25 research outputs found

    Preisgestaltung in risikobehafteten Wertschöpfungsketten: Innovative Ansätze für eine faire Preisfindung in der ökologischen Milchwirtschaft

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    Derzeitige Milchpreisentwicklungen zeigen, dass die Diskussion um Preisgestaltungsmöglichkeiten in der Bio-Milchwirtschaft aktuell ist. Von Erzeugerseite wird dabei der Begriff fairer Preise diskutiert, da niedrige bzw. volatile Marktpreise zu der Wahrnehmung einer unfairen Behandlung führten. Strategien zur Steigerung der Wertschöpfung sind bisher in der Bio-Milchwirtschaft kaum betrachtet worden. Es war daher Ziel des Projektes, innovative Ansätze für eine faire Preisfindung in der ökologischen Milchwirtschaft zu erarbeiten und neue Preisstrategien zu erschließen, da Erzeuger und Molkereien besonders von Preisvolatilitäten betroffen sind. Anhand einer Scannerdatenanalyse wird gezeigt, dass Biokäufer im Naturkosthandel (NKH) vergleichsweise preisunsensibel sind. Folglich existieren Spielräume, die auch für Fairnesskonzepte in der Wertschöpfungskette (WSK) genutzt werden können. Ergänzend zeigt die Preisanalyse auf, dass die Akteure im NKH eine eher zurückhaltende Preispolitik mit wenigen Preisänderungen betreiben, die nahezu branchenweit gleichzeitig durchgeführt werden und eine verzögerte Weitergabe von sinkenden Erzeugerpreisen an den Verbraucher vollziehen. Dies spricht für eine Premium-Preis-Strategie des Handels mit Margenausweitung, was Potentiale für ein Fair-Preis-System bietet, allerdings mit kartellrechtlichen Grenzen. Wie eine Landwirtebefragung aufzeigt, besteht seitens der Biolandwirte Einigkeit, dass die Diskussion um faire Preise wichtig ist. Zusätzlich sind genaue Vorstellungen von fairen Preisen vorhanden. Biolandwirte haben eine wesentlich höhere Wertorientierung, die ein Fair-Preis-Konzept erfüllen sollte. Das Verhalten und der Umgang in der WSK werden als bedeutender für ein faires Konzept erachtet im Vergleich zu den konventionellen Berufskollegen. Es wird ein anbieterorientiertes Fair-Preis-System vorgeschlagen, das die Fairnesskommunikation (gerechte Margenverteilung) und gleichzeitige Ausweitung der Margen zum Ziel hat. Durch den innovativen Charakter der Studie kann eine stufenübergreifende Betrachtung von Preisbildungsmechanismen im NKH in die bestehende Fairnessforschung eingeordnet werden. Die Untersuchung liefert damit wichtige erste Erkenntnisse zum Wechselspiel von Effizienz und Gerechtigkeit in WSK

    Landwirtschaft und Agrarpolitik in Deutschland und Frankreich: Auf der Suche nach neuen Wegen

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    Agricultural and Food Policy, Teaching/Communication/Extension/Profession,

    Die Warenkorbanalyse im Absatzmarketing des Lebensmitteleinzelhandels

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    Die Dissertation befasst sich mit der theoretischen und empirischen Annalyse der Möglichkeiten zur Nutzung von Informationen aus der Warenkorbanalyse für das Absatzmarkting im Lebensmitteleinzelhandel. Der inhaltliche Schwerpunkt der empirischen Warenkorbanalysen liegt auf der Analyse von Handzettelwerbungen(HZW), die als das bedeutendste Instrument der Verkaufsförderung im LEH in Deutschland angesehen werden können.Um den Einfluss der HZW auf das Konsumentenverhalten genauer zu untersuchen, wurden 517 Kunden zu ihren Gewohnheiten der Handzettelnutzung befragt und deren Warenkorbdaten analysiert. Durch eine Clusteranalyse werden unterschiedliche Strategien der Nutzung von HZW aufgezeigt; die Profitabilitätsparameter der Warenkörbe der Anwender dieser Strategien unterscheiden sich zum Teil signifikant. Des Weiteren wird die praktische Relevanz des explorativen verbundanalytischen Ansatzes der Assoziationsanalyse (Generierung von Assoziationsregeln) untersucht.Insgesamt belegen die theoretischen und empirischen Analysen, dass die warenkorbanalytische Perspektive für ein kundenorientiertes Absatzmarketing gegenüber den am Artikel orientierten Bewertungsmaßstäben Vorteile bietet, deren differenzierte Ergebnisse auch in Handlungsempfehlungen münden. In Bezug auf die Bedingungen für einen routinemäßigen Einsatz warenkorbanalytischer Verfahren im LEH zeigen die Erfahrungen aus den empirischen Untersuchungen, dass es von größter Wichtigkeit ist, die Qualität der Datenhaltung und -generierung konsequent zu sichern, um den Aufwand für die komplexe Datenaufbereitung zu minimieren

