specific requirements, which must be made on a model transformation
mechanism for such a scenario, are not fulfilled by current approaches. The
approach taken in this work, the Pattern-Oriented Transformations between
Analysis and Designmodels (POTAD) uses the system architecture as an
analysis model within software development and systemizes the connection
with the design model on the basis of analysis and design patterns. By
means of this systematisation, a POTAD transformation rule instantiates for
an analysis pattern different design patterns under consideration of
non-functional requirements and the technical system architecture. At the
same time, links between an analysis and design pattern are created, which
are used to trace design decision later. The feasibility of the solution is
shown by a prototype, which follows the POTAD development process and
executes the transformation rules formulated in the POTAD transformation
lan-guage.POTAD was verified by several student works based on a case
study, which covers typical characteristics of the examined domain. The
results of these works showed the suitability and improved the methodology
as well as the transformation language and pointed out the limits of the
approach taken.Eine Antwort auf viele aktuelle Anforderungen im
Elektrik/Elektronik-Bereich der Fahrzeugent-wicklung ist ein durchgÀngig
modellbasierter Entwicklungsprozess, der Modelle der System- und
Softwareentwicklung integriert. Ein Systemmodell beschreibt mit der
logischen System-architektur die Funktionen eines Fahrzeugs und mit der
technischen Systemarchitektur die realisierende Elektrik/Elektronik, wie z.
B. SteuergerÀte, Sensoren/Aktoren und Bussysteme. Im Rahmen der
Softwareentwicklung muss fĂŒr einzelne Funktionen aus der logischen
System-architektur unter BerĂŒcksichtigung der technischen Systemarchitektur
und weiterer An-forderungen ein Softwaredesignmodell erstellt werden.
Aktuelle modellbasierte Entwicklungs-ansÀtze versprechen mit Hilfe des
Konzepts der Modelltransformation den Ăbergang zwischen Modellen
unterschiedlicher Entwicklungsphasen automatisieren zu können. Dieses
Konzept bietet sich dazu an, aus einem Systemarchitekturmodell ein
GrundgerĂŒst eines Softwaredesign-modells zu erzeugen und damit einen Teil
der SoftwareentwicklungsaktivitÀten zu auto-matisieren.Die Analyse dieser
Arbeit zeigt, dass die erarbeiteten domÀnenspezifischen Anforderungen, die
fĂŒr solch ein Szenario an einen Modelltransformationsmechanismus gestellt
werden mĂŒssen, durch aktuelle AnsĂ€tze nicht vollstĂ€ndig erfĂŒllt werden. Der
eigene Ansatz Pattern-Oriented Transformations between Analysis and
Designmodels (POTAD) verwendet die logische Systemarchitektur im Rahmen der
Softwareentwicklung als Analysemodell und systematisiert dessen
Zusammenhang mit dem Designmodell auf der Basis von Analyse- und
Designmustern. FĂŒr ein im Analysemodell gefundenes Analysemuster
instanziiert eine POTAD-Transformationsregel mit Hilfe dieser Systematik in
AbhÀngigkeit nichtfunktionaler An-forderungen und der technischen
Systemarchitektur unterschiedliche Designmuster im Design-modell.
Gleichzeitig werden VerknĂŒpfungen zwischen den Analyse- und Designmustern
angelegt, die zur spÀteren Verfolgung von Designentscheidungen genutzt
werden. Anhand eines dem POTAD-Entwicklungsprozess folgenden Prototyps, der
die in der POTAD-Transformationssprache formulierten Regeln ausfĂŒhren kann
und die Verfolgbarkeit werkzeug-seitig unterstĂŒtzt, wird die
Realisierbarkeit des Lösungsansatzes gezeigt. POTAD wurde durch
studentische Arbeiten anhand einer Fallstudie ĂŒberprĂŒft, die typische
Eigenschaften der betrachteten DomÀne abdeckt. Die Ergebnisse dieser
Arbeiten haben die Tauglichkeit von POTAD gezeigt, die Methodik und die
Transformationssprache verbessert und Grenzen aufgezeigt
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