    Neue empirische Befunde zur Preissetzung und zum Verbraucherverhalten im Lebensmitteleinzelhandel

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    There are two objectives of this article: (i) It is discussed theoretically how the dynamics of pricing decisions of multiproduct retailers can be explained. (ii) It is analyzed empirically by use of scanner data how prices are actually set and how consumers react at the point of sale to price changes and promotional activities by retailers. The empirical evidence focuses on breakfast products in general and jam and breakfast cereals in particular. Main results are the following: 1. Theory of optimal pricing by multiproduct firms suggests that direct and cross price elasticities of demand and marginal costs determine the profit-maximizing price at one point of time. Good reasons do exist additionally for multiproduct retailers to vary prices intertemporally. Sales, e.g., can be consistent with optimal intertemporal pricing. 2. Scanner data for German food retailers in the period September 1996 – June 1999 are utilized in the empirical analysis. The law of one price does not hold for individual branded foods across store types. Price dispersion varies by product. The impact of sales is high in grocery retailing; on average for 20 food categories, one product of a category was on sale every other week. 3. Promotional activities affect demand for branded products strongly, but impacts on quantities varied widely. They were above average for coffee, a storeable product, below average for fresh milk, a less storeable good. In some cases, these effects are so strong that consumers seem to buy the brand only when it is on sale. 4. In the special case of jam, prices are lowest in discounters and highest in supermarkets. The spread of prices is also lowest in discounters and highest in supermarkets. Price-elastic reactions at the point of sale was, however, a uniform pattern across all store types of grocery retailing. The strongest reaction was found in supermarkets with a price elasticity of demand of –5.09. 5. For breakfast cereals, strong reactions by consumers occur to various promotional activities. Impacts on demand were, e.g., as high as 175 % when the instruments sales, display and leaflet were combined. Sales were an important feature of promotional activities with a strong demand-increasing effect. Summing up, it can be concluded that an active price policy of grocery retailers is a crucial component of their marketing mix. This is compatible with the finding of a strong price responsiveness of consumers. The stylized fact that the price elasticity of food demand is absolutely low, may be correct for aggregate demand but is not confirmed at the store level. On the contrary: High absolute levels of the store-level price elasticity of demand are typical for branded foods.food retailing, scanner data, price policy, food demand, store-level, price elasticity, multiproduct firms, jam, breakfast cereals, Agribusiness, Demand and Price Analysis,

    "Dadurch wird unsere Arbeit weiter nach vorne verlagert in der Prozesskette" - Organisationale Anerkennungsphänomene bei der Einführung eines digitalen Warenwirtschaftssystems

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    Die organisationale Gestaltung digitalisierter Arbeit zählt zu den Kernforderungen arbeits- und industriesoziologischer Forschung. In Kritik an technikdeterministischen Positionen wird argumentiert, dass sich die Chancen als auch Risiken der Digitalisierung nicht als Pfadabhängigkeiten technischer Entwicklungen verstehen lassen, sondern als von und durch Menschen sowie Organisationen gemacht. Umso überraschender ist es, dass in der bisherigen Diskussion die organisationale Einbindung digitalisierter Arbeit noch kaum Beachtung gefunden hat. Konkret zeigt sich diese im Rahmen einer Unternehmensfallstudie zur Implementierung eines digitalen Warenwirtschaftssystems in einem Handelskonzern. Deutlich wurde hier, dass dies mit Veränderungen in den Mustern der Anerkennungszuweisung einhergeht und eine Statusaufwertung der Datenmanagementabteilung zur Folge hat. Es wird daher die These formuliert, dass die Einführung digitaler Systeme nicht nur qualifikatorische sowie beschäftigungspolitische Konsequenzen nach sich zieht, sondern ebenfalls Auswirkungen auf die organisationalen Muster der Anerkennungszuweisung hat. Im Ergebnis wird ein Vorschlag entwickelt, die Dimension der "Anerkennung" als eine Teildimension des "sozio-technischen Systems" (Hirsch-Kreinsen 2015a) zu begreifen.The organizational arrangement of digital tasks is one of the main requirements for the Industrial Relations research. Technical deterministic positions have been criticized that the chances and risks of digitalization can't be recognized as path dependencies for the technical development, rather being set out by people and organizations. However, surprisingly is that in the previous discussion, the organizational involvement of digital tasks has not attracted any interest. In particular, this can be reflected in the context of a company case study regarding the implementation of a digital inventory management system in a business group. It became apparent, that this is due to changes in the pattern of allocated appreciation and causes an enlarged appreciation status of the department for data management. Therefore, it is hypothesized that the implementation of digital systems not only leads to consequences regarding qualification and employment policy, but also impacts on the organizational pattern of allocated appreciation. In conclusion, a proposal has now been developed to better understand the dimension of 'appreciation' as one part of the 'socio-technical system' (Hirsch-Kreinsen 2015a)

    Verstetigung des Angebots von Öko-Lebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung: Analyse von Gründen für den Ausstieg und Ableitung präventiver Maßnahmen

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    Der wachsende Bio-Markt antwortet auf die Probleme industrieller Lebensmittelproduktion. Die zunehmende Bedeutung der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) muss als ein Treiber dieses Wachstums verstanden werden. Das Forschungsprojekt untersuchte, wie der Einsatz von ökologischen Produkten in diesen Einrichtungen und Betrieben verstetigt werden kann. Anstatt erfolgreiche Fälle wurden solche untersucht, die bei der Einführung eines Bio-Angebotes gescheitert sind. Dadurch konnten Lernpotenziale bestimmt werden, um eine strategische Planungshilfe für AHV-Organisationen zu entwickeln, die hilft den Einsatz von Bio-Produkten zu verstetigen. Dafür wurden 26 qualitative Fallanalysen mittels Leitfadeninterviews zur Einführung von Bio-Angeboten durchgeführt. Begleitet und ergänzt wurden die Fallinterviews durch eine Befragung von 13 Experten des Bio-AHV-Marktes. Bei der Analyse der Fälle wurden interne Strukturen, Geschichten und organisatorische Verhältnisse aufgedeckt. Dabei wurde die Abhängigkeit der Gemeinschaftsverpflegung (GV) vom Tätigkeitssektor und übergeordneten Organisationsstrukturen festgestellt, wohingegen die Individualverpflegung (IV) sich nach den vom Gästesegment abhängenden Preis- und Qualitätsniveaus unterscheidet. Unter anderem wird die Bio-Zertifizierung von den GV-Betrieben in das vorhandene Qualitätsmanagement integriert. Im IV-Bereich wirkt der Qualitätsausweis über die Zertifizierung eher kontraproduktiv. Insgesamt ist ein Trend der Substitution der Bio-Qualität durch andere Qualitäten wie Regionalität festzustellen, wodurch Bio zunehmend austauschbar wird. Die Experteninterviews bestätigten die Befunde. Mittels Vergleichsanalyse zur Beantwortung der Ausgangsfrage konnte festgestellt werden, dass Entscheidungen bereichsspezifisch sind, die Bereiche sich aber bezüglich Problemidentifikation und -lösung beeinflussen. Als erfolgskritisch für das Bio-Angebot erwies sich nicht nur der Gästebereich, sondern auch die Produktqualität, die Belieferung, die Bio-Zertifizierungsauflagen sowie die Unterstützung durch übergeordnete Organisationsstrukturen. Dabei werden die Probleme von externen Impulsen getrieben, jedoch findet intern zwischen den Bereichen wenig Koordination statt. Ursache ist hier die mangelnde Reflexion über den Sinn der Nutzung von Bio-Produkten in den Organisationen samt ihrem Ressourcenbedarf. Mit der strukturellen Planungshilfe kann der Prozess der Einführung von Bio-Produkten planvoll und fokussiert hinsichtlich Ziel und Mittel unter Maßgabe der Reflexionen über getroffene Entscheidungen erfolgen

    Entwicklungstendenzen von Nahrungsmittelangebot und -nachfrage und ihre Folgen. Basisanalysen

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    Räumliches Einkaufsverhalten und Standortpolitik im Einzelhandel unter Berücksichtigung von Agglomerationseffekten: Theoretische Erklärungsansätze, modellanalytische Zugänge und eine empirisch-ökonometrische Marktgebietsanalyse anhand eines Fallbeispiels aus dem ländlichen Raum Ostwestfalens/Südniedersachsens

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    This PhD thesis deals with spatial shopping behavior in relation to retail agglomerations, more precisely the aim is to identify demand-side agglomeration economies (urbanization economies, localization economies) in retail. The work is founded on a range of heterogeneous theoretical approaches, especially from spatial economic theory, microeconomics and marketing. Based on these theories, one can identify the main shopping strategies which lead to prefer retail agglomerations with a special supply configuration instead of sole outlets or other types of agglomerations; these strategies are different types of multi-purpose shopping (MPS) and comparison shopping (CS). To test the hypotheses of a positive effect of spatial concentration on store choice and market share, a market area model based on the Multiplicative Competitive Interaction Model (MCI) is developed and estimated using real data on shopping behavior collected from a household survey. The econometric model is also transferable into the well-known Huff model used for calculating spatial customer and purchasing power flows. All in all, the model results show mostly a positive impact of the MPS and CS potential on the consumer’s decisions and the market shares of the outlets. The study demonstrates the relevance of urbanization and localization economies in the retail sector and presents a model to address these effects, e.g. in location analysis and spatial planning

    Preispromotionanalysen in Vertriebslinien des Lebensmitteleinzelhandels: dynamische Kategorieeffekte und Einflussfaktoren

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    Die Analyse der Wirkung von Verkaufsförderungsmaßnahmen auf den Absatz oder Erlös von Konsumgütern gehört zu den mit am meisten erforschten Problemkomplexen in der quantitativen Marketingforschung. Allerdings untersuchen die Mehrzahl der Arbeiten lediglich die kurzfristigen Wirkungen von Verkaufsförderungsmaßnahmen auf die Markenwahl, die Wahl einer Produktkategorie, die Kaufmenge oder die Wahl des Einkaufszeitpunktes bzw. die Wahl einer Einkaufsstätte. Befunde über die langfristigen Wirkungen sind zwar ebenfalls in der Literatur dokumentiert, jedoch zumeist nur im Hinblick auf die Wirkung von Verkaufsförderungen auf den Absatz oder Umsatz einer Marke in einer Produktkategorie. Nahezu gänzlich unerforscht ist bis heute, ob Verkaufsförderungsmaßnahmen bei Konsumgütern sowohl kurz- als auch langfristig in unterschiedlichen Vertriebslinien wie Supermärkten oder Discountern verschieden wirken. Um diese Forschungslücke zu schließen, bedient sich Tobias Maria Günter der Methode der Persistenzmodellierung. Zu dieser gehören verschiedene Techniken der Zeitreihenanalyse (u. a. ADF-Test, VAR-Modelle, Impulse-Response-Funktionen), mit denen er die langfristigen, aber auch die kurz- und mittelfristigen Wirkungen von Preisaktionen auf den Absatz vieler verschiedener Produktkategorien in unterschiedlichen Vertriebslinien eines deutschen Lebensmittelhändlers quantifiziert. Darüber hinaus setzt er die ermittelten Preispromotion-Elastizitäten einem Set von möglichen Einflussfaktoren, z. B. zu der Aktionshäufigkeit in der Kategorie oder zu dem Marktanteil von Handelsmarken in Beziehung, um so mögliche Moderatorwirkungen zu erfassen. Die Arbeit von Tobias Maria Günter ist sowohl in ihrem Ansatz als auch von der methodischen Herangehensweise von hohem innovativen Gehalt. Die empirische Ergebnisse enthalten wertvolle Informationen für Händler und Hersteller, welche die Planung und Steuerung von Preispromotionaktionen optimieren wollen. --Verkaufsförderung,Preispromotion,Vertriebslinie,Persistenzmodellierung,Zeitreihenanalyse,VAR-Modell,Handelsmarketing,Persistenz
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